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Wie wichtig ist Freiraum/Individualität in der Beziehung?

spiel_lust

Du hast viel geschrieben, leider auch am Thema vorbei. Als erste Antwort, die ich einer Teilnehmerin an der Diskussion gegeben habe, beantwortet warum.

Es geht überhaupt nicht ums swingen, *sorry*. Außerdem denke ich, wenn man meinen Beitrag gelesen hat, einem schon klar wird dass es nicht darum geht.
*****ras Mann
2.108 Beiträge
Mir ging es dabei auch nicht um Swingen, das mache ich ja selber nicht.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Eine allgemeine Antwort basierend auf meinen eigenen Erfahrungen...

In einer Beziehung finden sich ja immer zwei Menschen zusammen, und meiner Erfahrung nach stellt man nach einiger Zeit einfach fest, welche Freiräume jeder von beiden jeweils gerne hat, wo man dann miteinander ähnlich tickt und die gleichen Dinge gern zusammen macht, wieviel Zeit man gerne miteinander verbringt und wieviel Zeit man eventuell alleine sein mag oder seine eigenen Sachen macht...

Da muss man sich zusammenraufen, das muss man feststellen, und da muss man sicher auch sich aufeinander einstellen und manchmal gute Kompromisse finden.

Vor allem auch miteinander reden, was man gerne mag, was einem wichtig ist, und so weiter.

Das entsprechend kommunizieren.

Keiner von Beiden sollte in Summe zu stark zurückstecken müssen. Jeder gegebenenfalls ein bisschen...

Dann sollte es doch eigentlich klappen.

Wenn das trotz allem NICHT klappt, dann ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass man nicht wirklich zusammenpasst.
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
In unserer Beziehung standen persönliche Freiräume offiziell noch nie so zur Debatte. Wir haben gemeinsame Hobbys und gemeinsame Freunde und verbringen unsere gemeinsame Freizeit auch zusammen.

Wenn jetzt jemand von uns etwas alleine unternehmen möchte - mein Mann hat Computerkumpels, wo er auch mal alleine hinfährt und wo es um Technik geht was mich nicht interessiert....... Oder ich bin auch schon mit einer Freundin feiern gewesen auf einer Frauentagsfeier oder beim Konzert oder im Kino. Das stellt keine Probleme dar.

Swingen tun wir nur gemeinsam. Haben da einige Paare, wo wir freundschaftlich verkehren und uns öfter im Club oder privat treffen.
*********erker Mann
11.921 Beiträge
Ich möchte dem TE jetzt keine klugen Ratschläge geben, weil sowas immer ganz individuell ist...
aber ich habe für mich festgestellt und meine Frau für sich übrigens auch, das es nach so vielen Jahren ganz gut ist für jeden auch mal individuell eigene Wege zu gehen.
In den Anfangsjahren haben wir immer alles gemeinsam gemacht... dann waren wir selbstständig und haben auch noch zusammen gearbeitet...
Jeder hat für den Anderen die eigenen Bedürfnisse zurückgestellt!
Auf Dauer führt das immer zu Problemen... so auch bei uns.
Heute geht jeder seinen Hobbys nach und es bleibt trotzdem immer noch ausreichend Zeit für gemeinsame Aktivitäten.

Wie ich in meinem Profil ausdrücklich geschrieben habe, ist mir meine persönliche Freiheit sehr wichtig... hat für mich oberste Priorität. Aber dazu gehört für mich auch, das ich die Frau, die ich liebe nicht vergesse!
********lack Frau
19.360 Beiträge
@*******en63

Klingt etwas widersprüchlich, denn lt. Profil swingt Ihr ja.
Aber vielleicht liegt da die Ursache für Ihr Verhalten jetzt.
Wenn sie das nur mit macht, weil sie Angst hat Dich zu verlieren und Du jetzt auf einmal auch noch mehr Freiraum haben willst, dann kann das Angst machen.
Freiräume und damit meine ich nicht mal sexuelle, sollte jeder haben. Schon alleine damit man sich in langen Beziehungen noch was zu erzählen hat.

