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Gefühle für einen Dritten - Lösung für die Ehe?

Ich stimme meinen Vorrednern zu und rate euch, dass ihr euch mal in der Gruppe "Polyamorie" etwas schlau macht. Wir sind selber poly aber wie jeder zu dieser Beziehungsform kommt, könnte unterschiedlicher nicht sein. Trotzdem lesen wir sehr oft von gleichen Situationen wie eure gerade ist.

LG Mrs. Snuggle
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Sie schreibt: Ich kann dich gut verstehen, mir ist es am Anfang unserer Swingerzeit auch so ergangen, eher aus Unerfahrenheit und Naivität - alles war neu und aufregend.
Ich wusste aber auch, dass er nicht so für mich empfindet, obwohl ich es mir damals gewünscht hätte. Er hatte nicht die Gefühle wie mein Mann für mich - war ein erfahrener Swinger.

Auch mein Mann hat gemerkt, dass mit mir was nicht stimmt und ich bin dann weinend in seinen Armen zusammen gebrochen. Ich dachte, ich kann beides haben, konnte es aber nicht. War so zerrissen, wollte die perfekte Ehefrau und Mutter sein. Hab nur noch für die Momente mit ihm gelebt und viel geweint. Mir hat das überhaupt nicht gut getan.

Ich habe das einzig richtige für mich und unsere Ehe gemacht - den Kontakt von heute auf morgen abgebrochen. Obwohl damals mein Herz gebrochen war und ich noch lange daran geknabbert habe. Hätte ich das nicht gemacht, wären wir mit Sicherheit getrennt.

Für mich habe ich entschieden - Sowas darf mir nie wieder passieren. Deshalb mit Männern nur lose Kontakte und ONS in Swingerclubs.
Die Zeit heilt alle Wunden, auch wenn man es nicht vergessen kann.
******ter Mann
1.388 Beiträge
Ich habe es praktisch noch nicht erlebt - aber wenn ich so in mich hinein fühle, dann ist es eine Frage des "Gönnen könnens" bzw. des "Freuens für den Anderen".

An der Stelle deines Mannes wäre Ausdruck meiner Liebe, dass ich möchte das du glücklich bist. Wenn dieser andere Mann dich glücklich macht, dann freut dies auch mich - und was macht einen schon glücklicher als frisch verliebt zu sein. In meiner Vorstellung wäre es für mich dann sogar ok, eine zeitlang etwas zurückzutreten, um dir zu ermöglichen die neuen Gefühle wirklich auszukosten.

Wichtig wäre mir jedoch, dass Vertrauen zu haben, das du mir ebenfalls mit Liebe begegnest und somit auch mein Glück im Blick behälst. D.h. es sollte schon ein gewisses Gespür dafür vorhanden sein, niemanden dauerhaft aufs Abstellgleis zu schieben. Darüber hinaus können Beziehungen durchaus auch fluide funktionieren, man näher, mal etwas distanzierter, aber immer mit einem festen Kern an Gemeinsamkeit.
********ider Mann
1.329 Beiträge
aber wenn ich so in mich hinein fühle, dann ist es eine Frage des "Gönnen könnens" bzw. des "Freuens für den Anderen".

Sorry, aber das ist einfach immer Kokolores. Egal wie oft es hier geschrieben wird.

Du kannst nur "gönnen" wenn es dir nichts ausmacht bzw. du keine negativen Gefühle dabei hast.
In dem Moment in dem es dir persönlich dabei nicht gut geht, ist es auch vorbei mit dem oft beanspruchten "gönnen können".
Und Selbstaufopferung hat mit Liebe soviel zu tun wie Haie mit Veganismus.
******ter Mann
1.388 Beiträge
Was heißt negative Gefühle?

Man muss sich schon damit auseinandersetzen. Es stimmt das vielfach erwähnte Eifersuchtsfreie Wesen mag es nicht geben - zumindest bin ich keins - aber man kann Eifersucht einordnen.

