Affäre und verlieben

Ja wenn man allerdings all seine freie Zeit auf einen anderen Menschen ausrichtet bzw. nur diesen Stunden entgegenfiebert,wird es schwer haben.
Mein Rezept gegen Liebeskummer ist:
Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben

man (bzw. frau) braucht eben das richtige Hobby oder zwei... oder drei...

und wenn ich mal sage: mein leben ist gerade so langweilig, ich brauche was neues, eine herausforderung...höre ich IMMER:´such dir einen mann...`

Ein Mann (auch wenn ich selber einer bin) ist doch keine Herausforderung .
Er ist Drei Dinge auf einmal: Spiel, Spaß und was zum Naschen

indem man viel redet, sich austauscht und darüber verständigt und vereinbart, was geht und was nicht... und diese Entscheidungen und Vereinbarungen akzeptiert...



das ist eben auch die Kunst. Natürlich kann es immer vorkommen, dass sich mehr entwickelt, und dann muss man gemeinsam schauen, wie man damit umgehen kann... ich denke deshalb ist es umso wichtiger, offen miteinander zu reden, nicht abwarten und schweigend hoffen und dann enttäuscht werden...

aber eine Affaire hat eben so seinen ganz eigen Reiz, und es muss ja nicht heißen, dass dieser Sex gänzlich ohne Empfindungen oder Gefühle abläuft... aber eben Gefühle in Grenzen, Vertrauen und die Offenheit, über Grenzen zu sprechen...

Kommt auch immer drauf an, mit welcher Einstellung man ein erstes Treffen, oder eine Affaire beginnt. Ist man generell offen für eine längere Beziehung, oder unterdrückt man seine Gefühle, weil man sie nicht zulassen will?
Erkennt man mit der Zeit sogar, dass man auch einen geistigen Orgasmus mit dem Partner haben kann ... dann, ja dann gehts ans antesten.
Darüber zu reden bedeutet: Hopp, oder Top!! Mitteldinger wären dann zu frustrierend.

Ob es jetzt hauptsächlich Männer, oder Frauen sind, die sich nicht verlieben .. puuh, gute Frage. Ich tippe auf Unentschieden, denn was ist schon eine Affaire OHNE Sympathie? Antwort: Eine Kerbe in der Bettkannte, die morgen schon vergessen ist.

Meine Affairen nenne ich generell nicht Affairen,sondern intime Freundschaften,was für mich den Kern der Sache weitaus mehr trifft.
Zumal es dabei weitaus mehr mit Gefühlen einhergeht,als
vielleicht bei Otto-Normal-Verbraucher-Affairen.

Wärme,Zuneigung,Vertrauen,Verständnis,geistige Übereinstimmung sind mir dabei sehr wichtig,denn wenn ich die nicht habe und auch bekomme,klappt's auch nicht mit dem Nachbarn-ohne diese wäre meine Libido eher im Minusbereich.So aber kann ich mich vollends fallen lassen,den Sturm im Wasserglas entfachen und das ganze Füllhorn an lustvoller Leidenschaft über die jeweiligen Objekte meiner Begierde ausschütten.Außerdem gibt es da noch ein paar Aktivitäten die ich mit ihnen außerhalb der erotischen Zone unternehme.
Ich kann also sagen,für die Stunden des kleinen Glücks bin ich in den jeweiligen Gegenpart part-time-verliebt.Allerdings gelingt es mir,dieses Gefühl (bis auf den einen Ausrutscher) "abzustellen" sobald derjenige meine Wohnung verlassen hat.Aus dem Auge,aus dem Sinn,bis zum nächsten Treffen,weil ich mich mit anderen Dingen beschäftigen kann,die meine Zeit und meine Gedanken in Anspruch nehmen.
Früher habe ich mich vor Sehnsucht verzerrt,gelitten wie Hund,und all die beschissenen negativen Begleitumstände durchmachen müssen,die Verliebtheit so mit sich bringt.

Klappt nicht immer,aber immer öfter.