WiB
******s_X Mann
1.066 Beiträge
Jeder ist ein eigenständiger Mensch und hat eben auch individuelle Dinge die er machen möchte.

Freizeitaktivitäten: "Ich bin morgen Abend mit xy verabredet, wird sicher 10 Uhr, Mitternacht, ... " Mitteilung reicht für uns beide -egal wer die Verabredung hat.
"Ich fahre für 1 Woche nach Stuttgart." Da wird halt frühzeitig mitgeteilt, das auch der andere nicht gerade zur selben Zeit mehre Tage unterwegs ist. Einfach wegen dem Organisieren des Catsitter für die Zeit. Und dann geht das in Ordnung.

Anschaffungen/Kosten für die Freizeitaktivitäten so ungefähr bis 1000 EUR ja Kauf oder im Monat, 10000 im Jahr, ohne Absprache jederzeit für beide ohne Diskussionen. Mitteilung reicht auch hinterher. Stressfreier wird natürlich die Ankündigung vorher, damit nicht der eine sich ein Fahrad kauft und der andere im selben Monat zu einem Rollertreffen 5 Tage nach Ungarn fährt und es doch möglicherweise zu finaziellem Engpässen führt.

Wenn ich jetzt hingehe und mir den Roller für 4500 EUR kaufen will, entscheiden wir beide zusammen, ob es gerade passt. In dem Fall geht es dann mit Einschränkungen des anderen einher, also gemeinsame Entscheidung.

Weder ich noch meine Frau fühlen sich heute eingschränkt. Das war auch schon mal anders, Kinder im Haus, weniger Geld zu Verfügung, nur ein Auto, ...
*******elso Paar
119 Beiträge
Er Schreibt: Mal eines vorweg ohne dich kompromittieren zu wollen, kann es sein das du eine gepflegte Midlife Crisis hast? Fehlt dir dein voreheliches Gesellschaftsleben oder weißst du selber nicht so genau was du willst?
Viele haben schon geschrieben das du konkret werden sollst. Richtig! Tu das oder weißt du es selber nicht? Wenn ich meine Frau so diffus ansprechen würde, würde sie denken ich habe nicht alle Kerzen auf der Torte.
Wenn ich raten müsste, fühlst du dich auf seltsame Weise unerfüllt und leer. Kann man nachvollziehen. Achte aber darauf, dass der Adressat für diese Gefühle nicht unbedingt deine Frau sein sollte. Wie du dich ihr gegenüber verhältst, löst du nur noch mehr Ängste aus. Ich denke jeder hier würde gerne wissen was du eigentlich machen möchtst, aus diesem Grund war auch mein erster Gedanke das es sich um sexuelle Dinge handelt. Kommt das bei deiner Frau vielleicht auch so an?

Wir sind 20 Jahre verheiratet, fragen den Anderen aber bestimmt nicht um Erlaubnis wenn wir etwas machen wollen, aber es wird einfach besprochen. Gegebenenfalls wird es dann zusammen gemacht oder eben alleine. Ich stelle mir das immer wie zwei Kreise mit einer Schnittmenge vor, der Raum wo sie sich schneiden ist der gemeinsame Raum, der Rest ist alleinige Ding. Dazu kommen eben bei uns noch die Schnittmengen der Kinder.
Finde dich erstmal selbst und versuche zu definieren was du möchtest. (Was ein abgedroschener Mist, aber dennoch richtig)
Hallo TE, mir geht’s da ähnlich wie dir.

Meist sitzt sie abends vorm Fernseher, während ich ein Buch lese und so vertrödeln wir doch so manchen Abend.

Ich habe meine Frau darauf angesprochen und habe ihr erklärt, dass ich mindestens einmal die Woche allein ausgehen möchte. Ohne weitere Diskussion und Erklärungen.

