Gibt es Tipps, damit man als Single glücklicher sein kann?

@*******he77

Ich habe ja unter anderem auch Physik studiert - aber die Entscheidung glücklich zu SEIN, wenn man es WILL, die kann einem niemand abnehmen - auch der liebe Gott wohl nicht (Märchen vom Fischer und seiner Frau). Ein Axiom ist ein Axiom - und daran nicht zu verzweifeln war in meinem Ingenieuersstudium schon eine schwierige Aufgabe. War zuerst die Theorie da vor der Praxis oder umgekehrt - oder ist der Mensch - das unvollständigste / unverständigste aller Lebewesen - durch seinen eigenen freien Willen in der Lage, zuerst einmal alles kaputt zu machen, bevor es die Liebe wieder aufbaut / richtet???

Es gibt eine Reihe / Liste von Büchern, die zu diesem Thema KLASSIKER sind:

Epikur: Philosophie der Freude
ALAIN: 91 Kapitel über die Leidenschaften / Sich beobachten heißt sich verändern -

da fehlt es nie an der Feststellung, dass es auch einer guten Beobachtungsgabe bedarf, um diesen Zustand zu verinnerlichen und diesen nicht außerhalb seiner selbst zu verwirklichen / zu suchen - und da kommt einem auch immer wieder der Mensch als FEIND des Menschen und nicht als MENSCHENFREUND entgegen.

Man muss Menschenfreund bleiben, um glücklich zu bleiben - ansonsten geht es glaube ich nicht und es rechnet / rentiert sich auch nicht.

Nachdem sich mein letzten Partner Anfang 2017 von mir getrennt hatte, dachte ich recht schnell, ich sei bereit für etwas Neues. ich datete auch fleißig wild durch die Gegend, was letztendlich zu ein paar netten Affären und einer Freundschaft plus führte. Ich habe jedoch immer gespürt, dass es für eine Beziehung nicht reicht.
Mir war lange nicht klar, woran das liegt. Die Männer waren toll! Erst als ich angefangen habe, mein Single Leben wirklich auch zu leben, das heißt mir Zeit für mich zu nehmen, Dinge ganz bewusst zu tun, das ein oder andere neue Hobby zu beginnen, habe ich gespürt, dass die Zeit für eine neue Beziehung damals einfach noch nicht reif war.

Ich denke, das ist genau der Punkt. Man sollte mit sich und dem eigenen Leben im Reinen sein, das Leben genießen und sich selbst genug sein. Dann ist man auch bereit für eine Partnerschaft, die in meinen Augen in jedem Fall nur ergänzend sein soll, nicht ersetzend.

Es wurde hier ja schon vieles gesagt.

Ich denke es hängt auch etwas davon ab, wielange man bereits Single ist. Ab einer sehr langen Zeit fragt man sich einfach, ob da noch mal etwas im Leben passiert.

Ich habe kein Problem damit nach einer Partnerschaft auch mal länger Single zu sein. Es ist um sovieles einfacher als wenn es viele Unstimmigkeiten in der Partnerschaft gibt. Man kann mal wieder einfach etwas tun ohne sich absprechen oder rechtfertigen zu müssen.

Eine sehr lange Zeit als Single kratzt aber ganzschön am Selbstbild. Es kommen Fragen auf wie, "bin ich überhaupt noch liebenswert ?" oder "bin noch beziehungsfähig? ", "bin ich für niemanden attraktiv?"

Gib dir selbst die Liebe, die du dir von anderen wünscht, ist da schwierig in soeiner Situation.

Ich denke Freundschaften sind da ganz wichtig aber leider sind davon viele in einer Partnerschaft und haben auch nicht unbedingt immer das Interesse etwas mit einen zu unternehmen. Hier kann es helfen sich mit anderen Singles auszutauschen und etwas zu unternehmen. Es gibt da in sozialen Netzwerken viele Gruppen. Gemeinsam fällt es nicht so schwer alleine zu sein.

Eine weitere Sache ist die körperliche Nähe, mir hilft da mein Hund sehr, mit dem ich hin und wieder schmuse. Ich denke ein Haustier kann da sehr helfen um nicht komplett zu vereinsamen was die Nähe betrifft.

