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Sapiosexuell? Ab wann wird ein Mensch für euch interessant?

Sapiosexuell? Ab wann wird ein Mensch für euch interessant?
Bin ich eine sapiosexuell orientierte Frau?

Dieser Beitrag wurde von Mrs Lovegun verfasst:

Hallo liebe Joyler,
Heute sprang mir hier ein Beitrag zum Thema 'Sapiosexualität' ins Auge. Für alle die mit diesen Begriff nichts anfangen können : Sapiosexualität beschreibt die sexuelle Anziehung auf intellektuelle Menschen, bei dem das Aussehen zweitrangig ist oder um es so zu formulieren: Selbst wenn das Aussehen und die Ausstrahlung der Person euch zwar zusagt aber ansonsten keine schmutzigen Gedanken in euch weckt.

Was mich betrifft so könnte ich mir niemals vorstellen mit jemanden intim zu werden mit dem Ich keine tiefgründige und anspruchsvolle Gespräche führen kann, Ich meine das jetzt ohne herablassend wirken zu wollen, aber Menschen die gebenes einfach nur hinnehmen und sich nicht über das warum, wieso und 'Was wäre wenn?' hin und wieder Gedanken machen und sich nicht trauen oder von sich selbst aus Fakten/Wissen hinterfragen, können zwar trotzdem durchaus sympathisch wirken aber erwecken in mir nicht das Bedürfnis mich eingehender mit ihnen zu unterhalten oder sie näher kennenzulernen, mit anderen Worten; sie fallen mir nicht besonders auf.
Dabei unterscheide ich durchaus Dummheit von Unwissenheit, wenn man mir bei einem Gespräch nicht folgen kann, bedeutet das noch lange nicht gleich das Ich denjenigen als dumm abstempel, da braucht man nun wirklich keine Angst bei mir zu haben. Ich schätze es wenn man mir orientierte Fragen zum Gesprächsthema stellt denn das zeigt mir nur das dieser Mensch durchaus Interesse daran zeigt. Ich selbst hab natürlich nicht die Weisheit mit den Löffel gefressen, deswegen lasse Ich mich auch gerne belehren oder auch - vorausgesetzt diese Person weiß dann wirklich mehr und entpuppt sich nicht als arroganter Besserwisser der nur zu glauben scheint mehr zu wissen und sonst nicht mehr dahinter steckt - korrigieren.

Nun frage Ich mich aber folgendes :

Bin ich ein sapiosexuellorientierter Mensch nur weil Ich mit Menschen intim werden könnte die laut meiner Meinung mich intellektuell ansprechen und herausfordern?
Ab wann wird für euch ein Mensch sexuell interessant?

Ich bitte um eure ehrlich gemeinte und ernste Meinung dazu.

LG Mrs Lovegun
********2018 Mann
36.454 Beiträge
So wie ich deinen Beitrag verstehe, hast du die Antwort schon gefunden. Du traust dich nur noch nicht so richtig, es dir zu glauben. Du denkst, dass andere dich bestätigen und es dir dadurch leichter fällt. Doch was du über dich denken willst, kannst wirklich nur du entscheiden. *top*

Wenn du nicht sapio bist, bin ich es genauso wenig. Aber ich bin es. Ich bin ein sehr sensibler Mensch. Darum ist mir prioritär die emotionale Intelligenz dabei wichtiger als die akademische. Zu viel studiertes Wissen kann mich abtörnen, zuviel emotionale Intelligenz gibt es für mich nicht. Da bleibt mir schnell die Spucke weg. *lach*
*****ite Frau
9.536 Beiträge
Sapiosexuell sagt nur etwas über die Vorliebe aus, nicht wie hell die eigene Kerze brennt.

Ich habs bisher einmal gehabt, dass ein "brillianter Geist" mich derart getriggert hat dass alles andere egal war. Wirklich egal.
Ok, Humor stimmte überein.