Es ist wichtig, für den Partner ein individueller Mensch zu bleiben, der auch eigene Interessen hat. Denn nur so kann man sich gegenseitig den nötigen Respekt gegenüberbringen.

Eigenen Freundeskreis aufbauen und Hobbies pflegen sind ebenso wichtig. Die Klammer-Ehen haben meist nur eine begrenzte Laufzeit.

Laut Therapeuten machen das aber viele falsch und wundern sich später...
******aus Frau
578 Beiträge
Ich halte mir in einer Beziehung immer meine Freiräume, so wie ich den Freiraum meines Partners achte. Ich bin der Meinung, das jeder Zeit haben sollte einen gewissen Rahmen an Freizeit für sich gestalten sollte,wenn ich in einer Beziehung bin pflege ich trotzdem meine Freundschaften, sprich ich gehe mit meiner Freundin aus,fahre mit ihnen in den Urlaub und so weiter. Ich hab Hobbys die ich ausleben,auch das ist wichtig,aber mir ist auch wichtig Zeit mit meinem Partner zu verbringen.
Wenn man alles in einer guten Waage hält,funktioniert auch die Beziehung,...
*******nep Frau
15.863 Beiträge
Wir sind seit 4 Jahren zusammen und für uns war von Anfang an wichtig eigenen Freiraum zu haben. Sich selbst zu sein. Seine freie Zeit auch ohne den Partner gestalten zu können.
Zusammen ind wir auf Familienfeste. Wenn einer krank ist sind wir für den anderen da und unterstützen uns. Sexuell, wir sind Swinger und lieben BDSM, gehen wir ebenso gemeinsame Wege. Aber den Rest des Mensch Seins gestalten wir wie wir es wollen. Das heißt auch, das zusammen ziehen kein Thema für uns ist, dadurch würden wir uns unsere Freiheit nehmen. Wir sind aber Nachbarn, daher sehen wir uns oft.
Für uns ist es genau das was wir in einer Partnerschaft wollen, anderes geht für uns nicht.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Wie geht ihr mit diesem Thema in eurer Beziehung um?

Persönliche Freiheit und Freiraum sind die Basis meiner Beziehung(en)

Wie wichtig ist euch eure persönliche Freiheit in der Beziehung?

Essenziell

Wieviel Freiraum habt ihr?

So viel ich brauche.

Gab es diesen Freiraum von Anfang an in der Beziehung oder musstet ihr euch den erarbeiten?

Von Anfang an. Wenn dem nicht so ist, gehe ich keine Beziehung mit jemandem ein.

Wie selbstverständlich ist euer Freiraum für euch?

Völlig
********r_aa Frau
94 Beiträge
Ich hoffe ich habe deinen Eingangspost richtig gelesen und verstanden.

Deine Frau zeigt keine Reaktion auf deinen Wunsch etwas alleine zu unternehmen? Zb. Radfahren, Schwimmen etc.

Oder sind da noch andere Personen dabei?
*********en_hh Frau
123 Beiträge
Zitat von *******en63:
Ich sage es mal so: Ressourcen nutzen. Viele sind da noch nicht genutzt und liegen brach, das tut auf Dauer nicht gut.

Wenn aus "ich" und "du" chronisch ein "wir" wird, dann stimmt mit der Beziehung etwas nicht. Hast du mal versucht, deine Frau zu fragen, was sie befürchtet, wenn du mehr Dinge allein machst? Oft ist es ja so, dass die Veränderung von demjenigen, der mit dem Status quo zufrieden ist, als Angriff gegen die eigene Person und Bedrohung wahrgenommen wird. Das wiederum wäre zu hinterfragen - wie steht es um das Selbstbewusstsein des Partners? Hat er Verlustängste? Spielt er bewusst oder unbewusst Machtspiele - aus welchem Grund? Was sind die Motive dahinter (häufig sind sie demjenigen gar nicht so klar)?

