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Affäre und verlieben

...in einer affäre sind es immer 2 personen

Also Affäre bedeutet immer: 2 Personen? Nicht 3, 4 oder 5?
Zwei, die was mit einbringen. Die anderen 28 sind nur zur Dekoration.

Ich kenn das auch nicht anders.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@ lenina
das was du schilderst hat was mit dem um-die-liebe-winseln zu tun!
jemand, der selbstbewusst ist, braucht so was nicht
In der Übertreibung liegt die Deutlichkeit...

Zwischen „hier bin ich, freßt oder sterbt“ ohne Rücksicht auf Verluste und Honig um’s Maul schmieren, um gut anzukommen und für sich positive Reaktionen zu erreichen, gibt’s eine riesengroße Palette von Zwischentönen und Varianten, sich zu verhalten und miteinander umzugehen. Für die Fähigkeit, mit den unterschiedlichsten Menschen zurecht zu kommen (soziale Kompetenz), sind Fingerspitzengefühl und Selbstbewußtsein zwar hilfreich, aber das meinte ich nicht. Auch nicht auf Teufel-komm-raus mit Leuten zurecht kommen zu wollen, wo die Chemie überhaupt nicht stimmt.

Mit Bezug zum Eingangsthema:

Die Gründe, eine Affäre einzugehen, sind doch meistens Mangelgefühle und das Bedürfnis nach Sex, Anerkennung (mindestens als Mann/Frau), Zuwendung, Liebe...

Was man hat, womit man sich wohl fühlt, was einem gut tut, möchte man normalerweise behalten, öfter genießen, vielleicht auch noch mehr davon haben – unabhängig von Selbstbewußtsein oder Charakterstärke.

Wenn der Partner einen irgendwann nicht mehr als Mann/Frau wahrnimmt, die Zuwendung nachläßt, man mehr nebeneinander als miteinander lebt, man erfolglos alles mögliche versucht hat, die Situation zu ändern und den „Ausgangszustand“ wiederherzustellen, kann das sogar bei charakterstarken Menschen am Selbstbewußtsein rütteln, wenn man sich selbst noch als den empfindet, der man war, als man in die Beziehung ging und so/dafür geliebt, wahrgenommen und begehrt wurde.

Ich meine das Verhalten aus einer solchen Situation heraus – unabhängig von Trennung und Neubeginn oder Affäre: Zeige und gebe ich mich, wie ich bin, und werde dafür geliebt oder gehaßt, oder -und wie weit- präsentiere ich (m)eine Schokoladenseite, damit andere anbeißen, weil ich gemocht, begehrt oder geliebt werden möchte.


Eine Kopfschmerztablette reiche
*******och Mann
1.079 Beiträge
in einer affäre sind es immer 2 personen, die etwas mit einbringen...
ob es 2 sind oder mehr, ist ja ein anderes Thema... aber immerhin sind es immer mehr als eine Person, die sich auf eine solche intime Beziehung einlassen... und wenn es von beiden (allen) Seiten gewollt ist, finde ich es okay...

Die Gründe, eine Affäre einzugehen, sind doch meistens Mangelgefühle und das Bedürfnis nach Sex, Anerkennung (mindestens als Mann/Frau), Zuwendung, Liebe...

Das mag sicherlich für manche auch ein Grund sein: Und auch in diesem Fall finde ich es nicht verwerflich, wenn man sich wo anders etwas sucht, was man in der eigenen dennoch lieb und teuer gewordenen Beziehung nicht (mehr) finden kann...

... aber ich denke, man darf das nicht pauschal sehen oder denken, es seien nur frustierte Beziehungsgeschädigte oder einsame Partner, die mal aus dem goldenen Käfig ausbrechen wollen...

