Meine Gedanken ohne Gültigkeit für die Allgemeinheit:
Als ich um meine Freigebung bat, hatte es ja eigentlich einen Grund. Er hat sie gewährt und ich hätte mich glücklich schätzen sollen, dass alles ohne Probleme ging. Aber dann kamen die Tage wo ich glaubte, dass ich überreagiert habe. Und was tun verzweifelte Frauen? Sie beginnen zu klammern. Ich habe mich ihm förmlich wieder an den Hals geschmissen. Blöd, ich weiß... keine Selbstachtung... ich weiß...
Ich hätte sein Lächeln förmlich sehen können, als er huldvoll wieder den Kontakt mit mir aufnahm.
Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass es für mich aber richtig war, diesen Schritt zu machen. Denn jetzt habe ich eine andere Perspektive bekommen. Es vergingen abermals einige Tage, die durchaus auch schön genannt werden konnten. Und dann bemerkte ich, dass er ja doch der Gleiche war, von dem ich mich ja trennen wollte. Ich nahm eine andere Haltung zu ihm ein. Eine aufgebaut auf Freundschaft. Ich erhob mich von den Knien und konnte ihm in die Augen sehen. Und da war nichts, was mich halten könnte.
Und es hat geklappt. Ich mache keine Panik mehr, ich bin ruhiger, ich bin sogar stärker geworden im Nein sagen.
Er ist der Falsche. Wie hatte ich geschrieben? Eine Trennung muss wachsen. Und bei mir bedeutete sie einen Schritt nach hinten um zu erkennen, dass die Tür bereits geschlossen war.
Und nun suche ich zwar noch immer, aber ausgeglichener. Anders. Er war kein Dumm-Dom oder so. Nein, das würde ich nie behaupten. Aber es fehlte etwas zwischen uns.
Das Verständnis, das Vertrauen.
Er hat mich viel gelehrt. Vor allem mich selbst zu erkennen. Was ich will, was ich bin.
Er wird immer der Erste sein. Egal was zwischen uns passiert ist.
Was ich eigentlich schreiben wollte ist, dass, so schwer es auch ist, es ist immer ein Stück Lernen gewesen. Wenn dann wieder Licht ins Dunkel dringt stellt man fest, dass weiter geht.
Und soll ich was gestehen? Ich freue mich um so mehr auf einen Zweiten und damit vll den Letzten.