Ist die Beziehung gesund (also auch beide Partner), dann hat wohl jeder ein Interesse daran, den anderen darin zu unterstützen, seine Potenziale zu entfalten und sich zu entwickeln. Stillstand ist letztlich der Anfang vom Ende. Und auch eine Beziehung, die sich nicht mehr entwickelt, endet in Friedhöflichkeit.
********itch Frau
1.045 Beiträge
JOY-Team 
Lieber TE!

Gefühlt würde ich sagen, dass anfangs "weniger Freiraum" da war. Man wollte jede freie Sekunde mit dem Liebsten verbringen, alles teilen... da hing man ganz viel aufeinander. Aber dann hat sich es, bei uns, einfach entwickelt.

Jeder hat noch seine eigenen Freunde (auch wenn man natürlich auch gemeinsam was mit denen machen kann), seinen eigenen Job, eigene Hobbies, eigene Bedürfnisse.. und da genießen wir es glaub ich beide, auch mal allein zu sein. Natürlich finde ich es toll, wenn wir gemeinsame Dinge tun und man kann immer noch viel mehr gemeinsam machen - aber ich lasse ihm eben die Freiheit zu sagen "Nö, ist nichts für mich" oder "Will gerade nicht". Was bringt es mir denn, meinen Partner zu etwas zu zwingen, dass er nicht mag? Da hat es nämlich nichts mehr mit FREIHEIT zu tun. Und schon gar nicht mit Respekt und Augenhöhe.

Allein sein ist meiner Meinung nach einfach auch ein wichtiger Teil für die eigene Entwicklung- sei es persönlich oder in Beziehungen. Du musst einfach mal reflektieren, runter kommen, dich sammeln... sich selbst Aufmerksamkeit schenken.
Fingerfertig
****ody Mann
13.299 Beiträge
Ich brauche in unregelmäßigen Abständen Zeit nur für mich. Das kommuniziere ich auch so. Ich bin ansonsten ein Gesellschaftstier, auch als Partner immer ansprechbar. Kleine Auszeiten sorgen dafür, dass ich das auch gerne bin.
Was du liebst, lass frei.
Kommt es zurück,
gehört es dir
für immer.


Konfuzius, *551 v. Chr. †479 v. Chr.
In einer Beziehung mache ich genau die Dinge die ich als Single auch mache nur eben das ich die Option habe das mit meinem Partner sondern er Lust dazu hat gemeinsam zu machen und das ich das absprechen und nicht von jetzt auf gleich loslegen ist für mich dann selbstverständlich.
********keen Frau
357 Beiträge
Hi @*******en63

Ich versuche mal deine vielen Fragen aus meiner Perspektive zu beantworten. *g*

Freiraum/Individualität in der Beziehung…Wie geht ihr mit diesem Thema in eurer Beziehung um? 


Mein Ehemann und ich sind bald 13 Jahre zusammen. Der Grund, warum wir schon so lange eine Einheit sind ist neben einer offenen und ehrlichen Kommunikation sicherlich der, dass wir uns gegenseitig sowohl Freiraum als auch Individualität zugestehen.


Wie wichtig ist euch eure persönliche Freiheit in der Beziehung? Wieviel Freiraum habt ihr? 

Persönliche Freiheit ist mir persönlich extrem wichtig und wir geben uns dafür auch sehr viel Freiraum. So kann ich mich ohne Rücksprache mit Freunden verabreden oder Joyler treffen. Ich kann einfach meinen Interessen nachgehen und muss dafür keine Rechenschaft ablegen. Paare die es nur noch im Doppelpack gibt, finde ich ziemlich anstrengend. 



Was macht ihr zusammen als Paar und was wollt ihr für euch alleine tun, gestalten?


Als Paar gehen wir zB. ins Kino oder spielen Gesellschaftsspiele mit Freunden. Ohne einander gehen wir ebenfalls ins Kino, spielen Spiele, gehen zum Sport, treffen andere Joyler (getrennt), gehen in den Urlaub etc… Nur weil man verheiratet ist, muss man ja nicht 24/7 aufeinander sitzen und Zeit miteinander verbringen.



