Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Junges Tantra ❤️‍🔥
1657 Mitglieder
zur Gruppe
Tantra
7956 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was ist Tantra für euch? Wie habt ihr es erlebt?

Was ist Tantra? (Mehrfachnennungen möglich)

Dauerhafte Umfrage
*********us_LB Mann
814 Beiträge
Wieder nix mit Kurs. Meine Bekannte mit der ich es machen wollte hat nun abgesagt. So ist das halt als Single.
**********light Frau
4.198 Beiträge
@*********us_LB

Schau mal hier: http://www.skydancing-tantra.de
Die Kurse sind zwar nicht in Stuttgart, aber es ist von dir aus noch gut erreichbar. *g*


Tantra ist für mich eine Lebenseinstellung und ein Wachstumsweg. Ich muss im Tantra an nichts glauben, niemandem die Füsse küssen, niemanden verehren. Es ist ein Weg zu mir selbst und zu einem respektvollen und achtsamen Leben mit meinen Mitmenschen und der Umwelt.
ich gebe Tantramassagen und es macht mir große Freude zu sehen wie die Massage wirkt und genieße es dadurch offener und achtsamer zu werden
**zo Frau
1.526 Beiträge
Mir fehlt zum Ankreuzen "Tantra ist ein wohlfeiler Weg, Frauen rumzukriegen". ^^

Nach ausgiebigen Erfahrungen mit tantrischem Sex und den ihn Praktizierenden muss ich sagen: nichts für mich.

Zum Einen scheint der Typ Mann oder Frau, der ernsthaft Tantra praktiziert - ich lasse bewusst mal die weg, die es nur als Werbemasche beim Aufreißen einsetzen -, so absolut nicht mein Typ zu sein. Es geht häufig, um nicht zu sagen immer, mit einem Habitus einher, der mich abtörnt. Und dann kann der Sex noch so bewusst und spirituell sein, da läuft nichts mit Erregung.

Da bin ich beim Klappradfahrer. Seine Erfahrung in dem Kurs habe ich mehrfach ähnlich gemacht - einschließlich des plötzlichen passiv-aggressiven Umschlagens, wenn man die rechte Begeisterung für Praxis XY vermissen lässt. Das begegnete mir bei Praktizierenden und Kursen so häufig, dass ich den Verdacht habe, es könnte systemisch sein.

Auch die Tantra-Praxis der Einstimmung ist nicht meine Praxis. Ich kann mich auf die unterschiedlichste Weise, mit Ringkämpfen oder einem Lapdance oder Dirty Talk oder Dressur oder Fesseln, mit einem Mann verkrallen, Funken schlagen und mich dabei so richtig heiß machen. Ich verführe ihn, oder er macht mich gefügig, und dann ist meine Pussy sowas von auf Touren. Aber bei den Tantraritualen merke ich, wie jede Lust mich verlässt und ich denke, wann ist es bitte vorbei.

Dabei bin ich durchaus ein intensiv spiritueller Mensch. Aber weder die Tantrapraxis noch die Tantriker als Menschen sind meins, fürchte ich. Für andere mag es genau das Richtige sein. Aber ein Universalmittel, das für jeden Menschen die Erfüllung ist, ist es offenbar nicht.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Zitat von ****59:
Wer Berührungen, Massage mag sollte auch Tantra mögen.
In welchen 7. Himmeln dann abgehoben wird erlebt wohl jeder anders

Nein. Ich liebe Berührungen, ich liebe Massage, ich liebe es, auf meinen Liebesspielpartner einzugehen, ich liebe erotische Synergie. Aber Tantra gibt mir nichts. Vermutlich liebt der Klappradfahrer auch Massagen. "Mag Massage -> mag zwangsläufig auch Tantra" ist also ein Fehlschluss.
********ma22 Frau
411 Beiträge
Themenersteller 
@**zo
Danke für dein klares Statement. Ich selber gehöre zwar eher zu den Tantra-Fans, aber ich kann jeden verstehen, der sagt "Tanta, nein Danke". Und mir geht es eben auch darum, mal über den tantrischen Tellerrand hinauszugucken, deshalb hab ich diesen Thread ja aufgemacht.

Also danke noch mal für das Teilen deiner Erfahrungen *top*
**zo Frau
1.526 Beiträge
Danke zurück! Mir gehts auch auf keinen Fall darum, anderen Tantra zu verleiden. Ist nur halt "Dein Fetisch matcht nicht meinen Kink" bei mir.
Einer der wenigen Beiträge, auf die ich mal wieder reagiere *top*

Insgesamt bin ich ein leichtes Bisschen auf einer kritischen Seite - kritisch, nicht ablehnend.
Es gibt allgemeine Dinge, die ich fragwürdig finde und welche mit denen ich persönlich Schwierigkeiten habe.

