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Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?

Libidoverlust weil völlige Veränderung der Bedürfnisse?
Hallo 😊
Zu mir: ich bin Anfang 30 und glücklich verheiratet. Wir sind kinderlos und möchten das auch bleiben, uns trennt ein großer Altersunterschied. Ich war immer eine ausgesprochen sexuelle Frau, vorangehende Beziehungen scheiterten teilweise an meiner (über-)großen Lust.

Aber jetzt bin ich verwirrt und ratlos: die Lust auf Sex verliert sich. SB gibt es noch, aber eher distanziert von mir selbst, mechanisch, triebhaft.

Wo fange ich an, das zu beschreiben? Mein Mann ist optisch unglaublich anziehend, extrem junggeblieben, sportlich, adrett. Ich finde ihn körperlich anziehend. Gleichzeitig ist er unglaublich liebevoll mit mir, aufmerksam, mein bester Freund. Ich sehe ihn an und denke: du bist wahnsinnig sexy. Aber vor dem Sex schreckt mich etwas zurück und ich weiß nicht was. Aus wilden Rammeljahren wurde Sex alle paar Wochen. Er leidet darunter und ich auch.

Irgendwas in mir blockiert total, ein paar kleinere Auslöser kann ich benennen, aber ich denke nicht, dass sie alleine verantwortlich sind:

a) Ich bin erschöpft von zu viel Arbeit.
b) Er ist in letzter Zeit häufig schlecht gelaunt weil auch er überarbeitet ist. An seiner Libido ändert das aber nichts.
c) in mir ist irgendeine diffuse Traurigkeit, die ich aber auf die viele Dunkelheit schiebe

Und dann der letzte Punkt, vermutlich am schwerwiegendsten und daher der Threadtitel: ich glaube meine Sehnsucht hat sich verändert. Unser Sex war oft zärtlich, aber meist auch sich steigerndes wildes Ficken, beidseits, enthemmt, einfach super Sex kann man sagen. Er oft dominant, manchmal auch ich. Wüste Beschimpfungen beidseits, Leidenschaft pur. Ich war sexuell wirklich im 7. Himmel, das kann ich offen und ehrlich sagen!!

Aber irgendwie spüre ich jetzt: ich fürchte mich davor. Irgendetwas in mir will diesen Sex nicht mehr. Irgendwas in mir ist schrecklich traurig geworden und würde gerne das Küssen lernen, was ich immer vermied.

Ich weine, während ich das schreibe und weiß nicht weshalb. Etwas in mir sehnt sich mit brutaler Dringlichkeit nach unendlich viel langsamen Sex und Behutsamkeit. Ihm gegenüber habe ich das vor Wochen angedeutet und er war sehr erschrocken, liebevoll mit mir. Fast entsetzt, dass ich das nicht früher gesagt habe. Aber nach ein paar Mal Slowsex wurde es von seiner Seite dann doch wieder wüst....

Ich liebe ihn sehr. Aber gerade gehe ich zehn Schritte zurück von ihm und mir als wolle ich alleine sein ohne ihn und ohne mich.

Aber ich möchte wieder bei ihm sein. Was tun?
Das einzig Stetige im Leben ist der Wandel... was auch für Beziehungen und die Sexualität gilt. Gerade, wenn Sex eine Sprache der Liebe ist, kann eben jener Wandel erschrecken, verwirren, verunsichern - obwohl gerade der Wandel dafür sorgen kann, dass alles im Leben interessant bleibt...

Viel können wir an dieser Stelle nicht empfehlen, ausser offene und ehrliche Kommunikation:
Zitat von **********lueck:
Ihm gegenüber habe ich das vor Wochen angedeutet und er war sehr erschrocken, liebevoll mit mir.
Andeuten alleine scheint nicht zu genügen. Die Karten offen auf den Tisch legen - vielleicht ihm sogar dein Eingangsposting hier zeigen, das sehr gefühlvoll und reflektiert formuliert wirkt. Oder einen Liebesbrief schreiben, möglicherweise sogar auf althergebrachtem Papier, indem du mit liebevollen, persönlichen Worten genau das noch einmal schreibst, was du hier für uns Fremde geschrieben hast.