Gab es diesen Freiraum von Anfang an in der Beziehung oder musstet ihr euch den erarbeiten? Oder gibt es evt Absprachen was ihr zusammen und was nicht unternehmt?



Der Freiraum war eigentlich schon immer da, da wir eben zwei individuelle Menschen sind, die u.a. auch getrennten Hobbys nachgehen wollen oder einfach mal Zeit alleine genießen wollen. Absprachen gib es gar keine, außer wir schauen eine Serie zusammen…. dann vereinbaren wir, das man nicht ohne den anderen weiter schaut *baeh*

Wie selbstverständlich ist euer Freiraum für euch?


Da für mich Beziehung/Ehe nicht mit Gefängnis gleichzusetzen ist, ist für mich dieser Freiraum selbstverständlich.




Gibt es gegenseitiges Verständnis für die persönliche Entfaltungsmöglichkeiten in eurer Beziehung und wie wichtig ist euch das Loslassen können und den/die PartnerIn auch mal gehn lassen zu können?


Auch diese beiden Punkte sind sehr wichtig. Zum einen sollte gegenseitiges Verständnis für die persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten vorhanden sein als auch das Vertrauen in den Partner.



Oder wird Vertrauen gar durch Eifersucht manipuliert nach dem Motto: ich mach nichts also brauchst du das auch nicht? Gibt es das Ich noch oder nur noch das Wir? Sind all diese Fragen ein Thema in euren Beziehungen und was sind eure Lösungen?

Das kann ich nicht beurteilen. Wir leben in einer komplett eifersuchtsfreien Beziehung. Ich mag BDSM, mein Partner nicht. Also lebe ich das mit anderen aus. Für uns ist das absolut kein Problem. In einer Beziehung sollten ICH & WIR nebeneinander stehen. Beide Seiten sollten ausgeglichen sein und nicht zu kurz kommen.



Lösungsansatz: offen und ehrlich miteinander kommunizieren, was fehlt und was man gerne alleine oder gemeinsam unternehmen möchte *g*



Am Ende stellt sich mir aber die Frage lieber TE, warum hast du ihr zuliebe deine alten Freundschaften schleifen gelassen? Sie hätte doch auch zuhause bleiben können und sich dort einen netten Abend machen können. Warum muss man als Paar zwingend etwas gemeinsames unternehmen? Immer?

Liebe Grüße,
Daenerys
*einhorn*
*******963 Mann
3.686 Beiträge
Ich lebe mit meiner Gefährtin sehr oft und sehr gern zusammen, aber wir haben zwei Wohnungen, jeder seine eigene. Einen Tag pro Woche verbringen wir aber ganz bewusst getrennt von einander, jeder bei sich zu Hause. So sehr wir unsere Zweisamkeit, unser Besammensein genießen, so sehr brauchen wir beide auch diese Auszeit, uns tut das unheimlich gut, und ich glaube, dass dieser Umstand auch ein wesentlicher Bestandteil unseres Glücklich-Seins ausmacht. Diese Freiheit, diese Auszeit haben wir uns von Anfang unserer Beziehung an vereinbart. Ebenso auch das "Recht", dass jeder von uns auch mal alleine auf Urlaub fahren "darf" (Ich schreib das unter Hochkomma, weil's ja eigentlich eh kein Thema sein sollte und niemand jemand anderen in dieser Hinsicht einschränken sollte ...)

Ich glaube, man braucht auch mal Zeit für sich alleine. Einfach nur mal für sich sein, raus aus dem Trott, die Ruhe und die Abkehr von "Wir" suchen - so schön das auch sein mag! - und mal die innere Einkehr pflegen. Wer bin ich, was macht mich aus, was will ich, gehts mir gut in meinem Leben, usw.

