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Keuschhaltung außerhalb des BDSM-Kontext?

Zitat von *****sei:
Wiederspruch: Sex kann weit mehr als ein Spiel sein. Jedenfalls für mich.

Widerspruch abgelehnt. *zwinker*

Machst du beim Sex irgendetwas, das du NICHT möchtest? Möchtest du unfreiwilligen Sex oder Sex-Praktiken, die du ablehnst?
Echter und nicht gespielter Zwang im Sex nennt man Vergewaltigung!
Ich bezog mich darauf, das Sex nichts weiter als ein Spiel ist. Nicht auf Gewalt.

Ich lebe meine Sexualität, ich spiele da nichts.
Es geht hier aber um Keuschhaltung außerhalb des BDSM-Kontext. Und Keuschhaltung ist ein Spiel.
Bisher hat mir noch niemand erklären können, wie Keuschaltung außerhalb des BDSM funktioniert. Du auch nicht.
Es wurde hier kürzlich in den Raum geworfen, das sobald Jemand führt und der Andere folgt, dies schon D/S wäre...

Was ist es dann, wenn bei einem Paar einmal der Eine führt, dann wieder der Andere und ansonsten bei diesem Paar innerhalb der Beziehung , D/S nicht als Beziehungsform betrieben wird? *nachdenk*

Und um nochmal zur Keuschhaltung zurück zu kommen...
Muss denn alles was auch nur in die Richtung D/S -BDSM geht, auch D/S-BDSM sein?

Es gibt soviele Menschen ,ausserhalb des BDSM, bei denen Elemente davon, ins Sexleben einfließen, ohne das Betreffende damit ernsthafter was am Hut haben....

Somit dürfte auch eine gewollte Keuschhaltung nicht zwingend damit in Verbindung treten.....
Zitat von *****sei:
Bisher hat mir noch niemand erklären können, wie Keuschaltung außerhalb des BDSM funktioniert. Du auch nicht.

Ich warte auch darauf. Aber ich bin mir sicher, dass es geht.
BDSM bedeutet doch, soweit ich mich erinnern kann "Bondage & Disziplinierung, Dominanz & Unterwerfung, Sadismus & Masochismus"

Und man kann sich ganz bestimmt auch freiwillig keusch halten, ohne dass ein Chef das befiehlt und ohne dass man devot ist und ohne dass man Masochist ist.
Einfach nur so, weil man das Gefühl mag.
Man kann im Sex auch Spiele spielen, die einfach nur Spaß machen. Vielleicht sehen das BDSM'ler anders, aber ich denke, die meisten Leute machen Sex-Spielchen nur aus Spaß an der Freude.
BDSM ist immer einvernehmlich und damit freiwillig. Und damit auch immer die Keuschhaltung. Und damit ist da auch Spaß und Freude dabei.

Aber Keuschhaltung auf Augenhöhe? Finde ich extrem unlogisch.
Zitat von *****sei:
BDSM ist immer einvernehmlich und damit freiwillig. Und damit auch immer die Keuschhaltung.

Das ist ja auch gut so. Sonst wäre es ja Missbrauch.

Aber Keuschhaltung muss nicht unbedingt etwas mit BDSM zu tun haben.
Mit "freiwillig" meinte ich, dass der Partner keine Befehle gibt.
Zitat von *******_DA:

Auch Spiele, die von der BDSM-Szene in Anspruch genommen werden, kann man einfach nur so aus Spaß spielen.

Ganz recht. Dieses elitäre Gehabe um die Diskussion was richtig und falsch ist zeigt nur wie fixiert manche auf Begriffe sind. Da frage ich mich manchmal schon ob die kurz beim spiel die Regeln noch mal googeln um nichts "falsch" zu machen.

Damit ist jetzt hier niemand speziell gemeint, aber es gibt andere communities.

Im allgemeinen bin ich immer dann vorsichtig wenn sich jemand 100% mit etwas identifizieren muss. Diese Personen tragen das oft auch komplett nach außen um ihre eigene Unsicherheit oder fehlende Individualität hinter einer Fassade zu verstecken bzw denken ganz besonders individuell zu sein.

