Schade, dass ein reizvolles Thema dermassen zerpflückt wird. Ist doch sch...egal, ob es nun BDSM ist oder nicht. Dies ist ja sowieso Ansichtssache. Für die einen gilt dieses oder jenes bereits als BDSM, für andere ist dasselbe noch meilenweit davon entfernt. Hauptsach ist doch, dass es allen beteiligten Spass macht resp. dass entsprechende Befriedigung daraus gezogen werden kann.
Leider trägt wohl auch der Titel dazu bei, dass die Diskussion m.M. in die Falsche Richtung geht. Denn der Titel wiedergibt nicht wirklich die Fragen, die dann im Text effektiv gestellt werden.
Wir wollen wissen:
• Wie hast du schon einmal mit gezieltem Teasing gespielt?
• Was macht dich als geteasten/keuschaltenden Part daran an?
• Was ist für dich als teasenden/keuschgehaltenen Part das Reizvolle?
• Welche Utensilien über Peniskäfige hinaus nutzt du?
Ich habe beide Seiten schon erlebt. Die Kontrolle über den eigenen Orgasmus abzugeben heisst für mich, stets in einer Ungewissheit zu leben. Sex findet m.M. in erster Linie Kopf statt. Und darum geht es auch bei der Orgasmuskontrolle. "Wann darf ich kommen? Wie darf ich abspritzen? Darf ich überhaupt kommen? etc." Gleichzeitig nimmt es mir auch Druck weg. Plötzlich muss ich mich zum Beispiel nicht mehr selber darum kümmern, dass ich womöglich zu früh kommen könnte. Mein Orgasmus rückt automatisch in den Hintergrund und ich kann mich viel besser darauf konzentieren, die Dame zu verwöhnen. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass im Hinterkopf irgend eine Stimme zu dir sagt: "Mach sie glücklich, dann wird sie auch dir einen Orgasmus schenken." Ob das so ist, weiss ich nicht, denn gehört habe ich diese Stimme nicht. Geil zu werden und selber nicht gleich kommen zu dürfen, hat auf jedenfall weiterhin seinen Reiz für mich.
Seit bald 1 1/2 Jahren leben wir es jedoch umgekehrt. Das heisst, ich bin derjenige der Kontrolliert und sie diejenige, die sich kontrollieren lässt. Sie hatte seither keinen Orgasmus mehr, ohne dass ich ihr nicht die Erlaubnis dafür gegeben hätte. Ich kann ja nicht zu 100% beurteilen, wie sie dabei fühlt. Ich bezweifle jedoch, dass es für sie dieselbe Motivation ist, wie es für mich war. Männer und Frauen ticken nun Mal anders im Kopf - und das ist auch gut so.
Fakt ist jedoch, dass ich sie immer wieder (am besten täglich) mit erotischen Stimulationen reizen muss. Gebe ich ihr einen intensiven Kuss und presse dabei meine Hand zwischen ihre Beine kommt unweigerlich "Du bist so gemein". Dann kribbelt es ihr wohl von Kopf bis Fuss. Ich glaube, dass genau diese "Gemeinheiten" jedes Mal noch ein bisschen Spitzer werden lassen. Und wenn ich sie dann tatsächlich kommen lassen, dann explodiert sie regelrecht.
Der Unterschied ist jedoch folgender. Werde ich mehrere Tage Keusch gehalten, werde ich automatisch von Tag zu Tag geiler und kann den Orgasmus kaum erwarten. Wird sie mehrere Tage keusch gehalten, dann muss ich mit ihr täglich spielen. Tue ich es nicht und lasse sie einfach dahin keuschen, verliert sie ihre Libido täglich ein bisschen mehr.