...denn es gibt auch Menschen, die trotz eines erfüllten Sexlebens etc. auch den Reiz verspüren, eine andere fremde Haut zu spüren... und man kann sicherlich darüber streiten, was schlimmer ist
a) die eigene Neigung, den Reiz nach mehr zu unterdrücken
b) den eigenen Bedürfnissen (deskret) nachzugehen

Ich finde, als aufgeschlossener Mensch darf man sich auch erlauben, seinen Bedürfnissen nachzugehen... denn ich persönlich denke, man kann ebensoviel in einer Beziehung kaputt machen, wenn man sich in einen goldenen Käfig einschließen lässt und dies die Beziehung (unausgesprochen) belastet.
eine interessante frage
Also männer denk, schaffen diese Abgrenzungen so gut weil sie:-

1: Morgens meist nciht mehr da sind oder nach dem 3-5 mal sich eine Ffingierte Bewziehung einfallen lassen.

2: Denken Wir männer meist etwas einfacher, wenn ihr so wollt, Primitiver. der sex ist bei einer Afähre das Ziel nicht der weg.

Aber den Frauen die sich auf Afären einlassen, kann ich nur raten, denkt nicht zu viel über sie nach. Und wenn doch , dann ist denk ich zumindest, eiin fertster Partner der Höhepunkt und das Aufregenste, was Passieren kann. Manche haben numal Biundungsängste oder kein Interesse auf einen Festen.
Beziehung ist das abbezahlte Eigenheim, Affäre das angemietete Ferienhäuschen. Meist weiß man das eine nur durch das andere zu schätzen. Mit dem Unterschied: Ein Eigenheim ist als Dauerwohnsitz geeignet, ein Ferienhäuschen meist: Nicht.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Interessantes Bild:

Aber: Man besucht in der Regel sein Ferienhäuschen ja öfters als nur einmal auf...

... und es kann eben (für beide Geschlechter) auch eine gute Abwechslung vom Alltag sein, regelmäßig (an Wochenenden etc.) das Ferienhaus aufzusuchen...

... und keiner würde auf die Idee kommen, man würde das Eigenheim nicht mehr wert schätzen, nur weil man auch mal die Fahrt ins Grüne zum entspannen braucht...
@****nc:

Die Gründe, eine Affäre einzugehen, sind doch meistens Mangelgefühle und das Bedürfnis nach Sex, Anerkennung (mindestens als Mann/Frau), Zuwendung, Liebe...

mangelgefühle?*3tagewach*
MANGELGEFÜHLE?!?! *panik*

ich musste mir vorsichtshalber dieses wort 3 mal durchlesen, weil ich nicht glauben konnte/wollte, dass es wirklich da steht...
nun...ich merke gerade...wir beide haben eine ganz unterschiedliche auffassung von dem, was die ´affäre´ an sich sein sollte...
ich glaube, ich google das noch mal nach, vielleicht hab ich ja da eine ganz eigene definition...*nixweiss* die komplett falsch ist*kopfkratz...wäre nicht das erste mal*ggg*!

im übriegen denke ich, wir gehen ALLE soziale kontakte aus dem, was du als ´mangelgefühle´ bezeichnest...auch unsere festen beziehungen oder freundschaften...wenn einer im kaninchenverein dabei ist, sucht er auch nach annrekennung, zuwendung und liebe von den menschen, die seine passion teilen*g*...

ICH sehe die affäre als eine (teil)beziehung...die lediglich auf sex basiert!!! (teil weil man nicht 24/7 zusammen ist)

man kan eine partnerschaft eingehen, weil man zusammenziehen möchte, jemanden an seiner seite braucht um das leben richtig zu genießen oder im alltag zu funktionieren; oder man will kinder, ein haus...was auch immer. das ist das, was uns traditionell als die wahre/richtige ´beziehungsform´ vorgelebt und beigebracht wird...