Dass Stress und Lebenssorgen (bei ihm vielleicht eine "Midlife Crisis?), sprich der ganz normale Alltag, auf das Gefühls- und Sexleben einen Einfluss haben, ist nichts Neues. Ebenso wenig der Umstand, dass die meisten Männer damit anders umgehen als die meisten Frauen. Durch die erwähnte offene Kommunikation kann man sich auf anderen Ebenen verbinden und sich zB für Sex sprichwörtlich verabreden. Raum und Zeit dafür schaffen. Die Stimmung mit Einrichtung und Kerzenlicht auf "Slow Sex" abstimmen. Vielleicht sogar ein Buch dazu kaufen und gemeinsam lesen - und dann auch gemeinsam geniessen.

Was dabei herauskommen kann, ist für uns mit Worten kaum mehr zu beschreiben: die "Geilheit" des teenagerartigen Gerammels ist zutiefst erfüllenden und befriedigenden sexuellen Begegnungen gewichen, die tatsächlich stundenlang dauern können. Da toller Sex Lust auf mehr macht, finden wir dann doch auch noch mitten in der Woche kurze Zeitfenster für Quickies, wenn es die Familiensituation zulässt - bei euch ist das ja eh kein Problem...
****25 Frau
370 Beiträge
Ich kann ZeeTee nur zustimmen. Menschen ändern sich, Sexualität ändert sich, genau wie Beziehungen.
Was bis jetzt gut war, muss es noch lange nicht für immer sein.

Andeuten würde ich bei Männern nichts. Seid mir nicht böse liebe Männerwelt, aber die meisten Männer sind nicht gut im raten und Andeutungen verstehen sie auch nur selten. *zwinker*
Sprich Klartext, warum du etwas nicht mehr möchtest und was du viel lieber hättest. Dein Partner hat gezeigt, dass er auch nur bei einer Andeutung darauf eingeht. Sprichst du deutlich darüber, wird er erstrecht auf dich und deine Wünsche eingehen, oder nicht?
Vermutlich ist ihm die schnellere Gangart lieber, oder er rutscht einfach wieder in sein gewohntes Sexverhalten oder er denkt, der Slowsex hat dir genügt.
Solange du ihm nicht sagst, wie wichtig es dir ist, kann er es auch nicht wissen.
*******963 Mann
3.685 Beiträge
Wie bereits geschrieben: Menschen ändern sich. Das ganze Leben ist Veränderung.

Wir haben Winter. Dunkle Zeit, wenig Sonne, Kälte, es ist finster und die Zeit des Rückzugs. Diesen Rückzug erlebe ich Jahr für Jahr bei meiner Partnerin (nicht so intensiv wie Du es beschrieben hast), ich selbst erlebe es nicht so stark. Aber vielleicht sprichst Du einfach auch stärker darauf an.

Ihr seid beide erschöpft von zuviel Arbeit. Mädel, was willst Du eigentlich? Gönn' Euch eine kleine Regenerationspause *zwinker*

Auch mal etwas ganz plattes und undifferenziertes: Männer brauchen Sex, um sich entspannen zu können, Frauen brauchen Entspannung, um Sex geniessen zu können. Es ist schon ein Fünkchen Wahrheit dahinter, finde ich.

Du bist 33, und sagst, ihr mögt keine Kinder. Gilt das auch für dich ganz alleine?

Ich finde es sehr positiv, dass er auf deine Worte ja anscheinend prompt reagiert hat und deine Leidenschaft ein wenig gedrosselt hat. Das ist Dir und deinem neuen Empfinden für Sexualität ja auch entgegengekommen, lese ich. Jedenfalls klingt nach nicht nach mehr oder wenig rücksichtslosem Durchsetzen-Wollen seines eigenen Empfindens. Geh auf diesem Weg weiter, und ja, sprich Klartext. Männer können oft nicht so gut zwischen den Zeilen lesen *zwinker* . Sprich mit ihm über deine Bedürfnisse, aber höre auch ihm zu! So wie Du ja erwartest, dass er Dir zuhört.

Euer Leben und Eure Beziehung, eure gemeinsame Sexualität, wird sich verändern. Sieh das nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung oder Erweiterung. Leidenschaftlich könnt ihr ja schon gut, wie wärs zur Abwechslung mal mit Slow? Interessiert Euch mal für Tantra - nicht die Tantramassage, sondern das gemeinsame, innige, achtsame Miteinander-Sein in liebevoller Vereinigung.