Dominanz/Devotion
Das fragwürdige ist die Mischung aus Dominanz/Devotion und der Idee man ist für sich selbst verantwortlich. Ich finde, wenn jemand dominante Rollen einnimmt hat man auch ein Stück Verantwortung dem anderen gegenüber.

Sendungsbewusstsein
Persönlich habe ich eine Allergie gegen Sendungsbewusstsein. Wenn aus einer Mentalität des Vorschlagens etwas wird wie "Das geht so". Das bezieht sich nicht nur auf Tantra - auch auf Religiöse Dinge und ähnliches.

Liebe
Manche Begriffe die auch in der normalen Sprache zu finden sind, werden auch hier verwendet - aber anders. Liebe z.B. meint so wie ich es kennen gelernt habe nicht die fürsorgliche Liebe sondern eher die Liebe zur Sache, dem Moment.

Auto-Selbstfindung
Es gibt andere Bereiche, wo ich Begegnungen erlebe, die mit einer männlich-weiblichen Polarität zu tun haben und einem bewussten Begegnen; manchmal. Für mich fühlt sich Tantra manchmal so an, dass es mir die Möglichkeit nimmt, aus mir selbst heraus zu finden was da ist und wie ich damit umgehe.

-------------------------------------------------------------------------------

Insgesamt gut finde ich die Akzeptanz einer sexuellen Identität und das Anerkennen das sie etwas fundamentales ist. So nehme ich das zumindest wahr.

Nichts desto trotz war ich mit einer Freundin mal dabei, die Idee an zu stoßen so etwas mal mit zu machen. Der Neugier wegen. Und weil ich (ebenfalls aus anderen Bereichen her) geteilte Energien zu schätzen weiß.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Das ist ironiefrei sehr konstruktiv. Danke Dir, Zoukergy!

Insbesondere der Absatz mit der Auto-Selbstfindung ist sehr interessant gedacht. So habe ich das noch nicht betrachtet, aber es kann einen Teil meiner Abneigung erklären: dass die geleitete "Selbstfindung" einen (vom Leitenden und seiner Auffassung) vorherbestimmten Verlauf und ein vorherbestimmtes Ziel finden soll.

Ebenso erklärt es die Unflexibilität des Lehrers im Fall des Klappradfahrers, und das passiv-aggressive Verhalten, wenn etwas davon nicht angenommen wird: da verweigert sich jemand der Schiene, die der Anleitende bereits im Kopf angelegt hat. Ein guter Denkanstoß!


Wenn Du, Zoukergy, in einen Tantrakurs gehen möchtest (und gut, dass Du auch bei den Zweifeln so aufgeschlossen bist!), dann gebe ich Dir meinen persönlichen Rat - sag einfach, wenn ich eventuell offene Türen einrenne:


• geh sofort rückwärts wieder raus, wenn Dir eine/r der Lehrenden unsympathisch ist. In dem Fall wird a) unter keinen Umständen erotische Stimmung aufkommen. b) wird die Sympathie und erotische/aphrodisierende/angenehme/beruhigende Wirkung des/der Leitenden als "Frame" vorausgesetzt. Wenn Du dann auf ihn/sie mit Abneigung reagierst, verletzt Du die Erwartungen der Gruppe und verhältst Dich im Rahmen des Frame "absurd". (Siehe Klapprads Erlebnis.) In dem Fall wird Dir sehr wahrscheinlich die Schuld zugeschoben - Du habest Blockaden, Du wertschätztest die Anwesenden nicht, Du seist nicht achtsam, störtest die Harmonie der Gruppe, und ähnliche Unterstellungen.

• Nimm keine Rücksicht. Hört sich blöd an, aber wenn Dir etwas nicht gefällt, nenn es beim Namen. Lass Dir nicht von einem Lehrer an den Rücken packen, wenn Du es nicht magst, ertrage das nicht einfach, denk Dir keine stromlinienförmige Entschuldigung aus, nur um die "Gruppenharmonie nicht zu stören". Sag klar, aber höflich: sorry, Du bist mir unsympathisch, ich möchte mich von Dir nicht anfassen lassen. Sorry, ich mag mir gerade nicht auf die Füße klopfen, das finde ich albern. Bitte nimm die Duftkerze weg, mir wird davon übel. Ansonsten summieren sich nach und nach die Dinge, die Dir Energie und Wohlbefinden ankratzen, und irgendwann später am Abend platzt es monströs alles auf einmal. Oder Du hast am nächsten Tag die Migräne des Todes wegen all der schlechten Energie, die Du ohne Reaktion in Dich aufgenommen hast. (Been there.)