Die Frage nach dem Sex ist wohl das blödeste als Single aber auch hier kann man ja alleine Abhilfe schaffen. Nicht schön aber es bleibt einen ja ansonsten keine Alternative wenn man nicht der Typ für eine Nacht ist. Gerade wenn man sehr lange Single ist, können sich die meisten auf soetwas gar nicht einlassen. Ich brauche da einfach Zeit und denke man muß sich auch beim Sex ersteinmal annähern und kennen lernen. Sich durch die gegend zu bumsen, dafür bin ich einfach nicht der Typ. Ich denke je länger man Single ist umso schwerer fällt es einen auch, sich auf sexuelle Abenteuer einzulassen.

Bei mir sind es jetzt leider schon 12 Jahre. Ich lerne einfach keine Frauen kennen hier auf dem Land und stelle mir die Frage, ob es das gewesen sein soll?. Vielleicht sollte ich wirklich umziehen in die Stadt, wobei es mich da eigentlich überhaupt nicht hinzieht.
Aber das Verhältnis, wenn man hier auf dem Land mal auf eine Party geht, steht zwischen Frau und Mann grob geschätzt bei 20 zu 80 und das ist wirklich kein Scherz. Vielleicht untertreibe ich damit sogar noch. Viele Frauen gehen deshalb scheinbar auch gar nicht mehr auf diese Partys, weil, wie man sich vorstellen kann, weiß man dann wie es dort zugeht. Es ist einfach nicht mehr schön, weder für Männer, noch für Frauen.

Du musst in deinem Leben glücklich und zufrieden sein. Das, was du ausstrahlst, ziehst Du an. Konzentrierst Du dich auf den Mangel, wirst du auch mehr Mangel in deinem Leben haben. Ein Partner wird dich nicht glücklich, vollständig oder ganz machen. Das ist deine persönliche Aufgabe und eine Partnerschaft sind dann die Punkte über dem ü beim Glück. Und wie du das erreichen kannst - lebe dein Leben. Tu Dinge, die dir gut tun, schau, dass du in einer positiven, wertschätzenden Umgebung lebst, getragen und arbeiten tust. Der Rest ergibt sich von selbst.

@****ine

Beim Versuch in Ruhe gelassen zu werden wird man merken, dass es dann auch noch darauf ankommt, lästige Menschen neben sich zu akzeptieren, und die Dich stören.

Es ist eine wirkliche Herkulesaufgabe, sich in seinem Leben nicht mehr bevormunden zu lassen - dafür sorgen schon die Nervensägen, die Dir ja auch keine hilfreichen Tipps geben.

Ich verstehe nicht so Recht, warum du mich als Nervensäge betitelst, die klugescheißt. Threadersteller hat gefragt, was hilft und es hilft bei diesem Thema meiner Erfahrungen nach nicht, auf Krampf sich in diesem Thema zu widmen, auf Dates zu gehen, Dates einzustellen, auf Speeddating zu gehen, auf Krampf ins Nachtleben zu starten. Loslassen, sein Leben leben, glücklich sein und das ausstrahlen. Das hilft. Und was glücklich macht. Ob jetzt Franzbrötchen, das kalte Wasser der Ostsee oder Bernstein sammeln an der Nordsee oder von mir aus auch die Schwäne im Park füttern - weiß ich ja nicht. Ich kenne diese Person ja nicht und ich kann eine Liste von Dingen schreiben, die glücklich machen, Rochen streicheln, schaukeln, im Wald spazieren gehen aber es wird immer wieder um den Fakt sich drehen: Wie kann ich mein Leben aushalten, bis endlich der Richtige kommt und ich endlich glücklich sein kann? Das ist meiner Erfahrung nach der falsche Ansatz. Wenn ich deswegen eine Nervensäge bin, ok, aber dann weiß ich nicht, warum Du deine Meinung hier schreiben darfst, aber nicht ich.

Bikerbube77 aus deinem Post spricht nach meinem Empfinden einiges an Resignation. Es schwingt mit, dass du der relativ festgefahrenen Überzeugung bist, dass die Dinge eben so sind wie sie sind, und du nichts an der Situation ändern kannst, sprich, du bist quasi ein Opfer der Umstände - und ich kann das sehr gut nach vollziehen, mir ging es viele Jahre in meinem Leben exakt so. Ich ging schon langsam auf die 30 zu, und hatte exakt 0 Erfahrung mit Frauen, war zwar in vielen anderen Lebensbereichen recht erfolgreich, aber in dieser Sache - nada, niente.

