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Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?

Danke für eure Beiträge, die allesamt wertvoll sind.

Hormonell verhüte ich nicht, daher scheidet das aus, nichtsdestotrotz bin ich hormonell im Ungleichgewicht und schließe nicht ganz aus, zeitnah in die Wechseljahre zu schliddern, ebenso wie meine Schwester mit 35 (!) und meine Mutter mit 38 (!).

Ich denke neben der Arbeit zwar viel nach über all das, versuche mich aber auch abzulenken. Es gibt hier Hunde, die versorgt werden müssen und ein nicht ganz kleines Stück Land. Die Betätigung draußen tut mir gut, ich bewege mich mehr (notfalls auch im Dunkeln) und lasse seit ein paar Wochen den abendlichen Wein weg. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es bergauf geht. Sofern unsere Ehe das übersteht, was ich aber glaube. Wir sind im Umgang miteinander stets sehr ehrlich gewesen, was unsere teils etwas ungewöhnliche Beziehungskonstellation auch erforderlich machte. Nichtsdestotrotz erfordert es eine Menge Anpassungs- /Kompromiss-/ und Konsenssuchebereitschaft, sich auf innerliche Änderungen einzustellen.

Und meine innerliche Änderung ist gerade brutal gnadenlos, zumindest empfinde ich es so. Und vermutlich enthält einer eurer Beiträge, nämlich der von Kaffeecola eine Menge Wahrheit: letztlich war ein Teil (!) unserer Spielarten doch eher ein Verstecken. Ich schließe nicht aus, dass mir BDSM in Teilen wirklich gefällt und mich erregt, aber manches hätte ich mir sparen können, war es doch eher meiner Angst vor mir selbst geschuldet.

Mein Mann hat mich vor Kurzem gefragt, ob ich denn nie in meinem Leben knutschen wollte. Da „musste“ ich zugeben: mit Fremden schon. Aber nie mit mir vertrauten, geliebten Personen. Schlichtweg: zu intim.

Wir wollen es jetzt üben, wissen nur leider beide nicht so genau wie. Vorgestern lagen wir schon lange im Bett nackt umschlungen mit den Gesichtern nah aneinander. Da haben wir uns mehrfach einfach sanft geküsst. Vielleicht ist da der Weg....
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Als ich so empfand, stellte sich das als Depression heraus. Es ging vorüber, kurzzeitig auch dank fremder Hilfe, aber auch neuer Herausforderungen. Manchmal darf man sich nicht auf eigene Inspiration verlassen, braucht man eine-n Moderator-in, der-die geschickt Dinge hinterfragt und Impulse gibt, was im Forum nur sehr eingeschränkt möglich ist. Manchmal gibt es überhaupt keine Lösungsansätze bis das Schicksal solche serviert.
Ich war viele Jahre depressiv und in Behandlung, das hat sich stets anders angefühlt als diese Haut jetzt, die mir einfach nicht mehr passt.

Ich bitte euch, es nicht fortlaufend zu pathologisieren.

Zumal ich gesagt habe, dass ich mir therapeutische Hilfe suche, wenn ich das Gefühl habe, diese zu brauchen.

An dieser Stelle ist denke ich alles gesagt und ich danke euch für die vielen Anregungen. Ich melde mich, wenn es etwas Neues gibt. Drückt mir die Daumen, dass wir geduldig sind auf diesem Neuland.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ganz bewusst habe ich die Begriffe Therapie und Therapeut vermieden, denn ein-e Moderator-in kann z.B. ein-e gute-r Freund-in sein, während es hier sehr schwierig ist im vielstimmigen Chor, den richtigen Punkt zu treffen.
******n78 Mann
604 Beiträge
Ich wollte nie Kinder haben, zu schwierig waren die ersten Jahrzehnte meines Lebens und zu groß die Sehnsucht nach einem ganz „eigenen, selbstbestimmten“ Leben mit mir

Ich habe als Jugendlicher meine Mutter verloren und dann sofort gewußt, dass ich niemals Kinder will. Dass hat sich seit fast 3 Jahrzehnten nicht geändert. Daran ist nichts auszusetzen. Jeder lebt sein eigenes Leben.
Wir haben gestern das erste Mal mit Zunge geküsst. Es war ungewohnt für mich, weder toll noch schlimm, aber danach das „normale“ Küssen war richtig schön.