aber!*hand*
was ist, wenn ich alleine besser funktioniere...keine kinder möchte...sehe, dass männer mit mir nicht klar kommen, so wie ich bin (und ich bin mir sicher, du kannst es nachvolziehen wieso...ich kann ja so fürchtbar stur und besserwisserisch sein*engel**haumichwech*)??? und ich troztdem auf 2samkeit nicht verzichten möchte?
deshalb will ICH eine affäre, und keine beziehung...und ich halte ein affäre nicht für eine minderwertige form der partnerschaft, die ist bloß anders.
und es ist genau wie bei einer ´richtigen´ beziehung auch: jeder kann für sich selbst entscheiden, in welchen maßen man sich reinbringen möchte...und wie diese aussehen soll: nur ein reines fick-verhätniss, ganz ohne emotionen, oder so was wie eine sex-freundschaft, in der man mehr zeit mit einenader verbring und sich gegenseitig auch ausserhalb des bettes genießt*nixweiss*.
da wären wir wieder beim rosinen rauspicken...

ich frage mich gerade, ob der affäre ihre emotionale seite und der beziehungscharakter abesprochen wurden, weil sie (und das haben wir hier im fred auch mehrfach gesehen) mit dem seitensprung gleichgesetzt wird?! und so ist es für den ´übeltäter´ viel einfacher sich zu rechtfertigen*gruebel*...es ist ja auch bloß eine affäre, die bedeutet nix...

*knutsch* lenina
Beziehungen gehen die meisten wohl nicht aufgrund von Mangel ein sondern aus Gründen der Aufrechterhaltung der menschlichen Rasse und aus Gründen gesellschaftlicher Vorgaben:

• Partner finden
• Haus bauen
• Nachwuchs zeugen
• Sterben

(Reihenfolge vor dem sterben ebenso variabel wie stark vereinfacht dargestellt).
*******och Mann
1.079 Beiträge
ICH sehe die affäre als eine (teil)beziehung...die lediglich auf sex basiert!!! (teil weil man nicht 24/7 zusammen ist)

so sehe ich das auch. Und: Ja, auch eine Affaire ist eine Art von Beziehung. Und: Ja, auch bei einer reinen Sex-Beziehung können Gefühle eine Rolle spiele - nicht unebdingt das verliebtsein, aber Sympathie und Freundschaft schließen sich da nicht aus...

und ich halte ein affäre nicht für eine minderwertige form der partnerschaft, die ist bloß anders.

Ich würde keine dieser Formen als minderwertig ansehen. Ich denke, jede Form von Beziehung hat seinen je eigenen Wert, verfolgt einen je eigenen Sinn und Zweck und hat so auch seine Berechtigung.

Es gibt feste Beziehungen, die in Ehe und Fortplanzung enden können und dürfen

Es gibt freundschaftliche Beziehungen, wo nur gemeinsame Unternehmungen (außerhalb des Sex) Sinn und Gehalt des sozialen Kontaktes sind

Es gibt intime Beziehungen, wo es "nur" um das Ausleben sexueller Bedürfnisse und Phantasien geht

... und ich halte alle Formen für legitim und sehe es nicht als weniger wertvoll an, wenn sich beide Beteiligten darauf verständigen, dass man im wesentlichen nur das Bett für gewissen Stunden der Zweisamkeit teilt und nicht mehr...
@***eo:

lesen hat nichts mit dem bloßen betrachten der buchstabenreihen zu tun...man soll sein gehirn dabei einschalten, sprich sein kritisches menschen verstand, sofern man eins hat...ähm...glaube ich*gruebel*

wie wäre es, wenn du mal ALLE relevante beiträge lesen würdest, wenn du schon mit reden möchtest? das wäre echt nett...
wenn es dir langweilig ist...man kann hier auch poker spielen...oder memo...*ja*

nichts für ungut...*blume*

*zumthema*
@***eo:

lesen hat nichts mit dem bloßen betrachten der buchstabenreihen zu tun...man soll sein gehirn dabei einschalten, sprich sein kritisches menschen verstand, sofern man eins hat...ähm...glaube ich

Schreiben und kommentieren ebenso....
*top* genau meine rede...
ich denke, du hast mich verstanden*knutsch*

*offtopic*
ich denke, du hast mich verstanden

Nein, da ich kein Fehlverhalten sehe - und in Zukunft sende mir solche Bemerkungen bitte per direkter Nachricht, sie haben hier im Sinne der Anderen nichts zu suchen und tragen auch nichts zum Thema bei. Da ich Dir als Standartmitglied nicht schreiben kann, musste diese (letzte Reaktion) zur Sache meinerseits leider hier erfolgen.

