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Erfahrungsaustausch Scheidung - Ja/Nein/Vielleicht

*******_NRW Frau
1.437 Beiträge
Ich war 12 Jahre verheiratet, zusammen waren wir 19 Jahre. Schon 6 Jahre vor der Trennung habe ich versucht, mich aus dieser Ehe zu befreien. Meine Umwelt hat immer wieder versucht, mir bewusst zu machen, dass ich mehr wert bin. Ich konnte es damals nicht verstehen, die jahrelangen Bemühungen meines Mannes, mich klein zu machen, damit er sich groß fühlte, hatten sich in meinem Kopf fest gesetzt.
Ich würde durch das lieblose Verhalten seinerseits krank und musste in die Reha. Diese drei Wochen "Freiheit" und einfach ich sein taten mir so gut und haben mir Kraft gegeben.
Als ich wieder zu Hause war und ihn nach ein paar Wochen auf sein Verhalten ansprach, hat er mir gebeichtet, dass er seine Freiheit wieder haben möchte. (Ich habe innerlich gejubelt). Aber er könnte nicht gehen, dafür gäbe es drei Gründe. Das Geld, die Kinder, meine Eltern (er hatte keine mehr).
Das war der berühmte Tropfen in dem, doch schon sehr vollem Fass.
Ich habe es beendet. Und bin nicht wieder eingeknickt.
Es war eine sehr unschöne Scheidung, unter der die Kinder sehr gelitten haben.
Als ich mich getraut hab, das Verhalten als Gewalt einzustufen und für mich den Punkt gefunden habe an dem ich sicher war alles versucht zu haben. Inkl Therapie, Paartherapie, immer wieder auf ihn zugehen, nochmal aushalten, nochmal beschimpfen lassen, rational argumentieren, emotional argumentieren, etc pp.

Als ich wusste: nochmal ein Schritt auf ihn zu und ich falle endgültig in einen Abgrund.

Als da nur noch Schmerz war, für alle Familienmitglieder.
*******en67 Frau
2.611 Beiträge
Ich habe 7 Jahre um meine Familie gekämpft. Als ich dahinter kam, dass ich wieder hintergangen wurde, habe ich den Schlussstrich gezogen
****_77 Frau
439 Beiträge
Ich habe 5-6 Jahre gekämpft. Alles reden hat nichts gebracht. Ich wollte die Familie nicht zerstören für die Kinder. Bis ich begriffen habe das eine kranke Ehe die Kinder auch krank machen. Dann hab ich den Mut gehabt mich zu trennen. Es gab keine Pläne, keine Gemeinsamkeiten, keine Nähe, keine Gespräche, rein gar nichts mehr. 7 Monate vor der Entscheidung, dachte ich noch es ist noch Liebe da. Aber nein das hab ich mir nur schön Geredet. Irgendwann sind mir die Augen aufgegangen. Kurz bevor ich 40 geworden bin. Es gab soviele Aha Momente. Als ich heulend im Schlafzimmer stand und mir die Ohren zugehalten habe, weil ich seine Stimme nicht mehr ertragen konnte. Da wusste ich es ist schon 5 nach 12. Heute weiß ich, das die Trennung Jahre zu spät war. Ich bin wirklich glücklich, kann mein Leben wieder genießen und kenne meinen Wert wieder. Ich bin froh das ich es geschafft habe diesen Schritt zu gehen.
Als ich nachdem mir die Psychologin in der Paartheraphie gesagt hatte, dass ich mich bitte von ihm trennen soll, weil er mir nicht gut tut und mich klein hält.

Ich habe noch zwei Jahre weiter an der Ehe festgehalten. Der Zeitpunkt wo ich es beendet habe, war der Tag wo er mich fragte, wo wir das Jahr in den Urlaub hinwollen würden und ich mich nicht mehr mit ihm im Urlaub vorstellen konnte.