Daher kann dir daher aus eigener Erfahrung sagen, es ist möglich, egal wie festgefahren die Situation aktuell sein mag, dich dort wieder heraus zu entwickeln, und dein Leben auf ein völlig anderes Level zu heben.

Mir hat die Arbeit von "MagickMale" (google ist dein Freund) vor einigen Jahren enorm geholfen, und tut es zum Teil auch heute noch, mich da raus zu manövrieren. Ich habe heute, gut 7 Jahre nachdem ich damit angefangen habe, u.a. eine mehrjährige Beziehung hinter mir, hatte mal eine Art Affäre über einige Monate, woraus sich dann sogar eine interessante Situation mit noch einer zweiten Frau entwickelte, hatte mal einen Kontakt, mit der ich mich quasi nur in Clubs getroffen habe, habe zuletzt als ich alleine unterwegs war ne Frau kennen gelernt, mit der ich dann spontan ne Woche durch die Gegend gereist bin, usw. - ja, es haben sich wirklich sehr spannende Dinge in meinem Leben manifestiert, die ich früher kaum zu träumen gewagt hätte. Es schwingt wirklich oft ein wenig Magie mit, könnte man fast sagen. Und letztlich habe ich nichts weiter getan, als an mir zu arbeiten, und mit der Zeit ein großes Stück weit Vertrauen in das Leben und das Universum, oder was auch immer da noch so mitmischt, gewonnen.

Glaub mir, du bist in hohem Maße zumindest Mit-Schöpfer deiner eigenen Realität, so abgedroschen und esoterisch das auch erstmal klingen mag, nur brauchst du vielleicht mal jemanden, der dir zeigt, wie das wirklich geht. Nach meiner Erfahrung ist das genannte Projekt da eine enorm gute Basis, speziell für Männer (aber zum Teil auch für Frauen, trotz des Namens)

Aber Voraussetzung ist, dass du bereit bist anzuerkennen, dass DU ein großes Stück Macht hast in deinem Leben mitzumischen, und eben nicht Opfer der Umstände bist.

"Innere Zustände erzeugen Äußere, niemals jemals umgekehrt", um meinen "Mentor" von besagtem Projekt zu zitieren.

Wollte dir das nur mal mit auf den Weg geben, vielleicht hilft's dir.

Also ich geniesse das Single Leben.
Man kann tun und lassen was einem Spass macht und ist niemand Rechenschaft schuldig ausser dir selber.
Jap, ab und zu hat man das Tief, aber mit ein paar Hobbies und Sport, kann man das weg machen.
Weihnachten und Silvester habe ich alleine verbracht. War so schön chillig und ruhig, keinen Stress, ...
Alles ging ruhig ab und habe sogar alle Einladungen abgelehnt. Wollte die Erfahrung sammeln wie es ist an Weihnachten und Silvester alleine zu Hause zu sein.

Also Kopf hoch, schau nach vorne und sag dir ich bin ich.
Ich bau mir meine Welt, mit wem und wie sie mir gefällt. So einfach ist das Leben.

Liebe TE
Mir ging es früher wie dir.
Doch mittlerweile sehe ich es positiv. Denn an einem selbst ist gar nichts falsch. Man hat oder trifft eben nur nicht die passenden Leute.
In Aller erster Linie ist es wichtig sich erst einmal selbst zu mögen und mit sich im Reinen zu sein. So verändert sich auch die Wirkung und Ausstrahlung auf andere.
Dann, sollte man überlegen was einen erst einmal in aller erster Linie selbst eigentlich glücklich macht.

Zb
Ein ausgiebiges Bad.
Oder mit Kakao und Buch gemütlich auf dem Soda
Wellness
Usw
Was einem eben gut tut alles
Und dann genau das auch zu tun
Sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern. An sich zu denken. Das Leben zu genießen und der Rest ergibt sich wenn es soweit ist 😉


So handhaben ich es durch Sport. Sauna. Städtetrips alleine. Kulturelle Programme. Adrenalin Kicks und Co.
Das was mir gut tut einfach. Und wenn ich es alleine auch mal mache, ok.
Man lernt ohnehin immer Leute kennen und irgendwann wird auch jemand passendes auf dich aufmerksam. Doch brauchst du vor allem dich erst einmal um glücklich zu sein.