Das dies natürlich keine Lösung für den Rest meines Lebens darstellt und nur temporär als "Übergangsphase" funktionieren kann,bis ich wieder in der Lage bin,mich auf eine feste Beziehung einzulassen,brauche ich wohl nicht explizit zu erwähnen.

Aber:
Es gibt keine süßen Sünden ohne Seele

Aber sicher doch:
Schokolade.
Eine der süßesten Sünden überhaupt und dabei vollkommen seelenlos.

btw, ein wenig off topic, aber ich wollte es gesagt haben

Vorweg: Sex – sei er auch noch so gut – reicht mir nicht für's Verlieben. "Ich schlafe mit dir, also liebe ich dich"... so einfach bin ich nun doch nicht gestrickt. Natürlich habe ich gerne guten Sex. Gerne reichlich. Aber allen Vorurteilen ("schwanzgesteuerte Männer") zum Trotz liegt meine Meßlatte sowohl für Sex als auch für's Verlieben wesentlich höher. Wie ich schon öfter behauptet habe – Frauen und Männer sind oft gar nicht so verschieden:

Sobald man(n) -oder Frau- sich mit Gegenüber nicht nur im Bett sauwohl fühlt, sondern auch weit über die Bettkante hinaus, ist der Wunsch, das öfter/länger/mehr genießen zu können, ziemlich nahe liegend. Sobald das alles zutrifft und paßt, hat man mit Gegenüber ja schon mehr als "nur" Gespielen für gewisse Stunden (oder Gelüste). Daß Gegenüber dann auch als potentielle(r) (Liebes)Partner(in) in Frage kommt, finde ich ebenso nahe liegend.

Gefühle lassen sich schlecht steuern. Sie entwickeln sich oder sie sind einfach da. Und dazu steht der Schlüsselsatz auch schon da:

Die Frage ist nicht, ob Gefühle da sind, sondern ob man sich darauf einlassen bzw. sie zulassen kann – also wie man damit umgeht. Zum Dilemma wird's dann, wenn man das zwar gerne würde, aber – aus welchen Gründen auch immer – nicht kann oder darf (sich verbietet).

So gesehen sind die Ursachen des im Eröffnungsbeitrag beschriebenen Leidens nicht das Verlieben (was an sich etwas sehr schönes ist) und das Schöne, das sie in/mit der Affäre erlebt, sondern das unglücklich sein und das Mangelgefühl in der Beziehung.

.

ich möchte einfach meine Kompatibilität mit jemandem genießen.
Wichtig sind mir Respekt, Zuneigung und Ehrlichkeit.Man kann sein "Kuschelbedürfnis" nur genießen , auseinander gehen wenn man einander vertrauen kann. Verständnis für die jeweilige Situation des anderen "sollte" vorhanden sein, jedoch auch besprochen werden.
Sex ohne Gefühle geht (für mich)absolut nicht ,aber ohne Liebe, zumindest kann ich es steuern.
Es ist das wunderbarste sich auf ein erneutes treffen freuen zu können,gesteckte Grenzen einzuhalten... und andere lustvoll zu erweitern.
Doch muss von Beginn an klar sein, was beide eben nur wollen, den Sex, und sonst nichts.
Man muss loslassen können um sich wieder annähern zu können.Es geht eben nur solange gut wenn beide sich verstehen und nicht verlieben... das Entlieben ist der schwerste Leidensweg

Nein,denn nicht immer sind die jeweiligen Lebensumstände so,das es eine reale Chance auf eine Partnerschaft gibt,sei es,der Gegenpart ist gebunden,oder weiter entfernt (räumlich) oder ebenfalls nicht bereit,sich völlig in eine feste Beziehung zu begeben.

Ich betrachte meine intimen Freunde,die dies ja nicht nur kurzfristig sind,als mehr als nur Gespielen.Diese Bezeichnung würde sie aus meiner Sicht degradieren.Sie sind mir auch kostbare Freunde,die ich wertschätze und die meinen Weg ein Stück begleiten.Sie geben mir weitaus mehr,als nur guten,leidenschaftlichen Sex und ich hoffe doch mal ganz stark,das ich ihnen ebensoviel gebe.

