Medizinisch bin ich einigermaßen versiert, will das aber nicht genauer erläutern, weil man mich sonst identifizieren könnte, was ich hier vermeiden möchte 😊
Vitamin D war bei der letzten Probe tatsächlich etwas niedrig, das bin ich aber angegangen und hoffe das Beste. Schilddrüse ist einwandfrei.
Ich danke euch für die vielen sehr liebevollen Beiträge, zwischenzeitlich kam hier eine gewisse Schärfe auf, und da danke ich besonders jenen, die für mich Partei ergriffen.
Hier gibt es Neues zu berichten: der gemeinsame Abend war sehr schön und er war geduldig in jeder Hinsicht. Dennoch habe ich am Tag darauf noch einmal ganz offiziell das Gespräch gesucht (am Esstisch, da war kein Entrinnen beidseits) und deutlich gemacht, wie ich mich fühle. Er hat gut reagiert und mir Zeit versprochen - ob er das im Eifer des „Gefechts“ einhält, werde ich dann sehen. Sehr interessant fand ich den Aspekt von einem von euch, dass Frauen Entspannung brauchen für Sex und Männer teils Entspannung bekommen durch Sex, da könnte durchaus etwas Wahres dran sein.
Ehrlich gesagt kann man das Ganze darauf runterbrechen: ich will kein BDSM derzeit. Es wirkt zu erniedrigend auf mich, und vielleicht ist das einfach eine Zwiebelschicht, die mir gerade (!) nicht passt. Mir ist nach einer anderen Nähe zumute, nach Augenhöhe und auch wenn jemand das vermutlich gleich gegen mich verwenden möchte: auch unser Altersunterschied ist dabei nicht irrelevant.
Uns trennen fast 30 Jahre und es gab und gibt immer mal wieder Phasen, in denen es mir unglaublich wichtig ist, mir zu beweisen, wie autark ich bin. Sicherlich rührt das aus meiner jahrzehntelangen Abhängigkeit meiner Kindheit/Jugend (um mal die Psychologen hier zu füttern 😅), aber es gibt einfach Phasen, da muss ich extrem verstärkt spüren, dass man mich lässt wie ich bin, dass meine Grenzen gewahrt werden und genau das widerspricht unseren vorigen Spielarten.
Und nein, wir haben keine destruktive Beziehung, keine destruktive Sexualität, keine Vater-Tochter-Beziehung, kein reales Bevormundungsding. Er behandelt mich ebenbürtig. Das alles ist ganz alleine MEINE Geschichte,
meine Empfindung, meine Baustelle, ja vielleicht muss die Phrase her: mein „inneres Kind“. Er verursacht das nicht, und dennoch ist es da.
Und ich beginne, das zu verstehen und zu akzeptieren.
Menschen sind geprägt, ich auch und ich habe Ängste, die andere vielleicht nicht haben und Bedürfnisse, die andere nicht haben.
Und jetzt ist es dieses: mich an ihn zu schmiegen. Das Küssen zu lernen. Streicheln.
Nicht schlagen, nicht knebeln, nicht abgeben. Das war toll, aber jetzt gerade ist es das nicht und das wichtigste ist, dass wir da einen Weg finden.
Und ich denke, dass wir das können.
Danke für eure Anstöße.