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Behinderung im Profil erwähnen?

Ich finde es wichtig und richtig in der Profilbeschreibung so offen und ehrlich wie möglich zu sein.

Ich weiß aber auch das es auf viele abschreckend wirkt wenn ich diverse Gesundheitliche Einschränkungen erwähne. Aus meiner Erfahrung betrachtet wird dann ja doch was anderes gesucht und da die Auswahl riesig ist bleibt man mit Einschränkungen schnell unentdeckt.
Finde das er mit seinen Handicap total gut umgeht

Ich habe es im Profil erwähnt, weil ich Transparent immer wichtig finde.
Aber naja schreckt vllt viele ab.
Ich bin aufgrund meiner Sehbehinderung leider nicht so mobil und spontan wie andere.
Da ich leider kein Auto fahren darf .
*******frei Mann
6 Beiträge
ja. für mich ist einfacher gleich offen sagen. bin ja gehörlos.
*********e_he Mann
2 Beiträge
Also ich finde auf dem Profil muss oder sollte nicht unbedingt von Krakheit oder Behinderung gesprochen werden.

Aber im engeren Schriftwechsel finde ich kann man es erwähnen.
Einfach um eine Gegenseite Schmach oder so zu ersparen.
Meine Meinung:

Natürlich gehört das ins Profil, alles andere ist Täuschung...

Bei mir steht es im Profil.

Ehrlichkeit erwarte ich ja auch vom Anderen
Super Frage!
Ich "durfte" mit Mitte 20 mehrere Schlaganfälle haben. Kognitiv bin ich voll da, meine einzigen Einschränkungen sind eine mittel ausgeprägte Halbseitenlähmung und meine Sprache ist langsamer (nur langsamer, keine Wortfindungsstörungen oä.). Wenn Männer Fotos von mir sehen, bekomme ich viele Komplimente und Flirts (natürlich ist auch das Aussehen geschmackssache). Ich gebe meine Behinderung immer im Profil an und ich kann euch sagen, es ist zum heulen.
Männer sehn deine Fotos, schreiben wirklich nett mit dir, aber sobald sie dein Profil besuchen und von der Behinderung lesen, werde ich geghostet.
Ich habe überhaupt kein Problem, wenn jemand mir Fragen über meine Behinderung stellt. Sie gehört leider (?) zu mir. Soweit kommt es allerdings nie.

Aber ja, ich bin dafür es im Profil anzugeben. Wer Interesse an der Person hat liest es im besten Fall vorher.
Moin ButterButt 😁🙈(was ein Name, grins)

Ich verstehe total was du meinst und habe ich auch schon erlebt, aber genau diese oberflächlichen Menschen würde ich eh nicht an mich heranlassen, denn ich bin ja nicht nur Krankheit.
Ich habe auch gemerkt ,dass viele einfach nur das Bild sehen und anschreiben und wenn ich explizit auf meine Krankheit eingehe dann kommt großes Staunen.
Und das Verhalten danach ist ungefähr wie dein geschriebenes.
Intim werde ich eh nur mit Menschen die mich komplett akzeptieren und es passt und nicht nur mal kurz rein raus oder so.
Also Kopf hoch 😁, abwarten und schauen, dass der oder diejenige um die Ecke kommt 😁😏. Wir müssen halt geduldig sein und uns definitiv nicht unter Wert "verkaufen".

Wir sind sehr viel mehr wert als manche Menschen denken... Behalte das immer im Hinterkopf...

So und nun schau Ich mir mal dein Profil an.

Und ganz liebe Grüße noch
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Ich kenn etwas ähnliches auch. Manche Menschen behaupten dass sie mit Autismus umgehen können. Bei den wenigsten stimmt diese Behauptung auch.

Entweder verstehen sie nicht, dass ich eine etwas andere (verbale) Kommunikation brauche, oder dass ich sie IMMER verbal brauche.