Ansonsten: Eigentlich muss mehr stimmen. Optik, Charakter und Intelligenz in "meiner Liga" (ungeachtet der Bildung, das ist für mich nicht relevant). Und mich gern haben natürlich *mrgreen*.
*****alS
7.873 Beiträge
Hach wie kommt mir dieses Thema gelegen. Ich war kurz davor, es selbst auf zu machen... Ich habe ja gestern ganz unbedarft und ohne irgendwelche Hintergrundgedanken in einer Statusmeldung kund getan, wie sehr ich es genossen habe, mit meiner Partnerin eine Diskussion auf für mich anspruchsvollem intellektuellem Niveau über diverse komplexe Sachverhalte der höheren Physik und der Metaphysik und Philosophie geführt zu haben - und dabei auch zu erwähnen, dass ich ihre Intelligenz durchaus als anziehend empfand. (Die Statusnachricht ist für Interessierte hier zu lesen: Zum Pinnwandeintrag)
Womit ich nicht gerechnet hatte war der Diskussionsbedarf dazu.

Nicht nur wurde mir durch Kommentare klar, wie subjektiv die Thematik wohl ist, sondern auch, dass sich über dieses Thema auch durchaus spannende Diskussionen führen ließen.

Ich bin prinzipiell ganz bei dir, liebe Mrs von @*********vegun: Menschen, die mich geistig langweilen, sind auch als Sexualpartner für mich uninteressant. Und wie du sehe ich auch hier einen Unterschied zwischen fehlender Bildung und fehlender Intelligenz. Intelligente Menschen, denen Bildung im allgemeinen, oder Fachwissen zu einem Thema im speziellen fehlt, haben dennoch die Fähigkeit zu komplexen Schlussfolgerungen, schlüssigen Argumentationen, und treffender Analyse, sowie ein Bedürfnis danach, diese Fähigkeiten auch bisweilen einzusetzen. Dann bei einem Thema einfach am Anfang anzufangen macht mir nichts aus. Passiert ja andersrum auch - niemand kann alles wissen.

Absolut abtörnend empfinde ich es aber, wenn jemand schon mein Bedürfnis nach Austausch über vermeintlich irrelevante (weil sie mein Leben nicht unmittelbar betreffen) nicht versteht. Oder jemand, der abstrakten Gedankengängen einfach partout nicht folgen kann. Jemand, der eine Meinung hat, sich aber weder je Gedanken darüber gemacht hat, wieso er diese hat, noch bereit ist, sie argumentativ zu verteidigen und dadurch auch selbst zu hinterfragen. Oder dies sogar für absolut überflüssig hält.

Soweit so gut - das hat aber mit Sapiosexualität noch nichts zu tun finde ich, denn das benennt ja die ANZIEHUNG VON Intelligenz - nicht die Abneigung gegen ein fehlen derselben. Es ist geklärt: ja, ein Mensch, der sich mit mir intellektuell nicht messen kann, ist für mich auch sexuell weniger anziehend. Ist aber ein Mensch dadurch anziehender, dass er das kann? Da tue ich mir weit schwerer, das zu bejahen. Es ist für mich Grundvoraussetzung in einer Beziehung, hier in etwa auf einer Höhe zu sein. Nicht mehr und nicht weniger. Aber auch bei Freundschaften. Oder generell Menschen, mit denen ich gerne Zeit verbringen möchte. Bei Sex alleine kann ich da aber sogar eher mal drüber wegsehen - nur bis zu einem bestimmten Grad, aber trotzdem. Intelligenz wirkt also auf jeden Fall sympathiefördernd - aber sexuell anziehend?

Und da kommen wir jetzt wieder zu vorangegangener Diskussion mit meiner Partnerin. Denn da muss ich ganz klar sagen, habe ich schon eine gewisse Steigerung ihrer (sexuellen wie emotionalen) Anziehung auf mich gespürt, so während und vor allem nach der Diskussion. Nicht so, dass ich davon geil geworden wäre oder so - eher so eine Bekräftigung, dass sie "eine richtige" Wahl ist (ich schreibe hier bewusst nicht "DIE Richtige", weil ich an das Konzept der einen passenden Partnerin nicht glaube - aber das ist ein anderes Thema).
Von daher: ich weiß nicht, ob ich mich als "sapiosexuell" bezeichnen würde, aber zu einem gewissen Teil finde ich Intelligenz schon irgendwie echt sexy.

