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Erfahrungsaustausch Scheidung - Ja/Nein/Vielleicht

*******ere Frau
528 Beiträge
Das ist trotz seiner Traurigkeit ein sehr schönes Gedicht.

... was mich zum Nachdenken anregt über die oft mehr oder weniger leicht dahin geworfene Aussage, dass man sich auseinander gelebt hätte.
Es wäre interessant zu erfahren, was diejenigen, die es so bezeichnen, konkret meinen. Denn ich habe erlebt, dass der Verlassende dies nicht mit aussagekräftigem Inhalt füllen konnte trotz Nachbohren meinerseits.
Aber das wäre vielleicht Stoff für einen neuen Thread.
Hm,

Einer will nicht mehr. Eigentlich reicht das ja. Gäbe es die Option, dass der andere glaubt man könne was zum Positiven ändern, hätte er das wahrscheinlich kundgetan. Oder er hat es und es blieb ungehört, bewusst oder unbewusst.

Und wenn die Wahrheit im besten Fall so schlicht ist, dann würd ich das als traurig, aber am wenigsten schmerzhaft bezeichnen.
Warum?

Keine Beleidigungen, Demütigungen, Machtspielchen, Betrug, was auch immer.

Nur ein Wandel und eine Entwicklung, die eben nicht mehr parallel verlief.

Liebe Grüße
*******ere Frau
528 Beiträge
Nun, so "schlicht" war es dann doch nicht, schon gar nicht nach mehr als 30 Jahren.

Aber nun zurück zum eigentlichen Thema.
*******1120 Frau
125 Beiträge
Es war ein langer Prozess, es gab im Lauf der ca. 7 Jahren viel Bemühen auf beiden Seiten, doch noch eine gemeinsame Zukunft zu sehen. Ich bin eine treue Seele, die viel Liebe zu geben hat, doch mein Gefühl, dass diese Liebe nicht ankommt und dass ich selbst mich nicht geliebt fühle, so wie ich es bräuchte, wurde mit der Zeit immer stärker. Mit der Zeit sind mir manche seiner Angewohnheiten nur noch auf die Nerven gegangen, sein Verhalten war für mich oft nur noch lächerlich... es war dann eine groteske banale Situation, in der es mir schlagartig klar war: jetzt ist es Zeit für den letzten Schritt! Ich habe es dann rasch durchgezogen, eine Anwältin hat uns beide gemeinsam dabei unterstützt, eine faire Trennung in finanzieller Hinsicht zu erreichen, einen Rosenkrieg haben wir uns und unseren Kindern erspart.
Manchmal fragte ich mich, warum hat es so lange gedauert, diesen Entschluss zu fassen, heute sage ich mir, es hat diese Zeit gebraucht, es ist gut so wie es ist.
*******loo Mann
127 Beiträge
als mir bewusst wurde das und wie Mensch manipuliert und benutzt werden für die eigenen Ziele. Am Schlimmsten auch die eigenen Kinder.
den Musikgeschmack nicht mehr ertragen kann
gemeinsames Essen zur Tortur wurde
*******969 Frau
3 Beiträge
Ich hatte nach langjähriger Ehe einfach keine Lust mehr auf ihn. Ich begehrte ihn nicht mehr. Wir gingen zwar schon einige Zeit sexuell getrennte Wege, aber es war dennoch immer noch eine gewisse moralische Blockade. Letztendlich wollte ich die Scheidung, ich denke er hätte noch ewig so weiter gemacht. Ich denke, ich habe noch das Recht auf ein neues Glück das ich offiziell nicht verstecken muss, also habe ich als finanziell unabhängige Frau neu begonnen.
Mir wurde es das erste Mal nach 23 Jahren Ehe bewusst, dass ich die nächsten 20-30 Jahren, so weiterleben möchte. Ich habe mich von mir aus von meiner Frau getrennt und neue sexuelle Erfahrungen gemacht. Doch die Bindung an die langjährige Partnerschaft, die gemeinsamen Kinder, die gemeinsamen Aktivitäten in der Freizeit und schlussendlich auch das gemeinsam errichtete Wohnhaus haben mich wieder zurückgeführt mit neuen Vorsätzen.
Doch ich habe die Zeit am Anfang wieder genossen, wurde aber auch wieder "rückfällig" da ich die sexuellen Bedürfnisse zu Hause nicht erlebt habe. Es war eine innerliche Unruhe die mich immer wieder zu Ausschweifungen hinführten.
Das es nicht unbemerkt blieb hat die weiteren Schritte eingeleitet. Ein gemeinsamer Urlaub wie man sich ihn für verliebte Partner vorstellte, brachte mich zur Erkenntnis, dass ich es nicht unter den gegebenen Umständen dauerhaft durchstehen werde, meiner Ehepartnerin treu zu bleiben.
Bei Gesprächen über meine Vorstellungen sind wir nur zaghaft voran gekommen. Es ist durchaus kritisch zu sehen, wenn ein Partner schon in manchen Dingen weiter ist als der Andere und sich dadurch Widersprüche ergeben, die man vielleicht gemeinsam erweitern sollte.