Ich wünsch Euch alles Gute! *zwinker*
*******ust Paar
5.827 Beiträge
da fehlt es an Selbstliebe
und der Alltag hat euch überrannt.

Bzgl der Selbstliebe bist du selbst verantwortlich.
Beratung/ Therapie üwrde ich sagen.

Bzgl des Alltags:
1 fester Termin (eheabend)
den ihr abwechselnd oder zusammen vorbereitet
und spannend gestalten müßt.
Und dann der letzte Punkt, vermutlich am schwerwiegendsten und daher der Threadtitel: ich glaube meine Sehnsucht hat sich verändert. Unser Sex war oft zärtlich, aber meist auch sich steigerndes wildes Ficken, beidseits, enthemmt, einfach super Sex kann man sagen. Er oft dominant, manchmal auch ich. Wüste Beschimpfungen beidseits, Leidenschaft pur. Ich war sexuell wirklich im 7. Himmel, das kann ich offen und ehrlich sagen!!

Aber irgendwie spüre ich jetzt: ich fürchte mich davor. Irgendetwas in mir will diesen Sex nicht mehr. Irgendwas in mir ist schrecklich traurig geworden und würde gerne das Küssen lernen, was ich immer vermied.

Ich weine, während ich das schreibe und weiß nicht weshalb. Etwas in mir sehnt sich mit brutaler Dringlichkeit nach unendlich viel langsamen Sex und Behutsamkeit. Ihm gegenüber habe ich das vor Wochen angedeutet und er war sehr erschrocken, liebevoll mit mir. Fast entsetzt, dass ich das nicht früher gesagt habe. Aber nach ein paar Mal Slowsex wurde es von seiner Seite dann doch wieder wüst....

1) Was willst Du ? Harten Sex mit Dominanz auf beiden Seiten oder slow SEX oder einfach nur Kuscheln ?

2) Deine Zeilen sind von einer exakten Klarheit mit einem geradlinigen roten Faden, den viele Leute nicht haben. Aber genau die Klarheit ist das Problem: Wenn Du - vgl. Punkt 1) - nicht weißt ob Du es hart oder soft besorgt haben willst, blockt der Kopf und Du gehst auf Abstand.

3) Mein Bauchgefühl sagt, daß Du mal

Worauf steht jemand, der sapiosexuell ist?

lesen solltest.

4) Du bist angekommen im Leben; die Sturm- und Drangzeit ist durch und Du hast Halt bei einem Lebenspartner gefunden. Der Alltag holt Euch ein und es gibt nicht nur SEX im Leben sondern auch mal Entspannung.

5) Ich denk Du hast zwei Wege:

Weg 1: Du schaltest den Kopf ein - der Kopf macht Dir aber schnell klar, daß Du nicht weißt was Du willst (hart oder soft) und so blockt der Kopf den SEX um so mehr - es kommt ein Kreislauf in Gang, der das SEX Leben um so mehr tötet je mehr Du mit dem Kopf nach Problemen suchst.

Weg 2: Du kommst mal zur Ruhe, genießt Deinen glücklichen Zustand im Leben und nimmst die sexuelle Baustelle nicht so verbissen sondern lockerer - dann entspannt sich alles und Dein Kopf schaltet sich aus.
*********kend Paar
14.106 Beiträge
Du bist Anfang 30 und ich habe bemerkt dass das auch der Zeitpunkt war an dem mir die Lust abhanden gekommen ist. Keine Ahnung ob das immer nur Zufall ist oder ob der Körper zu diesem Zeitpunkt eine Art Transformation hinlegt. Jedenfalls habe ich schon sehr oft gelesen dass eben Frauen zu diesem Zeitpunkt ihre Libido verlieren.

G/w
Was für wichtige Dinge Ihr schreibt, toll. Ehrlich!

Heute bin ich beruflich wieder sehr eingespannt, halbgare Antworten mag ich nicht geben, daher: morgen mehr!

Danke schon jetzt!!!
Traurig oder depressiv?

Schau mal, spüre nach und dann versuch mal ein Jahr oder länger slow work.

