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Erfahrungsaustausch Scheidung - Ja/Nein/Vielleicht

********n745 Frau
183 Beiträge
An Rainyday und vielleicht andere...

Finde ich super das du mit deiner Frau gesprochen hat's, woher soll sie es sonst auch wissen,... was in dir vorgeht !! *nixweiss*
Weißt du, ob ihr alles gefällt?

Das sich dann nichts ändert kann an div. Sachen liegen...
• sie hat nicht verstanden wie wichtig dir alle oder einzelne Punkte sind
• sie mag es nicht ändern
• es war zu viel auf einmal
• Vielleicht musst du den Anfang machen und lustiges zum Thema machen ( Filme, Spiele evtl mal so banale wie Wahrheit oder Pflicht im Bett spielen)

Mit kleinen Kindern ist das Leben und der Alltag einfach anstrengend!!! Überleben hab ich mir manchmal gedacht!
Geduld und was alles so ist tagsüber... natürlich war ich da auch nicht Abends die Sexbombe in Strapsen, die ihrem Mann die Wünsche von dem Augen abgelesen hat.
Sex hat mir auch gar nicht gefehlt.

In der letzten Zeit (Kids sind größer) war das bei mir ganz anders.... Ich hatte mehr Lust, habe mich *ggg* im Internet oder bei "Paula kommt" über Sachen informiert, uns einen Sexspielzeug Adventskalender gekauft, nach und nach werden wir alles testen,...

Aber natürlich muss jeder seinen Beitrag leisten und manches anzusprechen nach Jahren,... ist schwierig!!

Aber es muss jeder für sich wissen, ob es sich lohnt... wenn man alles versucht hat und es bringt nichts, okay...
******ell Frau
3.384 Beiträge
Ich war bei Ikea.

Hatte ganz zauberhafte Wandlampen für's Schlafzimmer gesehen und dabei gedacht:
Die kommen in mein neues Schlafzimmer.

Gesagt, getan. Da hängen sie jetzt auch. *zwinker*

(Nun, das war jedenfalls der Punkt an dem mir klar wurde, dass ich ohne ihn leben will.)

Natürlich hat man viel geredet, aber irgendwann ist alles gesagt.
Im Vorfeld gab es viele Hinweise.
Er auf dem Sofa, ich allein im Bett.
Ich bin ihm nicht mehr entgegen gelaufen, wenn ich den Schlüssel in der Tür gehört habe. Sein Geruch nervte mich extrem, sein lachen, seine Mimik, seine Gestik. ALLES!
Es war ein großer Schritt für mich und ich hatte echt Schiss davor, aber bereut habe ich es seitdem nicht ein einziges mal, nicht eine Sekunde.
*******red Frau
3.412 Beiträge
Zitat von ******ell:

Im Vorfeld gab es viele Hinweise.
Er auf dem Sofa, ich allein im Bett.
Ich bin ihm nicht mehr entgegen gelaufen, wenn ich den Schlüssel in der Tür gehört habe. Sein Geruch nervte mich extrem, sein lachen, seine Mimik, seine Gestik. ALLES!
Es war ein großer Schritt für mich und ich hatte echt Schiss davor, aber bereut habe ich es seitdem nicht ein einziges mal, nicht eine Sekunde.

Der Text hätte auch von mir stammen können...
*******alt Mann
99 Beiträge
Zitat von *********ger86:
Puh, bei mir war es ein langer, schleichender Prozess, der letztlich in der Erkenntnis mündete, dass es niemals mehr besser werden kann oder wird.
Von vorn: meine Ex-Frau hat viel Temperament gepaart mit psychischen Problemen, die sich gegenüber Dritten stark in wechselhaften Verhalten äußern. Wer heute noch best friend ist, wird morgen zum Feind und solche Sachen. Man kann sie als histrionisch bezeichnen. Für sie stellte dies vor allem beruflich oftmals Probleme dar, für mich wurde die Ehe immer mehr zur Hölle. Bereits nach der Geburt unseres ersten Kindes entwickelte sie stark angreifendes Verhalten gegenüber mir, was sich in Schüben wiederholte und über die Jahre schlimmer wurde.
Der Teufelskreis begann aber erst Recht, als sie noch mit ihrem Ex betrogen hatte und bis heute nie auch nur einmal Entschuldigung sagte. Wie es so ist, kam ein zweites Kind - die Ehe ging jedoch weiter bergab. Wir hatten extrem selten Sex, weil ich aufgrund ihres schlechten Verhaltens sie auf menschlicher Ebene einfach nur noch abstoßend fand - es gab für mich also keine emotionale Beziehung zu ihr.
Es kamen dann einfach nur noch viele, kleine Dinge zu dem großen ganzen, die das Fass zum Überlaufen brachten. Ich selbst hielt immer an der Ehe fest, der Kinder zuliebe. Mir selbst Tat ich damit keinen Gefallen - im Gegenteil. Ich litt immens unter der Repression durch meine Ex, was mir aber erst nach dem entgültigen Aus wirklich bewusst wurde.
In einer Zeit, als ich eh schon über Seitensprung / Affäre ernsthaft nachdachte, führte dann ein Ereignis dazu, dass sie mich raushauen wollte und die Ehe quasi beendete. (Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber ich habe hier definitiv korrekt gehandelt)
Als ich dann länger nach einer Wohnung für mich suchte, wurde ihr langsam bewusst, dass sie was falsch gemacht hatte, für mich gab's jedoch kein zurück. Das ist nun fast 2 Jahre her. Seit dem versucht sie mich im scheidungskrieg finanziell komplett zu ruinieren. (Ich verdiene relativ gut, kann aber kaum mehr von Leben)