Was jetzt noch offen (und super interessant) ist: findet man nur Intelligenz auf ähnlichem Niveau wie die eigene anziehend? Oder auch Menschen, die einem überlegen sind? Und falls letzteres - wenn man davon absieht, dass die wahrscheinlich nach obenstehender Logik (so diese für alle Menschen gilt) mich nicht unbedingt attraktiv finden, wären sie aus meiner Sicht auch geeignete Partner, oder ist eine Partnerschaft mit einem geistig überlegenen Menschen genauso wenig zufriedenstellend wie die mit einem unterlegenen Partner?
*********inee
3.577 Beiträge
Zitat von *********vegun:
Selbst wenn das Aussehen und die Ausstrahlung der Person euch zwar zusagt aber ansonsten keine schmutzigen Gedanken in euch weckt.

Ausstrahlung? Ausstrahlung, kann ich nicht von meinen wahrscheinlich sapiosexuellen angehauchten Vorliebe trennen. Die Austrahlung macht für mich erst den sexuellen Reiz aus. Wer voller Neugierde, Begeisterungsfähigkeit, weltoffenen Augen und mit Interesse am Menschen, der Umwelt und den Zusammenhängen zwischen all dem was um uns und in uns geschieht ist, der hat auch Austrahlung. Und die zieht mich an.

Und ja, da wird und wurde äußeres schnell Nebensächlich.

Mich zieht nicht automatisch das Wissen an, sondern die Fähigkeit offen, neugierig und wissbegierig zu sein und die auszuleben und auszustrahlen. Was gibt es geileres als wenn jemand voller Begeisterung von was neu erlerntem Erzählt, die Augen dabei strahlen, das Wesen aufgeregt ist und das unbedingt mit dir Teilen will, weil er/sie genau weiss du wirst genau so begeistert und interessiert an dieser spannenden (neuen) Sache sein.

Wenn jemand diese Neugierde und Wissensdurst behält, dann ergeben sich tiefgründige Gespräche von alleine.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich kenne nicht wenige Menschen, die sich für gut gebildet halten, aber von mir als Plaudertaschen gesehen werden, die ständig nur small talk absondern. Zum Glück kenne ich auch ganz andere Menschen, tiefgründig, selten auffällig laut und rechthaberisch, die sich lieber aus Gesprächen heraushalten und sich ihren Teil denken. Erst wenn man im ganz kleinen Kreis miteinander redet, wird deutlich, was sie bewegt und wie gebildet sie sind. Natürlich erkennt man das äußerlich oft genug an Doktor- und Professorentiteln, und daran orientieren sich oft auch Sapiosexuelle, nicht etwa am Menschen, der diese Titel trägt. Diese Titel können sehr täuschen und inselintelligente Menschen mit total einseitiger Begabung schmücken.

Von den Menschen ausgehend, die mich umgeben, die ich liebe, könnte ich mich als sapiosexuell bezeichnen. Aber ich kenne nicht ausschließlich Geistesgrößen, sondern auch Menschen, die ich sehr dafür bewundere, wie sie trotz aller Hindernisse ihr Leben gestalten.
*****alS
7.873 Beiträge
@*****lnd: Vorsicht, du vermischst Bildung und Intelligenz *zwinker*
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Nein ich vermische genau das nicht, denn ich bin die entsprechenden Fächer studiert habender Fachmann für Bildung und Intelligenz, daher schreibe ich nichts über IQ und EQ.
*****alS
7.873 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Nein ich vermische genau das nicht, denn ich bin die entsprechenden Fächer studiert habender Fachmann für Bildung und Intelligenz, daher schreibe ich nichts über IQ und EQ.

Ok, dann verstehe ich dich glaube ich nicht. Es sei denn, du findest tatsächlich in erster Linie Bildung als sympathisch/anziehend, und nicht wie die TE und ich eigentlich vor allem Intelligenz. Falls dem so ist, möchte ich dir gerne widersprechen: ich finde, Bildung weniger über einen Menschen aus, als über die Chancen, die er im Leben hatte. Das ist in etwa das selbe wie Stilbewusstsein und Geld. Ohne das erste bekommt man auch mit dem zweiten nur hässliche Einrichtung, aber ohne das zweite kann man trotzdem aus dem ersten und ein ewig Kreativität was tolles machen.

