Veränderug des Vaginalsekrets nach Joghurt gabe

Nur um ein kleines Missverständniss auszuräumen, sie richt nicht säuerlich an sich, ledgilich wenn man das Vaginalsekret an sich begtutachtet.

(und ich sprach von einer vaginalen Behandlung mit Joghurt, nicht davon, dass sie den isst und dann selber anders schmeckt)

Das der Joghurt schlecht geworden ist halte ich für unwahrscheinlich, denn wir reden davon, dass auch nach der Joghurtbehandlung (Tage/Wochen) eine spürbare Veränderung des Vaginalsekrets zu beobachten war.
An was ich aber bisher nicht gedacht habe, und da hast du mich drauf gebracht Feli, ist, dass die Milchsäurebakterien von Nestlé vielleicht so potent waren, dass sie einen sehr stark überwiegenden Teil der Vaginalflora ausmachten und somit zuviel Milchsäure produzierten. Dies könnte zu den Veränderungen führen.

Gut, dass wir darüber gesprochen haben.


P.S.: An Joghurt mit geschmack hatte ich auch schon gedacht, aber sie sträubt sich da.

Gruß M

Was hat die Pille damit zu tun? Inwieweit wirkt die sich auf die Scheidenflora aus? Jede Pille oder nur einige? Kannst du das bitte noch näher erläutern.
Danke.

Strahli

Nach alternativen Möglichkeiten habe ich hier nicht gefragt, danke für den gut gemeinten Rat, aber dazu gibt es, auch hier im JC, jede menge hilfreicher Themen. Danke.
Hier ging es um Erfahrungen und Wirkungsweise von Milchsäurebakterien, speziell aus Joghurt, und deren Wirkungsweise auf das Vaginalsekret.

Wie ich schrieb ist das ganze Monate her und auch Wochen nach der Joghurt behandlung (also Wochenlang keinen Joghurt vaginal eingeführt, weshalb da auch kein Joghurt drin ist der schlecht werden könnte) war da immer noch eine deutliche Veränderung. Diese Veränderung war gravierender als jede Zyklusveränderung, denn die Zyklusveränderungen sind zwar olfaktorisch bemerkbar, aber sie sind dennoch angenehm.

Keiner spricht davon, dass ich einen Ratschlag von einem Einspeziesmediziener als Religion betrachte, auch wenn ich einen Rat in dessen Spezialgebiet folge.
Das die LC I Bakterian aus Joghurt spezeille säurebeständige Kulturen sind, die die Magenpassage überleben sollen um sich im Darm anzusiedeln sollte klar, hier aber nicht Thema sein.
Die Wirkungsweise der Milchsäurebakterien hat Feli ja ganz gut beschrieben. PH-Senkung ud dadurch unfreudlichere Wachstunsbedingungen für Fremdkeime insbesondere Pilze sowie Wachstunskonkurenz, so dass sich Fremdkeime und Pilze nicht ungebremst ausbreiten können.

Und was die Häufigkeit angeht, Paracelsus sagte schon: "Die Dosis macht das Gift.", daher wird die Joghurtbehandlung bei Bedarf für ein paar Tage angewand. Lediglich als Unterstützung der Selbstheilungskräfte des Körpers.

Das der Teil mit dem Fruchtjoghurt nicht ganz erst gemeint war sollte eigentlich an dem Zwinker-Smilie erkannbar sein, dann natürlich sollte man, gerade wenn frau in dem Bereich nicht das stärkste Immunsythem hat, nicht noch Zucker einführen und den Keimen zu einer Überpopulation verhelfen.

Gruß M

Ich dachte ich hätte relativ höflich geschrieben.

Ich habe nie behauptet, ich hätte kein Interesse an Alternativen, lediglich daran hier alternative Methoden genannt zu bekommen, da ich diese bereits umfangreich Nachgelesen habe und ich nicht alles doppelt lesen muss oder einfach direkt danach gefragt hätte. Daher auch meine präzise Fragestellung.

Deswegen ist an Milchsäurebakterien aus der Apotheke sicherlich auch nichts schlimmes dran.

Desweiteren habe ich mich nicht Beschwert, bei wem auch und warum? Weil ich einen Tipp bekam und es ausprobiert habe? Das wäre Sinnfrei.
Ich habe lediglich unsere Erfahrungen mit einem speziellen Natur Joghurt geschildert und nach Erklärugnen und Erfahrungen gefragt. Ich hätte nicht gedacht, dass dies so enorm schwer zu verstehen ist.
Und wo mache ich um irgendetwas Wind? Im Gegenteil, ich versuche es auf die Ausgangsfrage zu reduzieren und nicht auf zu bauschen.

Ja, deine geschilderte Applikationsform ist sinnvoll, und wird von uns genau so praktiziert. Desweitern fängt "Tage" bei mehr als einem an.