Ich glaube, das hast du missverstanden. Ich denke, loveisallaround hat nicht dich als Nervensäge bezeichnet. Ich glaube, er bezog sich auf deine Aussage, dass es wichtig ist, sich eine Umgebung zu schaffen, in der man sich wohl fühlt. Ich denke, er wollte deine Aussage stützen, wies aber darauf hin, dass es Menschen gibt (Nervensägen), die es einem mitunter schwer machen, diese Ungebung zu schaffen.

Ich denke aber, auch das ist Einstellungssache, weil ich ja selbst entscheide, wie sehr mich ein anderer Mensch nervt oder triggert.

Single zu sein soll früh geübt sein. Im Allgemeinen vertrete ich die Meinung, dass wir schon von klein auf lernen sollten, für eine längere Zeit alleine zu sein, damit sich die Fähigkeit der Selbstbeschäftigung überhaupt entwickeln kann und wir in weiterer Folge im erwachsenen Alter nicht auf "Anwesenheiten anderer" eingewiesen sein müssen, um das Gefühl des Alleinseins zu neutralisieren.
Dazu gehört in milder Form ein stark ausgeprägter Wunsch und fast schmerzhafte Sehnsucht nach Partnerschaft, in ausgeprägter Form wiederum der Angst vor dem Alleinsein.

Sich in die Beziehungen zu stürzen, um nicht alleine sein zu müssen, ist für mich z.B. ein signifikanter Paradebeispiel für eine nicht erlernte Selbstbeschäftigung, aus der man, wenn sie gereift wäre, sein "ich liebe mich und ich bin mir selbst genügend" ausschöpfen könnte.

Die Frage war aber, wie kommt man mit dem Single sein klar?

Mit dem Lernen alleine zu sein, indem man, wenn es notwendig ist noch 10 weitere Jahre Single bleibt.
Erst wenn man es gelernt hat, sich selbst genügend zu sein und sich selbst zu schätzen, erst dann sollte man darüber nachdenken passende Ergänzung zu finden.
Partnerschaft sollte man immer nur als eine Ergänzung zu eigener Person betrachten, aber keinesfalls als Rettungsanker.

Liebe TE, falls dir in der Zwischenzeit Kuscheln und Schmusen fehlen, das glaub ich wohl; dafür gibts auch passende und aufmerksame Männer. Ich sags nur

@******_77 sehr intressanter Punkt und die Argumentationsweise würde ich unterstützen ( siehe früh allein sein lernen), allerdings ist die Praxis nicht so gnädig. Als Kind brauchen wir viel mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung ,als ein Erwachsener. Ich habe früh Dinge allein getan, aber das hat mehr meiner introvertierteten Ader gegolten, wenn man allerdings Unabhängigkeit zu oft verlangt, kann man auch schnell abrutschen ins Allein-sein, was verbunden sein kann mit schwach ausgebildeten Sozialfähigkeiten. Generell sollte man den Kindern schon die Möglichkeit des Allein-seins testen lassen, aber der Rahmen ist wichtig. Eigentlich ist ja meist Trauma der grund für die Problematik des Allein-seins, also sollte man auch emotionale Sprache und Verständniss in solche Prozesse miteinlaufen lassen , aka Kontext und Heilung anbieten. Wer die Sprache nicht spricht , kann mit neuen Dingen auch nicht unbedingt mehr anfangen.

Es gibt auch Kuschelgruppen und -treffen btw. Oder einfach mit nem "free hugs"- schild durch die Gegend laufen^^.

Mutig sein und sich nicht selbst verstecken und schämen ist ein großer Schritt um Selbstvertrauen als Person aufzubauen. Schließlich ist Selbstvertrauen cool und sehr sexy, die Anziehungskraft wirkt dann schon, aber was danach kommt ist dann nur noch ein Sahnehäubchen.

Alles was man im Kindesalter erlernen soll, muss selbstverständlich in einer kontrollierten Umgebung stattfinden, wo man als erstes das Wohl des Kindes berücksichtigen muss. Die Standfestigkeit in allen Lebenslagen (z.B Single sein können), wie du es selbst beschreibst, soll durch optimierte Erziehung geschafft werden.

