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Autonomie und Partnerschaft

**********ec_by Frau
27 Beiträge
Themenersteller 
Autonomie und Partnerschaft
Ich lese seit ca. einem Jahr interessiert im Forum mit und freue mich immer wieder über Denkanstöße, die ich durch das Lesen mancher Beiträge erfahre. Jetzt würde ich mir gerne für mein Problem Hilfe holen.

Letztes Jahr im September begegnete ich einer Internetbekanntschaft, mit der ich zuvor ca. 2-3 Monate einen tollen Mailaustausch über Gott, die Welt und die Liebe hatte, wir telefonierten auch öfters und verstanden uns gut, gleicher Humor und ähnliche Wahrnehmung. Wir schienen irgendwie auf einer Wellenlänge zu sein. Nach dem ersten Treffen entwickelte sich unsere Bekanntschaft sukzessive zu einer fernen Liebesbeziehung. Uns trennen circa 350 km, wir sind allerdings beide relativ flexibel und mobil, sodass wir uns - wenn wir wollen - nahezu jedes Wochenende treffen könnten.

Da wir ziemlich lebendig und neugierig unterwegs sind, waren wir von Anfang an auch offen für Begegnungen und Treffen mit anderen Menschen, seien es Männer oder Frauen, Bekannte, Freunde oder Fremde... wir flirten beide sehr gern. Es fühlte sich zu Beginn sehr gut an, wir freuten uns aneinander und achteten aufeinander, wenn wir gemeinsam unterwegs waren und andere Menschen trafen. Es schien wirklich gut zu passen. Nach einem sehr schönen Wochenende, an welchem wir u.a. einen feuchtfröhlichen Abend mit zwei Mädels tanzend und küssend in einem Club verbrachten, fuhr ich Montag in der Früh zufrieden und bereichert nach Hause.

Am gleichen Abend traf er sich mit einem der beiden Mädchen und vögelte sie.
Ich war aus verschiedenen Gründen wie vor den Kopf gestoßen, u.a. weil ich ihm in unseren Gesprächen gesagt hatte, dass für mich Alleingänge nicht vertrauensfördernd sind. Er wusste, dass ich traumatisierende Erlebnisse mit Männern hatte und in Bezug auf Vertrauen einen Schlag weg habe. Also eine Beziehung muss sich für mich entwickeln, ich wünsch mir, dass es sich tragfähig anfühlt, ich habe echte Schwächen mit Verbindlichkeitsgefühlen und dem Vertrauen zu Männern.
Er sagte in diesen Gesprächen, dass er an ONS noch nie interessiert gewesen sei und diese auch eigentlich so gut wie nie gehabt hätte, er hätte mehr Spaß daran, Frauen in sich verliebt zu machen *skeptisch* und dass er eigentlich daran interessiert sei, mit mir gemeinsam erotische Begegnungen erleben zu können. Allerdings könne er sich auch nicht vorstellen 4 Wochen ohne Sex zu verbringen, nur weil ich ein Problem damit hätte ... Das Bett, in das er in dieser Nacht stieg, war aber noch warm von mir und ihm.

Er begründete die Aktion im Wesentlichen dann damit, dass er von seiner letzten Freundin vermittelt bekommen hätte, dass sich eh keine Frau für ihn interessiere und es deshalb für ihn Genugtuung gewesen sei, dass diese Frau ihn zu begehren schien, also diese Begegnung eine Bestätigung für sein -noch angekratztes- männliches Ego gewesen sei, was er ja eigentlich selbst blöd und beschränkt fände, aber es hätte ihm gut getan und mit mir hätte es gar nichts zu tun. Mir war das zwar nicht ganz verständlich, aber ok, er zeigte sich offen und reflektiert und sah SEIN Problem. Wir ließen die Sache auf sich beruhen und hatten schöne Zeiten ...

Über Weihnachten - welches wir beide bei unserer jeweiligen Familie verbrachten - nahm ich wahr, dass er vor mir etwas verheimlichte, bzw. hatte ich das Gefühl, dass er bemüht war mir etwas vorzumachen. Als ich nach dem Fest zu ihm fuhr, nahm ich mir vor ihn darauf anzusprechen und ihn zu bitten mit mir ehrlich zu sein, mir nicht ein X für ein U zu verkaufen, weil ich in dieser Hinsicht sehr sensibel bin und mich das verunsichert (kann ich meinen Gefühlen trauen oder meinem Gegenüber?). Mein angeschlagenes Vertrauen wollte und will ich gerne festigen und ich bat ihn also, mir dabei mittels Aufrichtigkeit zu helfen. Das war er dann, aufrichtig, und ich erfuhr von Belastungen seinerseits, die er verborgen und im Zuge derer er mir eben etwas vorgemacht hatte. Wir fühlten uns in den folgenden gemeinsamen Tagen sehr nah und hatten eine wunderschöne Zeit miteinander, es fühlte sich sehr gut an.