Sie
****nah Frau
1.743 Beiträge
Du gewinnst an Tiefe, scheint mir. Wirst empfindsamer... Dir reicht das Einseitige nicht mehr. Du möchtest dich weiter entwickeln und brauchst auch andere Ebenen, und wohl nicht nur beim Sex. Mehr Zärtlichkeit..

Wild poppen macht Spaß, auf jeden Fall.

In meiner letzten Beziehung war es fast umgekehrt. Er war sehr einfühlsam und zärtlich, langsam.. Das war nach der vorangegangenen Beziehung Balsam für meine Seele.
Doch dann begann ich das Animalische zu vermissen, den reinen Trieb, Hemmungslosigkeit.. Er war leider zu ... kontrolliert. Das hat mich in meiner Sexualität, die er mir gegeben hat, eingeschränkt und er konnte mit meiner `Zügellosigkeit` nicht umgehen, nichts anfangen.
War traurig, und neben einigen anderen Schwierigkeiten auch richtig niederdrückend. Denn ich habe einen wichtigen Teil von mir unterdrückt, den ich gerne ausgelebt hätte. Nur war das mit ihm so nicht möglich.

Dir halte ich die Daumen, *vielglueck*
*******enna Frau
200 Beiträge
Du steuerst auf ein Burnout zu.

Nimm dir Zeit für dich, eventuell eine Kur.

Ob du damit deine Ehe rettest, weiß ich leider nicht. Aber wenn du dich nicht
um dich kümmerst, riskierst du es, für längere Zeit nicht arbeiten zu können.

Klingt das für dich verlockend? Dann BITTE kümmere dich um eine Kur.
Zitat von *********kend:
Du bist Anfang 30 und ich habe bemerkt dass das auch der Zeitpunkt war an dem mir die Lust abhanden gekommen ist. Keine Ahnung ob das immer nur Zufall ist oder ob der Körper zu diesem Zeitpunkt eine Art Transformation hinlegt. Jedenfalls habe ich schon sehr oft gelesen dass eben Frauen zu diesem Zeitpunkt ihre Libido verlieren.

G/w

Dieses "Phänomen" habe auch ich an mir beobachtet. Allerdings bekam ich um die 30 meine Kinder und meine Libido war ausgewandert. Aber und das ist ganz wunderbar - sie kam wieder.
Damals war mir nicht klar, dass ich das sexuelle "Problem" habe groß werden lassen. Und je größer es wurde, desto mehr hat mein Kopf blockiert.
Ich finde reden wichtig und reden und wenn nix mehr hilft, dann einfach nur reden!!!
Da bin ich.

Am Smartphone ist es relativ umständlich zu zitieren, daher ohne Zitate. Ich danke euch für eure Beiträge von ganzem Herzen.

Die Idee mit dem Brief finde ich gut, zumal wir das in der Vergangenheit schon öfters so praktiziert haben. Glücklicherweise habe ich einen aufmerksamen Mann, der sich um unsere Ehe ebenso bemüht wie ich das tue. Problematisch ist, dass es ihm derzeit auch nicht gut geht (Erschöpfung) und er deswegen sehr dünnhäutig ist. Sexuelle Ablehnung akzeptiert er natürlich, aber ich spüre, dass es ihn kränkt und besorgt. Dass es „nicht an ihm liegt“, werde ich in den Brief schreiben.

Wir haben gestern über unser Befinden gesprochen und beide einstimmig entschieden, dass wir Teilzeit beantragen wollen. Beide.
Es geht so nicht mehr weiter, unser Leben fließt davon und wir zahlen mit unserer Ehe dafür.

Was mich nachdenklich machte, waren eure häufig kommenden Kommentare bezüglich Depression und Burnout. Ich denke nicht, dass es das ist, sehe aber eindeutig einen ausgeprägten Schwermut bei mir, den ich aber noch (!) nicht pathologisieren würde. Nichtsdestotrotz beeinflusst das natürlich das derzeitige Geschehen.

Ob ich wirklich keine Kinder wolle, wurde gefragt. Ein endloses Thema für mich, tatsächlich. Ich wollte nie Kinder haben, zu schwierig waren die ersten Jahrzehnte meines Lebens und zu groß die Sehnsucht nach einem ganz „eigenen, selbstbestimmten“ Leben mit mir, ohne das permanente Überlagertsein von fremder Bedürftigkeit.