• Halte die anderen im Kurs auf Armlänge, wenn Du keine Sympathie für sie empfindest. Tantra ist ein unglaublicher Libidokiller, wenn Du irgendwelche Vertrauens- oder Zuneigungsspielchen mit jemandem machen sollst, dem Du nicht vertrauen kannst und zu dem Du keine Zuneigung hast. Es ist normal, nicht jeden zu mögen. Es ist abnormal, jeden zwangsweise mögen zu sollen.

• Manche Teilnehmer in Tantrakursen (nicht unbedingt die Lehrer) sind schwarze Löcher. Hungrige Menschen, die von Dir oder Deiner Partnerin zehren wollen, um irgendeine Leere in sich selbst zu stopfen. Wenn Du selber in Dir ruhst und Kraft hast UND gleichzeitig für andere offen bist (durch Mitgefühl, Anteilnahme, freudige Erwartung an den Kurs), bist Du ein ungesundes Leuchtfeuer und bevorzugtes Ziel für sie.

Tantrakurse ziehen (auch) solche leeren Leute an, weil sie eine erfüllte Sexualität versprechen, die diese Menschen nicht haben (können). Wenn Du solche Leute auf Anhieb erkennen kannst, meide sie, mache niemals irgendwelche Spiele mit ihnen. Wenn nicht, halte Dich vorerst an Deine Partnerin. Lass Dich nicht durch den Zwang zur "Wertschätzung" dazu verleiten, Menschen an Dich heranzulassen, die Dir schaden.

• Wenn Du merkst, dass Du anders empfindest als Deine Partnerin, brich ab. Es kann sein, dass sie das Ganze positiv empfindet und in einem echten Lustflow ist, Du hingegen unangenehme Untertöne im Raum oder bei den anderen Teilnehmern spürst, die Dich rausbringen. Oder umgekehrt. In dem Fall bist hinterher in ihrer Wahrnehmung Du für sie (bzw. in Deiner Wahrnehmung sie für Dich) der Grund, warum das Erlebnis scheiße war. Und das nur, weil Du eventuell eine schärfere, feinere (oder einfach andere) Wahrnehmung hattest. Man kann sich über sowas schlimm verstreiten.

• In dem Zusammenhang wird derjenige Partner sehr, sehr gerne gegen den negativer fühlenden Partner instrumentalisiert. Wenn Du die Tantrastunde genießt, Deine Partnerin sich aber unwohl fühlt, lass Dich nicht benutzen, um ihr ein schlechtes Gewissen zu machen. Stehe vorbehaltlos zu ihr, auch und gerade dann, wenn Du ihr negatives Gefühl nicht nachvollziehen kannst. Und gerade richtig genervt bist, weil sie Dich aus dem Flow gezogen hat.

Kläre vorher, vor dem Kurs, bilateral ab: sobald einer von beiden ein schlechtes Gefühl hat, ist das ernstzunehmen und ihm/ihr beizustehen. Sobald Dein Partner gegen die Gruppe steht, stehst Du beim Partner, ohne Frage, ohne Vorbehalt. Erbitte dasselbe auch dringend von ihr.

In dem Moment, wo Deine Partnerin anders behandelt wird als Du, sollt ihr auseinandergebracht bzw. einer von euch gegen den anderen eingenommen werden. Häufig ist das ein Grund für die unterschiedliche Wahrnehmung. Wenn der Tantralehrer Deine Freundin attraktiv findet, Du ihm aber zu besitzergreifend, zu skeptisch, zu unsympathisch (oder was auch immer) bist, wird er sie besser behandeln als Dich. Folglich hat sie ein besseres Gefühl als Du im Kurs, und das kann (von ihm) gegen Dich eingesetzt werden. Wann Du spürst, dass sich sowas zusammenbraut, brich ab. Sofort. Je früher, desto besser.

• Prüfe alles, was Du an Energie in Dich reinlässt, ob es Dir guttut. Nimm keine Praxis ungeprüft an. Notfalls mach Dich sofort zum Stein und lass es an Dir abperlen, oder brich ab. Das hört sich ganz einfach an, ist es aber nicht, wenn man gerade in euphorischer und weit geöffneter Stimmung ist. Gerade dann ist man gegen Einflüsterungen und schädliche Effekte am verwundbarsten.