Fazit: Ich hatte mich erneut von meiner Ehepartnerin getrennt um einerseits nicht nur für mich sondern auch für Jeden/Sie eine neue Zukunft zu ermöglichen, aber auch andererseits, nicht weitere Enttäuschungen für Sie zu erzeugen und dadurch seelische Verletzungen aufrecht erhalten.
****go Mann
940 Beiträge
NA ja, ob Ehe oder richtige Beziehung ist für mich nur bei der Trennung komplizierter. Ich war 11 Jahre in einer Beziehung und wegen schwerer Depression meiner Freundin hatten wir die letzten 3,5 Jahren keinen Sex. Für mich war aber klar, ihr bei zu stehen, komme was wolle. Als es Ihr dann so langsam wieder besser ging, wollte Sie alles hinter sich lassen inkl. meiner einer.
Ich musste damit halt erkennen, dass ein Partner niemals die Rolle eines Pflegers einnehmen sollte, denn das ist das Ende der Beziehung.
Zitat von ********n_WM:
Ich musste damit halt erkennen, dass ein Partner niemals die Rolle eines Pflegers einnehmen sollte, denn das ist das Ende der Beziehung.

*ja* Ich denke auch, in eine Therapeuten-Rolle zu fallen oder permanent die Stabilisierung des Ökosystems zu übernehmen, ist sehr kraftaufreibend, führt häufig zu einem heiklen Ungleichgewicht und einem Verlust der Anziehungskraft als Partner.
Wohlgemerkt muss man aufpassen nicht selber krank zu werden.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Oder die Beziehung/Ehe funktioniert, solange der erkrankte Partner so schön leicht zu händeln ist - und nach Genesung erstarkt und unbequem wird.
*******ere Frau
528 Beiträge
@********n_WM

Ob das nun an der "Pfleger-Rolle" lag, mag ich nicht beurteilen.

Ich will dich nicht angreifen und nichts hineininterpretieren, was nicht der Fall ist bzw. war!

Für möglich halte ich allerdings auch, dass sie mit der Genesung vieles klarer sah als vorher; dass ihr bewusst wurde, dass sie in dieser Beziehung nicht glücklich ist und für sich selbst für eine "gesunde" Zukunft sorgen musste.
*********Skin Mann
18 Beiträge
Als ich erkannte, dass wir nur noch eine gut funktionierende WG hatten, bin ich gegangen. Nach über 20 Ehejahren.
****go Mann
940 Beiträge
Zitat von *******ere:
@********n_WM

Ob das nun an der "Pfleger-Rolle" lag, mag ich nicht beurteilen.

Ich will dich nicht angreifen und nichts hineininterpretieren, was nicht der Fall ist bzw. war!