Das möchte man diesen Personen auch nicht absprechen und muss da auch tolerant sein aber ironisch ist es schon irgendwie wenn genau die Personen die gar so individuell sind, dann doch alle nur ein Klischee bedienen.

Natürlich ist es schon wichtig Begriffe in einem gewissen Kontext zu halten.

Wenn es jemand bondage nennt seinen Partner mit Plüschhabdschellen an das Bett zu fesseln mag das nicht akkurat sein im Sinne von was man sich normal darunter vorstellt, sollte es der Person dann aber auch nicht absprechen.

Um zurück zum Thema zu kommen, sehe ich Keuschhaltung durchaus auch außerhalb des BDSM Kontext.

Mich selber kickt es auch verschlossen zu werden mit dem Wissen dass heute Abend eine Session ist und ich den ganzen Tag rattig bin ohne mich anfassen zu dürfen oder können. Da geht es auch um das intensive Empfinden.

Tagelang wäre nichts für mich schon aus hygienischen Gründen. Wer mir da jetzt erklärt, dass das keine richtige Keuschhaltung sei, weil ein Haken in der checkliste fehlt verschwendet seinen Atem.

Das ist fast wie in der Autotuningszene. Immer toppen, immer noch eins drauf legen und zeigen wer der Boss ist.

"ich kann BDSM besser als ihr weil ich dem Klischee voll entspreche".

Wie der Begriff "vanilla". Man kann das herablassend(unsachlich) oder erklärend verwenden. Das eine ist verletzend/arrogant und das andere ein Vehikel um den Punkt rüber zu bringen.

Und sich extrem in eine Definition zu steigern hat schon oft einen sehr obszessiven Beigeschmack.

(er)
Zitat von *******_DA:
Zitat von *****sei:
BDSM ist immer einvernehmlich und damit freiwillig. Und damit auch immer die Keuschhaltung.

Das ist ja auch gut so. Sonst wäre es ja Missbrauch.

Aber Keuschhaltung muss nicht unbedingt etwas mit BDSM zu tun haben.
Mit "freiwillig" meinte ich, dass der Partner keine Befehle gibt.

Ähem...doch. Der Partner entscheidet über den Keuschling. Wann und wie und ob er Orgasmen hat, wann er den Käfig trägt..
Profilbild
**********itekt Mann
940 Beiträge
Keuschhaltung außerhalb des BDSM-Kontext?

Unser Autorin steht auf BDSM – und auf Keuschhaltung, wie sie in Dein Orgasmus gehört mir! berichtet.

Dabei wird Keuschhaltung nicht zwangsläufig nur im Fetischkontext betrieben. Teasing, also das Spiel aus Necken und Verwehren, ist eine gängige Praxis auch für BDSM-Unverdächtige.

Tease and Denial sowie Edging ist auch ausserhalb des BDMS-Kontext möglich.
Diese Sexualpraktik(en) können bei Männern sowie auch bei Frauen umgesetzt, zeleberiert und genossen werden.

Schon im Mittelalter haben die edlen Rittern ihren Damen und Geliebten einen KG installiert. Somit ist geschichtlich erwiesen, dass die Sexualpraktik mit der Keuschheitshaltung auch bei Frauen angewendet werden kann und das Thema nicht nur das männliche Geschlecht betrifft.

Wir wollen wissen:

• Wie hast du schon einmal mit gezieltem Teasing gespielt?

Am besten geeignet sind dafür Hand- und Fingerspiele sowie orale Zungen- und Leckspiele. Es braucht dazu nicht immer ein PK (Peniskäfig) oder KG (Keuschheitsgurt). Im weiteren ist hier auch die eigene Kreativität und Kreaktivität angesprochen und kann bestens miteinbezogen werden.

Wir wollen wissen

• Was macht dich als geteasten/keuschaltenden Part daran an?

Das Aushalten sowie die Erregung bis ich nicht mehr kann und darum bitte zur Erlösung zu kommen.