Die Entwicklung, die wir z.B. in der Erziehung der Nachkriegsgeneration (unsere Eltern), beobachten können ist, dass die Erziehungspraxis nicht gnädig war. Man musste lernen alles alleine zu schaffen, damit man durchs Leben kommt.
Eines ist aber gewiss, ältere Generation ab 50+ ist gerade deshalb in vielerlei Hinsicht resistenter und standfester.
Sie akzeptieren den Single Status abgeklärter und tragen es mit Fassung, ohne daran zu verzweifeln.

Man lernt sein Glück nur als Single fassen - ja begreifen:
dass man alles richtig und nichts falsch dabei gemacht hatte.

Glücklichsein / Glücklichwerden tut man nur durch Loslassen, was einem zunächst wie Sicherheit scheint: materiell. Beim Loslassen der materiellen Sicherheit wirst Du definitiv glücklich / glücklicher / am glücklichsten - das steht am Ende sogar schon im Märchen von den Sterntalern. DANN erst nämlich, wenn Du nichts mehr hast, als Deine eigene nackte Bewusstheit wirst Du beschenkt werden können mit dem, was Du schon alles losgelassen hattest. Das hat auch seinen Grund - seine tiefere Bestimmung.

Du entscheidest es als Single - und bekommst einen Seelenkameraden geschenkt, der fortan immer bei Dir ist, der sein Gesicht, sein Aussehen, seine Gestalt verändert und Dich mit dem versorgt, woran es Dir am ehesten mangelt: der Sicherheit, dass Du um Deiner selbst willen geliebt werden willst / wirst: angenommen worden bist, so wie Du bist ohne den Stachel der Kritik befürchten zu müssen.

Es kann daher sein, dass Du jedesmal etwas Angst, Wut oder Ärger / Unmut über jede Zurückweisung Deiner Liebesbedürftigkeit empfindest, gerade weil Du immer dann, wenn Du es Dir scheinbar selbst verdient hattest, es immer noch etwas und jemanden gibt, der von Dir noch nicht bedacht worden ist und Du dies als störend empfindest. Es ist ein AHA-Effekt: eine Erkenntnis, die zugleich unbegreiflich / unfassbar, wie auch unvorstellbar ist: soll dies schon immer so gewesen sein - so einfach und doch so schwierig - mithin das allerschwierigste überhaupt? Du hast Dich dann aus Deinem bisherigen Leben, in dem Du nicht mehr vermisst wirst - von niemandem - noch nicht richtig - d. h. endgültig verabschiedet, hast Dir die Person noch nicht selbst ausgesucht, mit der Du die Begrüßungsparty alleine feiern willst. Und zu diesem Abscheid von Dir selbst darfst Du Dir jemanden nach Deiner Wahl, Deinem Geschmack mit nach Hause (zu Dir "heim" / "herein" holen, mit ihm in Dein Zuhause teilen - damit Du siehst, dass alles so ist, wie es Deinen Vorstellungen entsprochen hatte vom glücklichen Alleinesein).

Der Mut, der die Angst besiegt, geht von einer Frau aus, die ihre Angst besiegt hatte - so überhaupt entsteht doch die Lust. Und diese Lust kann bzw darf NICHT vom Mann ausgehen, weil der Mann stets nur ein freundlicher Gast bei Dir sein / bleiben will - und: DU HAST DIE FREIE AUSWAHL.
Dies braucht auch andauernde Annäherungsversuche - ein erster falscher / missverstandener Eindruck kann daher nicht / nie schaden, zumal sich ein höflicher Mensch nur zu Anfang "scheinbar" verweigert bis dass es kein Eis mehr geben kann, was noch schmelzen kann. So wirkt das Glück ernüchternd kühl, wenn es zu Dir zu heiß geworden ist, ebenso warm, wenn es Dir zu kalt geworden ist.