LG Sina
*******ngs Frau
3.380 Beiträge
Erkannt habe ich das schon vor 15 Jahren und mächtig gekämpft darum und viel Energie gelassen. Ich dachte, es lohnt sich immer, zu kämpfen dafür und habe nicht aufgegeben ganz lange. Aber wenn der Partner gar nicht mitzieht, ist es hoffnungslos und bitter...ich war immer allein mit allem, hatte nie Unterstützung, Hilfe oder Begleitung. Ich habe mir dann mein jetziges Leben, meine Freunde, meine Hobbies, meinen Job und meine Unabhängigkeit ausgebaut und den Abschied geplant, gut vorbereitet und fair, freundschaftlich und respektvoll über die Bühne gebracht. Sehr spät...viel zu spät eigentlich. Aber so war es eben. Und die letzten 2 Jahre alleine alles verarbeitet, geheult und das schmerzvoll empfunden natürlich...aber trotzdem befreit und wieder 'ICH'.
Puh, bei mir war es ein langer, schleichender Prozess, der letztlich in der Erkenntnis mündete, dass es niemals mehr besser werden kann oder wird.
Von vorn: meine Ex-Frau hat viel Temperament gepaart mit psychischen Problemen, die sich gegenüber Dritten stark in wechselhaften Verhalten äußern. Wer heute noch best friend ist, wird morgen zum Feind und solche Sachen. Man kann sie als histrionisch bezeichnen. Für sie stellte dies vor allem beruflich oftmals Probleme dar, für mich wurde die Ehe immer mehr zur Hölle. Bereits nach der Geburt unseres ersten Kindes entwickelte sie stark angreifendes Verhalten gegenüber mir, was sich in Schüben wiederholte und über die Jahre schlimmer wurde.
Der Teufelskreis begann aber erst Recht, als sie noch mit ihrem Ex betrogen hatte und bis heute nie auch nur einmal Entschuldigung sagte. Wie es so ist, kam ein zweites Kind - die Ehe ging jedoch weiter bergab. Wir hatten extrem selten Sex, weil ich aufgrund ihres schlechten Verhaltens sie auf menschlicher Ebene einfach nur noch abstoßend fand - es gab für mich also keine emotionale Beziehung zu ihr.
Es kamen dann einfach nur noch viele, kleine Dinge zu dem großen ganzen, die das Fass zum Überlaufen brachten. Ich selbst hielt immer an der Ehe fest, der Kinder zuliebe. Mir selbst Tat ich damit keinen Gefallen - im Gegenteil. Ich litt immens unter der Repression durch meine Ex, was mir aber erst nach dem entgültigen Aus wirklich bewusst wurde.
In einer Zeit, als ich eh schon über Seitensprung / Affäre ernsthaft nachdachte, führte dann ein Ereignis dazu, dass sie mich raushauen wollte und die Ehe quasi beendete. (Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber ich habe hier definitiv korrekt gehandelt)
Als ich dann länger nach einer Wohnung für mich suchte, wurde ihr langsam bewusst, dass sie was falsch gemacht hatte, für mich gab's jedoch kein zurück. Das ist nun fast 2 Jahre her. Seit dem versucht sie mich im scheidungskrieg finanziell komplett zu ruinieren. (Ich verdiene relativ gut, kann aber kaum mehr von Leben)

