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Was ist eigentlich Dominanz?

*******mlos Frau
2.514 Beiträge
und was ist jetzt tatsächliche Dominanz ; wo wir doch jetzt wissen was eigentlich Dominanz ist ;
bzw Dominanz überhaupt ( abgesehen von der Körperlänge )
Sich in keine Abhängigkeit zu begeben finde ich Dominant,
schnelles denken und handeln auch.
Nicht jammern sondern machen.
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
"Was genau ist eigentlich Dominanz?" - Wie zu sehen ist, gibt es unzählige Ansichten dazu. Für mich selbst bedeutet es u.a. ich erhalte, was ich will. Auf welche Art ich das erreiche, ist eine andere Frage.

Einfacher ist die Sache mit dem "Ab wann bin ich dominant?" Ab dem Zeitpunkt, wo das Gegenüber dies so betrachtet. Somit gilt, wer niemand hat, der ihn/sie so betrachtet, ist kein Dom/keine Femdom. Der Rest ist eine persönliche Präferenz, welche in die dominante oder devote Richtung geht.

Viele glauben es reiche aus wenn man laut und herrisch auftritt. Das kann in einer Spielsituation durchaus spannend sein, aber eben nur dort. Es gibt aus meiner Sicht keine allgemeingültigen Punkte, woran man Dominanz feststellen kann. Nur die passende Person nimmt es entsprechend wahr.

Dies ein paar Inputs von meiner Seite.
@******ach
"Was genau ist eigentlich Dominanz?" - Wie zu sehen ist, gibt es unzählige Ansichten dazu. Für mich selbst bedeutet es u.a. ich erhalte, was ich will. Auf welche Art ich das erreiche, ist eine andere Frage

Wenn du es durch Unterwürfigkeit erreichst, wäre das dann auch dominant?

Einfacher ist die Sache mit dem "Ab wann bin ich dominant?" Ab dem Zeitpunkt, wo das Gegenüber dies so betrachtet. Somit gilt, wer niemand hat, der ihn/sie so betrachtet, ist kein Dom/keine Femdom. Der Rest ist eine persönliche Präferenz, welche in die dominante oder devote Richtung geht

Gar nicht so einfach
Ich kann nämlich so dominant sein das mich so keiner haben will und mir am besten sofort aus dem Weg geht, wenn ich will.

Viele glauben es reiche aus wenn man laut und herrisch auftritt. Das kann in einer Spielsituation durchaus spannend sein, aber eben nur dort. Es gibt aus meiner Sicht keine allgemeingültigen Punkte, woran man Dominanz feststellen kann. Nur die passende Person nimmt es entsprechend wahr
Viele? bestimmt nicht aber einige wenige *ja*
Und die passende Person sieht oft etwas in einem was sie gern sehen will
Meinungen von außen sind da oft ehrlicher.