• Öffne Dich, wenn Du dazu bereit bist, und nicht, wenn jemand es Dir sagt. Zwanghafte Offenheit ist genauso schlimm wie verkrampftes Blockieren.

• In dem Moment, wo Du passiv-aggressive Sprüche oder Blicke wahrnimmst, wenn irgendwelche versteckten Vorwürfe aufkommen, ob Dir oder jemand anderem gegenüber, geh sofort. Erkläre nichts, geh einfach. Hoffe, dass Deine Partnerin es ebenso wahrgenommen hat, oder erkläre es ihr hinterher.


Hört sich jetzt furchtbar negativ an. Nicht alles davon, an sich gar nichts davon, muss Dir zwangsläufig im Tantrakurs begegnen. Eventuell ist der Kurs voll mit tollen Leuten, mit denen Du sofort Rapport hast. Und es gibt eine Menge Leute, die Tantra genießen und keine negativen Effekte haben. Aber im Sinne von LFMF: kenne die Gefahren und guck nach Quallen, bevor Du schwimmen gehst.
**********light Frau
4.198 Beiträge
@**zo

Ich bin sehr überrascht, was du für Erfahrungen in deinen Kursen gemacht hast.

Meine Erfahrung sind:
• in einem Kurs gibt es erotische Übungen, aber ich muss die Übung und meinen Partner nicht erotisch finden.
• ich darf immer meine Meinung sagen, auch wenn sie nicht der allgemeinen Meinung entspricht und werde dafür nicht ausgegrenzt, gemieden, verurteilt, ausgeschlossen etc.
• ich muss keine Übung mitmachen, die ich nicht machen möchte und muss es auch nicht begründen.
• es muss mir nicht jeder sympathisch sein
• wenn mir der Seminarleiter unsympathisch ist, war das eine Erfahrung und ich besuche dort nie wieder ein Seminar. Im schlimmsten Fall kann ich auch das Seminar abbrechen. Es zwingt mich niemand es durchzuziehen.
• ich besuche keine Tantraseminare, um Sex zu haben oder erotisiert zu werden.
****on Mann
16.220 Beiträge
Tantra ist für mich auch nichts, was mich sexuell anmacht. Dafür ist's in meinen Augen auch nicht da. Ich gehe in Tantraseminare und seit Jahren auch in meine monatliche, ganztägige Tantragruppe, weil ich hier drei Dinge erlebe, die mir wichtig sind:

• Ein gemeinsames Feld allseitiger Herzöffnung und Liebe.
• Sehr nahe menschliche, seelische Begegnung mit Mehreren.
• Körperliche (nichtsexuelle) Berührung mit Mehreren.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Zitat von ****on:
- Ein gemeinsames Feld allseitiger Herzöffnung und Liebe.
• Sehr nahe menschliche, seelische Begegnung mit Mehreren.
• Körperliche (nichtsexuelle) Berührung mit Mehreren.

Alle drei angeführten Tätigkeiten sind allerdings Sachen, die man nicht mit jedem macht. Deshalb denke ich, dass alles von den Partnern / Teilnehmern und dem/der Anleitenden abhängt, egal, ob es jetzt sexuelle oder "nur" körperliche und geistige Berührung ist. Vertrauen und Liebe und Herzöffnung schenkt man nur Leuten, die vertrauenswürdig und liebenswert und kongenial sind. Ich freue mich natürlich für Dich, Trigon, dass Du eine Gruppe solcher Leute gefunden hast.

Ich selbst bin zwar schon vielen Leuten aus der Tantraecke begegnet - ob "Tantraliebhaber" im Club, Tantralehrer oder Kursteilnehmer -, aber noch nie war einer dabei, der mir als Mensch das Gefühl gegeben hätte "hier kannst Du Dich fallenlassen und öffnen". Im Gegenteil: der Tantra-Habitus lässt regelmäßig irgendwo passiv-aggressiv fordernd, schwurbelig oder schmierig meine Alarmglocken anspringen.