Ganz genau, "sollte", und das ist das Problem, das vorliegt (nicht nur bei meiner Partnerin sondern auch bei vielen anderen Frauen) und welches ich hier ebend nicht diskutieren möchte, da mir der medizinische Hintergrund dazu bekannt ist. Deshalb habe ich auch danach nicht gefragt. Aber nur kurz zur Information, gerade weil es ein "sollte" ist wird der Joghurt zur Unterstützung der Selbstheilungskräfte (alternative kann man auch andere Präperate als Joghurt nehmen) genommen, wie ich bereits schrieb. Deshalb wird die Joghurtkur auch nur bei Bedarf gemacht, also insbesondere nach Antibiotika gabe (was auch bereits geschrieben wurde), denn unsere Erfahrung hat uns gezeigt, dass danch bei uns mit einer Pilzinfektion zu rechnen ist.

Desweiteren ist eine Entschuldigung deinerseits, Nys, für deine Antwort nicht notwendig. Wie du schriebst hast du selbst damit, und glücklicherweise auch mit vaginalen Pilzinfektionen, keine Erfahrung.

Wenn es keine schlüssiegeren Möglichekeiten als Ursache für die Veränderung auftun oder sonst niemand dazu konkrete Erfahrungen beitragen möchte, dann hätte sich das Thema auch erledigt.

Vielen Dank.

Gruß M

Vielleicht. Ich hoffe es.
Als wir uns Ostern sahen kamen wir nicht dazu. Jetzt sehen wir uns ab Morgen wieder. Vielleicht hat sich die Scheidenflora bis dahin in den ursprünglichen Zustand regeneriert.
Interessant fand ich diese Beobachtung dennoch.

Gruß M

Ja, an die sehr hohe Anzahl der Milchsäurebakterien im LCI Joghurt und eine dadurch bedingte Übersäuereung hatte ich nach dem Beitrag von Feli als Ursache ebenfalls in betracht gezogen.

Künstlich erzeugte Milchsäurebakterien halte ich im übriegen für unbedenklich, denn das ist die gängie Methode aller Joghurthersteller, egal ob Natur, Frucht oder Bio. Daher werden auch in Milchsäurevaginalzäpfchen künstlich gezüchtete Milchsäurebakterien drin sein.

Ein Screening ziehen wir nicht in betracht, da bei uns überlicherweise die initiale Antibiotkagabe nicht aufgrund einer Scheidenpilzinfektion erfolgt. Von daher spielen Resitenzen bei uns keine Rolle, aber darum geht es nicht.
Wir haben derzeit kein Problem! Das ganze ist Monate her! Sprich ende Januar und seit dem herrscht Scheidenpilz, Antibiotika und Joghurt Freiheit. Nur für den Fall, dass siche weitere akut medizinische Tipps nicht vermeiden lassen. Von daher halte ich derzeit ein Test auf Pseudomonas für uns für überflüssig. Wie gesagt, Danke für die gut gemeinten Ratschläge, aber danach habe ich immer noch nicht gefragt.

Gruß M

Da es akut keine Beschwerden gibt wird es akut auch keinen Arztbesuch geben.
Eine Änderung der Vaginalflora mittels Antibiotika halte ich für extrem redikal.

Gekaufter Joghurt ist kein Naturprodukt, sondern wurde unter aspetischen Bedingungen künstlich herrgestellt und da ist an Keimen nur das drin was die Molkerei reingeben wollte, nichts anderes. (siehe Qualtitäsmangement und Verbrauchersicherheit)

Soweit ich weis sind im Joghurt in der Regel Streptococcus salivarius subsp. thermophilius in Kombination mit Lactobacillus bulgaricus oder Lactobacillus acidophilus, wobei die genaue Genetik der einzelnen Joghurtkulturen der Hersteller streng gehütete Betriebsgeheimnisse sind.
Lactobacillus casei kommt meines Wissens nur in der unmittelbaren Umwelt der Milchtiere und als der voherrschende Lactobacillus in länger gereiften Käse vor. Bezüglich Joghurt ist mir da nichts bekannt.
Lactobacillus plantarum findet man meines Wissens nach in der menschlichen Spucke, in Silagen, im Sauerkraut und ähnlichem.
Was in Vaginalzäpchen drin ist habe ich mir noch nicht angesehen.
Aber das ist Haarspalterei, zumal Milchsäurabakterien aus dem Joghurt nicht pathogen sind und daher quasi bedenkenlos überhall hin geschmiert werden können, und eigentlich ist dies auch weder Thema noch Antwort der ursprünglichen Fragestellung. Es sei denn wir gehen wesentliche detailierter auf die Eigenschaften der Subspecies ein und können anhand dessen die genaue Auswirkung auf das Vaginalsekret beurteilen. Das wiederum fände ich spannend und wäre im Sinne der Fragestellung.

Dahingehend finde ich die Bemerkung mit dem basischen PH des Spermas interessant, allerdings wiederum aus anderen Gründen

Gruß M