„Swingerwunsch meines Mannes gefährdet unsere Ehe
Hallo Zusammen,
bin schon länger gemeinsam mit meinem Mann bei Joy unterwegs, habe mir aber für die aktuelle Problematik ein eigenes Profil erstellt und er respektiert meinen Wunsch nach Austausch.
Wir sind schon lange verheiratet, die Kinder fast erwachsen.
Nachdem unser Sexleben bedingt durch Alltag etwas eingeschlafen war, haben wir uns vor ca. 2 Jahren bei Joy angemeldet.
Mein Mann kam dadurch auf die Idee mal einen Swingerclub zu besuchen.
Ich hatte bei der Vorstellung etwas Bedenken, willigte aber ein.
Unsere Absprache war sehen und gesehen werden, kein Körperkontakt und Sex mit anderen Gästen.
Der erste Besuch war schön, auch wenn ich sehr nervös und unsicher war.
In der Zwischenzeit haben wir einige Clubs besucht und ich hatte dort schöne Erlebnisse mit meinem Mann.
Vor ein paar Monaten äußerte mein Mann, dass er sich Sex mit anderen Frauen wünscht bzw Partnertausch .
Ich war wie vor den Kopf geschlagen.
Es würde mir das Herz zerreißen zu sehen, wie mein Mann eine andere Frau küsst, leckt und Sex mit ihr hat.
Bin sehr verzweifelt und unsere Ehe leidet momentan sehr unter dieser Thematik.
Was soll ich tun ?
Hat jemand Erfahrung?
Auch hier die, obligatorische, Frage:
Was nützt Dir, werte TE, "Erfahrung Anderer"?
Andere sind weder Du noch Dein Mann.
Jemand schreibt:
"Mach mal, wird schon. Ging bei uns auch.".
Es wird gemacht - und geht in die Brüche.
Denkbar auch jeweiliges Gegenteil.
Der Wunsch nach etwas gefährdet erst einmal nichts.
Denn er muss KEIN Zeichen eines Mangels sein, kann auch schlicht "menschlich" sein. Im Sinne von Neugier oder einfach "Gier" - gerade Letztere ist doch ubiquitär.
Dein Mann kann sich den Wunsch verbieten bzw. ignorieren.
Ob das was wird oder bringt, wer weiß.
Du musst Dich fragen: Willst und kannst Du, mit ihm, darüber reden?
Falls nein, warum nicht?
Willst Du überhaupt oder ist das ein "Tabu"?
Davon gehe ich nicht aus, hättet ihr dann nicht schon weitere "alternative Dinge" gemeinsam versucht.
Funktionieren klare Absprachen, könntet ihr es damit versuchen:
Er "darf" eine andere Frau im Club küssen.
Die er sich aussucht. Nur küssen, das wars.
Und mehr auch zukünftig nicht, bis Du das anders siehst.
Problem und Risiko: Eigentlich hast Du das nicht zu sagen. Was er mit sich tut.
Andererseits implizite Norm und Druck, etwas "Gemeinsames" zu erhalten. Wobei er teilweise auf Dich zugehen muss.
Risiko auch, Deine "Stellung" auszunutzen und ihn "verhungern" zu lassen wie es Dir passt.
Hilft aber nicht, führt zu weiteren Konflikten.
Heisst: Klar machen, dass es Dir nicht gut geht.
Klar machen, weshalb.
Vereinbaren, ob und wie weit gegangen werden soll.
Auch über den Gedanken einer Trennung reden, der ist ohnehin im Raum.
Falls kleine Schritte in ehrlicher Weise gegangen werden und die Grenzen der TE Akzeptanz und Beachtung finden, kann das etwas werden.
Das natürlich nur, sofern er nicht bereit ist, diese Wünsche nicht ad acta zu legen.