Und wie schon geschrieben, wenn man der Eifersucht nach geht landet man letztich immer bei Angst.
Angst und Liebe sehe ich als Gegensatz (vgl. z.B. Walsch), die sich gegenseitig ausschließen. Entsprechend mögen immer mal negative Gefühle aufkommen, aber ich weiß diese resultieren als einem Gefühl der Angst und somit nicht auf einem Gefühl der Liebe.
Da ich für mich aber beschlossen habe mein Leben auf die Liebe fokussieren zu wollen, fühle ich mich nicht schlecht, wenn negative Gefühle aufkommen. Sie geben mir Gelegenheit mein selbst zu überprüfen, mich gegebenenfalls neu auszurichten und so einen weiteren Schritt Richtung Liebe gehen zu können.

Es hat also nie etwas mit Selbstaufopferung zu tun, sondern ist für mich Persönlichkeitsentwicklung.


Selbstaufopferung bestünde für mich nur dann, wenn ich in einer Situation verbleibe in der mir nicht mit Liebe begegnet wird, in der mir nicht gegönnt wird glücklich zu sein.


Insofern würde ich es sogar so sehen, dass sich eher die TE aufopfern würde, wenn sie gezwungen werden würde sich zu entscheiden - denn in beiden Fällen könnte sie ihre Liebe und somit ihr selbst nicht gänzlich ausleben, sondern müsste einen Teil davon aufgeben/opfern.
*********ar69 Paar
5.058 Beiträge
Es hat also nie etwas mit Selbstaufopferung zu tun, sondern ist für mich Persönlichkeitsentwicklung.

Das ist Quark. Meine Persönlichkeit ist voll entwickelt und intakt.
Sie hat sich über viele Jahrzehnte zu einem eher dominanten Wifesharer und Swingerliebhaber entwickelt.
Trotz allem hat ein dritter Mann innerhalb unserer Beziehung NICHTS ZU SUCHEN!
Er kann gerne mal guten Sex mit uns haben aber mehr auch nicht.

Wer als Mann kein eher devoter Cucki ist, der zieht keine Lust aus so einer Situation sondern den kotzt so ein rücksichtsloses Verhalten des fremden Mannes und der Frau eher immens an.

Wenn sich so ein dritter Mann nicht gerne von mir schlagen lassen will, dann muss sich nach der Denkweise auch nur seine Persönlichkeit weiter entwickeln damit er Spaß an den aufkommenden Schmerzen hat...^^

Swinger Er
Zitat von *********ar69:

......

Trotz allem hat ein dritter Mann innerhalb unserer Beziehung NICHTS ZU SUCHEN!
Er kann gerne mal guten Sex mit uns haben ......

.......

Wenn sich so ein dritter Mann nicht gerne von mir schlagen lassen will, .....
......
^^ .....

Das hört sich schon sehr "selbst-betroffen"
an, oder?
Übrigens, der zweite Mann hat ja nichts verkehrt gemacht, im Eingansthread *nixweiss* ....sie hat sich "nur" in ihn auch verkuckt *zwinker*

Aber es macht wenig Sinn einem zweiten Mann, mit Schmerzen zu drohen.
Es geht mehr darum wie die drei (!) emotional damit klar kommen, oder es für sich lösen.
*********ar69 Paar
5.058 Beiträge
Das hört sich schon sehr "selbst-betroffen"
an, oder?

Nö, ich bin nur gerne ein wenig sarkastisch...^^

Aber es macht wenig Sinn einem zweiten Mann, mit Schmerzen zu drohen.

Stimmt, aber Frauen schlage ich generell nicht also wäre er ein Ausweichziel...^^

Kleiner Scherz, bei uns würde ein dritter Mann sowieso eher von sich aus das weite suchen weil er neben meiner tollen Frau auch noch unsere vielen Kinder "bekommen" würde...^^
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
Also grundsätzlich solltest du erst mal dein Gefühl zu diesem Mann analysieren. Ist es verliebt sein? Oder einfach nur "sehr mögen" ?
Es ist nun mal so, wenn man beim Sex harmonieren möchte, muss man Gefühle ein Stück weit zulassen können, schließlich bist du nicht aus Holz und er auch nicht.
Ihm ein Stückchen vom Herz schenken, bedeutet nicht, daß man sich automatisch eine Paar-Beziehung wünscht, den eigenen Partner nicht mehr liebt und ersetzen möchte.
Dein Mann muss im Grunde klar sein, daß es reichlich naiv ist, wenn man glaubt, solche Zuneigung lässt sich bei einem Hausfreund vermeiden. Ihm muss klar sein, daß er nichts verliert, weil du den andern auch magst. Damit ihm das aber klar sein kann, musst du ihm dabei helfen. Und eigentlich macht ihr das einzig Richtige, Ihr redet darüber. Erst wenn allen klar ist, daß diese Gefühle keine Gefahr für Eure Paar-Beziehung sind, kann dein Mann sie akzeptieren. Was nicht hilft: verleugnen.