Ansonsten schau ich scho hin, ob es auch passt, ich auch als gleichberechtigtes Wesen angenommen werde, man mir nicht irgendeinen Mist erzählt, ehe ich überhaupt für ein Telefonat bereit bin, geschweige denn ein Treffen ^^
*******ark Paar
127 Beiträge
Autismus ist eben schwer zu verstehen, viel schwieriger als blind oder Rollstuhlfahrer. Ich habe zwei (vielleicht-)Autisten in der Familie und mich eben deshalb im Rahmen der Diagnose mit einer Fachärztin vorgestern darüber unterhalten. Und da ist mir noch klarer als vorher, davon weiß ich fast nichts.
Und noch weniger darüber, wie sich Autismus auf Sexualität auswirkt (oder ob überhaupt).
Mark
*******Punk Frau
5.738 Beiträge
Es gibt auch gar nicht den Autisten, genau so wenig, wie den Gewaltbetroffenen oder den Traumatisierten etc.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Konsequenza sagt es schon.

Und für mich wirkt der sich auf die Sexualität kaum aus. Eher das psychische im Hintergund des Autismus (Depris und Angst als komorbide Begleiterscheinungen durchs Umfeld) schon.

Bei anderen Autisten kann das völlig anders sein.
****ere Mann
753 Beiträge
Zitat von *******Anna:
Behinderung im Profil erwähnen?
Die Frage, ob eine Behinderung im Profiltext erwähnt werden soll


Mir ist klar, dass die Antwort von vielen Faktoren abhängt und sicher für jeden anders ist. Aber ich bin trotzdem neugierig ;-).

Ich habe meine Problematik in meinem Profil gleich mit angegeben, da meine Einschränkungen sich auf das Gegenüber auswirken können. Diejenige, die es liest, weiß dann gleich woran sie ist und kann sich dann dafür, oder dagegen entscheiden. Ich möchte mir damit ersparen, bzw. zumindest reduzieren, daß man mich aufgrund meiner Einschränkung im Regen stehen lässt, nachdem sich vielleicht schon ein toller Kontakt davor entwickelt hat. Auf das Generve habe ich dann echt kein Bock. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar und investiere lieber in jemanden, der damit eher kein Problem hat.
Für mich war es nicht einfach, weil ich mich damit auch "nackig" und angreifbarer mache. ich habe mir vorher darüber Gedanken gemacht und mich dann dafür entschieden es zu erwähnen. Es gehört zu meinem Leben dazu und ist ein Teil von mir und hat mich teilweise auch zu dem gemacht was ich heute bin.
Ich habe ADHS und Autismus.

Meiner Meinung nach sollte man mit seiner Behinderung oder Beeinträchtigen nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen, da es besonders Menschen überrumpeln kann, die keinerlei Wissen über bestimmte Dinge haben und deswegen sich von ihren Vorurteilen lenken lassen.

Aber zu lange sollte man auch nicht damit warten es jemanden zu erzählen, besonders wenn schon viel Sympathie entstanden ist, sonst kann es zu einer bösen Überraschung kommen, wenn beispielsweise nach einem Jahr der "normale" Mensch sich nach der Offenbarung plötzlich einfallen lässt, dass dieser mit der Behinderung oder Beeinträchtigen nicht umgehen kann.

Meine ADHS erwähne ich lieber nicht in meinem Profil, da ich die Befürchtung habe, dass mich Menschen kontaktieren, die glauben, dass ich einer von den Betroffenen bin, die permanent neue Sexualpartner haben.
*********ver62 Mann
128 Beiträge
Hallo zusammen,
ich möchte zu dem Thema auch noch mal was aus eigener Erfahrung beisteuern...
Meine Gehbehinderung sieht man natürlich, die brauche ich nicht zu erwähnen. Eventuell gibt es da mal ab und zu Erklärungsbedarf.
Viel schwieriger ist dagegen mein psychisches Handicap:
a) man sieht es mir nicht an
b) es tritt nicht ständig auf
Mich begleitet seit meiner "Twen-Zeit" eine Art posttraumatische Belastungsstörung. Diese macht sich durch starke Unruhezustände besonders in Streßsituationen bemerkbar. Menschen, die zwar mit meiner Gehbehinderung umgehen können, können noch lange nicht mit der psychischen Störung umgehen. Manchmal bekomme ich noch nicht mal Gelegenheit, mich zu erklären...
Ich sehe ein, es ist eine "Sch...situation", wenn ich plötzlich zum "HB-Männchen" werde...
Oft gelingt es mir noch knapp, aus einer solchen Situation "rauszugehen", ggf. Skills einzusetzen, aber eben nicht immer...
Gruß
Jens
*******Punk Frau
5.738 Beiträge
Zitat von *********Evil:
Ich habe ADHS und Autismus.