Menschen, denen ich mich öffnen und anvertrauen kann, mit denen ich kuscheln und mich fallenlassen kann, finde ich anderswo (und ich bin schon recht wählerisch, wen ich an meine Haut oder meine Seele lasse). Tantraspiele und Tantra-Menschentypus sind da eher ein Hindernis für mich als etwas, das Vertrauen und Zuneigung befördert.
******usB Mann
718 Beiträge
Zitat von **zo:
Ich selbst bin zwar schon vielen Leuten aus der Tantraecke begegnet - ob "Tantraliebhaber" im Club, Tantralehrer oder Kursteilnehmer -, aber noch nie war einer dabei, der mir als Mensch das Gefühl gegeben hätte "hier kannst Du Dich fallenlassen und öffnen". Im Gegenteil: der Tantra-Habitus lässt regelmäßig irgendwo passiv-aggressiv fordernd, schwurbelig oder schmierig meine Alarmglocken anspringen.

*g* Nett ausgedrückt!
Ich bin auch eher nicht dafür mit Tendenz zu völlig nicht meine Welt.
Genuss auf höchsten Niveau
****59 Paar
1.790 Beiträge
Eine Massage fühlt sich immer gut an, egal welche Bezeichnung dazu gehört.
Tantra kann schlecht oder gut sein wie auch jede andere Massage auch.
****on Mann
16.220 Beiträge
Eine Tantramassage ist verglichen mit einer Physiomassage eher ein Streichen, Streicheln, Hauchen, aber auch angenehmes Kratzen und Kneifen.
**zo Frau
1.526 Beiträge
Zitat von ****59:
Eine Massage fühlt sich immer gut an, egal welche Bezeichnung dazu gehört.

Das hab ich auch anders erlebt.
Um diese Frage zu beantworten, werde ich wohl mehrere Sätze brauchen.
Mich beschäftigt Tantra seit einer guten Dekade in unterschiedlichster Intensität. Für mich ist es ein dionysischer Schulungsweg, der vorwiegend in der Begegnung und der Beziehung mit Anderen gegangen und erlebt werden will. Andererseits mir aber gerade durch meine Interaktionen, wie ich damit umgehe, wie ich mich zeige, wie meine Energien fließen, wie ich auf Mitmenschen zugehe und wie weit ich bereit bin in Resonanz zu gehen, einen inneren Pfad eröffnet, der mich mit meinem Inneren konfrontiert und hifreich ist, eventuelle Hindernisse und Blockaden, die mir dabei im Weg stehen zu überwinden.
An Themen für diese Arbeit hat es mir im Lauf der Jahre nicht gefehlt. Sind wir doch alle gelegentlich seelisch tiefer verletzt worden, oder haben Andere verletzt und haben uns hilfreiche Bewältigungsmuster zugelegt, die uns vor neuem "Schaden" bewahren. Diese körperlichen und seelischen Panzerungen vorsichtig, unter Beachtung der aktuellen inneren Grenzen wieder ablegen zu können, dabei haben mir engagierte Anleitende und begeisterte Mitwirkende in vielen lust- und manchmal auch leidvollen Begegnungen und Gesprächen geholfen. Das ermöglicht mir heute, mein MannSein, meine Sexualität und das weite, wunderbare Feld des Eros in freierer Weise zu erforschen und auch außerhalb meiner Komfortzone neue, beglückende Entdeckungen machen zu dürfen.
Wenn ich morgen darüber schreiben würde, so wäre das wahrscheinlich wieder ganz anders formuliert. Es ist jedenfalls für mich anregend, beglückend und befreiend.
*****ite Frau
9.545 Beiträge
Ich habe Tantra als extrem übergriffig erlebt. Ich bin schon berührungsaffin und kann Massagen & Co. sehr genießen.
Aber für "mehr" brauch ich etwas "mehr" als zugewandte Wertschätzung.
Ich bin nicht spirituell. (Ich kann aber sehr gut mit meiner superspirituellen platonischen Freundin. Wir sind halt nur nie einer Meinung.) Ich glaube nicht an Gott. Osho / Baghwan interessieren mich (bislang?) nicht. Die Sternzeichen meiner Kinder kriege ich mit Müh und Not zusammen. Ich steh (auch) auf harten Sex und Pornos. Ich mach gerne Kampfsport mit Würgen und so. Und Krafttraining.
Ich kann mir ja Vieles vorstellen, was die Leute so über mich denken könnten. Ich bin aber optimistisch, dass @**zo die Erste wäre, die mich als passiv-aggressiv fordernden, schwurbelig-schmierigen Eso-Spinner einordnen würde. *bussi*

TantraMASSAGEN gehören - gebend und nehmend - für mich zum Schönsten und Liebevollsten, was es gibt.
Ja, 7.-Himmel-Potential !!!