Punkt.
*haumichwech*

ich finde es immer wieder süß, wenn männer sich genötigt fühlen, mich auf die igno-liste zu setzten, damit sie das letzte wort für sich behalten können...

man, so wird das nichts mit eine affäre finden...ich muss mir, glaube ich, mein mund zutackern lassen*lol*

ähm...ich gehe schon...
*schweig*
*tuete*

*undwech*
*******och Mann
1.079 Beiträge
ich muss mir, glaube ich, mein mund zutackern lassen

nein, das denke ich nicht...

1. hat jeder das Recht auf seine eigene Meinung
2. ist es auch okay, auf die einhaltung von Stil und Regeln des Forums hinzuweisen
3. sind mir Menschen, die einene eigenen Standpunkt haben und auch vertreten, die wissen was sie wollen und sich nicht verstecken, sehr sympathisch
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@ lenina
Ja, da steht tatsächlich Mangel. Aber nicht im Sinne von „Produktionsfehler“, sondern schlicht und einfach, daß mir etwas fehlt, um mich zufrieden zu fühlen. Einfaches Beispiel: Wenn ich Hunger habe, fehlt mir etwas dazu, satt zu werden (= den Mangel zu beheben). Futtere ich irgend etwas, bin ich zwar satt, aber vielleicht nicht völlig zufrieden. Kleiner Qualitätsmangel (das Wortspiel sei mir erlaubt). Bekomme ich genau das, worauf ich Appetit habe, stimmt alles, und ich bin völlig zufrieden.

Habe ich keinen Sex (oder nicht den bzw. mit dem, den ich gerne hätte), kann ich diesen Mangel (lies: mir fehlt’s) nach Gusto zu beheben versuchen – selbst oder mit anderen, im Rahmen eines ONS, einer Affäre, einer festen oder offenen Beziehung, mono- oder polygam... Passendes Gegenstück findet sich wohl für alles. Allerdings: Je mehr man will (Pöppchen, Affäre, Partner...), desto schwieriger, weil höhere Anforderungen zu erfüllen sind.

Eine andere Frage ist, wie ich das Mangelgefühl empfinde. Ist’s nur Appetit, ein vorübergehender Heißhunger, oder bin ich richtig ausgehungert? Je nachdem, wie ich empfinde, stecke ich auch Energie hinein, das zu bekommen, was ich will.

Affäre ist landläufig zwar negativ belegt, ich sehe das aber anders, im ursprünglichen Wortsinn „avoir à faire – zu tun haben“. Man hat etwas mit jemand zu tun. Idealerweise weil das, was man miteinander tut, beiden gut tut. Völlig unabhängig davon, ob einer oder beide ungebunden oder wie auch immer gebunden sind. Wenn es nur um Sex geht, paßt der Begriff „Affäre“ sehr gut. Tun beide noch mehr miteinander, gefällt mir dafür der von Acivasha hier eingeführte Begriff „intime Freundschaft“. Und wenn Gefühle mit im Spiel sind, ist’s eine Liebelei. Gemeinsamer Nenner dieser Beziehungsformen ist für mich: Man deckt seinen persönlichen Bedarf und lebt im übrigen sein eigenes Leben.

Die richtige Beziehungsform ist für mich die, in der alle Beteiligte sich wohl fühlen. Außerdem: Nur weil etwas für mich gerade nicht richtig ist, ist’s bei anderen nicht falsch – und umgekehrt. Falls Du aus meinen Beiträgen eine diesbezügliche Bewertung herausgelesen hast, war das definitiv nicht beabsichtigt.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@ Nils0024
Wenn man sich woanders sucht, was man in der eigenen lieb und teuer gewordenen Beziehung nicht mehr finden kann, sollte das einem zu Denken geben:
Erstens: Was habe ich dagegen getan?
Zweitens: Mache ich es mir gerade ziemlich einfach?
Drittens: Wie lieb und teuer ist mir diese Beziehung noch?