Alles in allem kann ich sagen: ich habe mich zu einem Zeitpunkt für die Scheidung entschieden, als ein Schlüsselerlebnis mir ganz klar vor Augen geführt hat, dass ich nicht der Faktor bin, der die Ehe ruiniert hat und sie sich niemals ändern wird und damit auch nicht die Gesamtsituation. Es war eine Entscheidung, die mich (nach min. 6 Jahren Leid) wieder glücklich gemacht hat, auch wenn ich finanziell brutal blute... Aber Glück ist mir wichtiger als jedes Geld.
********eady Mann
56 Beiträge
Zitat von *********ger86:
Puh, bei mir war es ein langer, schleichender Prozess, der letztlich in der Erkenntnis mündete, dass es niemals mehr besser werden kann oder wird.
Von vorn: meine Ex-Frau hat viel Temperament gepaart mit psychischen Problemen, die sich gegenüber Dritten stark in wechselhaften Verhalten äußern. Wer heute noch best friend ist, wird morgen zum Feind und solche Sachen. Man kann sie als histrionisch bezeichnen. Für sie stellte dies vor allem beruflich oftmals Probleme dar, für mich wurde die Ehe immer mehr zur Hölle. Bereits nach der Geburt unseres ersten Kindes entwickelte sie stark angreifendes Verhalten gegenüber mir, was sich in Schüben wiederholte und über die Jahre schlimmer wurde.
Der Teufelskreis begann aber erst Recht, als sie noch mit ihrem Ex betrogen hatte und bis heute nie auch nur einmal Entschuldigung sagte. Wie es so ist, kam ein zweites Kind - die Ehe ging jedoch weiter bergab. Wir hatten extrem selten Sex, weil ich aufgrund ihres schlechten Verhaltens sie auf menschlicher Ebene einfach nur noch abstoßend fand - es gab für mich also keine emotionale Beziehung zu ihr.
Es kamen dann einfach nur noch viele, kleine Dinge zu dem großen ganzen, die das Fass zum Überlaufen brachten. Ich selbst hielt immer an der Ehe fest, der Kinder zuliebe. Mir selbst Tat ich damit keinen Gefallen - im Gegenteil. Ich litt immens unter der Repression durch meine Ex, was mir aber erst nach dem entgültigen Aus wirklich bewusst wurde.
In einer Zeit, als ich eh schon über Seitensprung / Affäre ernsthaft nachdachte, führte dann ein Ereignis dazu, dass sie mich raushauen wollte und die Ehe quasi beendete. (Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber ich habe hier definitiv korrekt gehandelt)
Als ich dann länger nach einer Wohnung für mich suchte, wurde ihr langsam bewusst, dass sie was falsch gemacht hatte, für mich gab's jedoch kein zurück. Das ist nun fast 2 Jahre her. Seit dem versucht sie mich im scheidungskrieg finanziell komplett zu ruinieren. (Ich verdiene relativ gut, kann aber kaum mehr von Leben)

Alles in allem kann ich sagen: ich habe mich zu einem Zeitpunkt für die Scheidung entschieden, als ein Schlüsselerlebnis mir ganz klar vor Augen geführt hat, dass ich nicht der Faktor bin, der die Ehe ruiniert hat und sie sich niemals ändern wird und damit auch nicht die Gesamtsituation. Es war eine Entscheidung, die mich (nach min. 6 Jahren Leid) wieder glücklich gemacht hat, auch wenn ich finanziell brutal blute... Aber Glück ist mir wichtiger als jedes Geld.
Brutal. Ohne Worte.
Ich stehe vor einer ähnlichen Situation.
LG Suppersready
@********eady das heißt? Kannst mir auch cm schreiben
***ke Frau
2.066 Beiträge
Ich zieh den Hut vor euch! *hutab*
Ihr könnt stolz auf euch sein den Mut und die Kraft aufgebracht zu haben um diesen Schritt gegangen zu sein.
@***ke das definitiv. Es war eine Hürde, wie ich sie mir nicht hätte vorstellen können. Ich hätte es früher machen sollen
********eady Mann
56 Beiträge
Zitat von *********ger86:
@********eady das heißt? Kannst mir auch cm schreiben
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich vor einer schwerwiegenden Entscheidung stehe.
Da meine Situation deiner ähnelt.
Mit diesem "ich hätte schon eher gehen sollen "habe ich mich nie belastet, ich habe nie gehadert. Hätte hätte Fahrradkette....
Der richtige Zeitpunkt kommt, wenn man bereit dafür ist.
********eady Mann
56 Beiträge
Zitat von *******1970:
Mit diesem "ich hätte schon eher gehen sollen "habe ich mich nie belastet, ich habe nie gehadert. Hätte hätte Fahrradkette....
Der richtige Zeitpunkt kommt, wenn man bereit dafür ist.
Damit hast du absolut Recht.
LG Suppersready
*******_45 Frau
334 Beiträge
... als mir der Gedanke kam: Wie würdest Du nur für Dich entscheiden? Wie würde der Tag ohne Gehässigkeiten und fiese Herabsetzungen aussehen? Ohne seine Kommentare...