Doch dies änderte sich innerhalb der nächsten Woche. Mir vermittelte er an einem Abend per SMS den Eindruck, dass er allein unterwegs in einem Club sei, in welchem wir auch gemeinsam waren, er richtete mir Grüße von Bekannten aus und schrieb, dass es schade sei, dass ich nicht dabei bin. Ich hatte wieder dieses Gefühl, dass er mir etwas vormachte und sprach ihn bei unserer nächsten Begegnung darauf an. Er hatte an dem Abend eine Frau gedatet und sie hatten mit einem der Bekannten aus dem Club Sex. Er sagte, er habe mich u.a. testen wollen, ob ich -wie ich behauptet hatte - tatsächlich wahrnehmen könne, wenn er mir was vormacht. Damit hatte er mich doppelt getroffen und es entzündete sich daran unser erster, richtig ätzender Streit...

Es haben sich weitere Geschichten zugetragen, schöne und weniger schöne. Er steht jetzt auf dem Standpunkt, meine Probleme seien meine Probleme, da habe er nichts damit zu tun, mit denen müsse ich alleine fertig werden. Er will "seinem Begehren" nachgehen, wie er gerade Lust und Laune hat und mir nichts erzählen müssen. RATIONAL gebe ich ihm recht, er ist nicht dafür verantwortlich, dass ich diesen Mangel an Vertrauen zu Männern habe und ich habe kein Recht, ihn in seinen Freiheiten zu beschneiden. Ich will auch nicht, dass er das Gefühl hat Rechenschaft ablegen müssen, wenn ich mir Aufrichtigkeit wünsche. Er glaubt aber, DAS alles sei mein Anliegen, das ist es aber nicht. Ich komme aufgrund meiner Dispositionen EMOTIONAL so einfach nicht mit!
Gerne hätte ich mit ihm dieses Gefühl von freier Verbundenheit entwickelt und empfunden. Aber auf dem jetzigen Weg entwickle ich keine echte Verbundenheit, mein Misstrauen wird getriggert, es rührt sich in mir die altbekannte Strategie "emotional dicht machen"... das will ich nicht. Ich fühle mich falsch interpretiert und nicht wahrgenommen. Er zeigt mir nicht, dass er mich nicht verletzen möchte und ich fühle mich nicht als die Frau, die ich bin, die Schwächen hat aber doch wachsen will, geliebt.
Für ihn stellt es sich umgekehrt da. Ich akzeptiere ihn nicht, wie er ist. Und das bräuchte er, er will die freie Verbundenheit spüren, jetzt und sofort. Wenn ich ihn lieben würde, würde ich ihn annehmen und mich für ihn freuen, wenn es ihm gutgeht und ihm das Gefühl vermitteln, alles erzählen zu können, aber nichts erzählen zu müssen (schöne Aussichten, dahin würde ich doch gerne kommen *heul*)

PATT

Jetzt lässt sich sagen, es passt halt nicht, klar.
Ich selbst glaube allerdings nicht an eine 100% Passung von Partnern, auch nicht an eine 95%. Viel eher ist es glaub ich so, dass eine Partnerschaft von beiden gemeinsam passend gestaltet werden kann.

Ich frage mich, wie viel Autonomie verträgt eine Partnerschaft?
Kann eine Partnerschaft ohne Rücksicht auf emotionale Schwierigkeiten des Partners, welche dummerweise auch noch durch das eigene autonome Verhalten getriggert werden, in ein Verbundenheitsgefühl führen?
Führen Abstriche in der autonomen Bewegung, um einen emotional geschwächten Partner zu stärken, wohl eher zu einem Verlust oder zu einem Gewinn für beide?

