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Sich nach einer Trennung wieder öffnen

volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Wow, wer hätte gedacht, dass so viel geballte Weisheit im Joyclub unterwegs ist. Im Ernst, was für tolle Beiträge. Ich danke euch. Wirklich.

Ich sollte vielleicht eines noch klarstellen: Ich bin nicht zum Daten in den Club zurückgekehrt. Ich bin seit 2007 hier angemeldet, habe meinen letzten Partner hier kennengelernt. Ich habe also die Erfahrung gemacht, dass man hier besondere Menschen treffen kann. Dies ist so etwas wie mein virtuelles Wohnzimmer. Ich war noch nie jemand, der den Club zum Austoben oder Daten genutzt hat.

Nach Daten steht mir so gar nicht der Sinn, nein. Ich habe kein Talent für unverbindlichen Sex. Nicht falsch verstehen bitte, ich werte das nicht ab. Ich gönne jedem Erfüllung nach der Art, die ihn glücklich macht. Aber ich denke, wenn ich jetzt, nach so einer schmerzlichen Trennung, noch etwas tue, von dem ich weiß, dass es mir seelisch ohnehin nicht gut tut... nein. Keine gute Idee. Zu destruktiv.

Nein, meine Frage zielte tatsächlich darauf ab, wann es wohl "zu früh" oder eben genau richtig ist, sich wieder auf der Suche nach einer Beziehung zu machen. Dies hier

Wann also? Wenn du eine neue Beziehung nicht mehr brauchst.
Meistens klappt es dann auch

finde ich schon sehr weise. Es hört sich sehr gesund an.

Aber ich denke, der Charakter spielt da auch eine Rolle. Ich bin ein Beziehungsmensch. Ich habe gern einen Bezugspunkt, mein Herz möchte ein Zuhause. Das war immer so bei mir. Ich möchte natürlich nichts Ungesundes tun und etwas, was dann eh zum Scheitern verurteilt ist, klar. Daher ja meine Frage nach euren persönlichen Erfahrungen.
*******elle Frau
35.635 Beiträge
Zitat von ****pa:
Könnte jemand neues mir nicht auch dabei helfen, nicht mehr so sehr dem Vergangenen nachzutrauern? Findet ihr es ungesund, sich zu früh neu zu orientieren?

Das nannte man früher "Übergangsbeziehung" - also das Pflaster, das irgendwann von allein abfällt, wenn die Wunden darunter nicht mehr blutet. Kann mann/frau machen. Ich würde es fairerweise demjenigen kommunizieren, dass es sich um eine Übergangsbeziehung handelt und er dieserart funktionalisiert wird ("dabei helfen, nicht mehr so sehr ... nachzutrauern"). Wenn sich jemand findet für den Deal - kann das für Dich ein probates Schmerzmittel gegen die narzisstische Kränkung sein. Das Verarbeiten dieser Kränkung wirst irgendwann eh machen müssen, damit die Wunde heilen kann.

Dann hält mein Pflaster nun 35 Jahre. Gefunden, ein halbes Jahr nach einer schlimmen Trennung.

Das muss doch nicht so sein.Als Übergangs Pflaster.
Es könnte auch der Richtige kommen.
Wenn es passt, passt es, und hilft bei der Heilung.
*****ka9 Frau
842 Beiträge
Ich glaube du kannst nicht beschließen offen für eine neue Beziehung zu sein.

Dieser Punkt ist einfach da und dann ergibt es sich. Wenn du dich Schritt für Schritt weiter drauf einlässt und offen für nen gemeinsamen Weg bist und jemandem begegnest der auch den Wunsch hat.

Die Grundstimmung und wie es dem Herzen so geht hat sich dann einfach wieder verändert.

Bei mir dauert das von ein paar Monaten bis hin zu 2, 3 Jahren. Je nachdem wann der Schmerz mehr und mehr in den Hintergrund tritt und für neues Raum frei wird.

Will ich etwas vor diesem unsichtbarem Punkt, kam dann meist das Gefühl auf, ist noch nicht passend. Die Hausaufgaben noch nicht gemacht. Dafür mußte ich das dann aber live durchleben. Find reale Treffen sind immer ein klarer Spiegel für das wo ich gerade stehe und ob ich mich einlassen mag und will.

