Bessere Dating-Chancen durch "guten" Job?

Hallo,

das ist ja ein Thema das ziemlich heiß diskutiert wird. Ich finde eure Ansichten sehr interessant und jede Meinung hat seine Berechtigung. Auch ich habe mir Gedanken über das Thema gemacht und möchte folgende Aspekte zum diskutieren aufzählen.

Wenn jemand einen guten Job hat dann hat er oder sie oft viel dafür getan. Und es zeugt von einer hohen Intelligenz. Und Intelligenz ist doch auch irgendwie Sexi und anziehend oder nicht?

Und auch eine gewisse Willensstärke und Durchhaltevermögen bringe ich mit einem guten Job in Verbindung.

Und wenn derjenige dann auch noch mit seinem Job zufrieden und glücklich ist dann strahlt das noch Mal zusätzlich nach außen und wirkt anziehend auf andere Personen oder nicht?

Aber grundsätzlich hat für mich jeder Job seine Daseins Berechtigung und wie die anderen Menschen damit umgehen bleibt jedem selbst überlassen.

Ich denke wenn ein Mensch seinen Job gerne macht ist es das allerwichtigste. Und das merkt man dann auch nach aussen.

Volle Zustimmung @******lla

Ein Mann ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung, überhaupt ohne Bildung, im Mindestlohnsektor, usw käme für mich auch nicht in Frage.

Das passt einfach nicht.

Ich denke das hängt sehr stark vom Ego des Mannes ab. Es gibt durchaus Männer die lieber im Hintergrund agieren. Ich hatte mal eine Partnerin Gattung taffe Businessfrau (Geschäftführerin) und ich muss sagen meine Bedenken anfangs haben sich nicht bestätigt. Im Gegenteil hat es mir doch gezeigt, dass ich in der Lage bin mich ganz ehrlich ohne den kleinsten Neid für den Erfolg einer anderen Person zu freuen.

Ich brauche ein Gegenüber. Das heißt, man muss in Puncto Leidenschaft, Lebensstandard und -bedingungen Schritt halten können.

Das kann weder einer, der für nen weiteren Porsche oder noch ein Ferienappartement sich verhökert, noch einer, der halt seiner Tätigkeit nachgeht, weil sie ihn ernährt. Ist mir beides zu einfach.

Und er darf keine Komplexe in Bezug auf eine auf allen Ebenen erfolgreiche und kompetitive Frau haben.

Beruf und sozialer Status sagt nichts über den Charakter aus. Für mich ist die Ausstrahlung und gutes Benehmen ausschlaggebend. Wie sich jemand benimmt oder wie er mich behandelt ist nicht abhängig vom Beruf. Das kann der Müllmann oder ein Banker sein, oder auch nicht.
Geld ist wichtig, aber nicht alles. Lieber in einer Hütte glücklich als im goldenen Käfig unglücklich sein.

Da gibt es zwei Seiten. Männer wissen, z.B. nach den Beiträgen hier, dass Frauen meist erwarten, dass der Mann "mithalten" muss. Wer möchte das Risiko eingehen, deshalb von seiner Partnerin nicht mehr respektiert zu werden? Wie viele Frauen haben hier geschrieben "ich will den Arbeitslosen mit geilem Körper, der hat immer Zeit und den kann ich mit meinem Geld beeindrucken "?

Warum leidet das Ego? Hängt mit den Rollenerwartungen zusammen.

Letztendlich sind das patriarchale Muster, die uns alle beeinflussen.

Kann ich nachvollziehen. Aber, Frage: Mehrfach promovierter Philosoph, hochgebildet, aber ohne Job, fährt Taxi auf Mindestlohnniveau. Was wäre dann wichtiger, Bildung oder Einkommen? Oder ist jeweils beides K.-o.-Kriterium?

Für mich wäre der promovierte Philosoph im Taxi keine Option.

Entweder Hausmann mit allen Konsequenzen oder halt an annähernd so zielstrebig wie ich.

Ich war mit einer Matheprofessorin zusammen und meine letzte Affäre hatte einen Doktor in Politikwissenschaften und war in der Politik relativ weit oben. Warum sollte mich das stören? Mir als Mann geht es um einen guten Charakter und ob die Frau gut aussieht (im Bett sollte sie auch gut sein). Solange die Frau sich selbst versorgen kann passt es immer. Ach so, ich selbst habe übrigens nicht promoviert und mein Einkommen ist laut Wikipedia auch unter dem deutschen Durchschnitt (arithmetisches Mittel).

Früher war mir der Job des Mannes, mit dem ich mich für Sex getroffen habe wirklich total egal. Nur leider musste ich die Erfahrung machen, dass viele Männer absolut nicht damit klar kommen, wenn sich raus stellt, dass ich den (deutlich) höheren und auch besser bezahlten Beruf habe. Dann kamen schnell mal doofe Sprüche, die vielleicht lustig gemeint, für mich dennoch verletzend waren.
Deshalb inzwischen am liebsten auch mit akademischem Hintergrund und gerne Führungsposition oder sowas, damit man sich auf Augenhöhe begegnen kann.
Was der Mann verdient ist mir Wurscht, ich kann für mich selbst zahlen 🤷‍♀️

Mir persönlich ist das wichtig. Entweder ein ähnlicher soziodemographischer Standard oder ein Komplementärer (jemand, der Beitrag an der Gesellschaft leistet).

