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Autonomie und Partnerschaft

**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar
Ich danke dir, auch wenn ich nicht sagen kann, dass ich mit diesen Worten den Weg für mich nun gefunden habe.


@***_B

Mag sein, dass ich verkopft wirke, in Teilen bin ich es sicher...

Das fügt sich fast von alleine, wenn man es schafft, dass die Leidenschaft aber keine Leiden schafft.


Schön für dich, wenn es sich bei dir schon gefügt hat, du hast wohl schon dein passendes Pendant getroffen...
nein ...
du hast wohl schon dein passendes Pendant getroffen...

oder nur jeweils sich passend anfühlende Teile verteilt auf mehrere Personen. Nicht ganz das Wahre.

Die meisten Menschen vergessen, dass die Gleichberechtigung, die
im Büro funktioniert, in der Intimsphäre bei neunzig Prozent der Paare
fehl am Platz ist, das heißt, wenn deren Essenz nicht ausgeglichen,
sondern bei einem Partner feminin und bei dem anderen maskulin ist.
Damit die sexuelle Leidenschaft in solchen polarisierten Beziehungen
strömen kann, sollten die Unterschiede zwischen feminin und maskulin in intimen Momenten betont, nicht aber gemindert werden. Verringern sich die Polaritäten [...] nimmt auch die sexuelle Anziehung ab – ebenso wie die spirituelle Tiefe und die körperliche Gesundheit. Wenn Sie Ihre maskuline oder feminine Essenz in eine fälschlich ausgeglichene Persona zwängen, schadet das all Ihren Anteilen.


das Zitat von David Deida gibt mir zu denken.

es grüßt, D.G.B.
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@D_G_B
Was willst du mir sagen, konkret? Das ist mir gerade zu kryptisch..

PS: Der Mensch möchte brutto geliebt werden, nicht netto. Wenn ich schon lese, "passend anfühlende Teile", dann scheinst du dir da -meiner Meinung nach - was kopfmäßig zurecht zu basteln.. *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**********echse: ich möchte Dich eindringlich vor der Fortführung der Partnerschaft mit diesem Mann warnen.

Du schreibst in Deinem Eingangsbericht sehr deutlich, dass Du durchaus bereit bist, andere Beziehungsformen als die strikte Monogamie gelten zu lassen. Du bist offen und experimentierfreudig. Unter bestimmten Voraussetzungen bist Du bereit, eine Form von offener Beziehung zu führen. So lese ich es zumindest.

ABER, und jetzt kommt das Entscheidende: zu jeder Form von Beziehung, wie monogam oder offen oder wie auch immer man es nennen möchte sie auch sein mag, gehört eine Basis von Vertrauen und Ehrlichkeit.

Dieser Mann aber ist nicht ehrlich mit Dir. Er hintergeht Dich, er erzählt Dir Märchen, er spielt mit Dir. Du bist zurecht sehr verunsichert und weißt im Grunde, dass es so nicht funktionieren kann.

Eine Beziehung - und jetzt gehe ich direkt auf Deine Frage ein - verträgt ein hohes Maß an Autonomie. WENN sich beide Partner einig sind und in Gesprächen ausgelotet haben, wie viel und welche Form von Autonomie sie sich wünschen. Es müssen sich beide Partner sicher sein und geborgen fühlen innerhalb der Beziehung. Sonst hat es wenig Zweck, mit den Grenzen zu spielen.

Wie willst Du nach dem, was Dir mit diesem Mann schon geschehen ist, je eine enge, von Vertrauen geprägte Beziehung mit ihm aufbauen? Ich halte das - verzeih mir meine Offenheit - nicht für möglich.

Du bist - zurecht! - zu sehr verunsichert. Vertrau da bitte Deinem Bauchgefühl.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ PandorasBuechse
David Deida hat ein paar wunderbare Bücher geschrieben, die genau diesen Punkt ziemlich gut verdeutlichen (mir hat am meisten imponiert: "Der Weg des wahren Mannes").