Wir wollen wissen

• Was ist für dich als teasenden/keuschgehaltenen Part das Reizvolle?

Die komplette und sichtbare Kontrolle über die Stimulation und Reaktion zu haben! Zu sehen und zu erleben - wie sich das Aushalten und die Erregung beim nehmenden Part manifestiert und die Grenzen erreicht werden.

Wir wollen wissen

• Welche Utensilien über Peniskäfige hinaus nutzt du?

Das Ziel von "Tease and Denial" oder auch anders genannt die "Orgasmus Verweigerung" zielt vor allem darauf ab, den Sexualpartner sehr nah an den Orgasmus zu hin zu führen und dann kurz davor mit der eigentlichen Stimulation wieder aufzuhören, damit der eigentliche Höhepunkt sprich Orgasmus hinaus gezögert wird. Dazu braucht es nicht immer ein PK (Peniskäfig) oder KG (Keuschheitsgurt). Mit etwas Fantasie und Kreativität lässt sich das auch ohne "Utensilien" im Augenblick umsetzen.

Fazit
Tease and Denial sowie Edging ist im gegenseitigen Einverständnis eine genuss- und reizvolle Sexualpraktik, wenn sie miteinander besprochen wurde und diese Leidenschaft von beiden geteilt wird.
Um zurück zum Thema zu kommen, sehe ich Keuschhaltung durchaus auch außerhalb des BDSM Kontext.

Mich selber kickt es auch verschlossen zu werden mit dem Wissen dass heute Abend eine Session ist und ich den ganzen Tag rattig bin ohne mich anfassen zu dürfen oder können. Da geht es auch um das intensive Empfinden.



(er)

Und was ist da jetzt außerhalb des BDSMkontext?
*******1004 Paar
1.362 Beiträge
Momentan wird der Thread durch die Diskussion zerstört, ob Keuschhaltung zum BDSM gehört. Eigentlich schade.
Wir sind ein Vanilla Paar. Wir spielen aber trotzdem beim Sex. Wir beide können mit BDSM nichts anfangen. Wenn ich meiner Partnerin beim Sex die Hände festhalte und sie so fixiere ist zwar ein Machtgefälle da (auf Vanillaebene), aber es hat nichts mit BDSM zu tun. Und wenn meine Partenrin mal den Dominanten Part während des Sex übernimmt und ich das zulasse ist auch ein Machtgefälle da. Das Selbe gilt vor dem Sex. In der Regel verführe ich meine Partnerin nicht, sondern sage: Los, wir ficken jetzt! Naja, sie will das natürlich auch. Also Augenhöhe.
Keuschhaltung wäre für uns beide nichts. Vielleicht als Spiel mal für 24 Stunden. Da wir beide unglaublich gerne miteinander vögeln, wäre es wohl für beide Keuschhaltung. Aber es würde nur Sinn machen, wenn wir andauernd zusammen sind und wir beide geil aufeinander wären. Sonst würde es ja nichts bringen.

Ich finde auch, daß es nichts bringt, wenn man räumlich von einander getrennt ist, wenn es nur vom Keuschgehaltenen ausgeht, wenn man sich selbst keusch hält, wenn es der Keuschhaltende nur als Machtspiel sieht. Sex ohne Sex ist für uns Nutzlos. Genauso Sexspiele ohne Sex.

Und wir halten es für bedenklich, wenn es 24/7 praktiziert wird. Dann hat es für uns nichts mehr mit Sex und Zwischenmenschlichem und Spielen zu tun. Dann ist es für uns eine psychische Sache, die sich vielleicht ein Spezialist mal anschauen sollte.
Zitat von *****sei:
Zitat von *******_DA:
Zitat von *****sei:
BDSM ist immer einvernehmlich und damit freiwillig. Und damit auch immer die Keuschhaltung.

Das ist ja auch gut so. Sonst wäre es ja Missbrauch.

Aber Keuschhaltung muss nicht unbedingt etwas mit BDSM zu tun haben.
Mit "freiwillig" meinte ich, dass der Partner keine Befehle gibt.