Dominanz hat viele Gesichter
alles was herausragend rüberkommt kann man schon in die Ecke dominant stellen.
Kleidung
Ein guter Tänzer
Ein guter Erzähler
Ein richtiger Macher
Ein Berg von Mann
Ein richtig entspannter Mensch
Ein Organisationstalent
Eloquenz
Die Stimme
Oder jemand der mit 6 Ltr Hubraum vorfährt anstatt zu schellen nochmal aufs Gaspedal tritt und mir im Handumdrehen das Hirn rausvögelt.
*******mlos Frau
2.514 Beiträge
6 Ltr Hubraum hat der Traktor eines Freundes ; das mit dem Hirn rausvögel kann der nicht..
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Zitat von ******ach:
ich erhalte, was ich will. Auf welche Art ich das erreiche, ist eine andere Frage.
Das halte ich für keine geeignete Definition. Ich erhalte auch oft Dinge, die ich will, aber dafür brauche ich keine Dominanz. Ich frage einfach, ob ich das haben kann und oft genug ist die Antwort "ja" ohne, dass ich da irgendwie hätte dominant sein müssen. Mutig und selbstbewusst genug um zu fragen, das ja, aber nicht dominant.
Mal zwei unterschiedliche Beispiele, beide nicht aus dem Bdsm:
Heute war ich mit meinem Freund einkaufen und wir müssen etwas darauf achten, das Geld zusammen zu halten. Also kann ich nicht alles kaufen, was ich möchte. Er auch nicht. Trotzdem habe ich etwas leckeres gesehen, was ich gerne haben wollte. Also habe ich gefragt, ob ich das haben darf und er hat ja gesagt. Ich habe also bekommen, was ich wollte. Und keine Dominanz eingesetzt indem ich zum Beispiel gesagt hätte "kauf mir das."
Letztens hatte ich meinem Freund gesagt, dass wir etwas bestimmtes machen müssen aber dann wollte er es doch nicht machen. Da habe ich angefangen zu weinen, weil ich so traurig darüber war, dass er nicht helfen wollte, diese wichtige Sache zu erledigen, die ich nicht alleine tun konnte. Ich habe nicht mit dem Weinen angefangen, um ihn zu manipulieren oder mit Absicht, sondern nur, weil ich halt traurig war. Trotzdem hat er es sich dann deshalb überlegt und hat dann doch mitgemacht. Also hab ich wieder nichts dominantes gemacht und trotzdem bekommen, was ich wollte. Dominant wäre es gewesen, zu sagen "das muss und ich kann es nicht alleine, also musst du. Also mach." und das in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldet. Oder es wäre auch dominant gewesen, wenn ich ihn dann erpresst hätte oder manipuliert oder irgendwie gezwungen hätte. Aber traurig sein und das zeigen ist nicht dominant.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Gestern hat Tony Kroos im Interview von der Dominanz auf dem Spielfeld gesprochen, die ein Spieler zeigt. Das kann ich verstehen. Aber sonst?
Aber sonst?

Ist es auch nicht anders.
Wer seinen Job besser macht als die anderen wird als der dominante angesehen.
Ob es nun Spielwitz Strategie Hartnäckigkeit (Kraft) oder sonst was ist spielt dann keine große Rolle.
Aber wichtig ist das am Ende auch das Ergebnis passen muss.
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von ******ach:
ich erhalte, was ich will. Auf welche Art ich das erreiche, ist eine andere Frage.
Das halte ich für keine geeignete Definition. Ich erhalte auch oft Dinge, die ich will, aber dafür brauche ich keine Dominanz. Ich frage einfach, ob ich das haben kann und oft genug ist die Antwort "ja" ohne, dass ich da irgendwie hätte dominant sein müssen. Mutig und selbstbewusst genug um zu fragen, das ja, aber nicht dominant.
Mal zwei unterschiedliche Beispiele, beide nicht aus dem Bdsm:
.
Anmerkung... ich bezog meine Aussage rein auf eine ausgemachte Spielsituation. Im Alltag ist das was ganz anderes.
*******987 Frau
9.067 Beiträge
Ah, okay.
Wobei da Sub ja nun auch zum Beispiel bitten, fragen und flehen kann und dadurch eventuell Dinge erhält, die sie möchte. Und trotzdem ist sie nicht dominant.
Zitat von *******987:
Zitat von ******ach:
ich erhalte, was ich will. Auf welche Art ich das erreiche, ist eine andere Frage.
Das halte ich für keine geeignete Definition. Ich erhalte auch oft Dinge, die ich will, aber dafür brauche ich keine Dominanz. Ich frage einfach, ob ich das haben kann und oft genug ist die Antwort "ja" ohne, dass ich da irgendwie hätte dominant sein müssen...