Das Zitat von D_G_B ist aus einem seiner Bücher, deshalb diese Anmerkung von mir. Und schade, dass Du noch keinen Weg für Dich aus meinen Anstößen finden konntest. Aber ich fürchte auch, dass dieser Weg nicht mit dem Kopf erkannt, sondern nur mit dem Herzen erspürt werden kann. Das ist ja auch der weibliche Weg, der seine eigene Weisheit hat als der männliche Weg - eine andere, eher intuitive Intelligenz.

Man liebt mit dem Herzen. Eine Beziehung führen viele mit dem Verstand. Beide widersprechen sich häufig, denn der Verstand hält das Herz für dumm. Aber es gibt auch eine Intelligenz des Herzens, die u. a. dann entsteht, wenn Hirn und Herz Hand in Hand gehen.

Viele Frauen versuchen, männlich zu denken und zu fühlen (was durchaus wichtig ist, aber nicht auf Kosten der weiblichen Weisheit des Herzens geschehen sollte), und viele Männer werden gedrängt, ihre weibliche Seite zu entwickeln (was zwar wertvoll ist, aber nicht zu Lasten der männlichen Prinzips gehen sollte). So habe ich Deida verstanden.

Meines Erachtens wird aber Dein Konflikt, so wie ich ihn verstanden habe, in dem Buch "Die Psychologie der sexuellen Leidenschaft" von David Schnarch sehr gut erörtert, und es werden dort hervorragende Lösungsansätze angeboten. Diese hier auszuführen, würde leider viele Seiten dauern. Vielleicht hast Du ja Lust und Zeit, dieses grandiose Buch mal zu lesen?

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ SinasTraum
Mein Kompliment!

Und dieser Konflikt lässt sich nicht dem Verstand lösen, sondern nur, wie Du es beschreibst, indem man auf sein Bauchgefühl hört, also auf das, was ich "die Intelligenz des Herzens" zu nennen pflege. Und da kann man noch so sehr intellektuell etwas hinzubiegen versuchen ...

*

Ansonsten übrigens ein sehr bemerkenswerter Austausch hier!

(Der Antaghar)
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
@ pandora
Aber ich komme nicht weiter. Ich weiß einfach nicht, was dieses EGO in mir ausmacht, das mir offensichtlich im Weg steht. Wenn ich jetzt über deine Sätze so nachdenke, frage ich mich aber ob es nicht sein könnte, dass mein EGO von der Sehnsucht nach dieser Liebe gespeist wird...

ich behaupte, du machst das bravorös !

welchen anspruch hast du in deinem weiterkommen, in deiner entwicklung ?

ent-wicklung bedeutet, sich aus einem feinmaschigem geflecht zu befreien, das einem meist selbst nicht gehört. wer stetig und geduldig strampelt, sieht eines tages licht.

glaubst du wirklich, dass wir aufgrund einer erkenntnis sofort in der lage sind diese in reale, emotionale handlungen umzusetzen ?

du machst aus meiner sicht genau das richtige, nämlich fragen zu stellen und dich selbst zu hinterfragen. diese fähigkeit bedeutet sehr viel mut zur selbsterkenntnis und entwicklungspotential, dass man als prozess betrachten sollte.

der prozess in der entwicklung der persönlichkeit eines menschen bedeutet, das zu bekommen was er braucht, und nicht das was er wirklich will und sich aus tiefstem herzen wünscht - wiederholungen geschehen dann so oft, bis er aus ihnen gelernt hat.

das ego ist wie antaghar schon sagte nur ein teil von uns. ein verkümmertes ego führt den menschen oft bis zur selbstaufgabe und man lebt ein fremdbestimmtes leben. in der psychologie spricht man dabei vom "brave mädchen syndrom". ein gesundes ego dagegen führt eher in das selbstbestimmte leben, indem der mensch über die selbstliebe und damit auch dem selbstwert sich von mechanismen der fremdbestimmung abgrenzt, da er damit nicht sein eigenes leben lebt, sondern das leben eines anderen.

die autonomie des individuum ist in gefahr.

eine sehr ausgeprägte form des egos ist die egomanie oder omnipotenz, die eine sehr desktruktive ausprägung des egos verkörpert, die niemanden etwas positives bringt und am wenigsten dem egomanen selbst.