In meiner vorigen Ehe ist mir genau diese Zeit für mich sehr oft abgegangen. Meine Ex-Frau wusste es, aber kaum wollte ich mal für mich sein, gabs Diskussionen. Eine Woche alleine in die Berge wandern ging erst gar nicht, da hatten wir echt Streit. Ich habs trotzdem gemacht, und es war gut so. Für mich zumindest... Mal ein Abend alleine in der Wohnung sitzen und einfach nur "SEIN" - unmöglich, keine Chance, das zu realisieren.


Ich hab das Glück, dass ich mit meiner Partnerin über alles, wirklich ALLES, auf eine reife und erwachsene Art reden kann. Reden, zuhören, spiegeln, verstehen. Wir haben das auf einem Imago-Workshop gelernt, das gibts vielleicht auch bei dir in der Nähe (ansonsten einfach mal ein Wochenend Auszeit nehmen und mal auf so einen Workshop fahren). Ist einfach für die Beziehung wirklich gut investierte Zeit und gut investiertes Geld. Es müssen halt beide wollen. Aber wir haben sehr viel (vor allem) über uns selbst, den jeweils anderen und über unsere Beziehung gelernt. Kommunikation ist sooo wichtig, und sie verweigern, den Kopf in den Sand stecken, bringt a la long nur Unzufriedenheit und Leid für alle Beteiligten.

Dir, lieber TE, wünsch ich, dass Du bei deinen Bedürfnissen und deinen Wünschen bleiben kannst. Dass es dir gelingt, sie so artikulieren zu können, dass deine Frau sie als Teil von Dir annehmen kann, und dass sie lernt, keine Angst davor haben zu müssen. Mehr gibts von mir gern via CM, falls dich oder jemand anderen das näher interessieren sollte (Nein, ich bin kein Imago-Therapeut und ich hab auch nix davon *zwinker* - ich find einfach das Konzept und die Idee dahinter genial und hab sehr gute Erfahrungen damit in der Beziehung gemacht).
Persönlicher Freiraum in einer Beziehung, ein interessantes Spannungsfeld.

Wir beginnen uns aus der sehr engen, exklusiven Paarumklammerung zu befreien.

Sexuell und auf der Beziehungsebene hat jeder von uns Freiheiten und die nutzen wir immer mehr.

Aber auch was eigene Hobbies betrifft, ist es nicht mehr notwendig alles zusammen machen zu müssen. Klar hatte jeder auch früher seine eigenen Hobbies, der eine Musik, der andere Tanzen. Jetzt achten wir weiter drauf, dass sich jeder mit seinen Interessen weiterentwickeln kann. Und es ist toll zu beobachten, wie wir an dem jeweils anderen neue Dinge entdecken und wertschätzen, die nicht so sichtbar gewesen wären, wenn wir permanent aufeinander gehockt hätten. Nur weil wir nichtballes zusammen machen, haben wir janweiterhin Interesse an den Aktivitäten des anderen und schauen uns über die Schulter.

Und natürlich haben wir auch durch geneinsame Kinder, Haus, Freunde und auch gemeinsame Interessen genügend Zeit miteinander. Vielleicht weniger als vor unserer Öffnung, aber auch intensiver.
In meiner 20 jährigen Beziehung habe ich mich völlig verloren, stellte meine Bedürfnisse immer hinten an....alles was mir mal Spaß machte, verlor ich aus den Augen. Ich liebte Sport über alles, hatte aber keine Zeit mehr dafür....vielleicht nahm ich sie mir auch nicht....es gehören immer zwei dazu.
Die Beziehung ist Geschichte...
In einer neuen Beziehung wäre ich deutlich egoistischer und auch mein Partner darf egoistisch sein. Eine gute Kombi aus Nähe und Freiraum soll es sein.
Mit genügend Vertrauen ist alles möglich....und nur redenen Menschen kann geholfen werden.
*****ssA Frau
2.343 Beiträge
Zitat von *******en63:
Wie wichtig ist Freiraum/Individualität in der Beziehung?