Beim Zungenkuss hatte ich eher das Gefühl, dass mir das beim Sex besser gefallen würde, wenn man eben gleichzeitig erregt ist.

Die sanften Mundküsse waren richtig toll, ich muss lächeln, wenn ich daran denke.
*******ola Mann
210 Beiträge
Das klingt nach einer guten Richtung, manchmal ist machen die beste Kur.
*******fe86 Mann
10 Beiträge
Ich hatte das auch phasenweise- die Lust auf Sex hatte sich sogar komplett verabschiedet und ich kam mir vor wie ein Roboter.
Im Nachhinein war sicherlich ein Auslöser dass ich von je her jemand war der zum eigenen Schutz sehr schnell Schutzmauern gerade um Emotionen und Gefühle hoch gezogen hatte um eben nicht verletzt zu werden. Dummerweise macht es das einem auch super schwer an sich selbst heran zu kommen- mal ganz abgesehen von Partner.

Gut geholfen hatte mir zu der Zeit auch, das Thema einfach einmal ruhen zu lassen und mich da nicht immer weiter rein zu steigern. Wieder Zugang zu sich selbst zu finden und tatsächlich "mal wieder aufs Leben klar zu kommen". Stichwort Stressreduktion: war bei mir auch in einer enorm stressigen Phase. Sport, raus kommen und Tapeten Wechsel sowie Freunde, mit denen man reden kann oder die einen auch mal ablenken hatten da wirklich wahre Wunder geholfen. Wir merken das in unserer Ehe ganz häufig: wenn wir überlastet sind und alles überhand nimmt kommt man irgendwann in einen "Überlebensmodus". Viel mehr macht man dann meist auch nicht und es ist für uns immer das Zeichen: jetzt muss ich/ müssen wir was ändern damit uns das, was uns wichtig ist, geschützt werden kann.
Ich habe mich etwas gewundert zu lesen, dass du bisher Küssen mit deinem Mann aus dem Wege gegangen bist. Schön, dass ihr dies nun nachholt.
Zärtliches Küssen ist auf jeden Fall sehr intim und gefühlvoll.
Zungenküsse liebe ich als Vorspiel vor dem Sex.

Das ganze Leben ist eine fortwährende Weiterentwicklung.
Oft sind auch die hormonellen Umstellungen im Laufe des Lebens daran beteiligt.
Ich finde immer wichtig, dass man nicht verlernt, sich und seine eigenen Bedürfnisse zu spüren.
Das ist im oft hektischen Alltag nicht immer leicht.
Aber wer Veränderungen an sich wahrnimmt, hat schon den ersten Schritt getan, um auch zukünftig glücklich zu sein.

Du spürst deine veränderten Bedürfnisse sehr genau und bist schon dabei, etwas zu verändern.
Damit bist du in deiner Wahrnehmung schon viel weiter, wie andere jemals kommen werden.
Ich wünsche euch viel Glück bei euren in Gang gesetzten Veränderungen. *wink*
Es ist schön zu lesen das du dich von "deiner inneren Stimme" leiten läßt. Du bist der Prodagionist deines Lebenens und wenn du tief in dich hineinhörst weisst du sehr wohl was dir fehlt.
Habe weiter Mut dich zusammen mit deinm Partner weiter zu entwickeln.
Laß dich ein wenig von den Meinungen anderer inspirieren ... aber höre und vorallem spüre in dich hinein und tue was dir gut tut.
Bist auf einen guten Weg, habe weiter den Mut diesen Weg zu gehen
... übrigens, auf dieser Welt ist keiner "normal" jeder steckt mehr oder weniger ab und an im Leben fest ...
... und jeder muss sich mit seiner ureigenen Geschwindigkeit "frei schwimmen" ...
... du hast denke ich mal aber einen gewissen Vorteil gegenüber manch anderen auf der Welt, du bist hier angemeldet um deine Vorlieben auszuleben. Das setzt Selbstreflextionsvermögen voraus bzw. die Bereitschaft sich durch den Verkehr -auf welcher Ebene auch immer- mit anderen Menschen sich selbst wahrzunehmen.
Weiter so, habe Mut den von dir beschriebenen Weg zu gehen
******a76 Frau
33 Beiträge
Hi.
Eine wichtige Frage meinerseits: nimmst du die Pille?
Die kann- langfristig eingenommen sich stark auf die Libido auswirken...
Depressionen gehören auch zu den möglichen Nebenwirkungen.
War bei mir so...( Keine Depressionen).
LG von Akascha 😘
1)

Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?

Was mich nachdenklich machte, waren eure häufig kommenden Kommentare bezüglich Depression und Burnout. Ich denke nicht, dass es das ist, sehe aber eindeutig einen ausgeprägten Schwermut bei mir, den ich aber noch (!) nicht pathologisieren würde. Nichtsdestotrotz beeinflusst das natürlich das derzeitige Geschehen.



Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?

Und abschließend: warum ich den Weg zum Psychologen nicht wage? Den brauche ich derzeit (noch) nicht. Hatte ich viele Jahre und meine Resilienz ist wohl gut. Dennoch scheue ich mich nicht, einen aufzusuchen, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Aber jetzt gerade hat mir dieses Forum sehr geholfen, weil es die richtigen Fragen gestellt hat.


Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?

Uns trennen fast 30 Jahre und es gab und gibt immer mal wieder Phasen, in denen es mir unglaublich wichtig ist, mir zu beweisen, wie autark ich bin. Sicherlich rührt das aus meiner jahrzehntelangen Abhängigkeit meiner Kindheit/Jugend (um mal die Psychologen hier zu füttern 😅), aber es gibt einfach Phasen, da muss ich extrem verstärkt spüren, dass man mich lässt wie ich bin, dass meine Grenzen gewahrt werden und genau das widerspricht unseren vorigen Spielarten.

Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?

Ich war viele Jahre depressiv und in Behandlung, das hat sich stets anders angefühlt als diese Haut jetzt, die mir einfach nicht mehr passt.

Ich bitte euch, es nicht fortlaufend zu pathologisieren.

Zumal ich gesagt habe, dass ich mir therapeutische Hilfe suche, wenn ich das Gefühl habe, diese zu brauchen.


2)

Was ist aus Punkt 1) konkret zu folgern ?

Da war eine Krise bei Dir, da war BDSM bei Dir, da ist Überarbeitung bei Dir.

Da war Druck bei Dir, im job wie im sexuellen Bereich (BDSM)

Nun magst keinen Druck mehr: Kann der Wegfall des Drucks im Bereich BDSM und der abzusehende Wegfall des Drucks im Bereich Job und das Ende der Burnout - Depri - Phase das Sexualleben beeinflußt haben ?

3)

Du warst beim Seelenklempner und der Seelenklempner hat sich in die obige Gemengenlage (BDSM, SEX, Job, Beziehung, burn out) eingemischt indem er versucht hat, Deine Einstellung zu ändern.

Hat er Deine Einstellung in einem der verwobenen Teilbereiche geändert, so hat dies wohl Rückwirkungen auf die übrigen Teilbereiche.

Hast Medikamente genommen ?

4)

Das Problem ist gerade der Seelenklempner als Dritte Person in der Beziehung: Wenn ihr BDSM lebt und oft spielt und wenn das Spiel bzw. Euer SEX wie die TE schreibt auch mit Geringschätzung ("du Schlampe") zu tun hat und wenn der Seelenklempner alle Geringschätzungen

(man denke daran daß eine unter einer Depression leidende bzw. dem Burn out unterliegende Person keine Kraft mehr hat, über Geringschätzungen bzw. negativen Alltagsproblemen zu schweben bzw. drüber zu stehen)

beseitigt, dann hat dies sehr wohl auch Auswirkungen auf Geringschätzungen im Sexualleben bzw. BDSM bzw. die Art und Weise, wie SEX praktiziert wird.

5)

Eine wichtige Frage meinerseits: nimmst du die Pille?