Mein Mann wollte nie Kinder, hat mir aber immer signalisiert, dass wir welche bekommen könnten, wenn es mir für mein Leben wichtig erschiene. Aber das tut es nicht. Keine biologische Uhr, keine Sehnsucht nach einem Kind. Vielleicht auch, weil ich permanent mit Kindern arbeite, was mich oft überfordert. Das Blöde ist nur: immer wieder frage ich mich „willst du denn wirklich keins?“, fast um mich zu überreden, weil es mir normaler erschien. Ich weiß auch, dass ich gerne Kinder gewollt hätte, wenn mein Leben anders verlaufen wäre, aber das ist es nun mal nicht und damit habe ich meinen Frieden gemacht und Kinderlosigkeit ist der letzte verbliebene Preis dafür, aber ich zahle ihn ohne Schmerz.

Das Leben was wir führen, ist das, was mich zum ersten Mal erfüllt hat. Wir sind eine Familie. Es war Glück und Fülle und Sicherheit im Überfluss. Viele Jahre. Nur merke ich eben jetzt das, was einige mir glücklicherweise hier bestätigt haben: beständig ist nur der Wandel und ich spüre, dass sich mein Fokus verändert, noch einmal radikaler zu mir selbst: ich will das Küssen lernen, langsam sein, entspannen, mir endlich noch mehr begegnen als in all den Jahren zuvor. Und das kann ich gerade nicht mehr mit Ficken oder BDSM, unterworfen werden will ich gerade nicht, „du Schlampe“ ist beim Sex nicht mehr das, was ich hören will.
Und ich glaube: krank ist das nicht, sondern einfach nur ein Wandel, der in alle Richtungen offen ist. Vielleicht ist es sogar gesünder als alles davor.

Einer von euch hat sehr treffend geschrieben, dass meine Geradlinigkeit und Klarheit mich vielleicht blockiert, weil ich nicht weiß, was ich will. Und das stimmte haargenau bis gestern, bis ich in der Summe eurer Beiträge verstanden habe: den Kurs kennt man wohl nie und meine Seele macht gerade zauberhafte Wendungen, die mich ängstigen. Und da wird die verdammte Peitsche, die Unterbrustcorsage irgendwie weggepackt und plötzlich das Küssen herbeigesehnt.

Und vermutlich ist das ok.

Wir sind heute Abend verabredet, er und ich. Zum Abendessen zuhause. Ich habe ihn gebeten, ob wir heute Abend schmusen. Er freut sich darauf.
Und ich zieh mein Lieblingskleid an, in dem ich mich wohlfühle (kein Sexdress) und meine liebste Strumpfhose. Wir hören vermutlich Marvin Gaye und der Ofen bollert, und dann sitzen wir einfach und hoffentlich hoffentlich hoffentlich hält er sich an das Schmusevorhaben, so schwierig das ab einem bestimmten Grad der Innigkeit auch ist.

Hoffentlich ist er geduldig mit mir.
*****_67 Frau
4.509 Beiträge
Ich finde gut , dass es einen Wandel bei euch gibt.
Ich finde gut wie achtsam ihr euch selbst und dem anderen gegenüber seit.
Ich finde gut, dass es erste Schritte in Richtung Drosselung der Arbeitstätigkeit geht.
Ich finde sehr gut, dass sich eure Sexualität öffnet, der Horizont sich erweitert.

Das glaube ich kann einer der größten Schritte für euch sein.
Offen für neue Arten des Spieles.
Bis jetzt war es sehr BDSM lastig, nun kommen neue Elemente hinzu.
Vielleicht kann eine Tantramassage euch ergänzen , vielleicht ist Slow Sex die Antwort jetzt .

Als ich deine Beiträge so las, dachte ich auch an eine Burnout Erschöpfung, auch ein Nährstoff und Mineralmangel im Körper.
Vitamin D in dieser Jahreszeit ist elementar wichtig .
Bei so starken Erschöpfungen geht es oftmals mit einer starken Unterversorgung des Körpers mit Vitaminen und Spurenelementen einher,
Lasst hier vielleicht noch einen entsprechenden aussagekräftigen Bluttest machen.