@****ty da ist ein kleiner Widerspruch in deinem Posting.

@**I .. steh auf schlauch... wo bitte?

das fehlte noch dazu.Was postest du auch wie ne Blöde so schnell,das ne alte Frau wie ich nicht mal eben ihren Beitrag korrigieren kann??

....indem ich (Lustpaar7er) gar keine Affäre hat/hätte/zulassen würde....ganz einfach

LG LP7er

also irgendwie ist das eine merkwürdige Beantwortung der Frage,gleichzusetzen mit:

Wie spät ist es? Dienstag!

Denn die Fragestellung bezieht sich darauf,wie Männer es schaffen,sich nicht zu verlieben, w e n n sie eine Affaire haben und nicht das sie es schaffen,indem sie erst gar keine haben....

@**I du junges Gemüse
man kann doch Sex haben ohne jemand zu LIEBEN
aber nicht ohne die GEFÜHLE .. zum BSP. ZUNEIGUNG

du schriebst aber:

Es muß von vorne herein klar sein,das sie n u r Sex wollen.
Heißt für mich übersetzt auch ohne Gefühle wie Zuneigung etc.pp.

Na ja Definitionssache

okay .. jeder legts anders aus
aber wenn ich jetzt mal krass sagen würde.. ich bin "jetzt" geil..
und nehm den erstbesten der mir vor die Flinte kommt..
egal wie er aussieht, sich gibt usw...
also mit Hängen und würgen(Ansichtssache) wäre da kein Sex möglich.. meine Gefühle würden streiken..

Degeradieren wollte ich mit dem Begriff "Gespielen" nicht, denn ich denke & fühle diesbezüglich ja ähnlich: Gespielen sind mir zu wenig.

Was die Lebensumstände betrifft...

Entfernung steht für mich einer Liebesbeziehung nicht entgegen, wenn ich eine Fernbeziehung leben kann und dazu auch bereit bin.

"Gebunden" sehe ich ähnlich. Entweder reicht mir das, was ich in von einem Poly lebenden Partner bekomme, oder ich möchte jemand, der "beziehungstechnisch" exklusiv für mich da ist.

Bereit sein – dazu gehören zwei. Welches "Beziehungsmodell" man auch leben möchte. Egal ob Affäre, Liebelei, offene Beziehung oder von vornherein mit der Perspektive auf eine feste Partnerschaft.

Sag ich als Mann klipp und klar schaff ich garnicht. Und das schon aus dem Grund weil ich so wie Acivasha keine Affairen sondern intime Freundschaften führen.

Sex und Gefühle zu trennen ist eine gesellschaftlich-psychologische Erfindung um ihnen eine Rechtfertigung für ihre Lust zugeben.

Aber rein biochemisch gesehen gibt es zwischen der Liebe in einer festen Partnerschaft und sexueller Erregung keinen Unterschied. Und ganz ehrlich hier steigt doch keiner mit jemandem ins bett den ihr nicht sympathisch findet , oder ?
Und das ist auch verlieben nur halt auf nem anderen Level und man liebt auch jede Person anders so dass wenn man seelisch gefestigt ist , es garkein Problem darstell eine feste Partnerschaft zu haben und noch andere zulieben.

Man sollte sich einfach mal vom Dogma der zwei-Personen Beziehung entfernen und mehr polyamouristisch denken.
Denn wie schön ist es doch mit intimen Freunden zusammen zu sitzen sich gut zuverstehen was gemeinsam machen und wenn man Lust hat hat man halt noch zusammen Sex.

nein, nicht du hast degradiert" sondern i c h würde degradieren wenn i c h sie als Gespiele bezeichnen würde.


Ja und zwar in Übereinstimmung.


