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Session: beginnen und beenden

******xxx Mann
183 Beiträge
Themenersteller 
Session: beginnen und beenden
Hey liebe Leute,

wie steht ihr dazu, das der dominante Part seine Gespielin in und auch aus einer Session heraus führt?

Mir persönlich ist es sehr wichtig das eine Session nur ein gewisses Zeitfenster ist, in welchem beide Partner ihr ganz eigene Rolle haben. Umso wichtiger ist es mir den Einstieg und auch den Ausstieg dieser Rolle, als aktiver Part, bewusst zu beschreiten.

Wie steht ihr dazu und wie lebt ihr das ?

Grüße, herrB
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Halsband anlegen und danach wieder abnehmen?
*********allow Frau
1.903 Beiträge
Hmmm Zeitfenster haben wir keine für unsere "Sessions" und wir spielen auch keine "Rollen".
Wir leben UNSER BDSM.
Auf meinen Wunsch hin 24/7, wobei mein Herr in Alltagsfragen durchaus auch meine Meinung erfragt, aber das letzte Wort hat er.
Wir "spielen" wenn einer von uns (meistens der Herr aber durchaus auch ab und zu mal ich) anfängt und dem Gegenüber deutlich zeigt oder auch sagt dass er "spielen" möchte. Manchmal mit Halsband und Fesseln, manchmal aus der Situation heraus auch ohne...
Wobei ich die Beschreibung "spielen" nicht korrekt finde, aber mir auch keine bessere einfällt.
Beendet wird das ganze durch ausgiebiges Kuscheln, wenn wir beide "gesättigt" sind ( ja, ich meistens auch, da achtet der Herr sehr drauf, dass auch ich auf meine Kosten komme.).
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Ich finde auch, dass es wichtig ist, einen klaren Anfang zu haben und ein klares Ende. Aber einfach oder praktisch ist das nicht immer. Wenn man mal kurz aufs WC muss oder sowas, dafür dann Halsband ab und dann Halsband wieder an... Oder wenn es kurz klingelt und Sub nur mal zur Tür muss oder so.
*******dSex Paar
361 Beiträge
Ein bewusstes Beenden einer Session finde ich sehr wichtig. Das Auffangen und Halten der Sub nach dem Spiel und dem sprichwörtlichen Ritt auf der Rasierklinge ist mir da sehr wichtig. In solchen Momenten ist der Körper mit den verschiedenste Hormonen im Übermaß geflutet und der Geist war teilweise in komplett anderen Sphären. Da ist das Auffangen und Zurückbringen in die "normale" Welt ein ganz wichtiger Moment, der auch die Bindung zwischen Dom und Sub sehr verstärken kann.

Ob es für den Beginn einer Session ein Ritual oder einen bewussten Anker braucht oder ob es freestyle passiert, hängt eher von euch und eurem bisherigen Miteinander ab. Wir haben am Anfang auch immer ein festes Ritual gebraucht. Heute kann es auch sehr situativ und ohne Vorbereitung passieren und ist trotzdem gut...
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Bewussten Anfang haben wir keinen. Wenn es Richtung Sex geht, ist klar, was kommt. Und da ich (Er) im Bett das Sagen habe, ist damit auch die Session eröffnet, wenn ich will.
Hingegen, es endet immer mit Auffangen in meinen Armen, Festhalten und Runterkommen. Mehrere Minuten lang. Kann auch sein, dass ich ihr sage, wie gut sie war, wie stolz ich auf sie bin und wie lieb ich sie habe. Nach einiger Zeit leckt sie mir den Schwanz sauber (außer wenn er in ihrem Arsch war), das beendet dann das Runterkommen und die Session endgültig.

Er von Drachenliebe schrieb
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Auch in einer 24/7-D/s-Beziehung gibt es Sessions. Entsprechend halte ich es auch dort für sinnvoll, sich Gedanken über einen Einstieg und auch wieder aus diesem Modus raus zu machen. Denn früher oder später muss man auch mal Haushalt machen, arbeiten gehn, kochen, was essen, usw.

