Natürlich soll Kleidung auch mal sexy sein, aber in erster Linie muss sie doch zu mir passen und ich muss mich darin - Achtung, jetzt kommt's - wohlfühlen!
Wie wahr.
Und um noch grundlegender zu gehen: ich muss mich in meinem Körper wohlfühlen und Interesse daran haben, in zu pflegen und schön einzukleiden.
Fühle ich mich in meinem Körper unwohl, dann sieht man mir das in den allermeisten Fällen auch an.
Für einzelne blöde "boah, was seh' ich schei*e aus!-Tage" hab ich bestimmte Kleidung. Meine "Rüstungen"
. Diese Kombinationen lassen mich gut aussehen, auch wenn ich mit mir grade nicht zufrieden bin.
Das alles hat aber erst ab dem Zeitpunkt funktioniert, an dem ich ein normales körperliches Ausmaß erreicht hatte. Vorher hatte ich keinen (!) Tag, an dem ich auch nur halbwegs zufrieden war.
Im Grunde war vorher alles nur Schadensbegrenzung im weitesten Sinn.
Ich hab mich mit Größe 46 auch mal in Minis und Megastretchkleider hereingezwängt - Wurst in Pelle traf es perfekt. Wohlgemerkt waren die Kleider allesamt in meiner damaligen Größe und nicht zu klein.
Es sah einfach nach nichts positivem aus, egal welche Größe ich da genommen hätte.
Deshalb auch meine Meinung: Eng und kurz war nichts für die fette Courtney. Und an anderen ähnlich geformten Menschen mag ich es auch nicht so recht sehen (das gilt übrigens sowohl für weibliche als auch für männliche Expemplare - (Bier)bauchfrei muss nun wirklich nicht sein
).
@****eln und zuppeln: Das hatte ich erst kürzlich wieder
. Mein Partner hat mir ein wunderschönes kurzes Kleid geschenkt. Sehr kurz. Man sieht nichts und es ist absolut öffentlichkeitstauglich. Es ist unglaublich schön und schick, es fühlt sich toll an und ich fühle mich mittlerweile auch sehr wohl darin.
Dennoch hab ich zu Beginn erst nur Minischritte gemacht, mich in jeder Fensterscheibe ausführlich begutachtet und war immer in Hab-Acht-Stellung ob irgendwer irgendetwas sieht, was er nicht sehen sollte = ständig am Saum kontrollieren und herunterziehen.
Das war alles andere als souverän und das weiß ich auch.
Aber auch wenn ich mir solche Kleider mittlerweile leisten kann und sie meine erschlankten Beine toll in Szene setzen: still fat inside. Irgendwo schwirrt immer noch die 46 in meinem Kopf herum und drängt sich manchmal sehr stark in den Vordergrund. Bevorzugt in solchen Situationen, in denen sich die fette Courtney absolut unwohl gefühlt hätte. So schnell kann man sein innerstes seiner äußeren Erscheinung wohl doch nicht anpassen... .
@**S: dito
.