Meiner Meinung nach sollte man mit seiner Behinderung oder Beeinträchtigen nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen, da es besonders Menschen überrumpeln kann, die keinerlei Wissen über bestimmte Dinge haben und deswegen sich von ihren Vorurteilen lenken lassen.

Aber zu lange sollte man auch nicht damit warten es jemanden zu erzählen, besonders wenn schon viel Sympathie entstanden ist, sonst kann es zu einer bösen Überraschung kommen, wenn beispielsweise nach einem Jahr der "normale" Mensch sich nach der Offenbarung plötzlich einfallen lässt, dass dieser mit der Behinderung oder Beeinträchtigen nicht umgehen kann.

Meine ADHS erwähne ich lieber nicht in meinem Profil, da ich die Befürchtung habe, dass mich Menschen kontaktieren, die glauben, dass ich einer von den Betroffenen bin, die permanent neue Sexualpartner haben.

Von dem Zusammenhang zwischen ADHS und permanent neue Sexualpartner habe ich noch nie was gehört.
Zitat von *********enza:
Zitat von *********Evil:
Ich habe ADHS und Autismus.

Meiner Meinung nach sollte man mit seiner Behinderung oder Beeinträchtigen nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen, da es besonders Menschen überrumpeln kann, die keinerlei Wissen über bestimmte Dinge haben und deswegen sich von ihren Vorurteilen lenken lassen.

Aber zu lange sollte man auch nicht damit warten es jemanden zu erzählen, besonders wenn schon viel Sympathie entstanden ist, sonst kann es zu einer bösen Überraschung kommen, wenn beispielsweise nach einem Jahr der "normale" Mensch sich nach der Offenbarung plötzlich einfallen lässt, dass dieser mit der Behinderung oder Beeinträchtigen nicht umgehen kann.

Meine ADHS erwähne ich lieber nicht in meinem Profil, da ich die Befürchtung habe, dass mich Menschen kontaktieren, die glauben, dass ich einer von den Betroffenen bin, die permanent neue Sexualpartner haben.

Von dem Zusammenhang zwischen ADHS und permanent neue Sexualpartner habe ich noch nie was gehört.

Das findet man überall im Netz zum Thema ADHS und Partnerschaft. Da gibt es auch dieses Vorurteil, dass Betroffene sich in einer stabilen Beziehung langweilen und deswegen die Neigung zur regelmäßigen Untreue haben.
*******Punk Frau
5.738 Beiträge
Davon habe ich nichts mitbekommen. Habe nur bei einem Artikel gelesen, dass Menschen mit ADHS dazu neigen unüberlegt Beziehungen und Jobs zu beenden.

Ich bin seit über 10 Jahren mit jemanden befreundet, der erst vor ein paar Jahren ADHS diagnostiziert bekommen hat und ich bin seit einem Jahr mit jemanden aus der Schweiz befreundet, der hochfunkionellen Autismus hat. Er hat mich auch mal besucht.

Und ich komme mit beiden prima klar.

Ich selber habe auch ein paar Symptome von ADHS und Autismus. Bin aber mehrfach traumatisiert.
Zitat von *********enza:
Davon habe ich nichts mitbekommen. Habe nur bei einem Artikel gelesen, dass Menschen mit ADHS dazu neigen unüberlegt Beziehungen und Jobs zu beenden.

Ich bin seit über 10 Jahren mit jemanden befreundet, der erst vor ein paar Jahren ADHS diagnostiziert bekommen hat und ich bin seit einem Jahr mit jemanden aus der Schweiz befreundet, der hochfunkionellen Autismus hat. Er hat mich auch mal besucht.

Und ich komme mit beiden prima klar.

Ich selber habe auch ein paar Symptome von ADHS und Autismus. Bin aber mehrfach traumatisiert.

Die Ausprägung ist auch nicht bei allen gleich und trotzdem wissen bestimmte Menschen sofort, dass ich anders bin und meinen mich dann auf meine Defizite ansprechen zu müssen, was mir stets sehr unangenehm ist. Bei diesen Leuten weiß dann ganz genau, dass diese mich auf meine Schwächen reduzieren und Selbstzweifel in mir schüren wollen.

