Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Liebe auf Augenhöhe
1264 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zum Thema
Ist eine Beziehung (Partnerschaft) zu dritt möglich?95
Ich lese vermehrt Beiträge zum Thema "Beziehung zu dritt" und bin…
zum Thema
Irgendwas ist immer! Die Bereitschaft zu Kompromissen.140
Die Bereitschaft von Kompromissen und wenn es nur beinahe passt und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Autonomie und Partnerschaft

*****har Paar
41.020 Beiträge
Ohne mich einmischen zu wollen (bin selbst auf die Antwort gespannt):

Krisen und Rückschläge prägen uns auch nach meinen Erfahrungen im allgemeinen schon mehr als wenn alles stets glatt läuft ...

(Der Antaghar)
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
sorry ....

das kommt IMMER darauf an was man SELBST daraus macht !
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
Krisen und Rückschläge prägen uns auch nach meinen Erfahrungen im allgemeinen schon mehr als wenn alles stets glatt läuft ...

Ich kann nicht mitreden... ich würde zu gerne mal wissen, wie sich das anfühlt, wenn alles glatt läuft *g*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
ich würde zu gerne mal wissen, wie sich das anfühlt, wenn alles glatt läuft

*lol* *haumichwech* *mrgreen*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ooooch, ich kenne solche Leute:

Sie leben mittelmäßig und oberflächlich dahin, passen sich überall an, richten ihr Fähnchen nach dem Wind - und erwarten von anderen natürlich das Gleiche. Immer schön unauffällig in der Masse ...

Immerhin hatte ich das unverschämte Glück, schon mehrmals wirkliche Höhen erklommen zu haben, wo dann mal eine Weile wirklich alles glatt lief - nur um ebenso ein paar Male sehr tief zu fallen, alles zu verlieren und am Ende zu sein.

Und gewachsen und gereift bin ich nicht an den eher guten Zeiten, gelernt habe ich stets eindeutig mehr aus den Krisen und Niederschlägen. Auch wenn ich in der Situation selbst oft völlig verzweifelt war und um ein Haar mehrmals von der Brücke gesprungen wäre - es waren Zeiten, die ich heute nicht mehr missen wollte. Und ich bin stolz auf die Narben in Herz und Seele, zeigen sie doch, dass ich ein paar Male auf die Schnauze gefallen, aber auch wieder aufgestanden bin und daraus was gelernt habe.

(Der Antaghar)
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Immerhin hatte ich das unverschämte Glück, schon mehrmals wirkliche Höhen erklommen zu haben, wo dann mal eine Weile wirklich alles glatt lief - nur um ebenso ein paar Male sehr tief zu fallen, alles zu verlieren und am Ende zu sein.

glück ?

mit glück hat das nichts zu tun !

glück zu haben ist das eine, glück zu empfinden ist das andere.

ich denke, du hast dich in deinem leben für das zweite entschieden, lieber antaghar. *zwinker*

LEBENSQUALITÄT IST SEIN UND NICHT HABEN !
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar (@Sonnen_Licht)
Und gewachsen und gereift bin ich nicht an den eher guten Zeiten, gelernt habe ich stets eindeutig mehr aus den Krisen und Niederschlägen. Auch wenn ich in der Situation selbst oft völlig verzweifelt war und um ein Haar mehrmals von der Brücke gesprungen wäre - es waren Zeiten, die ich heute nicht mehr missen wollte. Und ich bin stolz auf die Narben in Herz und Seele, zeigen sie doch, dass ich ein paar Male auf die Schnauze gefallen, aber auch wieder aufgestanden bin und daraus was gelernt habe.

Das bin ich auch ... stolz, dass ich immer wieder aufstehe und etwas gelernt habe.

Jetzt hab ich aber wieder eine Frage:

Hast oder hattest du eine Begegnung, die deine Bedürfnisse gestillt und genährt hat, so dass du heute zu lieben fähig bist ohne an EGO-Bedürfnissen zu "kranken"?
Oder lehrten dich allein Krisenerfahrungen und Niederschläge, Abschied von deine Ego-Bedürfnissen nehmen zu können, sie ins Nirwana zu schicken...

Ich frage mich also, über welchen Weg sich eine "wahrhaftige Liebesfähigkeit" einstellt, die uneigennützig und frei von Bedürfnissen ist?

Wahrscheinlich sind beide möglich *gruebel*

Und für mich ist vermutlich der zweite vorgesehen *pueh*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ PandorasBuechse
Eine gute Frage - und aus meiner Sicht wohl des Pudels Kern an der Sache:

Die meisten glauben, die könnten nur geben, wenn sie genug hatten. Beim Lieben ist das nicht so (bei anderen Dingen vermutlich schon), man kann auch lieben, ohne jemals geliebt worden, ohne genährt und "satt gemacht" worden zu sein.

Tatsächlich geht es einem selbst immer besser, je öfter, kraftvoller und intensiver mal liebt - auch wenn nichts zurück kommt. Liest sich sicher komisch, ist auch kaum zu glauben - doch in diesem Fall gilt der Satz: "Wahrheit ist keine Meinung!". Es ist so! Nur macht kaum jemand diese Erfahrung, weil der Mut fehlt.