Ich will übrigens nicht gebauchpinselt werden und ich brauche auch keine Ohrfeigen, warum ich so blöd bin da mitzumachen. Und der Tipp, geh zum Psychologen und lass dein Trauma therapieren ist unnötig, da bin ich schon längst. Es muss hier auch keiner auf dem Mann rumhacken, das hilft auch nicht weiter. Konstruktive Beiträge von Menschen, die mir zu eine klareren Sicht auf diese vermeintliche? Pattsituation verhelfen oder auch Lösungsvorschläge wären dagegen schön.
******boo Mann
94 Beiträge
Autsch
Liebe TE,

ich habe das jetzt 2x lesen müssen und noch immer bin ich .. getroffen..

Ich persönlich denke nicht, daß Autonomie und getrenntes Tun, wenn dies nicht beiderseitig gedulded oder besser bewünscht ist, einer Partnerschaft zuträglich ist.

Auf mich wirkt, als wäret Ihr nicht auf gleichem Level und Dein "partner" auch nicht bereit, auf seine "Position der Stärke", die er ja unzweifelhaft derzeit hat, zu verzichten, zum Wohle des partnerschaftilchen.

Ich habe keinen Rat für Dich, zumindest keinen, den Du hören möchtest, fürchte ich. Ich neige selber viel zu oft dazu, mich mit der Rolle des "schwächeren" Partners abzugeben, aber ich weiss auch, wie weh das tun kann und persönlich denke ich, eine beziehung kann längerfristig einfach nur funktionieren, wenn das Kräfteverhältnis nicht zu ungleich ausfällt.

Tom
*******_be Mann
115 Beiträge
Böses Spiel
Liebe "Pandora",

mir scheint da spielt jemand ein böses (oder zumindest unfaires) Spiel mit Dir. Er genießt Deine Zuneigung, fühlt sich aber für Deine Gefühle (bzw. Ängste) nicht zuständig und provoziert Dich auch noch in recht überheblicher Weise. Ich glaube es geht hier nicht um das Thema "Autonomie", sondern - wie so oft - um "Macht". Du musst Dich wahrscheinlich entscheiden, ob diese Beziehung Dir nicht langfristig Schaden zufügt.
Ich denke, man sollte bei solch einer Beziehung die Wünsche und Grenzen klar artikulieren. Das habt Ihr getan, und Eure Vorstellungen scheinen nicht kompatibel zu sein. Halte Dich nicht mit der Suche nach Begründungen, Erklärungen und Entschuldigungen auf. Du hast Grenzen, die er überschreitet, und das tut Dir weh. Er hat einen Freiheitsdrang der größer ist als das, was Du ihm zugestehen kannst und willst.

Tja... sieht so aus, als wäre es das beste, aus dieser recht klaren Lage die leider unschönen Konsequenzen zu ziehen...
also, nach langem überlegen werde ich jetzt doch etwas dazu posten. Ich versuche das alles rational zu sehen und muß Dir sagen das Ihr beide ein Problem daraus macht wo eigentlich gar keines hingehört. Eine ernstgemeinte Frage an Dich - was möchtest Du? Du genießt Eure Begegnungen und Du schreibst es fühlt sich gut und richtig an. Nur wenn Du Kontrolle abgeben mußt wird es unrund.
Ist es nicht wichtiger (und schöner) die gemeinsamen Zeiten zu genießen anstatt sich Gedanken zu machen was er in Deiner Abwesenheit treibt? Was geht Dir denn verloren?
Das Bett, in das er in dieser Nacht stieg, war aber noch warm von mir und ihm.
Ist das nicht eine romantisch verklärte Sichtweise auf die Dinge? Was spielt denn das für eine Rolle?

Eigentlich ist es doch offensichtlich. Er möchte sein angekratztes Ego polieren. Und das darf er doch auch. Auf was mußt Du denn verzichten? Wenn er gefühlsmäßig aufrichtig zu Dir ist (und das hoffe ich) kannst Du beim loslassen nur gewinnen. Heißt Liebe nicht jemanden so zu akzeptieren wie er ist? Nein, natürlich nicht um jeden Preis - aber in diesem Fall (350 Kilometer!) halte ich es für vertretbar. Du stellst indirekt Fragen auf die Du eigentlich keine Antworten hören möchtest. Und bringst Euch beide damit in eine blöde Situation. Er fängt an Dinge heimlich zu tun - und Du witterst hinter jedem Baum einen Mörder. Ich stelle mir gerade vor wie Du in der Zeit zwischen den Treffen darüber nachdenkst was er so treiben könnte. Und diese Gedanken sind mir sehr vertraut. Ist es nicht so das Du so einen Freund verlierst? Einen Freund dem man alles erzählen kann? Ein Freund ist jemand der bleibt obwohl er einen kennt!