Menschen, die mich so akzeptieren, wie ich bin, müssen mich nicht auf meine Schwierigkeiten ansprechen.
Im Profil sollte man auf gar keinen Fall reinschreiben, dass man sich von der Förderschule rauf gearbeitet hat, weil dann braucht ihr euch nicht wundern, wenn keiner mit euch in Kontakt treten will. Klingt zwar brutal, ist aber die traurig Realität. Selbst ein Studium wird die Einstellung nicht ändern.

Eine ehemalige Freundin von mir hat Gerüchte über mich und meinen Mann verbreitet, dass "so Leute wie wir uns vermehren wie die Kaninchen" , weil mein Mann Legasthenie hat und ich auf einer Förderschule war.

Sie ist der Auffassung, dass die Mutterschaft ihrer eher zusteht, da sie auf dem Gymnasium war und studiert hat, verbeamtet ist und richtig gutes Geld verdient. 10 Jahre Freundschaft sind auch keine Garantie für wahre Freundschaft.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Zitat von *********Evil:
Im Profil sollte man auf gar keinen Fall reinschreiben, dass man sich von der Förderschule rauf gearbeitet hat, weil dann braucht ihr euch nicht wundern, wenn keiner mit euch in Kontakt treten will. Klingt zwar brutal, ist aber die traurig Realität. Selbst ein Studium wird die Einstellung nicht ändern.

Eine ehemalige Freundin von mir hat Gerüchte über mich und meinen Mann verbreitet, dass "so Leute wie wir uns vermehren wie die Kaninchen" , weil mein Mann Legasthenie hat und ich auf einer Förderschule war.

Sie ist der Auffassung, dass die Mutterschaft ihrer eher zusteht, da sie auf dem Gymnasium war und studiert hat, verbeamtet ist und richtig gutes Geld verdient. 10 Jahre Freundschaft sind auch keine Garantie für wahre Freundschaft.

Boah! Das ist heftig!

Sorry, aber die hat echt den Arsch offen! Und sowas zu lesen macht mich sauer.
@*****sin

Das ist auch der Grund deshalb ich keinen Freundeskreis mehr will, weil ich nicht stets der Belustigung anderer dienen will. Momentan ist mein Vertrauen sowieso stark beeinträchtigt, weil ich an jemanden geraten bin, der vertrauliche Informationen an Dritte weitergereicht hat, und dass ohne meine Zustimmung.
****lon Mann
34 Beiträge
Das grundlegende Problem ist das die meisten Menschen hier kein Interesse daran haben, die Person hinter dem Profil/Gesicht kennenzulernen.

Ich habe auf Anfragen schon eine Absage bekommen "Ein Bart ist ein absolutes No-Go", nur weil ich auf meinen Bilder einen 3 Tage Bart habe. Im Urlaub rasierte ich mich halt nicht jeden Tag.
Aber an Aussagen wie diesen sieht man sehr deutlich, wie oberflächlich viele Menschen hier sind.

Dies scheint aber ein Problem in der Gesellschaft zu sein, denn auch im Privatleben laufen die Frauen sofort weg, sobald sie von meiner Krankheit, oder der Erwerbsminderungsrente hören.
Einfach eine traurige Welt.
Dabei möchte man doch einfach nur nicht alleine sein.
Normale Menschen klagen stets darüber, was Menschen mit Behinderungen bzw. einer Beeinträchtigung für Einschränkungen verursachen, aber niemand fragt beispielweise Menschen mit ADHS was diese stets für Einschränkungen hinnehmen müssen, um als akzeptabel wahrgenommen zu werden. Ich rede hier von Masking, dass in Deutschland bis jetzt nur im Spektrum thematisiert wird, aber in den USA wird es auch in Verbindung mit ADHS gebracht.

Dieses Masking ist sehr anstrengend, weil man eine Rolle spielen muss, die man absolut nicht will.

Jemand meinte einmal zu mir, dass gesunde Anpassung notwendig ist. Ja, genau. Anpassung bis zur puren Erschöpfung. Sehr erstrebenswert.
Ganz wichtig!

Im Profil auch nicht erwähnen, dass jemand Inkontinenz hat, sonst heißt es, dass ihr zu faul seid, um die richtige Behandlung zu bekommen.
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