Alles in allem kann ich sagen: ich habe mich zu einem Zeitpunkt für die Scheidung entschieden, als ein Schlüsselerlebnis mir ganz klar vor Augen geführt hat, dass ich nicht der Faktor bin, der die Ehe ruiniert hat und sie sich niemals ändern wird und damit auch nicht die Gesamtsituation. Es war eine Entscheidung, die mich (nach min. 6 Jahren Leid) wieder glücklich gemacht hat, auch wenn ich finanziell brutal blute... Aber Glück ist mir wichtiger als jedes Geld.


Sehr ähnlich zu meiner Situation, doch in meinem Fall Leben meine Kinder bei mir.
Die Trennung ist nun zweieinhalb Jahre her, geschieden bin ich nun seit 11/19
****_77 Frau
439 Beiträge
Zitat von *******red:
Zitat von ******ell:

Im Vorfeld gab es viele Hinweise.
Er auf dem Sofa, ich allein im Bett.
Ich bin ihm nicht mehr entgegen gelaufen, wenn ich den Schlüssel in der Tür gehört habe. Sein Geruch nervte mich extrem, sein lachen, seine Mimik, seine Gestik. ALLES!
Es war ein großer Schritt für mich und ich hatte echt Schiss davor, aber bereut habe ich es seitdem nicht ein einziges mal, nicht eine Sekunde.

Der Text hätte auch von mir stammen können...
Von mir auch! Ich hab ihm im Laufe der Trennung gesagt das ich ihn nicht mehr riechen kann. Dann durfte ich mir noch anhören wie unsensibel ich doch bin. Ich war einfach schonungslos ehrlich im Trennungsgespräch. Was diese Ehe im Laufe der Jahre emotional mit mir gemacht hat und wieviele Jahre ich gelitten habe, das war völlig uninteressant für ihn. Weil ich die Trennung wollte bin ich ja sowieso der Buhmann für alle, aber damit kann ich leben. Ich bin frei und kann endlich wieder nach vorne schauen und leben.

In meinem Freundeskreis gab es viele Trennungen in den letzten Jahren. Jede Trennung hat ihre eigene Geschichte. Bei allen hat es sich über Jahre entwickelt und niemand hat sich leichtfertig getrennt.

Vielen Dank an alle, die hier so offen ihre Geschichte erzählen!! Ich habe jede einzelne gelesen. Manchmal mit etwas Pipi in den Augen.
*******8381 Paar
1 Beitrag
Na ich habe nach 11 Jahren meine große Liebe wieder getroffen und wollte mich einfach nur mit ihr aussprechen. Zu dem Zeitpunkt war ich 2.5 Jahre verheiratet und nicht wirklich glücklich. Als sie mir die Türe öffnete war alles wie 11 Jahre zuvor die Gefühle und das Wohlfühlen war sofort wieder da. Danach bin ich „zuhause" die Türe rein und musste für mich feststellen " Deine Sachen stehen zwar hier aber zuhause bist du hier schon lange nicht mehr" und bin dann gegangen. Aber ohne dieses Gefühl von Geborgenheit wäre ich sicher weiter jeden Tag wieder und wieder zurück an einen Ort der mit Liebe und Geborgenheit und glücklich sein nichts zu tun hatte.
*******ere Frau
528 Beiträge
@********nger

Dann kann man ja nur hoffen und wünschen, dass es dieses Mal nicht auch wieder nach so kurzer Zeit des Zusammenseins ein Ort ohne Liebe und Geborgenheit wird.
****str Mann
116 Beiträge
Mit einem Schock!
Der Schock kam für mich Montag. Morgens um 6. Anfang Januar.
Ich hatte gerade die Katze gefüttert, schlich mich wieder zurück ins Bett. Es war schließlich ein Feiertag.