Ich persönlich finde es genauso schön, einem wenig gebildeten aber sehr intelligenten Menschen Dinge zu erklären (oder mir gemeinsam mit diesem anzueignen), die diesen Interessieren, und die Begeisterung ob des Wissenszuwachses zu erkennen, wie eine Diskussion mit einem gebildeten Menschen zu führen.
Ein sehr gebildeter Mensch, der aber leider nur sehr wenig aus dem gesammelten Wissen machen kann, da er zu keinerlei Transferleistungen fähig ist oder gängige Zusammenhänge aus vorhandem Wissen extrahieren kann, langweilt mich. Egal, ob man hochtrabende Worte austauschen kann.
****ot2 Mann
10.650 Beiträge
Zitat von *********vegun:

Heute sprang mir hier ein Beitrag zum Thema 'Sapiosexualität' ins Auge. Für alle die mit diesen Begriff nichts anfangen können : Sapiosexualität beschreibt die sexuelle Anziehung auf intellektuelle Menschen, bei dem das Aussehen zweitrangig ist oder um es so zu formulieren: Selbst wenn das Aussehen und die Ausstrahlung der Person euch zwar zusagt aber ansonsten keine schmutzigen Gedanken in euch weckt.

Und was ist, wenn dieser intellektuell faszinierende Mensch optisch einfach nur "unterirdisch" ist?
Ist man dann komplett oberflächlich, wenn man sagt, - es geht einfach nicht? *nachdenk*
*****alS
7.873 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Und was ist, wenn dieser intellektuell faszinierende Mensch optisch einfach nur "unterirdisch" ist?
Ist man dann komplett oberflächlich, wenn man sagt, - es geht einfach nicht? *nachdenk*

Dann ist ein hässlicher, intelligenter Mensch immernoch attraktiver als ein hässlicher Dummer (um mal zur Abwechslung eine herrlich einfache Wortwahl zu verwenden). 's langt halt bloß trotzdem nicht.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Das würde zu weit führen, das nun aufzudröseln. Daher vereinfache ich es, Intelligenz ist eine von vielen Voraussetzungen zur Bildung, wobei man Bildung unterscheiden muss mit Allgemeinbildung, beruflicher Bildung und spezieller Bildung, die sich zum Beispiel aus Hobbies ergibt.

Intelligenz verwende ich als Begriff nur rein fachlich, weil ich im Unterschied zu den meisten Menschen, die von Intelligenz sprechen, damit etwas anzufangen weiß. Eine IQ-Angabe ist völlig unsinnig, wenn man mir nicht verrät, wie diese zustande kam, welche Bedingungen herrschten, wie sich der Proband beim Test fühlte, welcher Test eingesetzt wurde und wie die einzelnen Items bewertet wurden. Außerdem ist ein IQ nicht fix, sondern hat einen -/+ Streubereich, der je nach Test variiert, also z.B. 105+/- 7. Das bedeutet, der Proband kann einen IQ zwischen 98 und 112 haben. Und selbst wenn man diesen Gesamtwert kennt, weiß man als Laie damit nichts anzufangen, denn dazu muss man die Ergebnisse der einzelnen Items kennen und in Beziehung zum Gesamtergebnis setzen.