„Ausbrechen“ und fehlendes ergänzen kann man auch offen und ehrlich. Swinger sind dafür ein gutes Beispiel. Insofern fehlt Deiner Liste noch c)!
*******och Mann
1.079 Beiträge
Naja, wenn Paare in einen Swingerclub gehen, dann gehen sie ja gemeinsam das Thema offen und ehrlich an...

.. aber es soll ja auch Paare geben, wo man offenbar nicht so offen über diese Vorstellungen reden kann (was ich sehr schade finde)

.. mag sein, dass sich da vielleicht auch beide Partner etwas vormachen, insgeheim vielleicht sogar ähnliche Wünsche teilen, aber nie den Mut finden, mal darüber zu sprechen (deshalb finde ich es wichtig, dass man offen miteinander reden kann, ohne gleich schief angeschaut zu werden)

Zu deinen Fragen ein paar Anregungen:

Erstens: Was habe ich dagegen getan?

Vielleicht gar nichts. Aber wer sich wie in einem goldenen Käfig eingespeert fühlt, traut sich vielleicht auch einfach nicht, dies anzusprechen... ist sehr schade, aber irgendwo auch nachvollziehbar... sind eben nicht alle Menschen so offen (von vielen Paaren ist ja z.B. auch nur eine Person hier im JC)

Zweitens: Mache ich es mir gerade ziemlich einfach?

Ich denke nicht, da stecken schon große Fragen und Zweifel dahinter. Aber manchmal ist es eben für die Beziehung gesünder, nicht darüber zu reden, sondern neben dieser etwas anderes zu suchen. Beides kann meiner Meinung gleichstark eine Beziehung schützen oder gefährden.

Drittens: Wie lieb und teuer ist mir diese Beziehung noch?

Es gibt ja auch Gründe, eine Beziehung aufrecht zu halten, auch wenn man bestimmte sexuelle Phantasien nicht gemeinsam teilen kann...
.. vielleicht funktioniert der "einfache" Sex ja noch ganz gut
.. vielleicht hat man zusammen Häusle und Freundeskreis aufgebaut
.. vielleicht hat man zusammen Kinder und Verantwortung

Ich denke, man sollte keine Ehe oder Partnerschaft gleich aufkündigen, nur weil einem bestimmte Spielarten des Sex nicht (mehr) geboten werden... dann lieber nach anderen Möglichkeiten schauen...
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@ Nils0024
Wenn Paare nicht (mehr) offen über alles reden können, finde ich das genauso schade. Nur stellen sich für mich trotzdem die ersten beiden Fragen. Die erste auch in bezug auf den goldenen Käfig.

Die Frage, warum man sich eventuell trotzdem den Partner gewählt hat, obwohl das von Anfang an schon so war, mag ich lieber nicht stellen. Dazu würde ich eher flapsig anmerken: Wer das eine will, muß das andere mögen.

Etwas anderes ist’s nur, wenn sich die beiden Partner im Laufe der Beziehung unterschiedlich entwickelt haben. Da bin ich eher wieder bei 2. und 3.

Die Beziehung durch Fremdgehen oder eine Affäre zu schützen macht für mich nur dann Sinn, wenn damit die Zeit, die für die Arbeit an der Beziehung gebraucht wird, überbrückt wird. Quasi als Arznei, um die Unzufriedenheit zu kompensieren und Kraft für die Beziehung zu tanken. Zu Risiken und Nebenwirkungen findet sich Ausreichend hier im Forum.

Ich mag nicht im Ex-und-Hopp-Sinn verstanden werden („meine Beziehung läuft gerade nicht nach meinen Vorstellungen, also schmeiße ich sie hin und suche mir eine andere“). Damit macht man sich’s definitiv zu einfach. Das wäre allerdings eine Antwort auf 3.