Zudem war est meist dann, wo ich mich alleine wieder richtig gut und mit mir Zuhause fühlte. Das war so ein Zeichen und eine veränderte Lage.
******aus Frau
578 Beiträge
Du wirst die Zeit brauchen um zu trauern und du solltest es auch zulassen, den du wirstbmerken das du für was neues gar nicht offen bist. Im schlechtesten Fall, fütterst du deinen Körper mit Sex,aber deinen Kopf wirst du daheim lassen.
Und Ich finde das auch nicht schlimm,wenn man verdaut,ich hab es bei mir gesehen,ich bin die jenige die gegangen ist und trozdem ist das nicht spurlos an mir vorbei. Die Menschen glauben immer,wenn man geht ,trauert man nicht,falsch. Ich hab einfach nur den Punkt erkannt wann ich gehen muss, das abarbeiten kam danach. Also gib dir die Zeit,kümmere dich um dich,und nur um dich,mach Dinge die dir gut tun,und irgendwann erkennst du das du fertig bist,....Ich wünsch dir alle Kraft.
Zitat von *******aum:
Und ich frage mich halt, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, mich der Möglichkeit zu öffnen, einen neuen Partner zu finden. Wieviel Zeit soll ich vergehen lassen? Könnte jemand neues mir nicht auch dabei helfen, nicht mehr so sehr dem Vergangenen nachzutrauern? Findet ihr es ungesund, sich zu früh neu zu orientieren? Und was ist "zu früh"?

Interessante Fragestellung!

Meine Erfahrung: Wenn ich versuche, eine alte Beziehung ganz für mich allein aufzuarbeiten, dann koche ich quasi in der eigenen Suppe und werde damit nicht so recht fertig.
Der Kontakt zu anderen Menschen macht mir das viel leichter.
Manche Dinge verarbeite ich auch nicht wirklich, die vergesse ich einfach, wenn ich was schöneres erlebe.
Partnersuche ist eine gute Gelegenheit, schöneres zu erleben.

Ich habe da auch nie eine Karenzzeit eingehalten, denn bei mir geht das eh meist nicht so schnell.
Ich hatte da bisher immer das gute Gefühl, dass es das Schicksal da gut mit mir gemeint hat. Immer wenn ich dann so weit war ist mir auch eine zur Stimmung passende Neue zugelaufen.
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Zitat von *******aum:
Ja, Selbstpflege ist wichtig und richtig. Aber ich finde darüber keine Ruhe und keine Zufriedenheit. Nun bin ich schon wieder hierher zurückgekehrt. Und ich frage mich halt, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist, mich der Möglichkeit zu öffnen, einen neuen Partner zu finden.

Muss es denn gleich ein neuer Partner sein?
Ich hatte nach längeren Beziehungen und dem ‚Lecken der Wunden‘, jeweils das Bedürfnis, mich ‚auszutoben‘ und neue Erfahrungen zu machen. Ohne das Ziel, mich gleich wieder fest zu binden. Auch das kann ein Aspekt der Selbstpflege sein.
Und es kam jeweils der Punkt, an dem die Bereitschaft da war, sich wieder auf etwas festes einzulassen.

LG Maik
Loslassen was Du willst und loslassen was Dir weh tut -
das sind 2 Dinge der ein- und derselben Medaille, die man um sich selber willen regelmäßig üben und trainieren muss und was ich Dir vielleicht als Tipp mitgeben kann.

Ich habe auch schon solch eine Lebenserfahrung gemacht und seitdem verbünde ich mich mit den Menschen, die mir gut tun durch einen kurzen intensiven Austausch. In dem Moment, in dem Du darüber sprichst, erkennst Du vielleicht auch schon die Möglichkeiten für einen Neubeginn in Dir:
was Dir im Leben wichtig ist - wer Deine Freunde sind, was Du nie wieder erleben willst und worauf Du Dich einlassen möchtest.

Die Beziehung ist nicht geglückt - es war nicht alles richtig und es war nicht alles falsch; das ist dann einfach so und geschehen / passe, aus und vorbei.

Ebenso wie in einer Diskussion Pro und Contra kannst Du vielleicht beide Optionen gegenüberstellen und Dich sichtbar von allem trennen, was Dir am meisten Schmerzen bereitet. Bei der Liebe ist das dann so eine Sache, weil man bei dieser wieder "ganz von vorne" beginnen muss um Depressionen und lang anhaltende Trauerphasen zu vermeiden: es ist ja niemand verstorben. Es gibt Menschen, die bei verstorbenen Menschen einfach weitergehen, einfach weitermachen, so als wäre nichts geschehen und klammern sich an das, was ihnen noch am liebsten ist. Ist mir geschehen und ich war der Stangenhalter in der Not. Ob ich das nun freiwillig getan hatte oder nicht ist eine andere Sache: ausgenutzt zu werden und dies zu vergeben zu vergessen zu verzeihen und eine Versöhnung (zuerst mit sich selbst, damit man nicht verbittert) einzuleiten kann nur etappenweise von Erfolg gekrönt sein, den ich Dir hiermit auch wünsche.