Ein harter Schnitt muss in meinen Augen nicht sein, man kann auch fliessen rein- und wieder rausgehen. Da ich Halsbänder gerne trage (tolles Gefühl) ist es für mich nicht so gut, das am Halsband festzumachen. Aber es gibt ja echt viele Möglichkeiten, von Hinknien über Anweisungen bis zu Manschetten oder Kleidung.
Beim Bondage habe ich mir das angewöhnt, dass ich jede Session mit einer Umarmung beginne und auch mit einer Umarmung wieder beende.

Am Anfang war das nur so ein formaler Akt, aber inzwischen ist mir aufgefallen, dass damit die meisten meiner Bunnys tatsächlich den Modus Operandi komplett wechseln.
*******dev Frau
19.385 Beiträge
Zitat von *********Seil:
Beim Bondage habe ich mir das angewöhnt, dass ich jede Session mit einer Umarmung beginne und auch mit einer Umarmung wieder beende.
...
die meisten meiner Bunnys tatsächlich den Modus Operandi komplett wechseln.

Das kann ich mir gerade für den Beginn sehr gut vorstellen! *top*

Zitat von *********allow:
Manchmal mit Halsband und Fesseln, manchmal aus der Situation heraus auch ohne...

Aus der Situation heraus im Alltag finde ich auch sehr reizvoll. Dabei reicht mir zum Teil die Nuance der Stimme oder ein bestimmter Blick. Dann ist das Machtgefälle hergestellt.
******ell Frau
3.381 Beiträge
Es soll nicht despektierlich klingen, aber ich verstehe das nicht. *nixweiss*

Bei einer reinen Spielbeziehung noch weniger als bei einer festen Liebesbeziehung.

Treffe ich mich mit meiner Spielbeziehung, ist klar, warum ich das mache. Es geht ums spielen. Das ist Dreh und Angelpunkt unseres Zusammenseins. Die Session endet, wenn beide erschöpft und glücklich sind.

In meiner normalen Beziehung ist es allerdings genau so. Ich persönlich brauche keine Rituale zu Beginn (Halsband o.ä.).
Es reicht ein Wort, eine Geste, ein Blick oder auch ein Schlag und ich bin auf Empfang. *zwinker*
Auch muss ich nicht aus meiner Rolle geführt werden
Wenn beide erschöpft und glücklich sind, dann ist's vorbei. *nixweiss*

Ich verstehe es also echt nicht. *nachdenk*
Man muss es nicht verstehen.. nur akzeptieren:-)
****i2
11.692 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von ******ell:
Es reicht ein Wort, eine Geste, ein Blick oder auch ein Schlag und ich bin auf Empfang. *zwinker*