Wer sagt denn, dass er nicht zielstrebig ist? Es gibt auch Frauen , die sich ihr Studium als Escort finanziert haben, da gab es schnell gutes Geld , aber eben mit Geschmäckle.
Vielleicht überbrückt er damit auch eine Durststrecke, ohne dem Vater Staat auf der Tasche zu liegen.

Ist ja gut, wenn die auch auf ihren Deckel treffen.

Warum willst du meine Kriterien relativieren?

Zitiere mich selbst:

„Das kann weder einer, der für nen weiteren Porsche oder noch ein Ferienappartement sich verhökert, noch einer, der halt seiner Tätigkeit nachgeht, weil sie ihn ernährt. Ist mir beides zu einfach.“

Ist vielleicht im Kontext zu betrachten, was man(n)/ Frau hier sucht..
Geht's nur um das Date, also nicht um Bindung, nur um ein vergnügliches Zusammentreffen, so spielt der Job sicherlich eine untergeordnete Rolle. Das Niveau, auf dem man Anknüfungspunkte hat, wird die entscheidendere Rolle spielen und da ist das Auftreten, die Atmosphäre, der Charme wohl eher entscheidend.

Weil man nie weiß, weshalb und warum jemand was macht, wenn man ihn nicht kennt.
Seine eigene Ziele kennt man sicher.

Wenn ich jemanden kennenlerne, lerne ich auch seinen Hintergrund kennen.
Jemand, dessen Leben aus Überbrückungen besteht, passt halt nicht zu meinem. Ist doch erfrischend, wenn die Schwanzlänge mal so absolut keine Rolle spielt.

Haben denn Frauen immer die Wahl zwischen gutaussehenden intelligenten Akademikern und den sog. minderwertigen Arbeitslosen mit ansonsten gleichen Qualitäten, die bei Ihnen Schlange stehen? Hat der Arbeistslose keine Wahl - bzw. können Akademiker nicht arbeitslos sein?

Ein wenig mehr Realtität und gelebtes Leben täte der Diskussion schon gut!

Ja, das bestätigt das Klischee, dass Frauen sich lieber einen Mann suchen, der IHNEN etwas bieten kann, als umgekehrt.

Ja, heutzutage dreht es sich für viele Menschen nur noch um Geld, Karriere, Status, Luxus.

Da wird dann der gemeinsame Urlaub erwähnt, den man sich ja weiterhin leisten möchte.
Man kann übrigens auch Urlaub machen, der nicht viel kostet. Aber nein, das ist nicht gut genug, man will ja nicht zurückstecken.

Ich hatte schon schöne Beziehungen mit Leuten, die nichts hatten. Ich habe den Menschen geliebt und nicht seinen sozialen Status.
Und diese Menschen erwarten auch nicht, dass ich sie in ein teures Luxus-Restaurant führe, wo ich die teuren Tischdecken und das Besteck mitbezahlen muss. Da gehe ich doch lieber in meine Lieblings-Dönerbude, da schmeckt es eh besser, als das überteuerte Schickimicki-Futter.

Ich frage mich dauernd, was passiert, wenn so ein auf Luxus und Status bedachter Mensch irgendwo auf jemanden trifft und es macht Bumm! und man hat sich in diesen Menschen unsterblich verliebt. Und dann stellt sich heraus, der ist ja arbeitslos und hat nix. Und dann ist er urplötzlich nicht mehr der Richtige?
Ich bin immer bereit, mein Geld und mein Besitz mit dem Menschen zu teilen, den ich liebe.

@*******nrh schreibt:

Ein guter Job zeugt nicht unbedingt von hoher Intelligenz. Er kann auch von Rücksichtslosigkeit und Kriecherei zeugen, Karriere machen auf Kosten anderer.

Okay, ich hab den Thread jetzt nicht von A bis Z gelesen, stelle aber fest, dass es vorwiegend darum geht, ob Frauen einen Mann daten wollten, der in puncto Bildung, Beruf, Verdienst, soziale Stellung etc. nicht kongruent ist.

Die Frage, ob sich ein Mann mit einer Frau mit ähnlichem Gefälle verabreden wollte, stellt sich nicht; oder ich habe sie überlesen.

Für mich spielt jetzt nicht das Bildungsniveau die große Rolle, die Bildung aber schon. Es kann die Geschäftsführerin daherkommen, die sich aber außer für Themen im Umkreis ihres Geschäftsfeldes für nichts weiter interessiert. Vor allem nicht für Dinge, die mir wichtig sind. Da gibt es dann schon ein Problem.
Gleichzeitig kann aber die Supermarktkassiererin mit Hauptschulabschluss sehr viel neugieriger auf alles sein, was um sie herum ist und sich deswegen weiterbilden.