Wo es schwierig wird: wenn es eine Liebe ist, die seine verdrängt. Aber auch dann muss klar sein: sowas passiert nicht bei einer intakten Beziehung. Dann gilt es, herauszufinden, warum es soweit kommen konnte. Denn eine Ehe scheitert nie an einem allein.
*********eife Paar
226 Beiträge
Sie schreibt.
Das ist eine wirklich schwierige Situation und ich kann dich als auch deinen Mann sehr gut verstehen. Finde es ganz toll, dass ihr so ehrlich darüber kommunizieren könnt, das zeigt deinem Partner, wie wichtig er dir ist. Denn man spürt immer , wenn Gefühle für eine dritte Person vorhanden sind, und das ist ganz fürcherlich!!!
Ich wünsche euch, dass eure Liebe stärker ist und du diesen Mann los lassen kannst.
Das ist gewiss nicht einfach aber aus meiner Sicht notwendig.
Hallo TE,
das es möglich ist Gefühle, Liebe für mehrere Menschen zu empfinden, ist weder erstaunlich noch neu. Du hast eine von so vielen Möglichkeiten erlebt, die das Leben bereit hält.
Eine ähnliche Erfahrung habe ich selbst vor einigen Jahren gemacht.
Das tragische ist, dass du glücklich warst und ohne jede Not in eine schwierige Situation geraten bist.
Was dich, aber vor allem deinen Mann, dazu gebracht hat, freiwillig in diese Situation zurückzukehren, bleibt euer Geheimnis.
Mein Rat, dreht euch um und lasst diese alte Geschichte weit hinter euch, bevor der Schaden irreversibel.
Es wird niemals leicht, aber vor allem niemals leichter als jetzt.
*******n_HH Frau
5.825 Beiträge
Die Beweggründe für einen Kontaktabbruch waren berechtigt. Es scheinen gute Gründe gewesen zu sein. Absprachen nicht einzuhalten kann passieren... hat aber natürlich auch eine Konsequenz. Dein "nicht sehen wollen" was deine Gefühle betrifft, hatte Folgen. Auch ich wäre nun sehr argwöhnisch und mir würde es schwer fallen dir und deinem Urteil, deiner Transparenz und Offenheit zu trauen. Aber Beziehungspartner können ja miteinander wachsen *g*, indem sie gemeinsam aufarbeiten. Das ist gut und toll. Mit den Erkenntnissen aus dem "was da schief gelaufen ist", würde ich mit meinem Mann weiter machen. Allerdings nie mit jenem "neuen" Mann.
Die hier beteiligten Personen, ihre Beziehungen, ihre Emotionen und deren Beziehungsgestaltung ist "verseucht" bzw. sehr belastet und das ist nicht an einem Abend weg diskutiert. Dies um einer gemeinsamen Zukunft willen aufzuarbeiten, stelle ich mir sehr aufwändig vor und wäre ein Prozess für 3. 3 an einem Tisch und nicht 2 bei einem Date.
Allerdings würde ich mir darum keine Gedanken machen, wenn ich nicht um die Emotionen aller Beteiligten weiß. (Warum weißt du das eigentlich nicht?)
Und ich hege ein wenig den Zweifel, ob eine Aussprache bzw. Zukunftsperspektive, ohne Unterstützung gut zu bewältigen bzw. zu entwerfen ist.