Ob etwas zu früh ist und wann der richtige Zeitpunkt ist, entscheidest Du nicht alleine - es wird Dir jemand helfen mit einem Wort oder einer Tat der Liebe. Das ist dann der richtige Zeitpunkt wieder zu vertrauen. Ebenso verhält es sich bei verletztem Vertrauen: demjenigen, der Dein Vertrauen verletzt hat, wird es so schnell nicht wieder gelingen auf gleiche Augenhöhe mit Dir, aber auf gleiche Augenhöhe mit jemand anderen zu gelangen. Gleiche Augenhöhe ist wichtig, weil man sich nur dann aufeinander einlassen kann - zum Beispiel um Schmerzen zu vermeiden sich dazu zu zwingen höflich zu sein.

Ebenso wie in anderen Lebenslagen lernst Du - du lernst zu lernen, Du lernst auch zu lehren und am Ende lehrst Du etwas und kannst anderen Menschen helfen, sich wieder besser / gut zu fühlen. Am Ende fühlt sich das nicht wirklich schlecht an, sondern wirkt einfach revitalisierend auf Dich und Deine unmittelbare Umgebung.
*******nep Frau
15.770 Beiträge
Ich brauche meine Zeit nach einer Trennung.

Nach der letzten Trennung habe ich einen neuen Weg gesucht und gefunden damit umzugehen.... ich wollte mich nicht trennen, aber ich musste es um auf mich, als Mensch, aufzupassen, damit ich nicht kaputt gehe.

Ich habe mir bewusst Zeit genommen zu trauern. Jeden Abend. Und entsprechend habe ich bewusst den Tag gelebt um mir was gutes zu tun. Klar, flirten war dabei. Aber mein Herz war nicht frei und ich finde es dem gegenüber nicht fair, etwas neues anzufangen wenn mein Herz noch am ex hängt, trauert und nicht frei für jemand anderes ist.

Du solltest ehrlich mit dir und deinen Gefühlen sein und erstmal warten bis die trauerzeit vorbei ist und du für dich damit abschließen und Ruhe und Frieden für dich finden kannst.

Erst danach sollte man frei für was neues sein, damit eine Beziehung auf einem gesunden und stabilen Fundament aufgebaut werden kann.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Im Grunde...
geht's hier um das Thema "Liebeskummer"... wie kommt man raus, wie überwindet man ihn, wann ist man bereit für etwas Neues usw.

Gut ok, man kann mal googeln "Liebeskummer überwinden" o.ä., da werden Tipps gegeben, zum Teil auch Dinge, die hier schon genannt wurden.

Ich kenn' natürlich solche Gefühle auch; jeder Mensch wird vom Verlust eines Partners bzw. einer Beziehung erstmal getroffen.

Falsch finde ich, sich zu sehr in Selbstmitleid oder Melancholie zu vergraben. Im Gegenteil, ich gehe bei sowas eher offensiv vor, zum Beispiel eine Liste all der Dinge machen, die man am Ex-Partner NICHT so mochte. All diese Dinge, die nicht ganz so perfekt waren am Expartner und der Beziehung... Und sich diese Dinge konsequent vor Augen halten.

Man kriegt die unangenehmen Liebeskummer-Gefühle zwar nie auf einen Schlag ganz weg, das geht gar nicht.

Aber man kann dafür sorgen, dass sie schneller abebben und schneller irgendwann verschwunden sind, meiner Erfahrung nach.

Und so blöd es klingt: das beste Mittel gegen Liebeskummer ist meiner Erfahrung nach die Prophylaxe. Dass man in einer Beziehung, auch wenn's die schönste der Welt ist, immer ein bisschen den Gedanken im Hinterkopf behält, dass es womöglich morgen vorbei sein könnte, aus den verschiedensten Gründen. Dann ist man ein wenig gewappnet.

Allerdings: die Schleusen weit öffnen, Liebe zuzulassen, ungehindert strömen lassen und voll und ganz zu genießen, UND dabei aufpassen, für möglichen Liebeskummer wenig anfällig zu sein, das ist eine Seelenübung für Fortgeschrittene.