Was bitte haben denn Alleingänge mit Vertrauen zu tun? Ist Vertrauen denn auf Körperlichkeit beschränkt?

Mir vermittelte er an einem Abend per SMS den Eindruck, dass er allein unterwegs in einem Club sei, in welchem wir auch gemeinsam waren, er richtete mir Grüße von Bekannten aus und schrieb, dass es schade sei, dass ich nicht dabei bin. Ich hatte wieder dieses Gefühl, dass er mir etwas vormachte und sprach ihn bei unserer nächsten Begegnung darauf an. Er hatte an dem Abend eine Frau gedatet und sie hatten mit einem der Bekannten aus dem Club Sex. Er sagte, er habe mich u.a. testen wollen, ob ich -wie ich behauptet hatte - tatsächlich wahrnehmen könne, wenn er mir was vormacht. Damit hatte er mich doppelt getroffen und es entzündete sich daran unser erster, richtig ätzender Streit...

Und - war es das wert?
Aber abgesehen davon - das mit dem "testen" wollen war doch sehr pupertär - oder?
Auch wenne s Dir fast unmöglich scheint. Weshalb gönnst Du ihm keine gute Zeit (ja - auch mit Sex) ín der Zeit wo Ihr Euch nicht sehen könnt? Sind es Verlustängste? Bestehe auf Exclusivität wenn Ihr Euch begegnet. Denn darauf kommt es an. Alles andere wäre Augenwischerei.

Auch wenn mich alle meine Vorredner nun hassen (Dich eingeschclossen). Der Weg zu Deinem Glück liegt nicht in seinen Händen sondern in Deinen. Denn glaube mir, niemand anderes ist verantwortlich für Dein Glück. Das bist Du ganz allein.

Es grüßt der Prinz der Kekse

Achja, - gleiches Recht für alle!
Schwierig, einen Rat zu geben
... und dennoch möchte ich (weibl.) meinen Senf dazu abgeben.

Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass es nicht so einfach ist, einem anderen Menschen sexuelle Freiheiten mit anderen zuzugestehen. Vom Kopf her geht das sicher ganz prima, aber meist bleibt man dann doch ein wenig (oder mehr) verletzt zurück.

Man kann an sich arbeiten, diese Verletzungen verdrängen, aber ob das auf Dauer ein befriedigendes Leben bringt, sei dahingestellt.

Vielleicht sind diese Art von Freiheiten wenn überhaupt erst in einer gefestigten Beziehung möglich, wenn genügend Vertrauen und Gewissheit da ist, dass der andere einen trotz Seitensprüngen nicht verlässt. Denn letztendlich geht es immer um die Angst, verlassen zu werden. Leider gibt es auch in einer gefestigten Beziehung keine Garantie, dass aus einem Seitensprung dann plötzlich mehr wird - das ist schon klar, aber zu Beginn einer Beziehung ist einfach noch viel weniger Vertrauen da.

Sicher hat er Recht, wenn er sagt, deine Probleme sind deine Probleme. Stimmt schon irgendwie, spricht aber nicht gerade dafür, dass du ihm wirklich sehr wichtig bist.
Wären ihm ansonsten deine Probleme nicht wichtiger, würde er nicht mehr Rücksicht nehmen?

Andererseits solltest du dich fragen, ob du wirklich der Mensch für eine so offene Beziehung bist.
Ich selber schränke das für mich ein. Einen gelegentlichen Seitensprung kann ich durchaus tolerieren, ebenso wie gemeinsame Erfahrungen mit anderen bereichernd sein können, aber ein dauerhaftes Tanzen durch andere Betten wäre für mich alles andere als eine befriedigende Beziehung.

Du musst dir klar werden, was du von einer Beziehung erwartest und dann kannst du eine Entscheidung treffen.

Und ja, ich weiß sehr wohl, wie schwer das ist und wie ungern man jemanden loslässt, den man liebt (oder sehr mag), obwohl man verletzt wird.
Ratschläge erteilen ist für Außenstehende immer recht leicht - konsequent zu handeln ist es nicht und jeder, der nie in einer solchen Situation war, kann wirklich abschätzen, wie man in eber solcher Situation handeln würde.