Die Realität nach der Trennung hat sich noch viel besser angefühlt als das Kopfkino vorher....
****kla Mann
12 Beiträge
Als die Liebe erlosch weil die Erwartungen an das Leben auseinander liefen .Trotzdem bin ich mit meiner 1. Frau immer noch freundschaftlich verbunden . In der 2. Ehe wollte ich alles besser machen , das hätte ich nicht tun sollen ............
@*********ger86

Da wir keine Profis sind zu erkennen ob jemand Bipolar, Borderliner oder andere Dinge mit sich rum *sorry* trägt... Kann man schon verstehen, wenn bestimmte Prozesse andauern. Man denkt immer, was ist hier los? Der Partner wird zum Gegner.
Wichtig ist es, gegangen zu sein. Diese Maschinerie erträgt keiner.

Ich wünsche jeden Erfolg, der erkennt, dass es noch andere Dinge gibt im Leben.
******e44 Mann
30 Beiträge
Bei mir war es ein sehr schleichender Prozess die letzten 2 Jahre vor dem Ende, wo ich immer noch gekämpft habe, alles zum Guten zuwenden.
Irgendwann merkte ich dann, das da noch andere Leute im Spiel mit spielten und dann ging alles extrem schnell, von Ihrer Seite aus.
Ich merkte zu späht, das sie internetsüchtig war und dadurch an die "richtigen" Leute kam, welche ihr dann auch die dementsprechenden Tips gaben.
Irgendwann wurde ich dann vor vollendete Tatsachen gestellt und bekam dann im Nachhinein auch mit, das die Trennung von mir schon länger geplant war, wo dann auch die Schwiegereltern eine Maßgebliche Rolle spielten.
Ich will mich hier aber nicht von einer Schuld der Trennung freisprechen, denn da gehören immer zwei dazu.
Bei unserer Trennung hat es nichts mit anderen Männern oder Frauen zu tun gehabt.Wir waren 1000% treu, zumindest denke ich das , eher der Umstand, das ich zuviel gearbeitet habe und sie wohl zuviel Zeit hatte (Kinder,Internet)
Lieber Silence44,
erläutere doch bitte nochmal den Zusammenhang von zu viel Zeit,Kindern, Internet und Trennung.
Der interessiert mich.
******e44 Mann
30 Beiträge
90% Der Hausarbeit habe ich nach meiner regulären Arbeit gemacht, um sie wegen des Kindes zu entlasten, ich habe versucht ihr so viel wie möglich abzunehmen.
Mein erstes Kind hat in den ersten 3 Jahren sehr viel geschlafen, sowohl Nachts als auch am Tage, dies änderte sich dann, als es in den Kindergarten kam, da schlief sie nachts aber schon 7-9 Stunden durch und machte trotzdem nach dem Kindergarten noch den Mittagschlaf, nur so zur groben Richtung.
Siehe trotzdem den Anfangssatz.
Sie ist ab der Kindergartenzeit auch nicht wieder Arbeiten gegangen, weil ich der Meinung war, es ist besser, wenn sie Zuhause ist, falls was mit dem Kind ist, weil wir keine Verwandschaftlichen Möglichkeiten hatten, die sich im Notfall drum kümmern konnten.
Jetzt kannst du dir die freie Zeit selber ausrechnen, die sie hatte.Diese Zeite nutzte sie mit so Brouserspielen, wodurch sie auch andere kennen lernte.

Jetzt mal eine Frage an dich, Wer ist vormittags zu hause und nicht an der Arbeit ????
Oder anders ausgedrückt, Wer hat Tagsüber Zeit sich im Internet rumzudrücken ????