Sehr wichtig!
Als wir uns hier kennen lernten und merkten, das wir deutlich mehr gemein haben, als Forenbeiträge, entschieden wir uns bewusst für uns und unsere Beziehung, auch, oder gerade wegen der Entfernung. Wir sind beide sehr freiheitsliebende Menschen (und nein, es geht nicht um's wahllos durch die Weltgeschichte vögeln) und brauchen "unseren Raum".
Jeder hat sein Leben...seinen Ablauf...seinen Freundeskreis (auch wenn alle voneinander wissen/sich kennen) und dennoch gibt es kaum etwas, was wir nicht voneinander wissen. Wenn wir zusammen sind, tun wir das, wozu wir Lust haben, es gibt nichts, wo wir explizit erlauben bzw verbieten dies zusammen zu machen.
Ich fände es absolut übergriffig ihm z.B zu verbieten, sich mit gewissen Leuten zu treffen oder dieses/jenes Hobby auszuüben.
Ich lege meine Individualität nicht ab, "nur" weil ich einen Partner an meiner Seite habe und genau so wenig verlange ich das von meinem Partner.
Ich genieße jede Minute mit ihm...auch die nicht so harmonischen, aber ich freue mich auch jedes Mal wieder auf "mein Reich".
Raum und Individualität sind uns verdammt wichtig und leben wir auch ganz bewusst, ebenso, wie unser gemeinsames Sein.

IdS *victory*
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Naja, wie Andere das machen, bringt dich ja nicht wirklich weiter.
Wenn du Vergleichswerte willst: Die Meisten werden es nicht gut und normal finden, 24h aufeinander zu hocken.
Mein Mann behauptet von sich, sehr viel Freiraum und Alleinesein zu benötigen, am Anfang hab ich ob dieser Ansagen gezweifelt, ob wir da dann kompatibel sind - de facto reden wir hier von 2mal Sport/ Woche und 2mal alleine einkaufen... bei gemeinsamer Arbeit.
Und obwohl ich andere Freunde und Hobbies habe und mindestens 1 mal/Woche nachmittags komplett mit dem Zwerg weg bin, sind es irgendwie doch verdammt viele Stunden. Wir genießen die gemeinsame Zeit genauso wie die, die wir uns bewusst alleine nehmen. Und kommen genauso gut klar, wenn die Arbeit getrennt ist und/ oder ich alleine zuhause bin. Das hatten wir auch zwischendurch und werden es jetzt durch's zweite Kind bedingt wieder haben. Wir haben sogar das feste Ritual, uns an den meisten Abenden auf der Couch zu treffen, um zu reden. Das mussten wir genauso wenig kommunizieren, wie wir Regeln für die Zeit alleine brauchen. Wer was wann macht, wird tagesformabhängig kurz besprochen, um die Organisation zu klären, das war's.
Es geht also wohl kaum subjektiver.

Auch ich würde dazu raten, dein Ding zu machen. Klar, es ist komisch, keine Antwort zu kriegen. Aber das hast du ja Jahrzehnte lang gefördert. Warum erträgt man einen passiv dabeistehenden Partner oder langweilige Freunde über einen so langen Zeitraum?
Jetzt von ihr zu fordern, dass sie sich ändert, ist einfach zu viel verlangt. Ändere du dich und schau, ob sie mit ins Boot steigt.
Mach einfach, gib ihr bescheid und wenn du es besonders lieb meinst, könntest du ihr im Vorhinein Ängste nehmen, in dem du sehr offen kommunizierst, was du vorhast.
Auch ein klares "Schatz, ich weiß,. dass dir das Angst macht, aber ich brauche jetzt Zeit für mich" in Verbindung mit einem "Wenn du darüber reden willst oder Fragen hast, bin ich da" kommt sicher an, auch wenn es nicht beantwortet wird.
****go Mann
940 Beiträge
Manche finden es bestimmt toll, wenn man nicht mehr weiß, wo der Eine aufhört und der Andere anfängt, allerdings derartige symbiotische Partnerschaften sind mir ein Graus. *skeptisch*
Jeder braucht doch den Freiraum sich zu entfalten...
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