Man kann als Laie abschätzen, ob ein Gesprächspartner ä saudomms Leddragschwätz absondert oder recht überzeugend wirkt oder wirklich auf höherem Intelligenzniveau argumentiert. Aber man weiß nie, ob man mit seiner Schätzung richtig liegt. Da hilft schon eher das Wissen um erworbene Titel und berufliche Tätigkeit.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Sapiosexualität setzt die üblichen Regeln der Sympathiebildung nicht außer Kraft. Ich bin nicht so sapiosexuell, dass mir jede Frau gefällt, die ich sonst auch als wenig attraktiv einschätzen würde. Aber ich werde auf Frauen, die relativ gut aussehen, schneller und intensiver aufmerksam.
*****alS
7.873 Beiträge
Ich behaupte aber, dass eine gewissen "Grundintelligenz" ausreichend ist um ein Maß an Bildung zu erreichen, das es einem ermöglicht durch bloßes mehr-oder-weniger-auswendig Lernen bestimmter Techniken ein höheres Maß an Intelligenz vorzutäuschen als man eigentlich besitzt. So oder so aber - Intelligenz ist, wie man sie nun auch immer misst, die geistige Befähigung zum Denken. Bildung ist einfach nur eine Ansammlung an gelernten Fakten und bereits getätigten Gedanken. Und nur insofern irgendwie miteinander verwandt, dass die Intelligenz die Bildung irgendwie nach oben limitiert. Und um das zu beschreiben braucht man kein Maß für irgendeines von beidem. Aber: das führt jetzt alles vom Thema weg.

Zu deinem letzten Absatz (den ich wesentlich interessanter finde als den Teil darüber, und der sogar zum Thema passt): da stimme ich dir absolut zu - bis auf den letzten Teil. Es gibt in vielen Bereichen leider auch Menschen, die davon überzeugt sind ihre Arbeit zu beherrschen, und das auch in ihrem Auftreten glaubhaft versichern, die aber leider trotzdem leider oftmals absolut falsche Ansätze haben. Daher gilt für mich: erkennen, ob jemand Ahnung hat, kann nur, wer selbst mehr Ahnung hat. Der Rest erfordert entweder Recherche und Zweit- (und Dritt- und Viert-)Meinungen, oder Vertrauen. Und letzteres basiert bei Menschen selten rein auf rationalen Gründen - von daher ist da die Intelligenz des Gegenübers nur bedingt ausschlaggebend.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich denke, dass wir total verschiedene Ausgangspunkte in unserem Denken haben. Ich gehe von 40 Jahre Erfahrung mit Tests (nicht nur Intelligenztests) und daraus abgeleiteter Gutachtenerstellung aus und andererseits aus der Vielzahl der gebildeten Menschen, die ich im Verlauf der Jahre kennenlernen durfte. Dir schwebt offenbar ein Bildungsbegriff vor mit abfragbarem Wissen z.B. bei Jauch. Aber das ist von dem, was für mich Bildung ist, meilenweit entfernt. Und da kann ein Handwerksmeister einen Professor weit übertreffen.
Freedom_2018_ Sehr interessante Analyse, dazu würde ich dir gerne folgendes dazu mitteilen:

Meiner Meinung nach zieht mich zwar akademische, philosophische und emotionale Intelligenz an einen Menschen sehr an, aber ich glaube das bezieht sich auf alle Menschen die offen für neues Wissen sind und gerne ihr eigenes dadurch erweitern. Mir stellt sich aber die Frage ob man ab da schon von Sapiosexualität sprechen kann oder ob es einfach regulär ist das man es vorzieht mit einer Person intim zu werden die man sowohl optisch als auch intellektuell interessant findet, weil dann einfach die Chemie zwischen den Individuen stimmt, wofür es natürlich auch verschiedene Gründe gibt wie z. B gemeinsame Meinungen, Erfahrungen, Vorlieben und Interessen wie die Ausübung eines Hobbys, ohne das dabei intellektuellere Diskussionen bzw. Unterhaltungen dazu benötigt werden die einen wesentlich höheren Maßstab besitzen.
Zitat von *****ite:
Sapiosexuell sagt nur etwas über die Vorliebe aus, nicht wie hell die eigene Kerze brennt.

Das ist mir auch schon aufgefallen. *lach*
Hinzu kommt das Problem, dass man höhere Intelligenz nicht über in beliebiger Spanne überhaupt erfassen kann, d.h. der Wunschpartner des Sapiosexuellen darf idealerweise nur ein bisschen intelligenter sein, sonst wird es zu anspruchsvoll.
*****alS
7.873 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Hinzu kommt das Problem, dass man höhere Intelligenz nicht über in beliebiger Spanne überhaupt erfassen kann, d.h. der Wunschpartner des Sapiosexuellen darf idealerweise nur ein bisschen intelligenter sein, sonst wird es zu anspruchsvoll.

