Sind wir Männer nicht auch durstig nach Liebe?

@*******be77,

das klingt aber alles sehr negativ, was du hier schreibst. Mach dir Gedanken,
wie du dich vom Leben nicht runterziehen lässt. Auch wenn das gerne suggeriert
wird - Glück und Zufriedenheit kommen eher von innen, als von äußeren
Umständen. Ich gehe davon aus, dass deine lebenserhaltenden Grundbedürfnisse
gedeckt sind. Emotionale Zuneigung und Sex in einer Partnerschaft sind wunderschön,
aber für viele andere auch nicht verfügbar.

Wie sieht es denn mit deinem Umfeld aus? Gibt es da positive Momente, die
du erlebst, oder ist alles nur ein graues Einerlei? Freust du dich auch, wenn du mit einer
Arbeitskollegin ein kurzes nettes Gespräch über Alltagsthemen hast, oder wenn
eine Verkäuferin in irgendeinem Laden offen und freundlich rüberkommt?
Und wichtig: Hast du ein persönliches Umfeld, wo du auch mal sagen
kannst, dir geht es nicht gut, du musst was verändern, ich brauche Rat von
euch?

Vielleicht ist es dann wirklich besser, wenn du hier weniger aktiv bist. Klar,
hier lassen viele auch mal ihren Frust raus. Die Frage ist, ob du damit gerade
umgehen kannst. Wenn nicht, überwiegt die negative Wahrnehmung und du
kannst dir eh zu wenig positive Eindrücke, die du suchst, mitnehmen.

"Durst auf Liebe???" Nö...
Dieses lieben und geliebt werden klingt mir einfach zu sehr nach Hollywood und Schmachtkram.
Ich bin zu Empathie, Nähe und Vertrauen fähig, das Wort Liebe kann ich für mich selbst überhaupt nicht definieren...
Die rosarote Brille ist schon lange kaputt und ein Glas fehlt, außerdem bin ich kein "Frauenversteher" oder "Schmusepuma", immer mit verklärten Blick durch die Gegend zu laufen ist gar nicht meins....

Ja, leider ist oft so. Je mehr Enttäuschungen man erlebt hat, umso mehr geht da kaputt. Kann ich nachvollziehen. Aber finde ich für mich auch schade, weil schon noch die Liebe definieren kann.

Ja doch, es gibt auch diese kleinen Momente über die ich mich sehr freue, mich zum Beispiel einfach mit einem netten Menschen zu unterhalten. Es sind halt oft die Wochenenden, manche Abende und Sonntage, die blöd sind. Es gibt eben solche Phasen wo der Wunsch nach jemanden eben etwas größer ist, die gehen aber auch wieder vorbei. Ich denke da bin ich gerade auf einem ganz guten Weg.

Versuche deine Wünsche nach einer Beziehung , nach Liebe anzunehmen. Aber lasse dich nicht von Ihnen beherrschen. Wenn sie dich zu stark bestimmen, wirkst es nach aussen eher so als ob du eine Beziehung (Sex) willst, als dass du die Frau willst, die du gerade kontaktierst. Es geht mehr darum, dass du das gibst was dein Gegenüber sich wünscht, dass sie anspricht. Es geht erstmal gar nicht darum was du willst, brauchst.

Das ist die große Frage, was wollen die Frauen hier? Viele hier wollen wohl nur Aufmerksamkeit und Likes habe ich den Eindruck. Jedenfalls ist die Bereitschaft jemanden kennen zu lernen, schreibt man sie dann mal an, doch sehr gering.

Das meine ich gerade. Du willst ( sie treffen) und sie wollen wahrscheinlich erstmal nicht. Da fehlt dir die Leichtigkeit die meines Erachtens essential ist für einen Flirt. Du denkst schon viel zu weit. Kontakt, Date, Liebe , Beziehung, dass braucht die beidseitig Möglichkeit sich zu entwickeln.

Meine persönliche Meinung zu dem Thema ist:

Sind wir doch im Inneren alle das Gleiche. Eine Seele. Unterscheiden sich doch lediglich die Körper.

Ist es der LebensWeg der den Menschen prägte .....
Geschehen Dinge die sich selbst vor dem Ich verschließen. Wo man denkt/fühlt : autsch ...das war schmerzhaft....
Ist es manchmal größer schmerzhaft.... für den Einen mehr....für den Anderen weniger.....

Ist es die größte Stärke die Schwäche zu zeigen.....
Die Hingabe ohne Verletzungen zu bekommen....
Wer ist der Starke....wer ist der Schwache.....
Sind es doch die Schwachen die diese Stärke der Hingabe benutzen..... Sind es doch die Starken die in völliger Hingabe sind....

Sind es die Schwachen die dann das Wertvolle verlieren.....

So soll auch das Männliche getragen, gehalten und geehrt werden in voller Liebe 🌼

Das Problem ist, das oft schon beim Kontakt klar gestellt wird, das es vorrangig um unverbindlichen Spaß geht. Liebe und Beziehung ist nicht gewünscht. Da kommt es von Seiten der meisten Frauen zu keinem Date mehr.
Für Frauen ist es da schwierig, den Mann rausfinden zu können, der offen genug ist, Liebe und Beziehung entwickeln zu lassen.

Ist es das? Hier hast Du die Vorauswahl von Menschen, die an Erotik interessiert sind. Natürlich sind auch viele, die vielleicht nicht mal an Erotik sondern nur an Sex interessiert sind. Aber wie Du schreibst ist das ja schnell klar, sei doch froh darüber.

Dann musst Du noch raus finden, wer "Beziehungssucher" ist und wer nicht. Das scheint mir auch noch leicht zu sein, wenn irgendwas im Profil steht. "Beziehungssucher" kontaktieren Dich, jedenfalls männliche.

"Beziehungsoffene" Menschen nicht unbedingt. Das ist wie im richtigen Leben. Nur laufen da auch noch alle die herum, die zwar eine Beziehung suchen aber mit Erotik nichts anfangen, was sich leider erst durch praktische Fehlversuche herausfinden lässt.

Die Qual der Wahl bleibt Dir in jedem Fall.

Es gibt weder Qualitäten noch Empfindungen, die allgemein als weiblich betrachtet würden, denn sie sind "einfach menschlich" in jeglicher Hinsicht. Insofern ist auch eine traditionelle Männlichkeit in einer feministischen, gleichberechtigten Welt lange überholt. Ich bin daher weder durstig noch hungrig nach Liebe, vielmehr empfinde ich sie heute so, morgen so, in einer andere Intensität, einer anderen Form der liebenden Zuwendung, aber immer tief in mir.
Vor Augen sollte man sich dabei allerdings immer halten, lieben heißt, Aufmerksamkeit und Zuwendung geben, nicht Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen

In einer gleichberechtigten Welt ist eine 'traditionelle Männlichkeit" nicht überholt!

In einer gleichberechtigten Welt ist es lediglich nicht mehr die einzige tolerierte.

Gewiss bin ich durstig nach Harmonie, Zärtlichkeiten, Gemeinsamkeiten, gemeinsamer Zukunft, nach Nähe,nach Liebe (das verbindet).
Aber bei aller Sehnsucht, wenn die Emotionalität dann doch größer wird, versuche ich nicht durstig zu wirken und verhalte mich ab und an nicht Durstigkonform, weil das Zeigen dieser Durstigkeit auch wieder eine gewisse Verletzlichkeit auslöst. Oft ist es Paradox und dann stehe ich mir selbst im Wege.

Definitiv Schließlich sind die wenigsten von uns gefühlskalte Roboter.