Ich wünsch dir die Kraft für eine für dich befriedigende Entscheidung.

B.
Liebe Pandora,

auch ich habe deinen Beitrag erst mehrmals lesen müssen, um wirklich dahinterzusteigen.

Ich denke - tut mir leid das sagen zu müssen - dass der Fehler hier eindeutig auf deiner Seite liegt, sofern man im Zwischenmenschlichen überhaupt von Fehlern reden kann.

Sowie es sich für mich las, habt und hattet ihr nie eine Beziehung und so wie er sich gebahr war es auch für ihn nie angedacht, hier mehr als eine lässige Liaison zu haben.

Der JC hat erst einen Artikel hinausgebracht, wo genau das beschrieben wird. VOR dem ersten mal absprechen was Sache ist. Leider ist es oftmals so, dass Frauen in soetwas zu viel hineininterpretieren. Klar, auch er hätte mal klar sagen können, was Sache ist, doch das hätte geschehen sollen, noch BEVOR du dich offensichtlich Hals über Kopf in ihn verliebt hast.


Und zu einer offenen Beziehung:
Wer kann von sich schon wirklich 100% behaupten, er hätte eine offene Beziehung? Also mit allem was dazugehört... Wechselnde Partner, auch alleine usw. Das klappt m.E. nach nicht. Denn im Kopf hat doch jeder irgendwo den Eifersuchtsgedanken festsitzen, auch wenn er ihn niemals wirklich aussprechen würde.

Und liebe Pandora:
Kein, wirklich kein Mensch ist es wert, sich in dem Maße zu ändern, wie er es hier von dir verlangt. Klar, in einer Partnerschaft muss man zurückstecken, bereit sein gewisse Dinge hinzubiegen, mal wegzusehen und über seinen Schatten zu springen. Aber ein Schwarzer bleibt ein Schwarzer und ein weißer ein weißer. Du bist, was du bist und auch wenn die Zeit mit ihm teilweise der Himmel auf Erden war solltest du das immer im Hinterkopf behalten und vor allem du selbst bleiben, denn nur so kann das auf Dauer bestehen.

Liebe Grüße
Max
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Sicher hat er Recht, wenn er sagt, deine Probleme sind deine Probleme. Stimmt schon irgendwie, spricht aber nicht gerade dafür, dass du ihm wirklich sehr wichtig bist. Wären ihm ansonsten deine Probleme nicht wichtiger, würde er nicht mehr Rücksicht nehmen?

ihre probleme sind und bleiben ihre probleme und das nicht nur irgendwie.

ist sie ihm wirklich wichtig, darf er nicht auf sie eingehen und rücksicht nehmen, denn damit verschlimmert er ihre eigenen konflikte und für beide fängt eine destruktive zeit an die sich verselbständigen könnte, indem er sich selbst immer mehr zurücknimmt und ihre konflikte dadurch immer massiver werden.

klingt paradox .... ich weiss.

ich beziehe mich mit meiner aussage nicht auf diesen speziellen fall, sondern allgemein.
@ sonne_licht

Aber bedeutet Partnerschaft nicht auch, sich Problemen gemeinsam zu stellen, sie gemeinsam zu lösen - zumindest es zu versuchen?
Das bedeutet nicht, sich komplett zurückzunehmen, aber geht man aus Liebe und Zuneigung nicht immer ein paar Kompromisse ein?
****ity Paar
16.583 Beiträge
ganz
ehrlich,ich würde dieses verhältnis nicht als partnerschaft bezeichnen.
sie hätte es gerne und er will seine grenzen testen...

das ist keine basis für eine partnerschaft,sorry
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
@ intermezzo
persönliche konflikte kann man nicht gemeinsam in einer partnerschaft lösen, diese kann und muss jeder für sich lösen.

jeder versuch der gemeinsamen problemlösung auf einseitige und persönliche konflikte bezogen führt zwangsläufig zum aus ..... schleichend.

wenn wirklich geliebt wird, braucht sich keiner der beiden zurückzunehmen ..... ganz im gegenteil.
ehrlich,ich würde dieses verhältnis nicht als partnerschaft bezeichnen.
Hm, das könnte der Knackpunkt am ganzen Dilemma sein.
wenn wirklich geliebt wird, braucht sich keiner der beiden zurückzunehmen ..... ganz im gegenteil.
Tja, da hast du natürlich auch wieder recht.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
eigene konflikte sind oft auf mangel-denken zurückzuführen.

steckt man enegie in den mangel, entsteht noch mehr mangel und das unabhängig davon, ob der andere diese für einen selbst tut, oder man selber den eigenen mangel nährt.
******oth Mann
725 Beiträge
@Sonnenlicht
persönliche konflikte kann man nicht gemeinsam in einer partnerschaft lösen, diese kann und muss jeder für sich lösen.