Genau diese Frage habe ich ja oben auch schon gestellt.

Ich selbst empfinde das ein bisschen zwiespältig: ich finde auch Menschen, die (sofern ich das erfassen kann) wesentlich intelligenter sind als ich als extrem attraktiv (sofern der Rest passt und so, schon klar) - könnte aber keine Beziehung mit diesen führen, weil ich mir dann im Vergleich einfach regelmäßig unzureichend vorkommen würde.
Zitat von *****alS:
Ich selbst empfinde das ein bisschen zwiespältig: ich finde auch Menschen, die (sofern ich das erfassen kann) wesentlich intelligenter sind als ich als extrem attraktiv...

Ist mir noch nicht passiert! *lach*

Ich finde Frauen ausgesprochen ansprechend, wenn ich das Gefühl habe, mich mit ihnen in etwa auf einem geistigen Niveau unterhalten zu können, habe mit solchen Frauen allerdings in Beziehungsversuchen überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht, weil sie einfach viel zu verkopft waren und ihre Intelligenz in der Beziehung überwiegens destruktiv (z.B. durch unnötiges Hiterfragen von Selbstverständlichkeiten) und emotionstötend eingesetzt haben.
*****alS
7.873 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Zitat von *****alS:
Ich selbst empfinde das ein bisschen zwiespältig: ich finde auch Menschen, die (sofern ich das erfassen kann) wesentlich intelligenter sind als ich als extrem attraktiv...

Ist mir noch nicht passiert! *lach*

Angeber *baeh*
OFT passiert mir das auch nicht - daher fehlt mir leider auch eine Ausreichende Datenbasis, um zuverlässig sagen zu können, wie ich darauf reagiere. Darum würde ich mich ja auch freuen, hier die Meinungen anderer zu hören.

Zitat von *********Seil:
Ich finde Frauen ausgesprochen ansprechend, wenn ich das Gefühl habe, mich mit ihnen in etwa auf einem geistigen Niveau unterhalten zu können, habe mit solchen Frauen allerdings in Beziehungsversuchen überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht, weil sie einfach viel zu verkopft waren und ihre Intelligenz in der Beziehung überwiegens destruktiv (z.B. durch unnötiges Hiterfragen von Selbstverständlichkeiten) und emotionstötend eingesetzt haben.

DAS finde ich interessant. Ich kenne genau das Gegenteil. Ich neige selbst dazu, alles zu analysieren und zu erklären (und finde es furchtbar unbefriedigend, etwas nicht ergründen zu können - obwohl mir rational natürlich klar ist, dass das mit manchen Dingen einfach nicht geht, speziell wenn Emotionen involviert sind), und ich habe viel eher ein Problem damit, wenn meine Partnerin dieses Bedürfnis nicht verstehen kann.

Das heißt nicht, dass ich keine Emotionen habe oder diese totrede - aber auch die eigenen möchte ich schon zumindest mal grundlegend wissenschaftlich zerlegt und wieder zusammengesetzt haben. Ich bin soweit mir bekannt ist kein Autist und weiß durchaus, was ich fühle, ohne es zu analysieren - aber ohne das "warum" dazu kann ich es nicht objektiv analysieren und in eine ergebnisoffene Diskussion einbringen. Und das ist unbefriedigend.

Ich weiß, das klingt jetzt scheiße wenn ich das frage nachdem ich mich so charakterisiert habe, wie du deine Ehemaligen Partnerinnen aber... darf ich trotzdem fragen, wie sicher du dir bist, dass dir das mit den Frauen, die intelligenter sind als du, nicht doch passiert ist? Bitte, sachliche Argumentation, dass ich gerade eingebildet klinge das so zu schreiben ist mir selber klar, aber es interessiert mich einfach trotzdem *ggg*
In wie fern meinst du, dass das Hinterfragen von Aktionen und Emotionen, emotionstötend sei?