Die Frage kannst du dir sicher selber beantworten.

Und durch diesen Werdelauf, so denke ich , ist die Trennung begünstigt worden.
Ich habe nicht geschrieben, das sie alleine daran schuld ist. Ich habe für meine damalige Frau alles getan und alles gegeben, was sie sich wünschte, so lange es in meinem Ramen lag
*******_Nio Mann
263 Beiträge
Ich will ihr bewusst mal eine andere Erfahrung zur Diskussion geben.

Ich bin jetzt 12 Jahre verheiraitet, vor 2 Jahren hat sie mir gesagt sie wolle sich trennen. Ca ein halbes Jahr später ist sie ausgezogen, dazwischen lagen schwierige Monate mit Paarberatung, Mediation und Jugendamt. Unsere Kinder sind jetzt 8 und 11 Jahre, meine größte Angst war immer alleinerziehend zu sein. Meine erste Partnerin war suchtkrank, ich war 16 Jahre mit ihr zusammen. Ich habe sie letztendlich verlassen weil ich Kinder haben wollte, aber nicht wollte, dass meine Kinder eine Suchtkranke Mutter haben und ich früher oder später alleinerziehend wäre.

Natürlich gab es mit meiner Frau viele Dinge die mich nervten, am meisten, dass sie absolut nicht mit Geld umgehen konnte. Einen Monat bevor sie mir ihren Trennungswunsch mitteilte hat sie nochmal 1000 € vom Konto unserer Kinder abgehoben. Trotzdem wäre ich bei ihr geblieben, da es meine Überzeugung ist, dass Eltern eine gemeinsame Verantwortung für ihre Kinder haben. Hätten wir keine Kinder gehabt, hätte ich sie bestimmt nach drei Jahren verlassen.

Jetzt bin ich froh, dass wir nicht mehr zusammen leben. Unsere Kinder haben zu beiden Eltern Kontakt, ich kann meinen Teil der Verantwortung für unsere Kinder selbständig übernehmen und mein Konto ist nur noch im Plus. Sauer bin ich aber vor allem über ihr Verhalten in der Trennungsphase. Ich bin nach wie vor überzeugt, wir hätten als Familie eine bessere Lösung finden können. Auch wenn es 3:1 steht und eine absolut nicht mehr mitspielen will, müssen die anderen drei leider mit den Konsequenzen leben.
Meine erste Ehe endete für mich nachdem er zuschlug und mich psychisch nieder machte und ich mir deshalb das Leben nehmen wollte...
*******red Frau
3.413 Beiträge
Für mich war die Ehe endgültig am Ende, als ich das erste Mal konkret darüber nachdachte fremdzugehen, spontan im Internet nach Sexdates suchte und bei meinen Recherchen dann auf JC stieß und mich prompt anmeldete. Da nahmen die Dinge dann ihren Lauf. Allerdings dachte ich schon lange Zeit vorher über eine Trennung nach, weil es einfach zu viele Faktoren gab, die mich immer unglücklicher werden ließen und sich dementsprechend auf mein Verhalten auswirkten. Mir fehlte aber schlicht und ergreifend der Mut dazu das Maul aufzumachen und einen Schlussstrich zu ziehen. Den zog dann mein Mann als er anfing mir zu misstrauen und seinen Schnüffeleien herausfand, dass ich fremdgehe. Als er dann morgens am Frühstückstisch zu mir meinte „Ich glaube unsere Ehe ist am Ende, oder wie siehst du das?“ und ich dann schlicht mir „Ja, du hast recht“ antwortete, fiel mir regelrecht ein Felsen vom Herzen. Jetzt sind wir über 14 Monate getrennt, die Scheidung ist im Gange und ich definitiv glücklicher als vorher.
****na Frau
193 Beiträge
Ich habe mich/uns nach der Scheidung in diesem Gedicht von Erich Kästner wiedergefunden ...

Sachliche Romanze

Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.
*******red Frau
3.413 Beiträge
Darin erkenne auch ich mich wieder...
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