Für möglich halte ich allerdings auch, dass sie mit der Genesung vieles klarer sah als vorher; dass ihr bewusst wurde, dass sie in dieser Beziehung nicht glücklich ist und für sich selbst für eine "gesunde" Zukunft sorgen musste.

Ich denke es war vieles von allen, aber ja beiden geht es jetzt besser *zwinker*
*********_1976 Frau
1.866 Beiträge
Wenn man hier fragt hat man sich schon verabschiedet.
********lara Frau
6.497 Beiträge
Ich habe für mich gesagt "jetzt ist Schluss" als ich mit vollem Einkaufswagen an der Kasse eines Discounters stand und erfuhr dass meine EC-Karte über das gemeinsame Konto durch meinen Ex gesperrt worden war.
Mein Exmann war zu dem Zeitpunkt beruflich im Ausland und damit nicht greifbar für mich.
Dem waren unzählige Demütigungen vorausgegangen. Ich habe immer weiter erduldet. Ich hatte viel zu große Angst vor dem Leben da draußen.
Ich bin Akademikerin, habe den Beruf unseren drei Kindern zu Liebe aufgegeben. Mein Exmann hat mir Freundschaften verboten. Ich bin immer mehr isoliert worden. Im Nachhinein fühlt es sich an als ob ich hinter dem Mond gelebt habe.
Ich hatte dennoch nicht den Mut, ihm meinen Trennungswunsch zu offenbaren. Stattdessen landete ich in dem Strudel eines Burn out. Depressionen. Suizidwusch. Panikattacken in seiner Gegenwart.
Ich habe nur noch funktioniert. Hatte mittlerweile zwei Minijobs und ging so oft wie möglich ins Fitnesscenter. Manchmal saß ich stundenlang im Auto, weil ich nicht nach Hause wollte. In dieser Zeit fand ich viele Freundschaften. Diese und meine Kids haben mich am Leben erhalten.

Wir sind nun seit vier Jahren getrennt und seit zwei Jahren geschieden. Ich halte seine Gegenwart immer noch nicht aus. Er hat sich aus seinem Heimatland eine viel jüngere Frau kommen lassen und letztes Jahr geheiratet. Ich bin nicht eifersüchtig und empfinde keine Rachegelüste.
Die Kinder gehen nur unregelmäßig zu ihm. Sie haben sehr unter ihm gelitten.
Es kann also nur besser werden!
********lara Frau
6.497 Beiträge
N.B.: Wir waren 25 Jahre zusammen. Davon 20 verheiratet. Man sollte niemals der Kinder wegen zusammen bleiben.
****nd Mann
4 Beiträge
da hast du recht, nur klagen nun die kids
*********_1976 Frau
1.866 Beiträge
Wegen der Kinder zusammen bleiben ist kein gutes Vorbild für sie.
Es gibt Unterstützung für Kinder und Jugendliche bei verschiedenen Anbietern.
Guten Morgen zusammen...ich bin gerade relativ erschrocken darüber das mich dieser thread unheimlich anspricht. Leider gibt es hier viele Geschichten ohne ein happy end. Alle sind sich einig sich noch eher hätten trennen zu sollen so der Anschein. Erschrocken bin ich aber eher darüber das ich tatsächlich versuche antworten für mich zu finden.
Auch ich frage mich in meiner recht jungen eher (deutlich kleiner 10 Jahre) soll das alles sein. Ja es fühlt sich oft nach einer ganz netten mehr oder weniger zusammen kinder erziehen Ehe an. Wir haben keine riesigen Probleme oder vielleicht doch. Also ich für meinen Teil kann oft nicht einschlafen da ich zu viel nachdenke... Bin ich wirklich glücklich?! Ist das alles...? Ist das ok wenn man sich verheiratet einsam fühlt?! Was ich mit Sicherheit sagen kann erfüllen mich meine Kinder unheimlich. Meine Frau fühlt sich gelegentlich wie beiwerk an. Nein es ist nicht alles schlecht. Ich kann meinen Hobbys nachgehen... Wirklich einfach gewesen mit anderen Frauen. Und ja... Hmm also mir fehlt ein wir gefühlt. Angefangen mit tiefgründigen Gesprächen. Auf emotionaler Ebene oder auch von mir aus so ein Quatsch wie Politik....zusammen auch mal lachen weil es witzig und nicht dumm ist. Vor allem aber auch Leidenschaft. Der Sex erfüllt mich jedenfalls gar nicht... Wenn es mal dazu kommt fühlt es sich an wie im puff,so denke ich. Schnell rein raus umdrehen schlafen... Hmmm
Ja natürlich habe ich mit ihr darüber geredet. Zuletzt habe ich mich grletraut zu sagen ich sein Unglücklich....ein Schlag ins Gesicht für sie. Aber ändern tut es nichts.
Ich weiß nicht auf welcher Seite ich vielleicht in 5 oder 10 Jahren stehe... Auf der happy end Seite oder aber Uf happy end weil ich mich endlich trennen konnte.
Fakt für mich.. Ohne meine Kinder wäre ich längst weg
Ohne meine Kinder wäre ich längst weg