Hm, eigenartig. Die wenigsten Menschen sind in der Lage, ihre persönlichen, d. h. psychischen Konflikte alleine zu lösen. Aus genau diesem Grund suchen diese Menschen Rat und Hilfe, viele bei Professionellen - also Psychologen -, andere bei Freunden oder eben beim Partner.
Ich weiß also nicht, was Dich zu Deiner oben zitierten Meinung verleitet.

Auch widerspreche ich Deiner These, (persönliche) Konflikte seien auf "Mangel-Denken" zurückzuführen. Psychische Probleme - und als solche stelle ich mal "persönliche Konflikte" hin - resultieren in der Regel oder zumindest häufig aus negativen Erlebnissen. So wie bei der TE, die offenbar in der Vergangenheit Unschönes erlebt und nicht verarbeitet hat. Ihrem Text nach zu urteilen käme ich aber nie auf den Einfall, ihr mangelndes Denken vorzuwerfen - im Gegenteil.

Gruß

Lord Soth
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Hm, eigenartig. Die wenigsten Menschen sind in der Lage, ihre persönlichen, d. h. psychischen Konflikte alleine zu lösen. Aus genau diesem Grund suchen diese Menschen Rat und Hilfe, viele bei Professionellen - also Psychologen -, andere bei Freunden oder eben beim Partner.

kein psychologe, therapeut, partner oder freund kann die konflikte des anderen lösen ..... ihm nur impulse, erkenntnisse, neue sichtweisen der dinge und vieles mehr in der kommunikation vermitteln.

den konflikt kann nur jeder für sich selbst lösen.

Auch widerspreche ich Deiner These, (persönliche) Konflikte seien auf "Mangel-Denken" zurückzuführen. Psychische Probleme - und als solche stelle ich mal "persönliche Konflikte" hin - resultieren in der Regel oder zumindest häufig aus negativen Erlebnissen.

ich habe geschrieben:"eigene konflikte sind oft auf mangel-denken zurückzuführen." und nicht immer, grundsätzlich.

fehlende anerkennung und selbstwert sind psychische probleme und auch ein mangel. über den mangel versucht ein mensch oft anderen zu gefallen um anerkennung zu finden und damit den eigenen selbstwert zu steigern. dieser mensch wird keine anerkennung finden indem er anderen gefallen will, sondern erkannt in seinem mangel nach anerkennung. dieses verhalten führt oft zur fremdbestimmter instrumentalisierung, die bis zur selbsaufgabe führen kann. das ergebnis ist ein größerer mangel nach anerkennung und eine weitere vernichtung des selbstwertes.
Nein, hier geht es nicht darum des der TE magelndes Denken vorgeworfen wird. Es ist schlichtweg unmöglich einer anderen Person die Ängste zu nehmen.
Psychische Probleme - und als solche stelle ich mal "persönliche Konflikte" hin - resultieren in der Regel oder zumindest häufig aus negativen Erlebnissen.
Ganz genau. Heißt nichts anderes das der Betroffene diese negativen Erlebnisse durch positive überlagert - sprich verarbeitet. Das kann nur funktionieren wenn man sich den Ängsten stellt und aufhört zu versuchen eine Kontrolle (die es gar nicht gibt) aufrecht zu erhalten.
Was immer ihr Partner in ihrer Abwesenheit macht - scheissegal. Das sollte man aushalten können. Objetiv betrachtet geht einem rein gar nichts verloren. Ganz im Gegenteil - man kann gewinnen.
Die Frage lautet ob er als "Partner" ihren Wünschen folgt und damit ihr eine vermeintliche Sicherheit gibt. Aber genau wie @*******icht schreibt
steckt man enegie in den mangel, entsteht noch mehr mangel und das unabhängig davon, ob der andere diese für einen selbst tut, oder man selber den eigenen mangel nährt.
Das ist nunmal fakt.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ihrem Text nach zu urteilen käme ich aber nie auf den Einfall, ihr mangelndes Denken vorzuwerfen - im Gegenteil.

mangeldenken und mangelndes denken sind zwei ganz unterschiedliche dinge.

von mangel an denken hat hier niemand gesprochen.
Partnerschaft?
wie er gerade Lust und Laune hat

Das ist für mich keine Basis für eine Partnerschaft.