Ähem...doch. Der Partner entscheidet über den Keuschling. Wann und wie und ob er Orgasmen hat, wann er den Käfig trägt..

Und wer hat dann das sagen? Der Sub der es gestattet / zulässt oder der/die Dom die es durchführt?

Wer hat denn deiner Meinung nach wirklich die Macht beim BDSM? Würde mich mal interessieren *zwinker*
Also gleich den ersten Post verstehe ich nicht.
GERADE wenn der Mann keusch gehalten wird, hat Frau doch sogar die Möglichkeit auf MEHR und viel länger dauernden Sex!
Es geht doch nicht zwangsläufig darum den Mann nicht ran zu lassen..es geht doch lediglich darum das ER keinen Abgang/Orgasmus bekommt. Vögeln muss er fortlaufen können ohne Pause über Stunden, was sehr gut geht wenn er vorher Tage/Wochenlang nicht zum Schuss kommt.
Mindestens so erregend finde ich es wenn sich beide Partner GEGENSEITIG den Orgasmus verwehren..bis zum äußerten geil sind..z.B. im Lotussitz in ihr steckend..sich beide nahe am Orgasmus befinden..dann einer stopt..und sagt.."Noch 5 Tage"..und das Spiel beendet und den noch voll steifen Schwanz wieder zurück in die Jeans stopft.
Beide Tage/Wochenlang voller unerfüllter Lust sind..ständig bereit überall an jedem Ort..vielleicht in der Öffentlichkeit in einer versteckten Ecke..Hose runter, 2-3 x zustoßen, Hose wieder hoch und weiter einkaufen oder am See etc.
Beim Umarmen, beide sich fest aneinander pressen und schon dabei fast einen Abgang bekommen..dieses permanente Kribbeln weil sie sich gegenseitig bei jeder bietenden Gelegenheit anheizen und wieder unterbrechen..ich liebe das
Mir geht es darum, herauszufinden, wie Keuschhaltung ohne BDSM möglich ist.

Bisher habe ich als einzige Erklärung herausgelesen: wir spielen zwar mit BDSMelementen...aber das ist kein BDSM. Da fehlt mir die Logik.

Wer das sagen hat: soviel wie es einem zugestanden wird.

Verschließe ich einen Mann, überläßt er mir die Kontrolle. Natürlich nur soweit er es möchte.

Aber: wie soll ich kontrollieren, wenn es nicht BDSM ist? Einen Partner auf Augenhöhe würde ich niemals kontrollieren. Und sobald er mir erlaubt, ihn keusch zu halten, ist er nicht mehr auf Augenhöhe.
Zitat von *********nied:
Also gleich den ersten Post verstehe ich nicht.
GERADE wenn der Mann keusch gehalten wird, hat Frau doch sogar die Möglichkeit auf MEHR und viel länger dauernden Sex!
Es geht doch nicht zwangsläufig darum den Mann nicht ran zu lassen..es geht doch lediglich darum das ER keinen Abgang/Orgasmus bekommt. Vögeln muss er fortlaufen können ohne Pause über Stunden, was sehr gut geht wenn er vorher Tage/Wochenlang nicht zum Schuss kommt.

Das vögeln möchten viele Herren nicht, die sich gern verschließen lassen.

So wie Du das beschreibst, so stelle ich mir Keuschhaltung für mich vor.

Seufz
Zitat von *****sei:
Verschließe ich einen Mann, überläßt er mir die Kontrolle.

Aber es wurde hier ja schon erwähnt, dass es auch ohne "Verschließen" geht. Man kontrolliert sich dann selbst. Da muss keiner Macht ausüben.
Zitat von *******_DA:
Zitat von *****sei:
Verschließe ich einen Mann, überläßt er mir die Kontrolle.

Aber es wurde hier ja schon erwähnt, dass es auch ohne "Verschließen" geht. Man kontrolliert sich dann selbst. Da muss keiner Macht ausüben.

Hm. Ja das geht. Allerdings wenn er sich auf Wunsch seiner Partnerin keusch hält...😁
Zitat von *****sei:
Mir geht es darum, herauszufinden, wie Keuschhaltung ohne BDSM möglich ist.