Nein, siehe Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?

Hormonell verhüte ich nicht, daher scheidet das aus, nichtsdestotrotz bin ich hormonell im Ungleichgewicht und schließe nicht ganz aus, zeitnah in die Wechseljahre zu schliddern, ebenso wie meine Schwester mit 35 (!) und meine Mutter mit 38 (!).

Danke für deinen langen, ausführlichen Beitrag total_ungeil.

Da ich hier keine konkreten Daten genannt habe, konntest du nicht alles konkret deuten, bitte entschuldige. Die jahrelange Therapie habe ich vor unserer Beziehung gemacht, Anfang der 20er quasi. Da nahm ich auch Medikamente, ja.

Allerdings fühlte ich mich nie wieder so wie damals, hier ist derzeit keine tiefe Verzweiflung oder permanente Traurigkeit, Sinnlosigkeit. Eher ab und an ein Betrübtsein und eine Ratlosigkeit, aber bei weitem nicht mit einem Krankheitswert.

Dennoch triffst du einiges sehr genau: diese Erniedrigungstendenz, die möchte ich derzeit nicht mehr. Sogar in so harmlosen Bereichen wie Pornos: schaute ich früher gerne BDSM-Pornos, so stoßen sie mich nun nur noch ab. Zwar nicht extrem, aber ich sitze davor, zucke mit den Schultern und denke:“mannomütze, warum lässt die sich so behandeln?“

versteht mich in diesem Beitrag bitte nicht falsch: ich verurteile in keiner Weise BDSM und gönne jedem seine Lust! Es gab mir ja auch viele Jahre etwas! BDSM -sofern von beiden gewünscht- ist nichts Verurteilenswertes meiner Ansicht nach!

Nur vielleicht „mein erlebtes BDSM“?

jetzt kommt es mir so erniedrigend vor und zwar nicht mehr erniedrigend als harmlos- temporäre Spielart sondern tatsächlich allumfassend in andere Bereiche hineinwirkend erniedrigend.

Ich will nicht mehr geschlagen werden, kein Haarereissen mehr. Irgendwie ist es mir zu Ernst mit mir und ihm dafür. Mit einem Fremden könnte ich es mir noch eher vorstellen, mit jemandem, der meine Seele nicht berührt, mich nicht kennt, nicht um mich im Innern weiß. (wobei es mich auch da nicht mehr erregen würde... aber es wäre zumindest noch möglich, es durchzuführen, auch wenn es somit natürlich einer Prostitution gliche)

Aber mein Mann ist mir so nah, das genieße ich, aber irgendwie ist es mir deswegen auch nicht mehr möglich. Mir war Respekt vor der Unversehrtheit nie wichtiger als heute, der Respekt vor MEINER Unversehrtheit.

So schlimm es einige finden mögen, aber ich möchte es laut sagen: ich bin es mir wert, nicht mehr verletzt werden zu wollen und dafür einzustehen.

Es gibt mir nichts, es verletzt mich nur, greift mich an. Das ist dann kein BDSM sondern Selbstverletzung und für genau das bin ich zu gesund.

Bewusst habe ich hier nicht viel von ihm geschrieben, bitte verzeiht mir das, aber er ist ein autonomer Mensch, über den ich nicht ohne seine Kenntnis im Internet referieren will. Seid nur gewiss: wir sprechen viel und ich ignoriere nicht seine Bedürftigkeit, viel eher suchen wir gemeinsam den Königsweg.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Es ist gar nicht selten, sich aus dem BDSM zurückzuziehen. Drei meiner Subs taten das, sie hatten nur einen Teil ihres Lebens lang das nicht unprobiert lassen wollen. Eine begann in einem seriösen Wissenschaftsberuf nach ihrer Habilitation, bekam Kinder, eine andere heirate einen bürgerlich braven Mann, wurde Mutter, ging in den Offentlichen Dienst. Und sicher gab es Gründe, die sie mit sich ausmachten, warum sie D/s für sich abschlossen. Ob sich die Lust wieder regen wird, wer weiß?
******n78 Mann
604 Beiträge
@ fesselnd

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******n78 Mann
604 Beiträge
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