Die Entscheidung für ein Lebensmodell
Moin Ihr lieben,angeregt durch eine Unterhaltung gestern Abend, würde ich gerne etwas von Euch wissen, genauer, wie eure Wahrnehmung und Erfahrung dazu ist.
Ich selbst war nämlich etwas verwundert, als ich vor einigen Jahren feststellen musste, dass Ehe und Kinder sicherlich das klassische Lebensmodell sind, aber eben nicht das einzige. Klassisch zumindest in Mitteleuropa seit ca. Mitte des 19.Jh.
Das hat dazu geführt, dass als ich vor ca.12 Jahren meine heutige Ex-Frau kennenlernte, wir nach einiger Zeit zusammenzogen, nach einem Jahr heirateten und ein paar Jahre später zwei Kinder wollten und auch zeugten. Wir haben uns sicherlich überlegt, was und wie wir es machen wollten, aber nie warum?
Warum wollen wir heiraten und nicht einfach zusammen wohnen und leben? Oder getrennt wohnen und viel schöne Zeit miteinander verbringen? Warum wollen wir Kinder bekommen? Wir hätten auch welche adoptieren oder uns umso mehr um Neffen und Nichten kümmern oder schlicht kinderlos bleiben können. Hobbies hatten wir genug...
In einem kleinen Kreis kam neulich die Frage nach dem 'ob' auf und als ich die Frage nach dem 'warum' stellte, habe ich unverständige Blicke und verlegenes Lächeln erwiedert bekommen. Nur keine Antwort auf die Frage.
Mittlerweile kommt in mir das Gefühl auf, einem auslaufenden Lebensmodell 'aufgesessen' zu sein und nicht alle Möglichkeiten in betracht gezogen zu haben.
Wie seht ihr das?
Habt ihr die Entscheidung für euer Lebensmodell bewusst und unter Abwägung der Alternativen gewählt?
Hat es einen 'aha'-Moment in eurem Leben gegeben und wenn ja, hat es euch in dem heutigen Lebensmodell bestätigt oder zu einer kritischen Betrachtung Oder gar Veränderung geführt?
Freue mich auf eure Ansichten!
Lg
ballsofsteel