Mein Sohn hat noch so'ne klassische Frau, die nur halbtags arbeiten geht, damit sie noch Zeit für's Kochen und den Haushalt hat.
Ich wollte schon als 12jährige SO eine klassische Frau nicht sein. Ich wollte Abitur machen und studieren und einen Beruf haben und die Welt entdecken ... auf keinen Fall halbtags Zeit für's Kochen und den Haushalt .... DEN HAUSHALT
.... zu haben . (Die Panik habe ich als Kind empfunden.)
Und im Endeffekt war das auch gut so: ich stand immer finanziell unabhängig dar, auch nach meiner Scheidung, ich habe ein gutes Einkommen und eine einigermaßen sichere Altersversorgung. Und darf in meinem Traumberuf arbeiten. Haushalt geschieht nebenbei.
Ich hoffe, dass junge Frauen auch an ihr Leben und an ihr Alter denken. Dass sie ihre Talente nicht beim Waschen und Bügeln vergeuden. Und dass die jungen Männer genau das auch unterstützen, ihre Hemden selber bügeln ... im Urlaub erlebe ich viele junge Väter, die fachkundig ihre kleinen Kinder beruhigen und versorgen, das gab es früher in dem Ausmaß nicht.
Das Leben ist damit nicht leichter geworden - die alte Rollenverteilung schaffte Eindeutigkeiten. Aber die neuen Zeiten geben beiden Geschlechtern die Möglichkeit, alle möglichen Seiten ihrer Persönlichkeit zu entwickeln. Sie müssen es nur immer wieder neu aushandeln.
Oder, wie
https://www.joyclub.de/my/3568677.tatjana_da.html es formuliert hat:
Lässt man mal das "klassisch" weg und fragt nach Frauen, die Wert auf eine dauerhafte Beziehung haben und sich auch ein harmonisches Familienleben wünschen, ja die gibt es noch.
Nur darf dann der Mann nicht all zu "klassisch" sein.