erlangt ein mensch in seinem leben eine weit entwickelte persönlichkeitsstruktur und eine hohe bewusstseinsebene, indem alle seine anteile wie auch das ego in einem gesunden maß entwickelt sind und im harmonischen kollektiv zueinander stehen, ist es ihm möglich über das ausschalten seines egos in das SEIN zu kommen.
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar @Sonnen_Licht
Und schade, dass Du noch keinen Weg für Dich aus meinen Anstößen finden konntest. Aber ich fürchte auch, dass dieser Weg nicht mit dem Kopf erkannt, sondern nur mit dem Herzen erspürt werden kann.

Ich erspüre diesen Weg, kann ihn sehen, habe den Anstoß verstanden. Mit der Aussage

Ich danke dir, auch wenn ich nicht sagen kann, dass ich mit diesen Worten den Weg für mich nun gefunden habe.

... wollte ich einfach bemerken, dass ich mir im Gegensatz zu @****h60 nicht sicher bin, dass das Begreifen ausreicht und ich mich nun auf den "richtigen" Weg mache. Wie auch @********icht schreibt

glaubst du wirklich, dass wir aufgrund einer erkenntnis sofort in der lage sind diese in reale, emotionale handlungen umzusetzen


@**na
Ja, ich bin ziemlich verunsichert.

Ich habe wieder große Zweifel entwickelt, ob ich fähig bin einen Mann zu lieben, mich hinzugeben und zu vertrauen. D.h. mein Trauma blüht auf ... *angsthab*


@*****har

Das Buch von Schnarch werde ich lesen, danke *blume*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich habe wieder große Zweifel entwickelt, ob ich fähig bin einen Mann zu lieben, mich hinzugeben und zu vertrauen. D.h. mein Trauma blüht auf ...

wir selbst sind die entwickler unserer gedanken.

wir können zweifel entwickeln oder möglichkeiten der positiven veränderung.

du selbst entscheidest darüber *zwinker*
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Sonnen_Licht
Ok... ich entscheide also mal wieder seufz *g*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
@ pandora
wer sonst ? *zwinker*
****mi Frau
1.845 Beiträge
@**********echse

Du mußt nur wissen was du willst
Wie bei einem Kleinkind was Laufen lernt ,es will laufen ,weiß nicht genau wie und ob es es schaffen wird aber es treibt ihn ,es versucht es ,solange bis es laufen kann, selbst wenn es dabei Stürze gibt es schafft es
Weil es es will

Grüßchen Heike
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ich habe wieder große Zweifel entwickelt, ob ich fähig bin einen Mann zu lieben, mich hinzugeben und zu vertrauen. D.h. mein Trauma blüht auf ...

Nachdem, was ich hier von Dir lese, bist Du ziemlich nah an Deinem Bauchgefühl dran, kannst trotzdem Nachdenken und reflektieren und Fehler erkennen, kennst Dich ganz gut, kannst offen darüber sprechen - beste Voraussetzungen für eine vertrauensvolle und dauerhafte Partnerschaft, würde ich sagen. Nun hast Du da jemanden erwischt (oder gegriffen), der genau diese Eigenschaften nicht erwidert. Das spricht nichts an Deiner Fähigkeit zur Liebe, Hingabe und Vertrauensfähigkeit ab, sondern stellt vielleicht einfach nur Dein ... Beuteschema in Frage? *g*
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
Seelenstriptease
der prozess in der entwicklung der persönlichkeit eines menschen bedeutet, das zu bekommen was er braucht


Ich hatte ein traumatisches Erlebnis im Bereich Sexualiät, als ich noch ein halbes Kind war. Ich fragte mich seither nicht nur einmal in meinem Leben: Habe ich das gebraucht, musste das sein? Und wenn es so ist... für was? Was daran ist sinnvoll und gut? Mal zweifelte ich und hätte kotzen können, manchmal habe ich wirklich gekotzt, mal dachte ich, scheiß drauf - es ist, wie es ist... du wirst damit "fertig werden".

Eines ist sicher, ich wäre ohne die Erfahrung nicht die Person, die ich heute bin.