Wir waren den ganzen Sonntag unterwegs und hatten über das kommende Jahr gesprochen. Urlaubspläne geschmiedet, unsere offene Ehe diskutiert, Pläne für die nächsten Parties besprochen, wer mit wem wohin oder auch nicht. Abends ins Bett, grandiosen Sex, erholsamer Schlaf.

Sie drehte sich zu mir und sah mir kurz in die Augen. Ich werde diesen Moment wohl nie vergessen. Der Augenblick, in dem soviel Fremdes lag. Dann die Worte: "Ich glaube, ich will mich scheiden lassen."

Das ist nun genau 30 Jahre und neun Tage zurück und ich frage mich immer noch, warum habe ich nichts gemerkt?

Heute 25 Jahre in zweiter Ehe glücklich, weiß ich, wie damals schon, Du kannst die Gefühle Deines Partners nicht ändern. Nur Deine.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Meine beiden langjährigen Beziehungen waren beide geschockt und total überrascht, als ich nach vielen !! offenen, ausführlichen, sachlichen, ehrlichen, manchmal auch emotionalen und gefühlt endlosen Gesprächen tatsächlich einen Schlussstrich gezogen habe. Und haben überhaupt nicht verstanden, warum.
Aha.
Wozu dann die Gespräche?
Ich habe doch nicht etwa mit der Badezimmertür gesprochen?

Aber vielleicht lag da genau das Problem: Keine Aufmerksamkeit fürs Gegenüber - nur für die eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen...

Ich finde: Auch in Bezug auf Beziehungsgespräche und Trennungen sei deine Rede Ja oder Nein - nicht Vielleicht.
Wenn man sich monatelang fragt, ob man das Leben so noch 30 Jahre weiter leben möchte... Und diese Frage immer wieder mit Nein beantwortet... Dann muss man irgendwann einen Entschluss fassen...
Manchmal dauert es bis man den Mut zusammen hat.
Der Weg ist auch sicherlich nicht einfach, aber danach kann es bergauf gehen... Für beide...
*********Leo81 Mann
56 Beiträge
Habe alles versucht um das Liebesleben zu verbessern. 0815 rein raus, wie es ihr am liebsten war, mehr war nicht drinnen, war mir zu langweilig.
Seit die kleine da war, gings nur noch bergab.
War die ganze Woche am Arbeiten, und wenn ich mal am WE was unternehmen wollte, hiess es immer wir sind ja eh schon die ganze Woche unterwegs, also würden wir gerne daheim bleiben.
Sie hat von mir alles bekommen was sie gewollt hat, den Mann, den Vater, den Ehemann, den besten Freund und finanziell gings ihr auch nicht schlecht.

Habe dann gemerkt dass es nichts mehr zu retten gab, da wir uns öfters ziemlich heftig gezofft haben.
Anfang Jänner letzten Jahres, sassen wir dann am Tisch und ich hab mit ihr geredet, dass es so nicht mehr weiter geht. habe gesagt, auch eine Paartherapie nützt nix mehr, das wäre nur noch ein Tropfen auf den heissen Stein. Gab ihr dann auch die Möglichkeit alles sacken zu lassen.
zwei Tage später haben wir dann alles Hab und gut gerecht aufgeteilt und auch das finanzielle. Da bin ich zwar kürzer ausgestiegen, aber egal. Geld kann man wieder verdienen.
Sie konnte sich in Ruhe umschauen nach einer neuen Wohnung, denn ich habe ihr versprochen, dass die beiden bis zum Ende des Schuljahres bei mir gratis bleiben können, damit die kleine das Schuljahr fertig machen kann.
Sind im Guten auseinander gegangen und unternehmen jetzt noch einiges zu dritt zusammen, als Freunde und als Papa der kleinen.

Als Mann muss man einfach auch über den eigenen Schatten springen, das EGO zur Seite legen und sich auch um das Kind kümmern, wenn die Mama mal weg gehen will.
Ich habe ihr gesagt, die einzige Bedinung am neuen Freund ist, dass er die kleine akzeptiert.
Ich wünsche ihr dass sie bald glücklich wird mit einem neuen Partner. Habe keinen Groll oder Eifersucht, denn wir sind getrennt und jeder geht seinen eigenen Weg.