Das ist bei mir ähnlich.
*******2000 Paar
714 Beiträge
Wenn das das einzige ist was euch hält, dann geht...
*******_NRW Frau
1.437 Beiträge
Das ist wahrscheinlich leichter gesagt, als getan.
Bei den Frauen ist es wahrscheinlich die Existenzangst, bei den Männern klar die Angst, nicht mehr am Alltag der Kinder teilzuhaben.
Die Entscheidung fällt man da nicht leichtfertig und es dauert halt.
Der Mensch ist leidensfähig.
Ich denke, irgendwann ist man an einem Punkt angelangt, wo man es einfach weiß. Da genügt ein Satz oder eine Handlungsweise. Da legt sich, ich sage es mal so, ein Schalter um und man weiß es.
Bei manchen geht es recht schnell, andere brauchen Jahre dafür.
Es geht noch nicht mal ums Geld. Das ist total egal, weil wir in keiner Abhängigkeit leben.
Bei anderen spielt es da noch eine Rolle.

Es geht um die Art wie man miteinander umgeht. Dies funktioniert. Die kleinen Kinder hängen an ihrem Papa ohne Ende. Ich finde es wichtig dies beizubehalten.

Viele Faktoren hängen da mit drin.
@*****ges
Deine Frage:
Wann bzw wie habt Ihr erkannt, dass Eure einstige Ehe am Ende war?

Zur Zeit meiner Ehe war zwischen uns nix von wegen "offene Beziehung" angesagt. Als ich dann feststellen musste, dass mein Mann sich fleißig in anderen Betten, Frauen herumrollte, hatte ich kein Interesse mehr daran, ihn in der Nähe, geschweige denn an mir zu haben. So was Blödes an Betrügen, laienhaft getarnten Frauenbesuchen, Familienpackung Pariser im Auto liegen gelassen *vogel*
Der Lösungsprozess war innerlich in kürzester Zeit getan. Bis es zur Trennung kam, dauerte es Jahre, da wir im Ausland lebten, ich erst mal wieder nach Deutschland zurück wollte und dann auch sozusagen alles in trockenen Tüchern, hieb- und nagelfest sein sollte. Also Rückkehr hierher, er und ich mit einer festen Arbeitsstelle, unser kleiner Sohn etwas eingewöhnt, dann habe ich ihn informiert, dass ich die Scheidung eingereicht habe. Auszug aus der gemeinsamen Wohnung in meine eigene Wohnung. So war weitgehend aller Wind für einen Rosenkrieg der Scheidung aus den Segeln genommen. Einfach war es trotzdem nicht.
Aber offensichtlich habe ich es richtig gemacht. Ein gewisser Burgfriede ist geblieben, kein schmutzige Wäsche Waschen übereinander bei unserem Sohn, inzwischen lebt mein Ex wieder in seiner Heimat und ich war 1x mit neuem Partner und jetzt nochmal bei ihm zu Gast...
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