Ich habe mich daher aber auch mein halbes Leben mit Sexualität auseinandergesetzt, mich u.a. dem Trieb von Männern ausgesetzt und mich für die Auflösung des Traumas eingesetzt - und mit manch einer liebevollen Begegnung konnte ich Stück für Stück gesunden und wachsen. Für meine Verhältnisse hab ich mich immens weiterentwickelt und mich von vielen Dingen (Ängsten, sexuellen Beklemmungen, emotionalen Verkrampfungen) befreit.

Vor 3-4-Jahren hatte ich das Gefühl, jetzt bist du durch...

Was mir allerdings gerade (danke @****ce für deine Beitrag!) bewusst wird, ist, dass in beiden Beziehungen, die ich innerhalb dieser letzten Jahre startete, bei Differenzen, die jeweils den außerpartnerschaftlichen sexuellen Bereich betrafen, in mir der Gedanke wirksam war, dass in mir immer noch etwas im Argen liegt und ich konnte daher nicht "gesund" und selbstbewusst auf diese Aktionen reagieren.

Das schaffte Unklarheit in der Beziehung.

Warum ich hier so unsicher fühle, liegt -glaub ich- in der Sache begründet ... ein Trieb-EGO hat meine Seele verletzt. Einmal gestehe ich mir deshalb "EGO- Bedürfnisse" in diesem Bereich von vornherein nicht wirklich zu. Und das andere ist, wenn ein Mann rein sexuell und nicht liebend seinem Trieb willkürlich nachgeht, wirkt er auf mich suspekt, ich kann mit einem solchen Mann kein Verbundenheit fühlen, geschweige denn ihm vertrauen. Das bedeutet für mich eine heillose Überforderung.

Insofern habe ich wohl diese Begegnungen "gebraucht", um mir darüber bewusst zu werden, dass ich diese Bedürfnisse und Erwartungen haben darf und ich nicht (mehr) stärker und größer sein muss, als ich es eigentlich bin ...
und du bist also
sicher, das macht er. Das klingt fast so, als würde er wahllos andere Frauen (nahezu) vergewaltigen - ja da hat Venice79 dann Recht: du solltest dein Beuteschema ändern.

Und das andere ist, wenn ein Mann rein sexuell und nicht liebend seinem Trieb willkürlich nachgeht, wirkt er auf mich suspekt, ich kann mit einem solchen Mann kein Verbundenheit fühlen, geschweige denn ihm vertrauen
.

Es ist aber bei solchen "Problemgeschichten" schon interessant, wie das die andere Seite erlebt, aber das ist ja nicht Zweck des Forums auch in fremden Schuhen gehen zu lernen.

es grüßt, D.G.B.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ PandorasBuechse
Insofern habe ich wohl diese Begegnungen "gebraucht", um mir darüber bewusst zu werden, dass ich diese Bedürfnisse und Erwartungen haben darf und ich nicht (mehr) stärker und größer sein muss, als ich es eigentlich bin ...

Vielleicht? Kann sein ... es könnte aber auch anders sein.

Bedürfnisse zu haben, ist völlig in Ordnung. Wir alle haben Bedürfnisse, das darf sein. Erwartungen an andere darf man zwar ebenfalls haben (wenn man meint, sie unbedingt haben zu müssen), aber sie zeigen, dass jemand nicht einfach nur offen für andere ist.

Jemand muss schon, damit man sich mit ihm wohl fühlen kann, so oder so sein. Das ist Dein gutes Recht, ob es aber gut für Dich ist? Und das beinhaltet, dass man sich täuschen kann - und deshalb "ent-täuscht", also desillusioniert werden wird. Andere sind nämlich niemals so, wie ich es erwarte. Ich zwänge sie damit in ein Korsett und mache offene Begegnungen von vornherein unmöglich.

Ein erlittenes Trauma rumort natürlich in jedem, solange es nur zugedeckelt oder verdrängt und nicht geheilt wird. Und es schränkt meine Offenheit und meine Erlebnisfähigkeit ein, es begrenzt mich erheblich.