Aber das ist doch genau ein solches Signal für den Einstieg? *g*
*******987 Frau
9.060 Beiträge
Zitat von ******ell:
Treffe ich mich mit meiner Spielbeziehung, ist klar, warum ich das mache. Es geht ums spielen. Das ist Dreh und Angelpunkt unseres Zusammenseins. Die Session endet, wenn beide erschöpft und glücklich sind.
Ich versuche mal zu erklären, was bei uns der Unterschied ist, obwohl ich das nicht einfach finde:
Also, wenn wir uns treffen, mein Dom und ich, dann ist das, dadurch, dass wir weit auseinander wohnen, oft über Nacht und dann eben auch so viele Stunden wie möglich. In dieser ganzen Zeit bin ich seine Sub und basta. Ich kann nicht anders, ich kann nicht aus meiner eigenen Haut raus. Aber (unc jetzt kommt der schwierige Teil) ich habe in meinem Sub-sein trotzdem Abstufungen. Ich fange mal mit dem weitesten an: ich bin gerade genau jetzt auch devot. Obwohl ich alleine in meinem Zuhause im Wohnzimmer sitze und am Handy chille. Warum? Weil ich, würde Dom mir jetzt eine Nachricht schreiben, dass ich zum Kiosk gehen und ein Päckchen Kaugummi kaufen soll, dann würde ich mich anziehen und das machen. Trotzdem sitze ich natürlich nicht hier und lauere nur auf Nachrichten von ihm und denke an ihn und so weiter. Natürlich nicht. Ich sitze hier und denk an das Frühstück, was ich nachher essen will, an das, was ich nachher machen will und so weiter. Ganz normaler Alltag halt. Ich entscheide, ich plane etc.
Wenn ich dann bei ihm bin, dann sieht die Sache natürlich anders aus. Da bin ich bei ihm, körperlich und geistig und psychisch. Da plane ich nicht, da entscheide ich nicht.
Aber das ist für den Dom über Stunden logischerweise auch anstrengend, dauernd aktiv führen zu "müssen". Und wenn er dann keine Lust mehr darauf hat, dann beendet er eben den Teil der intensiven Führung (was hier Session genannt wird) und "befiehlt" mir quasi, mich mal für eine Weile wieder selbst zu befehligen. Dann suche ich mir aus, womit ich mich beschäftige, während er tut, wozu er Lust hat. Ich bin trotzdem devot und mit einem Wort, einer Geste kann es in die nächste Session gehen, sobald er will. Außerdem achte ich in meiner Auswahl darauf, etwas zu wählen, was ihn nicht stört und so.
So verstehe ich das mit dem anfangen und beenden. Es hat für mich nichts mit dem wechseln von Rollen zu tun oder damit, dass ich nur während der Session devot wäre, sondern nur um den Grad der Selbst- und Fremdbestimmung.
******xxx Mann
183 Beiträge
Themenersteller 
Bis hierher euch schon mal vielen Dank für eure Sichtweisen und die Schilderungen ob und wie ihr einen Rollenwechsel beschreitet.
Ich persönlich habe kein festes Ritual und je nach Spielgefährtin ist es auch immer anders, aber immer deutlich.
Mir hilft es selber die Grenzen zwischen Spiel und Realität zu erkennen und zu respektieren.

Euch einen schönen Sonntag
******ell Frau
3.381 Beiträge
Zitat von *******rau:
Man muss es nicht verstehen.. nur akzeptieren
Soll aber Menschen geben, die sich nicht damit zufrieden geben einfach nur zu akzeptieren. *zwinker* Die wollen verstehen.

Zitat von ****i2:
Aber das ist doch genau ein solches Signal für den Einstieg?
Hihi, erwischt. *zwinker*
Natürlich, so gesehen gibt es immer ein Signal zum Anfang. Irgendwas muss ja passieren.
Verstehen wollen wie andere es machen ist das eine. Deren Einstellung akzeptieren das andere *g*
******ell Frau
3.381 Beiträge
LautstarkAusatme
Gut. Wenn du meinst. ....
Ich wusste nicht, dass das Eine das Andere ausschließen wird.
Kommt drauf an ob du festen Dom hast oder nicht.
Teilzeitsklavin oder 24/7
Zitat von ******ell:
Es soll nicht despektierlich klingen, aber ich verstehe das nicht. *nixweiss*

Dann will ich mal meine Sicht etwas ausführlicher erklären.

Ob so eine Geste tatsächlich notwendig ist oder nicht hängt sicherlich ein bisschen davon ab, wie man miteinander spielt und wie man außerhalb des Spiels miteinander umgeht.

Ich z.B. möchte während des Spiels eine absolut willige Spielpartnerin, die wie Wachs in meinen Händen ist, die sich bereitwillig wie ein Instrument emotional hoch und runter spielen lässt ohne dass ich dabei immer wieder mit speziellen Gesten ein Zeichen meiner "Macht" setzen will. Die Aktivität ihrerseits sollte sich weitestgehend auf positives Feedback beschränken.