Hier beißt sich die Katze selbst in den Schwanz!
Wenn man so heran geht, dann könnte man natürlich auch die Frage stellen, ob man überhaupt dominant sein muss, wenn man eine devote Partnerin hat ... die macht ja eh was man will.
Und genau so könnte man sich die Frage stellen, ob so ein Devotchen für einen wirklich Dominanten nicht völlig langweilig ist? Dominieren macht schließlich nur Spaß, wenn man sich wirklich durchsetzen muss und auch den Widerstand spürt!
Stellt nicht die Grundvoraussetzung beim BDSM (Einvernehmlichkeit) das ganze D/S-Konstrukt komplett in Frage?
Nein tut es nicht, warum sollte es denn?
Dominant zu sein heißt ja nicht Gegenwehr brechen zu müssen damit es spass macht sondern einfach nur das wenn einem gefolgt wird, genau das als angenehm empfunden wird.
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
Ich mag dominante Damen meist mehr als Devote. War schon immer so. Ansonsten gerne was, das man heute als Brat bezeichnet.

Willen brechen ist jedoch ein NoGo.
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von *******nce:
Aber sonst?

Ist es auch nicht anders.
Wer seinen Job besser macht als die anderen wird als der dominante angesehen.

Nö, nur eben als der bessere. Höchstens vielleicht dann, wenn die anderen motiviert sind (nicht: von außen dazu angehalten werden), ihn als Vorbild zu betrachten. Aber selbst dann würde ich ihn nicht zwangsläufig als die dominante Gesamtperson in der Gruppe ansehen.
@****el

Wen würdest du denn folgen, dem der nur Mist baut?
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von *******nce:
@****el

Wen würdest du denn folgen, dem der nur Mist baut?

Warum sollte ich ihm überhaupt folgen, nur weil er einen Aktenstapel schneller abarbeitet?
Und wäre er Feuerwehrmann?

Warum war mir klar das du ein unspannendes Beispiel wählst.
Dominant ist der dem man freiwillig folgt weil man denkt das er die beste Wahl ist.
Weil Lebewesen nun mal auf überleben programmiert sind spielen da Dinge wie Stärke Erfahrung und Wissen im Unterbewusstsein immer mit rein, da machste nichts.

Aber um bei deinem Beispiel zu bleiben
Wenn der Boss sagt das die Hälfte der Belegschaft die Kündigung erhält und die Langsamsten die ersten sein werden dann sollste mal sehen wie begehrt der ist der anderen Tipps gibt wie man seine Arbeit bei gleicher Qualität schneller erledigt.
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von *******nce:
Aber um bei deinem Beispiel zu bleiben
Wenn der Boss sagt das die Hälfte der Belegschaft die Kündigung erhält und die Langsamsten die ersten sein werden dann sollste mal sehen wie begehrt der ist der anderen Tipps gibt wie man seine Arbeit bei gleicher Qualität schneller erledigt.

Auch das macht ihn lediglich kompetenter, und je nach Charakter sind es vielleicht nur seine Tips, die so begehrt sind und die er auch nur aufgeschnappt habebn könnte, nicht er selbst. Außerdem hast du jetzt eine dritte Instanz als die entscheidungsbefugte eingebaut.
Ähnlich ist es bei dem Feuerwehrmann (ich vermute mal, daß ich da nicht der Kollege wäre, sondern im brennenden Haus festsitze): daß ich ihm vertraue, liegt daran, daß ich ihn für geschult und fachkundig in solchen Situationen halte, aber nicht, weil ich seine dominante Ausdünstung durch den Qualm riechen kann.

Aber um diese Beispiele mal herumzudrehen: Wenn ich in eine Werkstatt komme, weil der Motor vom Auto komische Geräusche macht, und der Mitarbeiter sagt "Gehen Sie mal rüber zu dem, der hat das bessere Gehör.", ist an dieser Stelle zumindest nach meiner Interpretation des Bedeutungsgehaltes von "dominant" keine der drei beteiligten Personen selbiges. Völlig egal, ob der mit den schlechteren Gehör morgen entlassen werden könnte und ich keine Ahnung von Motoren habe.

Warum war mir klar das du ein unspannendes Beispiel wählst.