Deshalb ist es ja so wertvoll, dass es Techniken zur raschen und effektiven Trauma-Auflösung und Heilung gibt - wie z. B. EMDR. Ohne Heilung wird ein erlittenes Trauma Dich immer wieder stolpern oder in die stets gleiche Falle tappen lassen - weil es endlich geheilt werden will.

(Der Antaghar)
Ich persönlich finde ja, das es in einer Partnerschaft nicht unbedingt sexuelle Offenheit geben muss. Die meisten Menschen können damit überhaupt nicht umgehen, ohne das sie je ein Trauma erlitten haben.

Von daher sind entweder die meisten Menschen in unserer Gesellschaft in ihrer sexuellen und persönlichen Entwicklung zurückgeblieben,

oder

der Wunsch nach einer exclusiven Tätigkeit ist die Norm, die erst mal gilt, offenere Beziehungen sind dann Ausnahme-Erscheinungen, und weichen vom Normal ab.

Ein Mann, der seinen Trieb möglichst freien Lauf lässt (wenn auch sicher nicht mit Gewalt einfordert), ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten des Partners, ist für Pandora offenbar kein passender Partner.

Ich hab nicht das Gefühl, das Pandora sich dahin erziehen sollte, solche Partner zu akzeptieren. Gesünder fände ich da, wenn Sie einen Partner wählt, der eine exclusive sexuelle Beziehung bejaht.

Soll ja solche auch geben, nicht?

Nigra
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**********echse: Du schreibst, dieser Mann hätte es geschafft, Dich wieder zu verunsichern, er lässt Dich sogar an Deiner generellen Liebesfähigkeit zweifeln.

Lass Dir gesagt sein: dieser Mann ist nur dieser Mann. Mehr nicht. Ein einzelner Mann kann keinen Einfluss auf Deine Liebesfähigkeit haben. Er ist eine schlechte Erfahrung. Mehr nicht.

Achte auf Dich selbst. Das zuallererst. Achte darauf, Ruhe in Dir zu finden und Dein Gleichgewicht wiederzuerlangen, bevor Du wieder rausgehst und die Suche nach Liebe erneut beginnst.

Grenze Dich dann bewusst ab von Menschen, von denen Dein Bauchgefühl Dir schnell sagt, dass sie Dich verunsichern, dass sie ein instinktives Misstrauen in Dir wecken. Stelle Dein Bauchgefühl ganz bewusst über Deine Libido. Jaha. Das schreibt sich leicht nieder, ist aber nicht so einfach.

Du bist stärker als Du denkst und Du kannst Muster durchbrechen, die bewirken, dass Du immer wieder an Männer gerätst, die nicht gut für Dich sind. Höre auf Deine innere Stimme. Dass Du eine Verbindung zu ihr hast, lese ich aus Deinen Postings sehr wohl heraus.

Vor allem aber bedenke: jemand, der fähig ist, zu lieben (und zwar ehrlich und aufrichtig und mit offenem Herzen) besitzt eine große menschliche Stärke. Er besitzt Mut und Vertrauen und wem solche Eigenschaften innewohnen, der ist so leicht nicht zu erschüttern. Du besitzt sehr viel mehr Stärke als Du denkst. Mehr als jeder Mensch, der meint, lügen, betrügen und hintergehen zu müssen, Spielchen zu spielen um zu erreichen was er möchte. Solche Menschen erreichen dann nämlich auch nur das was sie möchten: Oberflächlichkeit, seichtes, kurzfristiges Miteinander, das die Seele nicht erfasst. Mehr aber wollen solche Menschen auch nicht, denn mehr macht ihnen Angst. Das ist bedauerlich für sie. Du aber willst mehr als das denn Du kannst auch mehr geben als das. Und das macht Dich stark.

Du hast es in der Hand, zu entscheiden, wie klein Du Dich machen lässt oder auch nicht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ CorvusNigra
Prinzipiell gebe ich Dir, liebe Nigra, da völlig recht. Jedenfalls für den Augenblick ist es vermutlich gut für sie, wenn sie Deinem Rat folgt.