Zu meinem ersten Tantramassagekurs bin ich gegangen, weil ich ein paar vereinzelte Schwanz- und Muschimassagegriffe (Deutsch für Lingam und Yoni) irgendwo aufgegabelt hatte und dachte bzw sehr konkret fühlte: "Woooow, es gibt da anscheinend eine Art Wissenschaft von der maximalen Luststeigerung! Will ich lernen!"
Ich bin dann, eher zufällig, in einem Kurs gelandet, deren Leiterin wahrscheinlich - so schließe ich das aus den Beiträgen hier - eher am bodenständigen Ende der Tantraskala anzusiedeln ist. (Außerdem, lieber @******usB , hatte ich auch sonst Glück: da stand nich Langhans II sondern Uschi Obermaier in Blond, aber das nur am Rande.)
ChefIn war übrigens ausdrücklich IMMER die/der Massierte, nicht die/der Massierende oder die Leiterin.


Was ich für mich erlebt bzw gelernt habe:

• Boah ist das schön!
• Die Techniken sind leicht erlernbar und können sehr erregend und entspannend sein.
• Die Techniken sind einfach und toll, der Clou sind aber das Mindset und die klare Rollenverteilung: Man GIBT liebevoll 1, 2 oder 3 Stunden (ja!) und kriegt: NIX! Oder man bekommt 1, 2 oder 3 Stunden (ja!) liebevoll und gibt: NIX! (Ich kann das jetzt hier nur so hinschreiben. Muss man bei Interesse mal erleben.)
• Das Ganze ist gebend sehr liebe- und nehmend sehr lustvoll und entspannend.
• Ein rekordverdächtiger Orgasmus ist prinzipiell möglich. Aber: völlig wurscht! Die Massage kann 7.-Himmel-Niveau haben, ohne dass der Wunsch nach einem Orgasmus auftaucht.
• Mir persönlich erscheint eine Interaktion, während der ich 103 Minuten plus eine Erektion habe oder während der ich 109 Minuten plus die Muschi meiner Partnerin liebevoll berühre, durchaus sexuell. Für mich ist TantraMASSAGE definitiv eine sexuelle Spielart. (Es gibt aber eben keinen Austausch, sondern einer macht, eine bekommt. UND: das muss nicht notwendigerweise GEIL sein. Definitiv aber liebevoll und schön.)


Bad news:
• Ja, ich habe auch schon persönlich von unangemessenem und übergriffigem männlichen Verhalten bei Tantrakursen erzählt bekommen. Sicher entgehen kann man dem wohl leider nur, indem man mit PartnerIn hingeht und alles miteinander macht.
• Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl sind unter uns Menschlein eben auch nicht gerecht verteilt. Wenn man da einer / einem eher holzigen PartnerIn in die Griffel gerät: Schade!
*******987 Frau
9.015 Beiträge
Zitat von ********oete:
die klare Rollenverteilung: Man GIBT liebevoll 1, 2 oder 3 Stunden (ja!) und kriegt: NIX! Oder man bekommt 1, 2 oder 3 Stunden (ja!) liebevoll und gibt: NIX!
Danke, das war sehr hilfreich.
Dann ist das nicht meine Welt. Das passt einfach überhaupt nicht mit meinem Mindset zusammen.
Also der Teil mit "bekommen aber nichts geben", der würde mir nicht gefallen, weil das absolut meinem Selbstverständnis als Sub widerspricht.
Der andere Teil wäre dann schon eher meins, aber dafür muss man wohl aktiv selbst entscheiden, was man als nächstes tut und wie und spüren, was jetzt am besten wäre und so weiter. Und das kann ich leider nicht. Ich wünschte, ich könnte es, aber das ist nicht in meinem Fähigkeitenprofil.
*********le82 Frau
1.317 Beiträge
Tantra ist definitv nicht nur eine Massage, es ist ein höchst spirituelle Begegnung, man muss offen hierfür sein und den Kopf abschalten können, eine Art von Meditaton, es geht nur ums fühlen, Raum und Zet verschwinden.

Der Wahnsinn, diese Ebene kann man auch beim Sex erreichen, es muss nicht der eigene, vertraute Partner sein, wenn beide dafür offen sind und sich ganz viel Zeit lassen.
****59 Paar
1.790 Beiträge
Das Spiel mit der Zärtlichkeit, dazu gehört auch Massage, Worte, Spannung im Raum usw., spricht uns mehr an als Klamotten runter und losgelegt.
****e85 Mann
448 Beiträge
Tantra durfte ich leider noch nicht erleben! Aber reizt mich sehr!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.