Ich hatte Akademikerinnen als Partnerinnen, die sich dennoch nur in meinem dienstlich bedingten sozialen Umfeld gesonnt haben. Und ich hatte Partnerinnen mit geringerem Bildungsniveau, aber deutlich größerem Interesse an allem um sie herum.

Um ein Langes kurz zu machen: Bevor man sich trifft, schreibt man sich. Normalerweise. Und da ist durchaus feststellbar, welche Facetten an diesem Menschen mir zusagen und welche nicht. Das entscheidet dann, ob ich mich treffen möchte oder nicht.

Ich antworte einfach mal, weil du ja auch mich mit dieser Frage ansprichst.
Wenn ich in einer Partnerschaft und derjenige verliert seinen Job, ist es, wie es ist...der Umgang damit ist entscheidend...lässt er sich aushalten oder bemüht er sich um etwas neues.
Wenn ich jemanden kennen lerne...bin ich nicht sofort verknallt...dazu braucht es verschiedene Dinge und JA, bei mir wird die Handbremse angezogen, wenn er mir sagt, er ist arbeitslos. (Auch hier wäre dann der Umgang damit entscheidend...hat er einfach keinen Bock oder wartet er gerade auf Bewerbungsantworten?!)
Und das hat rein gar nichts mit Status und Luxus denken meinerseits zu tun! Ich teile gerne und gebe sehr gern OHNE Erwartungen, ABER ich bin nicht Mutter Theresa, die den Lebensunterhalt für einen Erwachsenen Menschen aufbringt, der theoretisch mitten im Saft steht und seinen Hintern selbst hoch bekommt...auch das zeugt für mich von Intellekt. Selbst dafür zu sorgen aus einer Misere heraus zu kommen.

Das kommt drauf an....auf das Alter....den Lebenslauf. In deinem Beispiel würde ich sagen. Da stimmt was nicht. Da hat sich jemand derart in die Philosophie verbissen, dass er nicht bereit ist, seine Bildung und Intelligenz anderweitig einzusetzen und es sich in seinem Taxi gemütlich gemacht.

Er könnte z.B. Volkshochschulkurse zu seinem Thema geben, Vorträge halten, etc.
Davon wird er dann zwar nicht reich, aber es würde Engagement zeigen.

@*******_DA

Ich bin mir nicht sicher ob solche Beziehungen von langer Dauer sind. Gerade in der heutigen Zeit. Wir haben 4 Kinder, sie sind schon erwachsen, alle über 25. Sie machen sich da sehr wohl Gedanken wie sie ihr Leben finanziert bekommen. Sie haben alle feste Berufe, allerdings möchten sie irgendwann auch gerne eine Familie gründen. Wie soll das funktionieren? Die Mädels möchten gerne in den ersten Jahre zu Hause sein um ihr Kind aufwachsen zu sehen. Wenn der Partner nun aber aus "Überzeugung" arbeitslos ist? Die Wohnungen sind sehr teuer (auch kleine Wohnungen), sie müssen alle essen und gerade Kinder/Babysachen sind auch überteuert. Später der Kindergarten, unglaublich was die hier in BW kosten. Dabei haben wir keine luxusverwöhnte Kinder. Sie sind sehr realistisch was das eigene Leben betrifft.
Heute kann sich fast keiner mehr erlauben zu Hause zu bleiben. Ob nun Miete oder eigenes Heim, es will bezahlt werden. Ab und an mal ausgehen will man ja auch.
Also wieder die Frage, wer finanziert das?
Ich finde es gut, dass sie alle umsichtig sind, realistisch nenne ich das. Die Liebe geht oft, wenn das Geld knapp wird. Vor allem dann, wenn einer keinen Bock hat zu arbeiten.
Gewisse Durststrecken sind normal, gehören dazu. Diese zu überbrücken ist weniger das Problem. Aber einen Lebenskünstler durchfüttern, egal ob männlich oder weiblich, geht gar nicht. Egal wie lieb, nett und sexy ...
Das tägliche Leben, der tägliche Kampf ums Überlegen lässt die rosaroten Wolken recht schnell vom Himmel verschwinden.

Ich denke das hängt sehr stark vom Ego des Mannes ab. Es gibt durchaus So ein Paar kenne ich auch, bei denen klappt es seit Jahren super. Beide wollten Familie. Aber für sie war auch klar, das sie ihren gutbezahlten Job nicht aufgibt und auch weiter Karriere macht. Er, ein Handwerker ist dann in Elternzeit gegangen. Nachdem hat er erst Teilzeit gearbeitet. Nun wo die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, arbeitet er auch noch reduziert, weil er den größten Teil des Haushalts noch weiter übernimmt. Von mangelndem Selbstwert bei ihm, keine Spur.

Ganz genderunabhängig: ein High-Performer und ein Couch-Potato - das funktioniert halt nicht. Wenn jemand nix aus sich machen will oder "Netflix" als Hobby angibt - Abflug mit Schnellstart.
Und High-Performer suchen sich tendenziell entweder krasse Berufe, intensive Hobbies oder beides. Das ist einfach ein Indiz.