Meine Erfahrung: wenn alles sachlich fachlich geregelt wird, und man die Emotionen mal aussen vor lässt, geht die SCheidung und der Trennungsprozess gut über die Bühne. Knabbern muss man immer eine Zeit lang, obs die richtige Entscheidung war, jedoch auch die geht vorbei.
*******2000 Paar
714 Beiträge
Zitat von *******nsky:
.Knabbern muss man immer eine Zeit lang, obs die richtige Entscheidung war, jedoch auch die geht vorbei.
Wenn ich so meine Situation und die der meisten Kommentare hier betrachte, dann haben sich die allerwenigsten danach die Frage gestellt ob es die richtige Entscheidung war. Eher "warum habe ich so lange gewartet?".
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Ich habe es erkannt, als sie mir gesagt hat, dass es aus ist. Plötzlich. Ohne erkennbare Vorwarnung. Das ist aber schon über 11 Jahre her *g* .
********witz Mann
2.309 Beiträge
Bei der Fragestellung warum man so lange gewartet hat, war es definitiv die richtige Entscheidung. Hier stellt sich nur die Frage ob es triftige Gründe gegeben hat oder man nur Angst davor hatte.
****go Mann
940 Beiträge
Wenn ich so meine Situation und die der meisten Kommentare hier betrachte, dann haben sich die allerwenigsten danach die Frage gestellt ob es die richtige Entscheidung war. Eher "warum habe ich so lange gewartet?".

Liegt wohl in der Natur der Sache. Es steigert sich immer mehr mit Kleinigkeiten, bis man nicht mehr kann oder will. Im Nachhinein kann man schnell sagen: "...hätt ich doch nur schon früher..." aber es geht hier wohl um tiefgreifende Gefühle und Veränderungen im Leben, die man nicht einfach über die Wupper wirft *zwinker*
Man geht immer davon aus, dass sich alles wieder einrenkt. Man ist ja schon ewig zusammen. Es ist wie eine Achterbahn.
Manchmal kommt Bequemlichkeit, Verbindungen materieller Art, Unterhalt zahlen usw. dazu. Das ist vielen zuviel Stress.
Auf deutsch, die Hütte muss erst extrem brennen bevor man seinen Arsch hoch bekommt.
********lara Frau
6.497 Beiträge
Es ist leider so, dass man eine Art Betriebsblindheit bekommt. Wenn man jahrelang schlecht behandelt wird, ist das normal für einen selbst. Gut ist es, wenn Außenstehende einen darauf aufmerksam machen. Trotzdem ist es schwer, es sich selber einzugestehen. Die Augen zu öffnen...
Als ich erkannte, dass wir in wesentlichen Punkten kein Verständnis mehr füreinander aufbringen konnten.
Dann ergeben sich keine Möglichkeitsräume mehr.
Andere nannten das hier schon: Perspektivlosigkeit.
Warum man lange wartet ? Rechtliche Verpflichtungen, Bequemlichkeit, keine (anderen) Möglichkeiten, ....

Und besser wird es nicht. Wenn einmal ein Riss drin ist reißt es immer mehr ein - es schaukelt sich in gewisser Weise gegenseitig hoch. Dann braucht es nur noch einen Auslöser / eine Möglichkeit und man ist weg.
Weshalb es bei mir so lange dauerte? Ich wollte es nicht wahrhaben.
Mit meiner Ex hätte ich schon 20 Jahre ein behindertengerechtes Testament gebraucht. Es wäre mit ihr auch die nächsten Jahrzehnte nicht machbar gewesen (obwohl Sie von der Problematik schon länger wußte als ich). Ich wollte einfach meine Lebenszeit nicht komplett diesem sch.... Staat oder einem Heim / Kirche opfern.

Und als mir das Leben eine Superchance geboten hat habe ich zugreifen müssen.
*********acht Frau
8.058 Beiträge
Mir war relativ schnell klar, dass sich einige Differenzen zwischen meinem Man und mir nur mit beiderseits gutem Willen überbrücken lassen würden. Als das nicht klappte und die Differenzen u.a. durch einerseits Beharren auf Vergangenem und andererseits Entwicklung woanders hin immer größer wurden, gerieten wir in eine Abwärtsspirale aus einerseits Selbstmitleid und passiv aggressiver Verweigerung und andererseits Loslösung und zunehmender Verachtung. Im Bemühen darum, das Zuhause der Kinder zu erhalten, hält man das aus und macht gute Miene zum belastenden Spiel, aber irgendwann fluppte der Korken aus dem Flaschenhals und dann war ich es, die die Trennung vollzogen hat, radikal, denn da gab es nichts mehr zu diskutieren, an einem Abend mit den Kindern und dem Nötigsten zu einer Freundin und anderntags zum Anwalt.