Schlussendlich würde ich persönlich, das ganze als Lehrstück sehen und den Kontakt abbrechen. Und wenn es Beziehungen mit Herz sind, dauert das Gefühl des Verlustes mitunter lange an. Nicht leicht aber besinne dich deiner Priorität. Die Beziehung zum Ehemann könnte sich mit neuen Mitspielern wieder weiter entwickeln, vielleicht auch in Richtung Poly oder was-weiß-ich....
Mit gewonnenen Erkenntnissen, geht es womöglich nicht noch einmal derartig schief. Nun seid ihr vielleicht näher bei euch, du offener, wachsamer, kannst dich besser lesen und ihr gestaltet den Weg/ die Anbahnung mit Anderen, mehr gemeinsam.
********lack Frau
19.360 Beiträge
@**********ure15 "SIE"

Irgendwie verstehe ich Deine Aussagen nicht, denn sie sind doch sehr widersprüchlich.
Dir ist bewußt, das Du gegen Eure Regel verstoßen hast und Du weist wie viele Mühe und Kraft es Euch gekostet hat, Euch wieder zu stabilisieren.
Aber dann hast Du keine Bedenken Dich erneut mit dem Mann zu treffen, der die ganze Problematik ins Rollen gebracht hat? Auch wenn der Vorschlag von Deinem Mann kam, Du hättest, wenn Dir Eure Ehe so wichtig ist, auch einfach sagen können "das ist keine gute Idee" und es gelassen.
Besonders da Du ja auch geschrieben hast, das Deine Gefühle sich nur und gerade auf diesen Mann ausrichten. Und selbst wenn Du bei dem Treffen erfahren hast, das es ihm ählich geht, hast Du ihn mal gefragt ob er das als Gefahr für seine Ehe sieht und was er dann machen würde?
Du hast klar Deine Wünsche zum Ausdruck gebracht was Ausmaß der Treffen ect an geht, aber was mit Deinem Mann ist hast Du nirgends erwähnt.
Du hast aber auch klar gemacht, das sich die Gefühle nur zu ihm auch nur auf Sex beziehen.
Deswegen hat das auch nichts mit Polyamorie zu tun, denn da geht es ja um Liebe.
Gleichzeitig schreibst Du aber auch, das Du darin keine Auswirkungen auf Eure Ehe siehst und verdrängst alles was nach Problem klingt.
Dein Mann aber schon, sonst gäbe es wohl den Thread nicht.
Für mich liest sich das so...
solange ich bekomme was ich mir wünsche, ist alles in Ordnung und wenn ich keine Gefahr für unsere Ehe sehe, dann muß mein Mann das auch nicht (und Du weißt selbst, das dies nicht stimmt).
Und mit der egoistischen Einstellung Deinerseits kann das alles nur schief gehen...
WiB
*********iebte Paar
2.465 Beiträge
Ich gebe zu, ich habe das Thema jetzt nur überflogen. Herausgelesen habe ich, dass du Gefühle für euren SexPartner entwickelt hast, die sich letztlich aber allein auf die sexuelle Schiene beziehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, verstehe ich die ganze Problematik nicht. Natürlich hat man auch beim Sex Gefühle. Es wäre traurig, wenn das nicht so wäre. Dass dir der Sex mit dem zweiten Mann Spaß bereitet und du auch sexuelle Gefühle zu ihm aufbaust ist in meinen Augen vollkommen normal.

Anders wird das, wenn diese Gefühle über die sexuelle Schiene hinausgehen. Dann wird langsam Liebe daraus. Dir jedoch scheint es ausschließlich um den Sex mit ihm zu gehen.
Das hat in meinen Augen nicht das geringste mit Palyamorie zu tun. Dabei geht es nämlich um wirkliche Gefühle, wie Name schon sagt, um Liebe. wir befanden uns vor einigen Jahren in einer vergleichbaren Situation. Es entstanden Gefühle, die eben über die sexuelle Seite hinaus gingen. Diese Gefühle verwirrten mich damals und Waffen mich ziemlich aus der Bahn. Wir haben aber von Anfang an offen und ehrlich miteinander darüber gesprochen. Dabei waren es Gespräche zu zweit, zu dritt und auch zu viert. Alle Beteiligten wussten bescheid, was du da gerade entsteht. Zu der Zeit wussten wir nicht, was wirklich daraus wird. Heute wissen wir, dass wir damals alles richtig gemacht haben, als wir uns dazu entschlossen, diese Gefühle zuzulassen und zu schauen, wie es weitergeht. Es sind bei uns nicht nur treffen, die einmal im Monat, alle paar Wochen, oder ab und an stattfinden – es ist an miteinander leben. Wir sehen uns nahezu zu täglich. Noch leben wir in zwei Haushalten, wo aber jeder in jedem Haushalt zu Hause ist. Wir leben quasi eine Ehe zu viert.