Diese Kindsituation kenne ich gut.
Auch wir haben keine Kinder. In uns war nie der Wunsch angelegt.
Wie du auch hinterfragte ich mich immer wieder, und immer wieder verneinte ich ihn für mich.
Das war wichtig für mich, denn ich wollte niemals in die Situation kommen, mich in Nachhinein fragen zu müssen , was diese Entscheidung ein Fehler.
Mein Mann und ich waren uns einig, wenn es passiert , dann ist es so.
Mehr aber auch nicht .

Wie ich Eingangs schrieb, finde ich vieles sehr sehr gut bei euch.

Neue Wege passieren , die sind nicht immer einfach , jedoch bereichern sie euch.

Vielleicht ist das neue Jahr genau dazu da, neue gemeinsame Wege der Sexualität zu finden.
Eure Ehe in neue noch verbindende Bahnen zu lenken .
Achtsam mit sich selbst zu sein.

Das darf ein gutes Ziel für dieses Jahr sein.

Ich wünsche euch sehr viel Glück, Wohlwollen , Lust und Mut dazu.
Mut braucht es, denn das ist das Schwierigste daran, den ersten Schritt auf einem neuen Weg zu gehen .

Ich habe keinerlei Bedenken, dass ihr dieses nicht schaffen werdet .
Ihr seit sehr partnerbezogen und empathisch .
Das ist in einer Paarkonstellation nicht immer der Fall.
Zitat von **********lueck:
Aber ich möchte wieder bei ihm sein. Was tun?

Zum Hausarzt gehen, das Problem schildern und sich evtl. therapeutische Hilfe suchen - die psychologische Schwarm-Beratungsleistung eines Erotik-Forums wird bedauerlicherweise vielfach überbewertet.

Die Meinung eines oder mehrerer mir unbekannten und ungeprüften Profile eines Erotikportals zu einem Problem, dass ich für mich als ernsthaft und wichtig einstufe, würde mir jedenfalls nichts helfen ... ich würde mir hier auch keine Anlagestrategien zur Ruhestandsabsicherung erfragen, ohne einen Fachberater im wirklichen Leben zu Rate zu ziehen ...
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Die Meinung eines oder mehrerer mir unbekannten und ungeprüften Profile eines Erotikportals...

andere Blickwinkel oder Ansichten können aber auch manchmal helfen, zu erkennen wo der eigene Wurm drin ist ...

Voraussetzung ist dazu natürlich unter anderem Reflektionsfähigkeit, denn nur weil jemand der mich und mein Leben nicht kennt, eine Meinung zu meinem vermeindlichem Problem hat, muss dass noch lange nicht die objektive Haltung haben, die es zur Analyse eines Problems oft dringend braucht
Ja, das mit dem Reflektieren - noch vor 4 Wochen schrieb die TE in einem anderen Thread zum Thema Liebe:

Zitat von **********lueck:
Liebe ist für mich, absolute Ruhe in ihm und mir durch ihn zu finden. Wenn die Wirren des Lebens und der Vergangenheit abebben und man wieder durchatmen und klar denken kann. Wenn man sich sicher fühlt in sich und dem eigenen Leben. Und man dann eben all diese gewonnenen Güter auch dafür aufwendet, um dem anderen ein schönes Leben zu ermöglichen.

Diese Liebe hat mein Mann in mir ausgelöst, weil er stark und geduldig ist. Beständig. Zärtlich. Dadurch habe ich die Kraft gewonnen, mein Leben in Angriff zu nehmen. Und so sehe ich ihn oft in unserem Alltag an und denke: ich wünsche mir, dass du glücklich und sicher bist. Wie kann ich das tun?

Wir bereiten einander oft verschiedensten Freuden, besänftigen und verstehen einander, erheitern uns, kommen uns zärtlich nahe, entsenden einander aber immer wieder auch in die ganz eigenen Freiheiten, um uns dann auf unser Wiedersehen zu freuen.

Das alles ist Liebe für mich. Einander den Raum zu geben, gesund zu werden und zu bleiben.