Wievielen Menschen mag so etwas gelingen? Vielleicht einem von Zehntausend...?
********ed76 Frau
674 Beiträge
Die Krux wird sein, zu unterscheiden, wer dein Bedürfnis nach Anlehnen in dieser Zeit ausnutzen wird und in Zeiten des 'Marktwerttestens' dein Ego nicht noch mehr Schaden nimmt, da du womöglich Trost mit Gefühlen verwechseln könntest. Es tut weh, verlassen zu werden, vor allem, wenn man es nicht hat kommen sehen oder nicht wahrhaben will/wollte - logisch. Du könntest aber auch versuchen, es so zu sehen, wie es ist - euer Weg ging bis dahin und nicht weiter. Sei dankbar für die Zeit, für die Gefühle, die Erlebnisse - alles Positive wie Negative. Kein Licht ohne Schatten. Mach dir und deinem Ex keine Vorwürfe aber reflektiere dennoch bewusst. Freunde und Familie könnten dich jetzt auffangen, dein Bedürfnis nach Festklammern und hemmungslosem Weinen stillen. Siehe 1. Satz - ich würde hier auf keine 'Trostangebote' eingehen aber das ist deine Entscheidung. Nur du kennst dich selbst und nur du kannst dich - zumindest auf Dauer - nicht belügen.
Meiner Erfahrung nach ist es nie möglich etwas zu planen. Keine Chance gezielt vorzugehen.

Als meine Frau mich vor sieben Jahren wegen einem anderem Mann verließ war das Selbstwertgefühl am Boden. Ich päppelte es auf indem ich anfing mich online umzusehen und es auch schnell zum Date kam.
Man traf sich, man mochte sich und ich ging zum ersten Mal nach über 20 Jahren mit einer anderen Frau ins Bett. Selbstwertgefühl bestätigt. Wunderbar.
Bis der damals 8jährige Sohn dieser Frau beim Fussball spielen auf einmal fragte:
"Bist du jetzt mein neuer Papa?"
und mir es eiskalt und glühendheiß den Rücken runter lief und ich mich fragte was zum Teufel ich da eigentlich mache....ich habe mit den Gefühlen einer Frau UND eines Kindes gespielt.
Ich fühlte mich schmutzig und wie ein Arschloch.

Heute ziehe ich mich nach einer Trennung zurück, bleibe eine Zeitlang für mich, solange bis ich mir wieder klar und bewusst meiner Gefühle bin und vor allem dem Wissen das jede neue Begegnung Schmerz beim Gegenüber auslösen kann. Denn das kann immer passieren, egal wo und mit welchen Absichten wir uns treffen. Immer kann eine Frau sich in mich verlieben, niemals sind keine Gefühle dabei, auch wenn es "nur" um Sex geht. Denn es geht nie "nur" um Sex. Das ist ein Gedanke den ich mir abgeschminkt habe.
Auch im Trennungsschmerz sind wir verantwortlich nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Zitat von ********it70:
Bis der damals 8jährige Sohn dieser Frau beim Fussball spielen auf einmal fragte: "Bist du jetzt mein neuer Papa?"
und mir es eiskalt und glühendheiß den Rücken runter lief und ich mich fragte was zum Teufel ich da eigentlich mache....ich habe mit den Gefühlen einer Frau UND eines Kindes gespielt. Ich fühlte mich schmutzig und wie ein Arschloch.

Du hast (ohne Absicht) einen Fehler gemacht, aber ich schätze, das passiert uns allen irgendwann mal.
In so einem Fall: nicht zu streng mit sich selbst sein, es war ja keine Absicht, und alles kann man ja auch nicht immer im voraus wissen. Das sind eben Lebenserfahrungen...

Es ist immer wichtig, vor allem auch an die anderen, an den anderen, zu denken, bevor man irgendetwas mit Jemandem anfängt. Wie geht's dem anderen emotional damit, kommt er damit klar in der Zeit, wo wir uns nicht sehen, kurzum: ist das, was ich jemand anderem geben will, für den anderen eine 100%-ige Bereicherung seines Lebens, und eine Vermehrung seines Lebensglücks.
Ohne irgendwelche Abstriche und Einschränkungen...

Das strebe ich selbst immer an.
Ich kann nur sagen, wie ich damit umgehe.

Ich konzentriere mich erstmal auf Andere Sachen. Sport, Freunde, Hobbies.