Ich bezog mich hier auf Sex und Gefühle für den Partner, also die emotionale Beziehung. Für die Zweckbeziehung, z.B. Haus und Kinder groß ziehen, lassen sich auch andere Lösungen finden als sinnlos Porzellan zu zerschlagen. Lieber nach anderen Möglichkeiten schauen – hier ein klares: Ja.
*******och Mann
1.079 Beiträge
Quasi als Arznei, um die Unzufriedenheit zu kompensieren und Kraft für die Beziehung zu tanken. Zu Risiken und Nebenwirkungen findet sich Ausreichend hier im Forum.

so habe ich das auch verstanden wissen wollen...

... für manche kommt es eben aus ganz unterschiedlichen Gründne nicht in Frage, eine Partnerschaft aufzugeben... und eine Affaire kann hier eine Variante sein, Dinge zu kompensieren, die momentan in der Partnerschaft (noch) nicht (mehr) möglich sind...
Nahezu jede Partnerschaft war am Anfang eine Affäre - der Alltag hat daraus nur eine Beziehung gemacht die für viele Anlass genug ist, sich (wieder) eine Affäre zu suchen. Prickeln, Neugierde, umworben werden, erobern, erobert werden, begehren und begehrt werden. Man holt sich mit einer Affäre dieses Gewürz zurück und nur nach eigenem Geschmack, weil das Salz in der Beziehungssuppe mehr und mehr an Intensität verliert oder weil man ausser Salz auch gerne mal das eine oder andere (feurige) Gewürz ausprobieren möchte ohne sich gleich das ganze Hauptgericht zu versauen oder gar das Restaurant zu wechseln...
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@ Meteo
Nahezu jede Partnerschaft war am Anfang eine Affäre - der Alltag hat daraus nur eine Beziehung gemacht...
Diese Betrachtung ist mir in zweierlei Hinsicht zu oberflächlich und verallgemeinernd.

Von außen betrachtet sieht eine Entwicklung «ONS – Affäre – intime Freundschaft – Liebelei – Liebesbeziehung – Partnerschaft» vielleicht so aus. Was es ist oder werden soll, welche Schritte von den Beteiligten getan werden, wie viel sie investieren, wie sie denken, wie sie fühlen, vor allem: was sie wollen (Ziele), halte ich für die Einordnung in solche Schubladen für wesentlich aussagekräftiger als von außen sichtbare Phasen einer Annäherung bzw. Intensivierung einer Beziehung. Was es ist oder wird, bestimmt das Innen – wie die Beteiligten es selbst sehen bzw. empfinden. Das Bewerten sie am besten selbst. Eher noch: nur selbst.

"Hat der Alltag draus gemacht" würde bedeuten, daß "nahezu jeder" sich früher oder später von seinem privaten Alltag entmündigen läßt, statt ihn wie das Eingehen der Beziehung selbst(bestimmt) aktiv zu gestalten.

... die für viele Anlass genug ist, sich (wieder) eine Affäre zu suchen. Prickeln, Neugierde, umworben werden, erobern, erobert werden, begehren und begehrt werden. Man holt sich mit einer Affäre dieses Gewürz zurück und nur nach eigenem Geschmack, weil das Salz in der Beziehungssuppe mehr und mehr an Intensität verliert...
Das finde ich ebenso oberflächlich, denn es unterstellt, daß man das nicht auch in einer Beziehung haben kann. Dafür -für die Beziehung- bzw. gegen das Verlieren der Intensität können die Beteiligten etwas tun – wenn sie es auch wollen. Wenn sie es sich lieber einfach(er) machen und sich das außerhalb suchen, ist das für mich eine recht aussagekräftige Bewertung der Beziehung.

