Erstens sind Orgasmen ebenso individuell wie die Menschen auch. Insofern ist dieses Rumgezicke hier bezüglich Orgasmusart etc. völlig blödsinnig und kontraproduktiv wie auch respektlos. Ich kann nur über den weiblichen Orgasmus reden, wie ich ihn kenne, aber ich hatte bisher in meinem Leben unterschiedliche Orgasmen:
1. (sehr selten) die körperliche Explosion, wo man schreit, weint und alles aus einem herausläuft, der komplette Kontrollverlust da ist und man danach völlig fix und fertig ist sowohl körperlich als auch mental.
2. der Orgasmus mit Zuckungen durch den ganzen Körper, nach dem man kurz ne Verschnaufpause möchte aber dann gern weiter
3. der „ich brauch kurz ne Befriedigung“-Orgasmus, der sich rein meist klitoral auf die Möse bezieht und den man sich z.B. auch mal eben schnell selbst macht
4. der komplette Ganzkörper-Miteinander-Verschmelzen-Orgasmus (Kopf aus/nur noch spüren/zwei Körper werden zu einem/megaintensiv/gemeinsam kommen)
5. das wellenartige Schwimmen auf der Orgasmusgrenze über ewig lange Zeit, wo immer wieder ein Zucken durch den Körper geht und alles sensibel pulsiert aber es eben nicht in dem finalen („Höhe“-)Punkt endet sondern die Energie im Körper bleibt
Ich schätze, dass andere Frauen noch 6. / 7. und 8. ... dazu schreiben könnten.
Fakt ist, Orgasmus hin oder her, dass es wichtig ist sich wohlzufühlen und das daraus zu ziehen, was man individuell braucht. Ich habe inzwischen am Liebsten die 5. Variante, aber oft komme ich auch gar nicht. Das ist grundsätzlich der Fall, wenn ich merke, dass der andere will dass ich komme. Geht meist in die Hose. Viel besser ist die hemmungslose mitreißende Geilheit und das Spüren der Leidenschaft und Begierde.
Und manchmal ist eben auch „nur“ das Streicheln und der Hautkontakt und die Zärtlichkeit das, was man braucht, und somit der Höhepunkt und eben nicht der Orgasmus.