Bisher habe ich als einzige Erklärung herausgelesen: wir spielen zwar mit BDSMelementen...aber das ist kein BDSM. Da fehlt mir die Logik.

Wer das sagen hat: soviel wie es einem zugestanden wird.

Verschließe ich einen Mann, überläßt er mir die Kontrolle. Natürlich nur soweit er es möchte.

Aber: wie soll ich kontrollieren, wenn es nicht BDSM ist? Einen Partner auf Augenhöhe würde ich niemals kontrollieren. Und sobald er mir erlaubt, ihn keusch zu halten, ist er nicht mehr auf Augenhöhe.

Natürlich gibt es ein Kontrollelement. Mit dem Wort Session meinte ich nicht explizit BDSM.

Vielleicht macht es auch der Unterschied zwischen zwei Spielpartner die sich lieben und zwei Parteien die nur das sexuell sehen.

Bei letzterem kann und will ich nicht mitreden weil ich keine Ahnung habe dass muss ich fairerweise sagen.
*zwinker*

Natürlich ist man im BDSM nicht auf selber Augenhöhe, gespielt während dessen. Sonst wäre kein Macht Gefälle vorhanden. Trotzdem hat für mich beim Spiel der die sub das eigentliche Zepter in der Hand denn dieser erlaubt Dom genau das zu tun.

Andersrum könnte man sagen dass ohne Dom auch nichts läuft, was auch richtig ist. Aber sub hat eben die Macht was läuft und nd erlaubt Dom diese Grenzen zu testen.

Somit hat für mich im Endeffekt sub 55/45 immer das letzte Wort und damit wieder alle Macht. Diese nicht auszuüben, sich fallen zu lassen und das auch zu können ist ja auch eine Herausforderung eigene Grenzen auszuloten.

Vielleicht haben wir uns auch falsch verstanden, soll ja vorkommen ohne Mimik und Sprache. *zwinker*
Also meine Frage noch mal an Euch:

Wenn beim Sex ein BDSMelement einbezogen wird, wie die Keuschhaltung, dann ist es außerhalb des BDSM....weil?
Es gibt soviele Menschen ,ausserhalb des BDSM, bei denen Elemente davon, ins Sexleben einfließen, ohne das Betreffende damit ernsthafter was am Hut haben....

BDSM Handlungen können selbstverständlich auch von Nicht-BDSMlern ausgeführt werden.

Es bleiben dennoch SM Handlungen.

Das wäre, als würde ich behaupten, wenn ein Penis in eine Vagina gesteckt und reinraus geschoben wird, wäre das keine sexuelle Handlung, sondern nur Streicheln. ^^

Sie
Schade, dass ein reizvolles Thema dermassen zerpflückt wird. Ist doch sch...egal, ob es nun BDSM ist oder nicht. Dies ist ja sowieso Ansichtssache. Für die einen gilt dieses oder jenes bereits als BDSM, für andere ist dasselbe noch meilenweit davon entfernt. Hauptsach ist doch, dass es allen beteiligten Spass macht resp. dass entsprechende Befriedigung daraus gezogen werden kann.

Leider trägt wohl auch der Titel dazu bei, dass die Diskussion m.M. in die Falsche Richtung geht. Denn der Titel wiedergibt nicht wirklich die Fragen, die dann im Text effektiv gestellt werden.

Wir wollen wissen:

• Wie hast du schon einmal mit gezieltem Teasing gespielt?
• Was macht dich als geteasten/keuschaltenden Part daran an?
• Was ist für dich als teasenden/keuschgehaltenen Part das Reizvolle?
• Welche Utensilien über Peniskäfige hinaus nutzt du?