Sollte ich das bei euch richtig verstanden haben, ist es erst einmal wichtig, euch selbst klar zu werden, wie die Gefühle gelagert sind und was daraus werden soll. Kann dein Mann sich damit abfinden? Erkennt er, dass die Liebe zu ihm darunter nicht leidet? Frage an dich: ist das wirklich so?

In eurem Stadion stehen da noch viele Fragezeichen im Raum.
Hm, ist ja schon viel Einsichtiges und Schlaues geschrieben worden.

Ich selbst habe noch nicht verstanden, warum dein Mann dich zu einem 2-Treffen mit seinem Nebenbuhler geschickt hat. Bereitet er die Trennung schon vor und brauchte nur nochmal ne Bestätigung?

Als Mann würde ICH die Trennung durchziehen.

Und dein 2. Mann würde dich dann natürlich fallen lassen wie ne heiße Kartoffel, weil er eben gebunden ist und nicht alles für dich hinschmeißen will.

Und diese ‚Liebe gibt‘- und ‚eifersuchtsfrei‘-Sprüche finde ich echt hirnig. Wenn jemand eifersuchtsfrei ist, liebt er zuerst einfach nur sich selber und niemand anderen. Dann ist ihm auch egal was alle anderen so treiben.
**********yes77 Frau
4.352 Beiträge
Warum sollte der Partner sich trennen? Weil die Frau einen andern Mann, mit dem sie vögelt, Gefühle verbinden, die vermutlich keinerlei Gefahr für die Liebe zu ihm darstellt?
Wie naiv muss man sein, daß man glaubt, daß die Gefühle einem Hausfreund gegenüber kühl bleiben? Wenn ich als Paar so eine fragile Beziehung führe, daß die Ehe keinerlei Gefühlregung zugunsten des Lovers aushält, sollte ich keine Öffnung zulassen
Es ist ja nun nicht so, dass man immer alles unter Kontrolle hat.
• Wer Auto fährt, muss mal damit rechnen eine Unfall zu bauen.
• Wer Fahrrad fährt, hat mal einen Platten Reifen.

Genau durch "Unvorhersehbares" und den Umgang eben damit, hat sich der Mensch weiterentwickelt. Darum geht es der TE.
Jetzt ist etwas passiert, das eben zu Anfang nicht vorhersehbar war.

Nicht jede/r der nicht "klassisch Monogam" lebt, verliebt sich in andere, nicht jeder der sich in jemand anderen verliebt hat eine offene Beziehung.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Zitat von ******art:
Wenn ich als Paar so eine fragile Beziehung führe, daß die Ehe keinerlei Gefühlregung zugunsten des Lovers aushält, sollte ich keine Öffnung zulassen

Irgendwer sagte mal: Liebe ist nicht, sich in die Augen zu schauen, sondern in die gleiche Richtung zu blicken.

Ist es jetzt Schwärmerei, Verliebtheit, sexinduzierter Endorphinflash, Vertrauen, oder tatsächlich Liebe?
Vielleicht hilft die Fragestellung: Möchte ich mit diesem Menschen alt werden und meinen Alltag gestalten? Gibt es überhaupt gemeinsame Ziele, Lebensplanungen, Interessen, die über guten Sex hinausgehen?

LG Maik
********lack Frau
19.360 Beiträge
Mir fehlt einfach aus Sicht der TE die Auswirkungen auf den Ehemann.
Ich habe nur gelesen was sie sich wünscht und haben will.

WiB
**********am_TP Paar
75 Beiträge
Vielleicht sagst du dir selbst vor jedem künftigen Treffen: "Ich spiele für meinen persönlichen Gewinn mit dem Feuer, und weiß dass ich damit alles verbrennen kann." Um nicht ZU locker in ein solches Treffen zu gehen. Aber ist es noch das gleiche Glück, wenn man sich nicht vollständig öffnet (inklusive dem Risiko zu tieferen Gefühlen)?