Ist vielleicht damit gemeint das man die Emotionen und Aktionen seines Partners nur deswegen allein hinterfragt, weil man Zweifel an dessen Echtheit hegt oder gilt es als emotionstötend wenn man regulär damit das Hinterfragen von Aktionen und Emotionen gemeint ist, dass einfach nur die Frage aufgreift wieso die Aktionen des Partners (oder auch von einen Selbst) ausgeführt wurden und bestimmte Emotionen bestehen?
********2018 Mann
36.454 Beiträge
Mir stellt sich aber die Frage ob man ab da schon von Sapiosexualität sprechen kann oder ob es einfach regulär ist das man es vorzieht mit einer Person intim zu werden die man sowohl optisch als auch intellektuell interessant
Bei gesunden Kindern ist es ja schon so, dass sie wissbegierig, neugierig und offen an etwas Neues herangehen. Also ist es zumindest regulär. Wenn es aber deine Libido anregt, ist es sapio.
*********inee
3.577 Beiträge
Ich habe ein Problem mit dem Begriff sapiosexuell, weil ich so jemand anderem Unterstelle nicht genug Intelligent zu sein, oder sehr Intelligent zu sein.(Vorallem kann ich auch mit jemanden Vögeln, mit dem ich nur ein paar Worte gewechselt habe. Wenn er/sie zufälligerweise in dem Moment die oben beschriebene Ausstrahlung ausstrahlt.)

Des Weiteren finde ich Menschen, die nicht Normal, also so dass man kein Wörterbuch dabei haben muss, über komplexe Themen reden können, nicht anziehend. Da fehlt mir dann die Fähigkeit die Themen richtig zu verstehen. (Meiner Erfahrung nach fehlt ein tiefergehendes Verständnis von der Materie, wenn man es nur in Fachbegriffen erklären kann.)

Zitat von *****alS:
Ich neige selbst dazu, alles zu analysieren und zu erklären (und finde es furchtbar unbefriedigend, etwas nicht ergründen zu können - obwohl mir rational natürlich klar ist, dass das mit manchen Dingen einfach nicht geht, speziell wenn Emotionen involviert sind), und ich habe viel eher ein Problem damit, wenn meine Partnerin dieses Bedürfnis nicht verstehen kann.

Es gibt doch nichts tolleres als die eigenen Emotionen und Bedürfnisse zu verstehen und unteranderem auch zu änderen.

Oh, wie ich das kenne. Mir geht es da genau so wie dir! Insbesondere, dass mein Freund das nicht so nachvollziehen kann und eben darum auch nicht so schnell im analysieren von Emotionen, deren Ursprung und den Zusammenhängen die daraus entsehenen, ist wie ich.

Dafür kann ich seine Begeisterung nur schwer Teilen, wenn er irgendwelche Probleme beim Entwickeln gelöst hat - und mir Zuhause begeistert davon erzählt. (Auch wenn ich dank seinem Kindsgerechten Erklärtalenten, die Zusammenhänge verstehen kann.)

Seine Ausstrahlung ist in dem Moment dafür rattenscharf. *smile*
Hallo,

Geistig wendig, schnell, intellektuell miteinander harmonieren... am Ende darf der Unterschied nicht zu groß sein zwischen zwei Menschen.

Ein Mensch, dem ich alles wie einem Kleinkind erklären muss, würde meine Begeisterung im Keim ersticken. Unattraktivität allerdings auch.

Attribute heben sich nicht gegenseitig auf.

Mich beeindruckt Fachgeschwafel zum Beispiel auch überhaupt nicht. Kann jemand jedoch einen sehr komplexen Sachverhalt gut verständlich erklären, weiß ich, dass der nicht nur auswendig gelernt nachplappert, sondern wirklich Kenntnisse besitzt. Bin ich beeindruckt, macht mich das an. *ggg*

Sie
**********elzer Mann
963 Beiträge
Ich finde es gut,wenn beide Partner intellektuell harmonisieren. Denn dass ist doch dies Grundlage einer guten und dauerhaften Beziehung. Auch mich triggert ein intelligentes und tiefgründiges Gespräch ,da spielen dann Äußerlichkeiten eine eher untergeordnete Rolle
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