... oder weil man ausser Salz auch gerne mal das eine oder andere (feurige) Gewürz ausprobieren möchte ohne sich gleich das ganze Hauptgericht zu versauen oder gar das Restaurant zu wechseln...
Daß einer oder beide vielleicht keine Kostverächter sind, gerne naschen oder bei entsprechendem Appetit gerne mal außer Haus essen, steht einer Beziehung nicht entgegen. Was dem Partner serviert wird, kann -sollte!- man ehrlicherweise in die Speisekarte schreiben, wenn man keine Reklamationen will. Die Idee, sich ein Restaurant auszusuchen, in dem Hausmannskost angeboten wird, und dort mitgebrachte fremdländische Gerichte zu verspeisen, wird die Wirtsleute eher selten begeistern. Da sucht man sich besser ein Lokal, das internationale Küche anbietet.

Verzeih mir das Wortspiel, aber Deine Gedanken halte ich für Meteoriten.
Dafür -für die Beziehung- bzw. gegen das Verlieren der Intensität können die Beteiligten etwas tun – wenn sie es auch wollen. Wenn sie es sich lieber einfach(er) machen und sich das außerhalb suchen, ist das für mich eine recht aussagekräftige Bewertung der Beziehung.

soso.

Klingt für mich erstmal so, als würdest du alle, die Affairen haben, über einen Kamm scheren als Leute, die zu faul sind an ihrer Beziehung zu arbeiten.

seufz

Ich könnte hier einen ganzen Roman schreiben, darüber, wie viel Beziehungsarbeit es erfordert, eine glückliche Beziehung zu erhalten, das Vertrauen, die Sicherheit, wenn man weitere Beziehungen zulässt.

Weitaus mehr als eine Beziehung, die (aktuell) sowieso auf reiner Zweisamkeit funktioniert, und auch weitaus mehr als eine Beziehung, die nicht auf reiner Zweisamkeit funktioniert und in der die Partner sich dann halt maulend damit abfinden, weil sie keine Alternative schaffen können oder wollen.

Aber ich schätze, das ist völlig sinnlos. Die, die in der Lage sind, das zu verstehen, wissen's eh, und die Du Sollst Nur Einen Partner Haben Spricht Gott Der Herr-Fraktion, die will's garnicht wissen.

Was dem Partner serviert wird, kann -sollte!- man ehrlicherweise in die Speisekarte schreiben, wenn man keine Reklamationen will. Die Idee, sich ein Restaurant auszusuchen, in dem Hausmannskost angeboten wird, und dort mitgebrachte fremdländische Gerichte zu verspeisen, wird die Wirtsleute eher selten begeistern.

Und das hier...achgottachgott...

Du Sollst Deine Sexuellen Vorlieben Nur Mit Deinem Partner Teilen Oder Dich Von Ihm Trennen....

Also, das ist mir ja wirklich völlig fremd. Der Gedanke, meinen Mann zu irgendwelchen Praktiken zu zwingen ist mir ebenso unerfreulich wie meinem Mann der Gedanke, er wäre dran Schuld, wenn mir was fehlt, weil ich sie nicht ausleben darf.

Fehlt eigentlich nur noch das Argument, dass man seine Emotionen nur auf dem Partner richten darf, und alle anderen Menschen auf dieser Welt müssten einem egal sein.

kopfschüttel
Ich schliesse mich Shadow_of_Io an, ein sehr guter Beitrag.

Das Leben ist nicht schwarz-Weiß, auch wenn vielen es gerne so hätten damit sie nicht selber denken müssen.

Jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse, und ich rede nicht nur von sexuellen Bedürfnisse, sondern von allen. Ich finde es utopisch von eine einzige Person zu erwarten dass er oder sie alle diese Bedürfnisse erfüllen bzw. bedienen kann, und das ein Leben lang. Ehrlichkeit und Respekt, ja, bedingungslose Selbstaufopferung, nein.

Die, die in der Lage sind, das zu verstehen, wissen's eh, und die Du Sollst Nur Einen Partner Haben Spricht Gott Der Herr-Fraktion, die will's garnicht wissen.

Eben.

LG Cat
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