Es hat halt so lange gedauert, wie es brauchte, um aus einem fernen Ahnen über den Vorsatz eine Gewissheit und dann die Entscheidung zu machen.
****zer Mann
1.366 Beiträge
Ein Paar, er 97, sie 93, wurde kürzlich geschieden.
Auf die Frage, warum sie sich - einige Jahre nach der diamantenen Hochzeit - haben scheiden lassen, kam die einhellige Antwort:
"Jetzt, wo die Kinder tot sind...."

*schock*

Nun ja, auf die Kinder Rücksicht zu nehmen, ist nur ein Aspekt, mit einer Trennung/Scheidung zu warten. Bei mir waren die Kinder zum Glück schon 16- und 18-jährig. Die konnten auch schon mitreden und es gab keinen Stress, wie es mit ihnen weiterging.

Bei uns waren es auch einige Jahre des nebeneinander her, bzw. immer weiter auseinander lebens, wo nur noch die Zweckgemeinschaft und der eigene, kleine Betrieb den Zusammenhalt gewährleisteten.
Meine (Ex-)Frau hat dann irgendwann erklärt, dass sie so nicht weitermache, hat erst einmal ein anderes Zimmer bewohnt, hat sich beruflich von zuhause gelöst und ist dann später ausgezogen.
Das ging so von 2012 bis 2015 ( an meinem Geburtstag *autsch* ) die Scheidung offiziell beurkundet war.
Wie lange ich so noch weitergemacht hätte, das weiss ich nicht.
Ein Jahr? Zwei Jahre? Keine Ahnung!
Eine Weile war ich so etwas wie sauer... angepisst, obwohl im Inneren eigentlich die Erkenntnis vorlag, dass es mal so weit kommen müsste. Genau so war mir auch klar, dass es sich nicht "wieder zusammen" leben kann.
Nur so richtig wahr haben will man das einfach nicht...

Zum Glück waren wir in der Lage, uns vernünftig über alles zu einigen, was geregelt werden musste. Hab und Gut, Finanzen, Kinder und was sonst noch...
Wir sind im Guten auseinander, auch, wenn ich zwischendrin auch noch damit haderte. Heute ist es mehrheitlich prima. Immerhin ist sie auch ein ( grosser! ) Teil meines Lebens, habe ich immerhin bis zur Trennung 21 von 48 Jahren mit ihr verbracht.

Wirtschaftlich und gesundheitlich hatte ich dann seit dem ein wenig einen "Hänger", kann mich aber jetzt bergauf nach vorne wenden und durfte auch erkennen, dass es neue Freiheiten gibt, anstatt vorher nur noch "gefühlte" Einschränkungen.

Und weil der Mensch ( also ich ) ja blöd ist und nix dazulernt, Bin ich schon wieder auf der Suche nach einem Partner, mit dem man sich wieder Kompromisse aufhalst... *kopfklatsch*

Na ja, es ist ja eine Kombination aus Verzicht UND Beschenktwerden, wenn sich eine neue Beziehung anbahnen sollte.
Geben und Nehmen!
Passt schon...! *top*

Plitzer
*******lle Frau
211 Beiträge
Irgendwann mal kommst du an den Punkt, wo überlegst, ob die Beziehung/ Ehe überhaupt noch Sinn macht. Von meinem noch Ehemann habe ich mich getrennt, weil von meiner Seite aus, gab's keine Gefühle mehr und man wird auch nicht jünger. Meine Neigung hat er weder toleriert noch akzeptiert, also bestand die Ehe nur noch auf dem Papier (wegen Fernbeziehung).
Aber wir sind im guten auseinander gegangen, das war uns beiden wichtig.
*********Stuff Mann
306 Beiträge
Als die mir bleibenden Szenarien klar wurden. Ich kriege in den nächsten 3 Monaten einen Herzinfarkt, alternativ schieße mir vorher eine Kugel in den Kopf oder packe meine Sachen und fange wieder an zu leben...
Ich habe mich für das Überleben entschieden.... *top*
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