Wenn es mir problemlos möglich war, ein "unspannendes" Beispiel zu wählen, liegt das eventuell nur daran, daß es mit "besser im Job = dominant" als verallgemeinerte Aussage eben doch nicht so weit her ist.
*******e222 Frau
8.583 Beiträge
Zitat von *******nce:
Wenn der Boss sagt das die Hälfte der Belegschaft die Kündigung erhält und die Langsamsten die ersten sein werden dann sollste mal sehen wie begehrt der ist der anderen Tipps gibt wie man seine Arbeit bei gleicher Qualität schneller erledigt.

Der, der den Aktenstapel schneller abarbeitet als ich, ist alles mögliche für mich. Aber ganz sicher nicht dominant.
@****al
Ich habe nirgendwo geschrieben das dieser Mensch Dominant ist, sondern als dominant empfunden wird, jedenfalls von mir.
Hinter der Kapelle herzulaufen empfinde ich nämlich keineswegs als dominant.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ich brachte neulich schon das Fußballbeispiel. Da kann klar unterschieden werden. Ein Spitzenspieler kann vielleicht gut mit dem Ball jonglieren können und schießt Tore, muss aber keineswegs als dominant gelten. Der gewählte Kapitän, der im Spiel die Fäden in der Hand hält und dirigiert, dagegen kann sehr wohl als dominant gelten.
****al Mann
3.032 Beiträge
Zitat von *******nce:
@****al
Ich habe nirgendwo geschrieben das dieser Mensch Dominant ist, sondern als dominant empfunden wird, jedenfalls von mir.

Ich habe keine große Lust, Ausdrücke wie "kann man schon in die Ecke dominant stellen" dahingehend zu zerpflücken, ob das nun eine Eigenschaft oder doch eine Zuschreibung bezeichnen soll.
Wenn du deinen Friseur als dominant ansehen möchtest, weil er gerade besser zugange ist als du das kannst, dann ist das halt so, allerdings sorgt die Wortwahl dann für kompliziertere Kommunikation. Gerade in einem BDSM-Forum, denn auch dort ist nicht derjenige zwangsläufig dominant(er), der besser mit der Singletail umgehen kann.

Hinter der Kapelle herzulaufen empfinde ich nämlich keineswegs als dominant.

Eine mögliche Auflösung wäre, nicht zwanghaft jede Situation in "dominant vs. nicht dominant" einzuteilen.
*******mlos Frau
2.514 Beiträge
Dominanz in der Spielführung, Ballbesitz und Torerfolge DIESE MENSCHEN WERDEN DESSIERT
und TRAINIERT weil das der Job von denen ist ....stell Dir das doch mal im Straßenverkehr vor
jede Lücke ausnutzen und sich dazwischen fummeln ...grausam

und es gibt auch eine ganz andere Dominanz bei der sich jemand gar nicht in den Vordergrund
drängeln braucht und die gefällt mir viel besser; die ist ihm innewohnend und macht ihn als
Persönlichkeit aus
Ein Dominanter stellt sich also hinten an damit seine Dominanz bloß nicht sofort in Auge fällt, soso das ist mir ja ganz neu.
Eher kenne ich das so das eher jemand aus der hinteren Reihe auserkoren wird um nicht Gefahr zu laufen an Dominanz zu geraten die es wirklich ernst meint.
Dominanz handelt und versteckt sich nicht hinter handelnden.
Zitat von *******nce:
Ein Dominanter stellt sich also hinten an damit seine Dominanz bloß nicht sofort in Auge fällt, soso das ist mir ja ganz neu.
Eher kenne ich das so das eher jemand aus der hinteren Reihe auserkoren wird um nicht Gefahr zu laufen an Dominanz zu geraten die es wirklich ernst meint.
Dominanz handelt und versteckt sich nicht hinter handelnden.

Ich stell mir gerade vor, wie mehrere dominante Männer einen Hahnenkampf um eine Sub absolvieren und der stille Dom ganz hinten ihre Aufmerksamkeit bekommt... *lach*
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