Aber wenn wir mal genauer hinschauen, könnte gerade diese Auseinandersetzung mit solch einem Mann (und dieser Thread), so schmerzhaft sie auch für Pandora war und wohl noch ist, sehr heilsam sein und ihr zeigen, wo ihr ureigener sexueller Weg sein mag.

In einem hast du recht: Gerade traumatisierte Menschen (und wer von uns ist das nicht auf die eine oder andere Weise?) tun gut daran, vorerst monogame Beziehungen und sexuelle Treue zu leben - bis sie aus neu gewonnener Sicherheit heraus sich entweder öffnen können (falls sie das überhaupt wollen) oder irgend einen anderen Weg für sich finden.

Zu leichtfertig werden Beziehungen oft genug geöffnet, weil es modern oder schick ist oder weil man seine Chance auf fremde Haut und aufregende Erfahrungen wittert.

Und wer sich verbiegen muss, um sexuelle Offenheit zu leben, sollte auch dazu stehen und sich genau überlegen, ob es (zunächst!) wirklich der für ihn richtige Weg ist.

(Der Antaghar)
Wurde die folgende Frage
schon beantwortet?

Hast du noch Schuldgefühle bezüglich deines erlittenen Traumas?

Lassen dich diese Schuldgefühle ein Leben zur Zeit leben, das du im Grunde deines Herzen gar nicht leben möchtest - nämlich, dass sich ein vermeintlicher Partner nicht monogam verhält?

Autonomiebedürfnis soll ja in der Umsetzung nicht heißen, dass mein Partner wild durch die Gegend sexeln darf. Autonomiebedürfnis bedeutet doch eher, nicht abhängig sein zu wollen.

Auch dies erfolgt wohl aus gemachten negativen Erfahrungen.

Mmh....ich bleib mal dabei....es sind Schuldgefühle, die dir im Weg stehen, dein Leben so zu gestalten, wie DU es für richtig hälst.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich hatte ein traumatisches Erlebnis im Bereich Sexualiät, als ich noch ein halbes Kind war. Ich fragte mich seither nicht nur einmal in meinem Leben: Habe ich das gebraucht, musste das sein? Und wenn es so ist... für was? Was daran ist sinnvoll und gut?

die schönsten momente machen uns das leben lebenswert, die schlimmsten momente machen uns zu dem, wer und was wir sind.

Achte darauf, Ruhe in Dir zu finden und Dein Gleichgewicht wiederzuerlangen, bevor Du wieder rausgehst und die Suche nach Liebe erneut beginnst.
die liebe findet man nicht im außen .... nur im eigenen inneren.

erst wenn die eigene innere liebe gefunden ist, wird man der liebe im außen begegnen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ sonne_licht
Sehr richtig!

Und trefflich ausgedrückt!

(Der Antaghar)
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Love4eva
Hast du noch Schuldgefühle bezüglich deines erlittenen Traumas?

Nein, also ich habe schon sehr lange den Gedanken verabschiedet, dass ich eine Mitschuld trage. Schuld ist allgemein in meinem Leben kein Thema, weil ich damit nicht wirklich nur einen Schritt weiterkomme. Mit Schuldgefühlen geisel ich mich nur selbst. Sich Schuldfragen zu stellen bzw. sich oder anderen eine Schuld zuzuweisen bremst, stattdessen nutze ich lieber die sich für mich ergebenden Möglichkeiten der Entwicklung.
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Sonnen_Licht
die schönsten momente machen uns das leben lebenswert, die schlimmsten momente machen uns zu dem, wer und was wir sind.

Kann ich so nicht unterschreiben ... das kommt schon sehr darauf an, was man daraus macht, meinst du nicht? *g*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
stattdessen nutze ich lieber die sich für mich ergebenden Möglichkeiten der Entwicklung.

*bravo* *top* *zugabe*

Kann ich so nicht unterschreiben ... das kommt schon sehr darauf an, was man daraus macht, oder meinst du nicht?
das kommt IMMER darauf an was man daraus macht !

positives oder negatives daraus ziehen, weitermachen oder aufgeben, sich als sieger fühlen oder verlierer ..... das obliegt ganz alleine an uns SELBST.
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