Single sein ist gar nicht mal so dumm
Keiner schleicht um dich herum
Niemand fragt, wo willst du jetzt hin
Wieder Geldausgaben ohne Sinn
Woher kennst du die seltsam` Leute
Was gibt es denn zu essen heute
Wieso bist du müde und willst ins Bett
Lässt mich allein, das ist nicht nett
Du gehst schon wieder ohne mich aus
Komm bitte nicht zu spät nach Haus
Jeder „nicht Single“ kennt das wohl genau
Egal ob er Mann, egal ob er Frau
Doch manchmal hat es ein Single schwer
Er kommt nach Haus, die Hütte leer
Wird für ne Partnerschaft langsam zu alt
Bett und Küche sind und bleiben kalt
Statt Frühstück am Morgen nur viel Kaffee
Keiner tröstet, tut einmal was weh
Der Teddy zum Kuscheln ist auch bissel Mist
Nun frag ich euch was nun besser ist
hab ich irgendwann mal geschrieben, wollte keine Beziehung mehr, der Sex allerdings fehlte doch. Jetzt bin ich hier, ob ich irgendwann wieder anders denke, vielleicht kommt mein Traumprinz in rostiger Rüstung noch, manchmal kommen ja hier auch Menschen, die mit einem rostigen Fahrrad durch die Kinderstube gefahren sind. Da denke ich, wo bist du hingeraten. Tipps und Tricks gibt es da wohl nicht, nur das Leben nehmen wie es kommt, jeden Tag genießen und sich eben auch nicht über nen Schritt in nen Sch...haufen ärgern, nö denke dran es hätte auch Beton sein können, der noch nicht fest ist.

Ich sehe es für mich so: Die Situation ist wie sie ist. Und in den Jahren meines Singledaseins bin ich erwachsen geworden.

Mir geht es gut. Was will ich mehr?

Mein krampfhafte Suchen habe ich aufgegeben. Inzwischen habe ich klare Vorstellungen von dem, was ich für mein Leben möchte.

Wie das gekommen ist? Reifung, ausprobieren, auf die Nase fallen, Krönchen richten...und plötzlich feststellen: wow, das ist mein Leben! Wie geil ist das denn!😁

Single brauchen nur guten Sex.

Das Leben bekommen sie alleine hin und haben viel Spaß. Ohne Rechenschaft und ohne Grenzen. Man muss sie nur Leben und ebenfalls Singles kennen mit denen man um die Häuser zieht.

Schönes Gedicht.

Aber nö, rostige Rüstungen müssen dank Edelstählen heutzutage nicht mehr sein .
Und falls Du Dich erinnerst, selbst die Fahrrad-Rambo musste man mitspielen lassen, nur mögen musste man sie nicht.

Och fester Beton in Verbindung mit Gewässern ist zumindest in der Fantasie manchmal sehr dienlich.

Das gilt nur für manche. Eine Schulter zum anlehnen oder jemanden für den man diese Schulter ist braucht man auch. Aber selbst das reicht nicht aus, wenn man noch Wünsche und Erwartungen an das Leben hat, die ohne sehr besondere Menschen, idealerweise Lebenspartner, nicht funktionieren. Paradebeispiel Kinderwünsche.

Verrätst Du mir auch noch, wozu die Leute zum um die Häuser ziehen Single sein müssen? Doch wohl nur, wenn man sich zusätzliche Dinge mit denen ausmalt, für die man Vergebene nicht nehmen mag.

Ich bin auch nicht gerne alleine, doch ich habe meine goldene Regel:

Lieber alleine glücklich als zusammen unglücklich.

Überstürze nichts. Sei nicht mit jemandem zusammen nur um nicht alleine zu sein.

Denke an dich. Mach das was dir gut tut. Lenk dich ab von negativen Gedanken. Lebe, habe Spass.

Ich bin neben der Arbeit noch mit Sport und Musik beschäftigt und das ist ein guter Ausgleich. Wenn ich mich sportlich betätige oder meine Lieblingsmusik anhöre, in dieser Zeit vergesse ich das Single Dasein.

Erzwinge keine Liebe, lass sie dich finden, wenn du nicht damit rechnest.

@ NeoSurugat

Du suchst dringend eine Beziehung, weil du dich nicht selber beschäftigen kannst. Auch hast du dich noch nicht selber gefunden . Mit einem verzweifelten suchen änderst du nichts. Auch möchte niemand ein Klammeräffchen. Ein Kind würde ich nur mit jemand wollen, den ich wirklich liebe und nicht als Bindungsmittel sehen.

Warum ich mit anderen Singles weggehe. Ganz einfach weil die freier im Kopf sind
als Leute in einer Beziehung die um 23 Uhr nach Hause gehen weil Schatzi wartet.