Und jetzt, vier Wochen später weint sie beim Schreiben über ihren Libidoverlust. Das ist bedauerlich, aber sind wir tatsächlich die kleinen Helferlein in diesem Fall?
Mein anderer Beitrag widerspricht diesem Faden nicht. Er zeigt die guten Seiten unserer Partnerschaft auf, die noch immer so bestehen.

In diesem Thread hier ist jedoch der Fokus auf eine sexuelle Ebene gelenkt, die derzeit an etwas krankt, das mit den im anderen Beitrag genannten Ebenen nicht in Bezug steht.

Oder einfacher gesagt: man kann eine durchaus gute Beziehung führen (wie im Einzelbeitrag erkennbar) und dennoch Bereiche haben, in denen es ab und an epochal schwierig sein kann oder sich Schwierigkeiten entwickeln.
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Ich kann da auch keinen Widerspruch lesen?!

Lieben und zeitgleich sexuell nicht auf einen Nenner zu kommen, kommt in den schönsten Beziehungen vor und ich finde es "normal" von allen Möglichkeiten gebrauch zu machen, die mich der Lösung meines Problems näher bringt...

...also auch gerne mal ein Forum voller liebestollen Menschen zu befragen und mit meiner Situation abzugleichen
Zitat von **********lueck:
Oder einfacher gesagt: man kann eine durchaus gute Beziehung führen (wie im Einzelbeitrag erkennbar) und dennoch Bereiche haben, in denen es ab und an epochal schwierig sein kann oder sich Schwierigkeiten entwickeln.

Das stimmt - und das freut mich. Also geht es Dir eigentlich gut und es gibt keinen Grund zu weinen. Eine so tolle Partnerschaft übersteht auch solche kleinere Probleme und Dein Dich liebender Partner wird sicher eine noch größere Hilfe für Dich sein, als wir es aus der Ferne könnten.

Bleibt im Gespräch und alles wird gut ... *top*
Ja, das versuchen wir. Und ich hoffe beide mit hinreichender Geduld mit der Unzulänglichkeit des Anderen. Wir haben das in vielen Bereichen schon bewiesen, nun gilt es das erneut und ich fürchte mich, aber wo die Angst ist, ist vielleicht der Weg.

Dafür dürft ihr uns gerne die Daumen drücken.

Und abschließend: warum ich den Weg zum Psychologen nicht wage? Den brauche ich derzeit (noch) nicht. Hatte ich viele Jahre und meine Resilienz ist wohl gut. Dennoch scheue ich mich nicht, einen aufzusuchen, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Aber jetzt gerade hat mir dieses Forum sehr geholfen, weil es die richtigen Fragen gestellt hat.
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
@KahRina
Eine solche Veränderung der Libido, wie im EP geschildert, würde ich nun wirklich nicht als ein "solch kleineres Problem" ansehen, und kann verstehen, dass einem da zum Weinen zumute ist.

Nach 30 Jahren Beziehung mit meinem Mann kommt mir das "kleine Problem" nicht ganz unbekannt vor und ich kenne das selber, dass man zwar liebt, aber sexuell sich etwas verändert hat und man erst herausfinden muss, was der Grund und dementsprechend die Lösung sein könnte
Zitat von **********e_73w:
Eine solche Veränderung der Libido, wie im EP geschildert, würde ich nun wirklich nicht als ein "solch kleineres Problem" ansehen, und kann verstehen, dass einem da zum Weinen zumute ist.

Nach 30 Jahren Beziehung mit meinem Mann kommt mir das "kleine Problem" nicht ganz unbekannt vor und ich kenne das selber, dass man zwar liebt, aber sexuell sich etwas verändert hat und man erst herausfinden muss, was der Grund und dementsprechend die Lösung sein könnte

Ich denke, dass man nicht immer den Grund finden muss. Die Veränderung annehmen und schauen, was geht, ist wesentlich effektiver, als im "Grund zu stochern"...
**********e_73w Frau
1.551 Beiträge
Für den einen so, und für den anderen so...

ICH kann MEIN Verhalten nur dann für mich günstig verändern, wenn ICH verstehe warum was wie ist.

Darum schrieb ich ja in der ICH-Form, weil ICH es so mache und kenne

Ich wollte damit niemanden meinen Lösungsansatz vorschreiben!
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