Ich habe beide Seiten schon erlebt. Die Kontrolle über den eigenen Orgasmus abzugeben heisst für mich, stets in einer Ungewissheit zu leben. Sex findet m.M. in erster Linie Kopf statt. Und darum geht es auch bei der Orgasmuskontrolle. "Wann darf ich kommen? Wie darf ich abspritzen? Darf ich überhaupt kommen? etc." Gleichzeitig nimmt es mir auch Druck weg. Plötzlich muss ich mich zum Beispiel nicht mehr selber darum kümmern, dass ich womöglich zu früh kommen könnte. Mein Orgasmus rückt automatisch in den Hintergrund und ich kann mich viel besser darauf konzentieren, die Dame zu verwöhnen. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass im Hinterkopf irgend eine Stimme zu dir sagt: "Mach sie glücklich, dann wird sie auch dir einen Orgasmus schenken." Ob das so ist, weiss ich nicht, denn gehört habe ich diese Stimme nicht. Geil zu werden und selber nicht gleich kommen zu dürfen, hat auf jedenfall weiterhin seinen Reiz für mich.

Seit bald 1 1/2 Jahren leben wir es jedoch umgekehrt. Das heisst, ich bin derjenige der Kontrolliert und sie diejenige, die sich kontrollieren lässt. Sie hatte seither keinen Orgasmus mehr, ohne dass ich ihr nicht die Erlaubnis dafür gegeben hätte. Ich kann ja nicht zu 100% beurteilen, wie sie dabei fühlt. Ich bezweifle jedoch, dass es für sie dieselbe Motivation ist, wie es für mich war. Männer und Frauen ticken nun Mal anders im Kopf - und das ist auch gut so.

Fakt ist jedoch, dass ich sie immer wieder (am besten täglich) mit erotischen Stimulationen reizen muss. Gebe ich ihr einen intensiven Kuss und presse dabei meine Hand zwischen ihre Beine kommt unweigerlich "Du bist so gemein". Dann kribbelt es ihr wohl von Kopf bis Fuss. Ich glaube, dass genau diese "Gemeinheiten" jedes Mal noch ein bisschen Spitzer werden lassen. Und wenn ich sie dann tatsächlich kommen lassen, dann explodiert sie regelrecht.

Der Unterschied ist jedoch folgender. Werde ich mehrere Tage Keusch gehalten, werde ich automatisch von Tag zu Tag geiler und kann den Orgasmus kaum erwarten. Wird sie mehrere Tage keusch gehalten, dann muss ich mit ihr täglich spielen. Tue ich es nicht und lasse sie einfach dahin keuschen, verliert sie ihre Libido täglich ein bisschen mehr.
Für die einen gilt dieses oder jenes bereits als BDSM, für andere ist dasselbe noch meilenweit davon entfernt.

Das ist schon sehr eindeutig definiert, welche Handlungen was sind. Wenn ihr switcht, ist das auch in Ordnung. Trotzdem ist es, was es ist, egal wie ihr das dann nennt.

Was Du beschreibst ist ganz klassisch SM. *g*

Und SM Handlungen sind sehr weit verbreitet, die meisten Leute wollen offiziell nur nicht mit Perversenzeug zu tun haben und labeln es anders. So wie die Joy Redaktion das hier auch gerade tut. Wir tun mal so, als wäre das kein SM, weil Vanilla keine neuen Themen mehr hergibt.

Mit anderen Sexpraktiken ist das auch schon passiert. Es fließt immer mehr perverses und hartes Zeug ins Bett der "Normalen".

Ich finde das übrigens so schlecht nicht, wenn ich etwas, auf das ich stehe, nur anders benennen muss, um mir einen Vanilla zu kippen: immer wieder gerne!

Ich habe schon mehr als einmal einen Mann für normalen Sex verdorben. *ggg*

Sie
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
Zitat von *********tion:
• Was macht dich als geteasten/keuschgehaltenden Part daran an?

Beim teasing ist es für mich eine Mischung aus Kontrollabgabe, Steigerungen der Erregung und eine interessante Form von Frustration.

Beim Keuschgehalten werden ist es stärker die Kontrollabgabe. Das Recht auf einen Orgasmus oder die Möglichkeit sich berühren zu können wird abgeben und von einer anderen Person kontrolliert. Das finde ich spannend *g*
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