Irgendwann merke ich von selber, dass ich wieder LUST habe. Dann tob ich mich erstmal aus, bis ich an jemandem hängen bleibe.

So wie Du es für Dich beschreibst, scheint es noch ein bisschen früh, da Du noch gar nicht drüber hinweg bist.

Liebe Grüsse

Any
Meine Mama sagte mal zu mir "Der Erste nach einer Beziehung ist meist fürs Ego" und irgendwie hatte sie da recht

Solange man mit offenen Karten spielt
****go Mann
940 Beiträge
auf sich selbst konzentrieren
Was mir hilft:
• Wohnung streichen, neue Möbel kaufen und alles was man immer schon raus haben wollte aus der Wohnung werfen *g*

Trennung heißt auch immer einen Neuanfang (klingt erst mal schrecklich aber dann immer besser)
Geh raus, triff Dich mit Freunden und suche Dir ein Hobby was Du schon immer machen wolltest.
Bei mir war es Fotografie und ich habe mir selbst das Ziel gesetzt jeden Tag 100 Tage lang ein Foto zu veröffentlichen.

Irgendwann lernt man dann auch wieder neue Leute kennen, ohne das der Ex im Hinterkopf rumspukt *zwinker*

Zur Zeit bin Ich mit dem Singleleben sehr glücklich, da ich mich auf mich konzentrieren kann, was im Endstadium der Beziehung nicht möglich war...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Allerdings: die Schleusen weit öffnen, Liebe zuzulassen, ungehindert strömen lassen und voll und ganz zu genießen, UND dabei aufpassen, für möglichen Liebeskummer wenig anfällig zu sein, das ist eine Seelenübung für Fortgeschrittene.

Ich glaube, @*********unke , dass sich das gegenseitig ausschließt. Ich glaube, dass Liebe zur möglich ist und vor allem nur am Leben gehalten wird, wenn man 100% von sich gibt und wenn man bereit ist, sich zu 100% zu öffnen und zu investieren.

Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass eine für mich unfassbar wichtige Beziehung genau daran scheitert. Gescheitert IST, schreibe ich, weil ich mir das bewusster machen muss. Sie ist gescheitert, weil erst einer, dann beide aus Angst vor Verletzung zurückgehalten haben. Die Kontrolle nie ganz aufgeben wollten. Sich nie ganz in die Hände des anderen geben wollten, weil man dort verletzt oder enttäuscht werden könnte.

Und ich halte das für falsch. Ich habe das immer empfunden wie eine große, dicke, schwere Tür, gegen die ich anrenne und an der ich kratze, ohne letztlich eingelassen zu werden.

Dinge, die wir NICHT gesagt und NICHT getan haben, und das, obwohl wir sie beide empfunden haben, haben uns zerstört. Und der Witz ist, dass wir sie immer noch beide empfinden. Aber nun ist es offenbar zu spät, sie auszusprechen. Ich habe es versucht. Aber es reicht eben nicht, wenn nur einer von beiden dazu noch bereit ist.

Und ich denke, in diese so schmerzhafte und verlustreiche Situation hat uns das Bestreben gebracht, zwar zu lieben und eine Partnerschaft zu wollen, aber trotzdem immer einen Teil für uns behalten zu wollen. Einen Teil, von dem wir glaubten, nur wir selbst könnten ihn ausreichend beschützen, der Partner nicht.

So sehe ich das...
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
ich würde hier auf keine 'Trostangebote' eingehen aber das ist deine Entscheidung.

Ich bekomme hier bislang gar keine Trostangebote. *g* Und das ist ok so. Ich denke, es liegt unter anderem daran, dass ich sehr klar kommuniziere, wie es mir gerade geht. Und jemand, der so am Boden ist, das wirkt auf die meisten - mit Recht - gar nicht attraktiv genug. Das ist auch gut so. Kein Trostsex, keine Dates nur für das Ego... das ist es gar nicht, wonach mir aktuell der Sinn steht.
*******elle Frau
35.635 Beiträge
Lass dir Zeit.
Wenn du bereit für was neues bist, wirst du es merken.

Und nein, der erste danach muss kein Trostpflaster sein.
Ich habe diesen Mann geheiratet.

Weil er mir gut tat, mich aufgebaut hat, mir mein Selbstewusstsein zurück gab.
Ich mich wohl und geborgen bei ihm fühlte.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
Und nein, der erste danach muss kein Trostpflaster sein.
Ich habe diesen Mann geheiratet.