Tja und das genau ist der Kasus Knacktus,denn die Indoktrination auf eine 2-er-Konstellation ohne Nebenkriegsschauplätze widerspricht meines Erachtens der Natur des Menschen.
Aus meiner Sicht,ist es nicht so,das der Mensch für monogame Beziehungen auf eine gesamte Lebensspanne bezogen,angelegt ist, und nur die Dogmen der Kirche und Gesellschaft,die uns seit vielen Jahrhunderten reglementieren,haben uns dahingehend verändert,das wir der Meinung sind,es kann und darf nur den/die Einzige geben.Und haben uns diese Sichtweise derart eingehämmert,das die meisten Menschen ja monogame Beziehungen anstreben,aus den unterschiedlichsten Beweggründen.
Vielleicht spielt aber auch der niedere Instinkt des "etwas besitzen wollen für einen ganz alleine" eine sehr wesentliche Rolle.

Kein Wunder,das der Kommunismus gescheitert ist

PS.: Ich selber habe mich noch nicht so ganz aus dieser Konditionierung befreien können,versuche es aber jeden Tag ein Stück mehr,ob ich es schaffe oder wieder in das alte Muster zurückfalle kann ich einfach noch nicht sagen.

Ja der Sinn des besitzen wollens ist ja auch meist der erste Schritt hin zur Eifersucht. Und viele müssen erst lernen dem gegenüber seine Lust erleben zu lassen und es ihm zugönnen und da ist egal ob Mann oder Frau .


ich bin der Meinung eine zweier Beziehung sollte nur dem eigentlich Zweck der Kinderzeugung dienen, alles was darüber hinausläuft sollte frei und offen sein.

Bei anderen Völkern ist es ja auch noch so ob in Afrika oder am Amazonas , da wo die sogenannte Zivilisation noch nicht hingekommen ist.
Da wird im Dorfverband nach noch ganz natürlich gelebt und die Männer und Frauen teilen sich innerhalb der Dorfgemeinschaft wenn es um Sex geht und sogar Gäste dürfen dann teilweise zur Freundschaftsbekundung ihren Spass haben.

Da gibt es sowas wie Kriege und Gewalt nicht.

spontan eine affenart ein, die bewältigen streß und ärger mit sex untereinander. Anschließend wird gemeinsam gefressen.

Man sollte das von beiden sachlich sehen und sich vorher darüber im klaren sein um was es in der hauptsache geht.

naja...man muss sich nicht unbedingt die affen als beispiel nehmen!

..und es ist nicht so einfach´sachlich´ zu bleiben...da wir keine maschinen sind.
ein wenig emotionen sind nötig...sonst ist es bloß sport treiben, und wenn ich sport machen will, dann kann ich auch was anderes machen, was weniger aufwändig ist, als sich jemanden suchen, verabreden, hübschmachen, neue wäsche kaufen...
ich hab sehr viel an emotionen in meine letzte affäre reingesteckt...obwohl ich mir nichtmal sicher bin, ob mein kontakt zu dem mann diese bezeichnung verdient. aber: ich war nicht verliebt.
ich habe viel nachgedacht und fast die ganze zeit mit mir um ihm gekämpft, denn mir war immer bewusst, dass es ein unterfangen ohne sinn und zukunft war. manche sachen sind beendet, noch bevor sie wirklich anfangen können, und man wartet bloß auf den zeitpunkt, wenn das ende wirklich offiziell wird...
und troztdem: wenn ich zurück blicke, denke ich an schöne sachen...und es gab so schöne momente, die werde ich nicht vergessen, gerade weil emotionen im spiel waren. wenn wir etwas ohne gefühle machen, ziehen die sachen spurlos an uns vorbei...
wenn es schön sein sollte und wenn es irgendeine, auch kleinste bedeutung haben soll, dann muss man sich öffnen und fühlen...
die gefahr, sich dabei weh zu tun nehme ich gern in kauf...denn ich möchte meine zeit nicht verlieren an sachen und menschen die mir nichts bedeuten.