Ich persönlich kenne nur Dreierkonstellationen die beinahe oder tatsächlich mit einer Katastrophe geendet haben. Aber man liest auch gelegentlich von eia-popeia-alles-rosa Geschichten. Ich vermute die Chance darauf ist aber eher klein.

Dein höchsteigenes Wollen hat schon einmal zum Regelbruch geführt. Dein Mann wird das nicht aus dem Hinterkopf bekommen, egal was er sagt. Dass du hingegen genau das aus deinem Hinterkopf verbannen willst stimmt mich bedenklich.

Aber das eigene Wollen ist eben meist stärker als der klare Blick. Sonst säßen viele Scheidungsanwälte wohl auf der Straße.

Alles Gute
Tom
******tes Paar
576 Beiträge
Zitat von *********rHexe:

Irgendwer sagte mal: Liebe ist nicht, sich in die Augen zu schauen, sondern in die gleiche Richtung zu blicken.

In die gleiche Richtung blicken interpretierte ich als: ähnliche Lebensziele verfolgen, möglichst viele gleiche Werte wollen und vertreten, gemeinsame Interessen haben, ausbauen und erleben, die Sichtweise des anderen mittragen und ihn bei seinen Zielen zu unterstützen...

In die Augen schauen interpretiere ich als: einander zuwenden, versuchen den anderen so zu verstehen wie er wirklich ist, ihn mit seinem ganzen Sein (Schwächen, Stärken, Eigenschaften, Gefühlen) zu akzeptieren ohne ihn verändern zu wollen, empathisches Ergreifen des Gegenübers...

Ich finde beides ist wichtig um Liebe auszubauen. Das eine schließt das andere nicht aus. Das in die Augen schauen ist für mich die empathische Grundhaltung und Zuwendung um einen gemeinsamen Richtungsblick entwickeln zu können. Dieser kann dann progressiv umgesetzt werden.

Le Sybarite
****o81 Mann
60 Beiträge
Wenn ich zu ein Paar komme Wohlwissend das ich der "Störfaktor" ihn ihrer Beziehung bin hätte ich mich sowohl aus Respekt zu dem Paar als auch dem eigenen Unwohlsein zurückgezogen...

Und ein Partner der zögert wenn er etwas "Spass" abschiessen müsste um die eigene Bez. nicht zu gefährden würde ich nicht wollen.
Weiss eigentlich der betroffene zweite Mann von den Gefühlen, der Besonderheit dieser Konstellation?
Ich hatte auch mal eine dieser Situationen.
Wir hatten im Club immer zusammen Spass.
Sie hat auch immer ihr ok gegeben. Alles war gut. Ich bin auch nicht aufdringlich.

Dann irgendwann war wieder der Tag X. Man traf sich im Pärchenclub.
Da war aber diese Anspannung bei dem Paar. Keine Ahnung warum sie eifersüchtig war. Ich hatte mich aber dezent zurück gezogen und mit anderen Spass gehabt.
Ehrlich gesagt fand ich es albern.
ABER man steckt nie dahinter.
Zitat von *******koer:
Es gibt kein Buch auf dieser Welt!
In dem geschrieben steht wie vielen Menschen du liebe geben darfst! Liebe ist so unterschiedlich und schön und nur andere Menschen möchten dich besitzen und stellen Regeln auf!
Liebe lässt frei!

Sehe ich genau so.

Ich würde allerdings sagen, dass jeder bei sich sehen sollte was für ihn das Beste ist.
Ich kann nur sagen - da gibt es, nach meiner Erfahrung nach, keine Kompromiss - den bei einen Kompromiss verliert man sich selber und das ist das Ende der eigenen Persönlichkeit - denn wenn man in so entscheidend Dinge ein Kompromiss macht, macht überall welche und dann gibt es "dich" irgendwann nicht mehr.
Aber das ist immer eine Momentaufnahme - du muss dir selber klar sein - was du willst, das kann morgen ganz anders sein und trotzdem muss du deinen Weg gehen.
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