Weil er mir gut tat, mich aufgebaut hat, mir mein Selbstewusstsein zurück gab.
Ich mich wohl und geborgen bei ihm fühlte.

*herz*

So in etwa stelle ich mir das vor, wünsche es mir. Aber nicht jetzt, da gebe ich dir auch recht.
Es ist definitiv noch zu frisch alles...
******s72 Frau
115 Beiträge
Allerdings: die Schleusen weit öffnen, Liebe zuzulassen, ungehindert strömen lassen und voll und ganz zu genießen, UND dabei aufpassen, für möglichen Liebeskummer wenig anfällig zu sein, das ist eine Seelenübung für Fortgeschrittene.

Ich glaube, @*********unke , dass sich das gegenseitig ausschließt. Ich glaube, dass Liebe zur möglich ist und vor allem nur am Leben gehalten wird, wenn man 100% von sich gibt und wenn man bereit ist, sich zu 100% zu öffnen und zu investieren.

Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass eine für mich unfassbar wichtige Beziehung genau daran scheitert. Gescheitert IST, schreibe ich, weil ich mir das bewusster machen muss. Sie ist gescheitert, weil erst einer, dann beide aus Angst vor Verletzung zurückgehalten haben. Die Kontrolle nie ganz aufgeben wollten. Sich nie ganz in die Hände des anderen geben wollten, weil man dort verletzt oder enttäuscht werden könnte.

Da hast du recht. In den meisten meiner Beziehungen habe ich mich nicht zu 100% geöffnet und das waren alles nur "halbgare" Beziehungen. Dafür hatte ich aber auch nie allzu großen Liebeskummer.
Dann ist es mir allerdings passiert, dass ich in einer Beziehung wirklich alles von mir gegeben habe und als das schiefging, war es ziemlich mörderisch. Damals habe ich nach ca. 3 Monaten wieder angefangen zu daten, aber das war zu früh, so im Nachhinein betrachtet. Ich glaube, ich habe das eher aus Verzweiflung gemacht als aus einem echten Wunsch heraus.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Ich habe nicht von "gar nicht ganz aufmachen" geschrieben, sondern von "voll und ganz aufmachen, aber sich ab und an vorstellen, dass morgen oder demnächst alles vorbei sein könnte". Dann trifft es einen weniger hart, sollte das tatsächlich mal passieren.

Ich tue das durchaus in meiner jetzigen Beziehung (obwohl es dafür nicht den geringsten Grund gibt) - und sie ist eine der emotional tiefsten und schönsten und reichhaltigsten, die ich je hatte.

Wahr ist allerdings, dass man grundsätzlich verletzlich wird, sobald man seine Seele jemand anderem öffnet. Das liegt einfach im Wesen der Liebe. Dafür gibt sie ja aber auch so unendlich viel zurück.

Und zum Thema "Trostsex": keine Ahnung, ob das sinnvoll oder hilfreich ist... möglicherweise...?

Als Mann hätte man es da etwas einfacher, man nimmt ein bisschen Geld in die Hand und holt sich Pay6 (der dann auch keinem wehtut).

Grundsätzlich gilt: ich würde in so einer Phase des Liebeskummers wirklich auch nach Dingen suchen, und dann machen, die mir das Überstehen dieser Phase leichter gestalten. Egal, welche... sofern man damit anderen Menschen keinen Schaden tut, ist das selbstverständlich okay.

Bis es dann soweit ist, für @*******aum noch die Sammlung einer Lebensweisheit in einem Schlager von Anno dazumal:


"Liebeskummer lohnt sich nicht, my Darling..." wie wahr... *zwinker*
*****ite Frau
9.542 Beiträge
Zu daten und evtl. auch eine neue lose Beziehung holt einen manchmal aus dem Gedankenkarusell raus, in das manche ungesund verschwinden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Themenersteller 
@*****ite

Ja, das war auch mein Gedanke... ich bin mir halt nur unsicher, ob ich das kann... unverbindlich und lose und so...
*****ite Frau
9.542 Beiträge
Das wirst du erst sehen wenn du es machst.
Mit einer klaren Ansage an den Mann, das mehr momentan nicht drin ist.
Ich hab da durchaus liebe- und verständnisvolle Männer kennengelernt.
Ist immer eine Einzelfallentscheidung *ja*
Nichts hält doch dauerhafter als die erste Notlösung - da war schon der Topf zum Deckel gefunden anstatt wie vorher der Deckel zum Topf.
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