Außerhalb einer Session möchte sie sich bitte wie eine gute Freundin/Partnerin verhalten und offen und ehrlich zu mir sein. Da sind auch konstruktive Kritiken und Neckereien willkommen und da bemühe ich mich, den D/S-Kontext so gut es geht zu kaschieren. Da braucht es dann eine spezielle Geste (wie z.B. den Griff in den Nacken) um mal kurz an die Machtverhältnisse zu erinnern.

Natürlich könnte man den Übergang zwischen diesen beiden Modi auch verbal ankündigen, aber da ich Bondage ohnehin als "Umarmung mit Seil" betreibe ist die Umarmung zum "einfangen" und danach wieder zum "freigeben" eigentlich die passende Geste.

Und die meisten meiner Fesselpartnerinnen haben das auch ohne Erklärung auf Anhieb genau so verstanden.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *******frau:
Man muss es nicht verstehen.. nur akzeptieren:-)

Nicht einmal das muss man. Was jemand anderer macht, kann einem völlig egal sein.
Es kann maximal darum gehen, wie man es selber handhabt. Nicht mehr und nicht weniger.

Er schrieb
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hab‘s nicht so mit Symbolreichtum.

Gespielt wird, wann ich Lust worauf auch immer habe. Ich brauch nur willige Opfer 😂

Neulich zum Abschied jemandem einfach überraschend güldenes Glitzerspray ins Gesicht gesprüht - er musste noch mehrere hundert KM im Zug reisen. Ich ging diebisch erpicht nach Hause.

Da war nix abgesprochen, außer, dass er wohl künftig für rüde Späße bereit steht.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********mSeil:
Dann will ich mal meine Sicht etwas ausführlicher erklären.

Ob so eine Geste tatsächlich notwendig ist oder nicht hängt sicherlich ein bisschen davon ab, wie man miteinander spielt und wie man außerhalb des Spiels miteinander umgeht.

Ich z.B. möchte während des Spiels eine absolut willige Spielpartnerin, die wie Wachs in meinen Händen ist, die sich bereitwillig wie ein Instrument emotional hoch und runter spielen lässt ohne dass ich dabei immer wieder mit speziellen Gesten ein Zeichen meiner "Macht" setzen will. Die Aktivität ihrerseits sollte sich weitestgehend auf positives Feedback beschränken.

Außerhalb einer Session möchte sie sich bitte wie eine gute Freundin/Partnerin verhalten und offen und ehrlich zu mir sein. Da sind auch konstruktive Kritiken und Neckereien willkommen und da bemühe ich mich, den D/S-Kontext so gut es geht zu kaschieren. Da braucht es dann eine spezielle Geste (wie z.B. den Griff in den Nacken) um mal kurz an die Machtverhältnisse zu erinnern.

Natürlich könnte man den Übergang zwischen diesen beiden Modi auch verbal ankündigen, aber da ich Bondage ohnehin als "Umarmung mit Seil" betreibe ist die Umarmung zum "einfangen" und danach wieder zum "freigeben" eigentlich die passende Geste.

Und die meisten meiner Fesselpartnerinnen haben das auch ohne Erklärung auf Anhieb genau so verstanden.

Genau so ist es bei uns - wobei wir fixe Partner sind, und nicht das Fesseln, sondern der Sex im Vordergrund steht.
Aber die Grundaussage ist dieselbe.

Er von Drachenliebe schrieb
*********_Sun Mann
260 Beiträge
Mit einer Sitzung (Session) assoziiere ich alles mögliche aber ganz sicherlich nichts erotisches *zwinker*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Zitat von *********f_Sun:
Mit einer Sitzung (Session) assoziiere ich alles mögliche aber ganz sicherlich nichts erotisches *zwinker*

So unterschiedlich kann BDSM sein!

Er schrieb
Würde aber dennoch gerne wissen, wenn es nichts erotisches ist, was ist eine Session dann für dich? Ich kann mir da beim besten Willen nichts anderes vorstellen *gruebel*
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