Vielleicht gelingt es Dir ja es als "Lust-und-Laune"-Beziehung zu definieren, in der es eben keine Ansprüche an den anderen gibt...

Er geht seinen Weg egal wie es Dir dabei geht.
Darüber muss man sich bewusst sein und sich keine falschen Hoffnungen machen.

Für mich wäre das nichts.

Alles Gute!

Schutzi
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Er geht seinen Weg egal wie es Dir dabei geht.
Darüber muss man sich bewusst sein und sich keine falschen Hoffnungen machen.

was wären richtige hoffnungen ?

das er ihren weg geht, egal wie er sich dabei fühlt ?

eine gesunde partnerschaft / beziehung sollte sich über das "ich", das "du" und das "wir" definieren.
Mit Hoffnung meine ich Hoffnung auf Rücksicht.

Ich sage nicht, dass er ihren Weg gehen sollte.

Aber wenn man gemeinsam! einen Weg geht, dann sollte man sich an das Tempo des langsameren anpassen.

Ich sehe nicht, dass er versucht ein wir, einen gemeinsamen Nenner zu finden, mit dem beide leben können.

Hauptsache nix anbrennen lassen, das ist das wichtigste, wichtiger als wie es der Partnerin geht, finde ich persönlich bisschen "beziehungsunfähig"...
Wenn das ICH das wichtigste ist...

Aber das ist vielleicht auch Ansichtssache...
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich sehe nicht, dass er versucht ein wir, einen gemeinsamen Nenner zu finden, mit dem beide leben können.

das "wir" ist kein konstrukt das sich finden lässt um beide damit leben zu können, sondern der zustand, der sich aus dem "ich" und "du" ergibt.

wenn in diesem konkreten fall das "wir" für beide gefunden werden sollte und das so, dass beide damit leben können, dann nur indem der eine oder andere auf sein "ich" für das "wir" verzichtet.
indem der eine oder andere auf sein "ich" für das "du" verzichtet.

Sehe ich nicht so. Warum oder?

Wenn er nicht auf Sex nach Lust und Laune verzichten kann oder will, dann könnte er sich doch schon mal in dem Sinne auf sie zubewegen, dass er nicht darauf beharrt nichts zu erzählen, sondern, dass er es ihr von sich aus erzählt.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Wenn er nicht auf Sex nach Lust und Laune verzichten kann oder will, dann könnte er sich doch schon mal in dem Sinne auf sie zubewegen, dass er nicht darauf beharrt nichts zu erzählen, sondern, dass er es ihr von sich aus erzählt.

warum er das tut, kann nur er für sich beantworten.

mich interessieren keine einzelfall-analysen, dafür ist jeder einzelne fall viel zu komplex und ich stecke auch nicht mit im system.

mir geht es um grundsätzlichkeiten.

es gibt den einen, der etwas macht und den anderen, der das mit sich machen lässt ....
Wenn beide wirklich wollen...
.... ist es meist möglich, das WIR zu verbessern ohne, dass das ICH oder DU geopfert werden muss.

Dadurch, dass die Menschen sich zu einem WIR zusammenschließen haben sie einen Gewinn.
Für diesen Gewinn sollte man bereit sein auch etwas zu investieren.
Dazu gehört es für mich auf den anderen Rücksicht zu nehmen.

Wenn sie nun erkennt, dass er zwar den Gewinn des WIR gerne nimmt, aber für ihn das DU keine Rolle spielt, und sie daraus keine Konsequenzen zieht; dann "lässt sie es mit sich machen".
Wie Du es nennst. Was ich sehr betrüblich fände.
@alle
ist es Euch mal in den Sinn gekommen das Frauen gar nicht wollen das man ihnen Entscheidungen abnimmt? Aber einige Postings zielen direkt darauf ab. Geht es wirklich darum immer Konsequenzen zu ziehen? Ich denke nicht.

Abgesehen davon handelt es sich hier um eine subjektiv eingefärbte Schilderung. Mir persönlich fehlt der andere Part um mir ein Bild machen zu können.
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