Bei mir selbst war es mein Leben lang so, dass ich immer in einem Gefühl des Mangels gelebt habe, in einem Liebesdefizit - und ich glaubte, mir stünde es zu, dass ich mehr geachtet, anerkannt, wahrgenommen und eben geliebt werde. Und ich lebte in dem Wahn, dass ich ja nichts geben kann, wenn ich nichts kriege (der alltägliche Wahnsinn der meisten Paare), dass ich erstmal genährt werden müsse, um dann etwas geben zu können. Aber Liebe ist in uns, auch wenn wir niemals geliebt werden, wenn wir sie zulassen und nicht etwas denken: Keiner mag mich, also mag ich die anderen eben auch nicht.

Für jemanden etwas zu tun, sich für ihn aufzuopfern, sich ihm total anzupassen - das wird uns oft als Liebe verkauft (vor allem von all den Müttern, die selbst so sind). Doch das ist keine Liebe, das ist Berchnung: Ich bin so lieb zu dir, also liebst du mich auch dafür, oder?" Das ist die Sucht nach Anerkennung über einen schrägen, aber üblichen Umweg ...

Bis ich eines Tages zu lieben begann. Nicht zu begehren, nicht zu wollen, sondern einfach nur zu sein (etwa so, wie es Erich Fromm so wunderbar in "Haben oder Sein" beschrieben hat). Und plötzlich wurde auch ich geliebt, habe es geradezu magisch angezogen ... Vermutlich, weil ich voller Liebe war, auch für mich selbst. (Wie kann ich hoffen, dass man mich liebt, wenn ich mich selbst nicht leiden kann und mich nicht liebenswert finde?)

Heute lebe ich in dieser Hinsicht in einer unfassbaren Fülle, die es natürlich leicht macht, selbst zu lieben. Da hab ich leicht reden. Aber - es war auch schon anders. Und anstatt wie ein Baby nach der Flasche zu schreien, hab ich irgendwann entschieden, einfach anderen die Flasche zu geben, ohne etwas dafür zu erwarten - und bin dafür sowas von belohnt worden ...

Hilft Dir das etwas weiter bzw. beantwortet es Deine Frage?

(Der Antaghar)
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar
Danke, das beantwortet meine Frage und hilft mir sehr ... es ist aus dem Herzen gesprochen und macht mir Mut. *blume*
**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
@Antaghar
Aber wenn wir mal genauer hinschauen, könnte gerade diese Auseinandersetzung mit solch einem Mann (und dieser Thread), so schmerzhaft sie auch für Pandora war und wohl noch ist, sehr heilsam sein und ihr zeigen, wo ihr ureigener sexueller Weg sein mag.

Du hast recht, jede Beziehung -so schmerzhaft sie auch sein kann - bringt mich näher zu mir selbst.

Ich möchte dir für den Buchtipp "Die Psychologie der sexuellen Leidenschaft" von David Schnarch danken, darin finde ich viele Antworten auf die Fragen, die mich beschäftigen. *blume*

@**l

Könnte es sein, dass es eine (eigentlich sehr einfache) Antwort auf meine Fragen zu Autonomie und Partnerschaft gibt?

"Wenn der rechte Einklang der Herzen fehlt, da hilft keine bloßer Wille."


Wie auch immer... mir geht es gut. Ich fühle mich wieder stabil und im Einklang mit mir. Hilfreich ist da sicher mein Ziel, das ich nicht aus den Augen verliere und welches für mich essentiell ist: Sich trotz aller Widrigkeiten des Lebens ein warmes und offenes Herz zu bewahren. *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ PandorasBuechse
Freit mich. Und es ist sehr gerne geschehen.

Das Buch enthält so vieles Wesentliche ... Und wenn Du auf diesem Weg noch weiter gehen willst, wäre auch "Ich stehe nicht mehr zur Verfügung" von Olaf Jacobsen eine zumindest interessante und lehrreiche Anregung.

*

"Wenn der rechte Einklang der Herzen fehlt, da hilft keine bloßer Wille."

Das würde ich auf der Stelle unterschreiben.

Alles Gute und viel Liebe wünsche ich Dir!

(Der Antaghar)
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Du hast recht, jede Beziehung -so schmerzhaft sie auch sein kann - bringt mich näher zu mir selbst.


*anbet*

freut mich sehr, das es dir gut geht und dich wieder stabil und im einklang mit dir selbst befindest.
PandorasBuechse
Buchtipp
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
ja der ...
Schnarch ist gut - ich hab' das Buch gerade an eine liebe Freundin verliehen, deren Worte uU. auch für dich interessant sein könnten:

Warum den Dingen nicht ihren Lauf lassen und die Zeit genießen? Wenn sich die Begegnung nicht wunschgemäß weiterentwickelt, dann fliegen die Schmetterlinge von alleine davon.

Man kann natürlich deren Daseinsberechtigung hinterfragen. Und sie gegebenfalls vertreiben ... oder erschlagen? Ob das allerdings weniger schmerzhaft wäre als sie wegfliegen zu sehen?

PS: Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht

Erwin *blume*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.