Wer verzweifelt sucht, kann sich selten alleine beschäftigen. Nur daheim zu sitzen macht depresiv. Mit anderen Spaß haben befreit. Frauen kommen alleine, denn wenn du Selbstsicher bist, lachst und offen bist.

Sitzt du nur da und dein Blinklicht " suche" ist an, dann vertreibst du sie nur. Keine Frau sucht ein Kind zur Betreuung.

@*********us_LB
Schön, was Du da alles hineininterpretieren kannst.
Ich suche keine Beziehung. Aber mir ist bewusst, dass ein Teil meiner Wünsche und Träume nicht unendlich Zeit haben. Damit ist auch wenn man es nicht will ein gewisser Suchzwang da. Entspannt das Singledasein Leben und trotzdem weiter seine Träume verfolgen ist an der Stelle zwangsläufig diskrepant.

Wo habe ich von Kind als Bindungsmittel geschrieben? Nie und nimmer!

Ich habe Singles in meinem Umfeld, die "müssen" auch schon 1 oder 2 Uhr heim dementgegen einige Vergebene die entweder gleich mit Partner mitkommen oder auch erst heim fahren wenn wirklich Schluss ist. Also wieder eine Diskrepanz zwischen meinen und deinen Erfahrungen.

Frauen kommen nicht alleine, wenn man denen, die interessant sind gegenüber nicht so auftritt. Die anderen sind dann egal und außerhalb der eigenen Wahrnehmung.

Außerdem wenn ich lache lacht kaum ein anderer. Sollte dir auch etwas sagen.

Und zum Kindsein: Das werde ich immer sein und bleiben. Fresst es oder lasst es.

Also da mit dem Kinderwunsch habe ich deinem Text entnommen. kämme für mich nur bei einer sehr engen Partnerschaft in Frage. Aber geht ja nicht mehr. Das mit den Frauen, ist bei mir so das ich mich gerne mit vielen auch deren Freundinnen unterhalte. Beim nächsten mal werde ich auch immer herzlich Begrüßt. Sorgar von derren Freundinen. Und man unterhält sich gut. Und komisch bei mir lachen die Leute mit. Kann auch über mich selbst lachen. Zwischenzeitlich kann ich in viele verschiedenen Lokalitäten gehen und ich kenne immer jemand.

Bezüglich dessen was NeoSurogat ansprach mit dem Kindsein, geh ich mal kurz über ne kleine Tangente.

Eines der für mich wichtigsten Dinge die ich von meinem Paps gelernt habe ist , niemals das innere Kind zu verlieren, denn es ist unglaublich kostbar. Würde ich auch jedem raten, hat mich allerdings in eine intressante psychologische Situation gebracht, in der ich meine jugendlichen und kindlichen Handlungsweisen überzeugt durchgezogen und rausgekehrt habe. Teilweise sogar in unsinnigen Momenten, an und für sich ist das sehr gut. Jedoch habe ich mittlerweile Ziele und Vorstellungen, wo ich sehen kann, dass mich das nicht ganz dorthin bringt, wo ich dachte, dass es hinführt. Dementsprechend versuche ich jetzte meinen eigenen Erwachsenen Intellektuellen mit meinem verspielten,wechselhaften Kind zu balancieren. Oder auch Ernsthaftigkeit und Verantwortung mit spielerischer Lockerheit zu vereinen. Ein sehr schönes Projekt aus psychologischer Sicht und unter dem Aspekt der Lebensfreude und Selbstsicherheit.


Kommen wir wieder aufs Ursprungsthema zurück und nehmen die Tangente mit ->

Single sein heißt auch Zeit mit sich verbringen zu müssen, wie schon gesagt ist das ein sehr wertvoller Prozess. Man hat die Möglichkeit mit sich selbst konfrontiert zu werden und darüber hinaus zu wachsen , zu heilen und sich selbst zu verstehen und erfinden zu können ( wenn man möchte). Dementsprechend ist hier auch eine Chance; wer bin ich? Wer kann ich sein? Wer möchte ich sein? Dies alles sich vorzustellen, auszuspielen , zu reflektieren und zu entscheiden ist auch eine sehr schöne Sache um dem Single sein mehr abzugewinnen.