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Bedingungsloses Grundeinkommen - was würdet ihr tun?66
Angeregt durch eine Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen…
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Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

Soll das BGE in Deutschland eingeführt werden?

Dauerhafte Umfrage
Mein Vorschlag wäre, die Arbeit auf mehr Menschen zu verteilen. Da könnte man gleich bei der Rente mit 67 anfangen und das Renteneintrittsalter auf unter 65 absenken. Jetzt kommt nicht mit der ach so schlimmen demografischen Entwicklung, denn dann würdet ihr euch selbst widerlegen. Wenn das Geld dafür nicht reicht, reicht es auch nicht für ein BGE.

*gruebel*

wäre dem wirklich so?

denn dies bedeutet ja, das die rente mit 67 eine finte wäre...
und die arbeitnehmerschaft ihre eigene vorsorge locker bewältigen kann...

denn im dem sinn liegt nämlich der hase im pfeffer...
das immer weniger arbeitende menschen, die soziale finanzielle ordnung aufrechterhalten sollen...

wenn dies auf eine größere masse verteilt wäre, käme dies vllt besser...
aber dies ist theorie...

hab im moment eine wette laufen, das die spd keine 20% bei der nächsten wahl schafft...

wie soll dann so ein soziales thema ein chance haben...
daher meine worte...
erstmal die karre an die wand fahren...


und dann können wir über ein bge reden... *mrgreen*
Spiegel
Im aktuellen Spiegel (Nr.33) ist ab Seite 48 ein Artikel über ein erfolgreiches BGE-Projekt in Namibia. Natürlich nicht wirklich vergleichbar, aber immerhin...

Dann noch zur Info:
http://www.grundeinkommen-bundestag.de/
http://www.unternimm-die-zukunft.de/
http://www.woche-des-grundeinkommens.eu/
Auszug aus der Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) vom 12.08.09:

...Die Reallöhne der Arbeitnehmer sind seit 2004 gesunken - eine Entwicklung, die es in diesem Ausmaß nie zuvor in der Bundesrepublik gegeben hat. Die Verteilung hat sich deutlich verschoben hin zu Kapital- und Selbständigeneinkünften...

Somit ist der Trend quasi amtlich dokumentiert. Es wird immer schwerer, mit lohnabhängiger Arbeit ein ausreichendes Einkommen zu erzielen.

Es sind entgegen weitverbreiteter Meinung mehrheitlich keine selbstverschuldeten Einzelschicksale, die die Menschen an den Rand der Existenz treiben. Es wird also Zeit sich endlich Gedanken über alternative Systeme zur Einkommenssicherung zu machen.

Vollständiger Text ist nachlesbar auf der DIW homepage.
********4_ni Mann
160 Beiträge
also ich bin 100% der meinung das lässt sich nicht durchsetzen weil A) dann könnten die Politiker nicht mehr den Arbeitslosen den untergang Deutschlands in die Schuhe schieben und müssten sich einen neuen Buhamnn suchen und dazu sind sie einfach nicht Kreativ genug und
B) das Geld ala Mehrwertsteuer 50 würde dann langsam aus den Kassen der Reichen fliessen (und schnell wahrscheinlich wieder dahin zurück aber soweit denken die nicht) und das lassen sie sich garantiert nicht gefallen und
C) bitte denkt nicht das wir eine demokratie sind in der alle das wohl aller im vordergrund steht, jene mächte die in der lage sind diese Entscheidungen zu treffen werden nach machterhalt und nach Wirtschaftlicher Stärke orientiert handeln womit wir zu
D) kommen, es wird davon ausgegangen das es die Marktwirtschaft stärkt wenn man Arbeitslose zu Billigarbeit verpflichten kann, auch gegen ihren Willen mit Sanktionen und das ginge mit dem BGE nicht mehr.
Und was machst Du jetzt, bzw. was rätst Du den Menschen die trotzdem große Hoffnungen darauf setzen, das das BGE doch kommt??
********4_ni Mann
160 Beiträge
genug selbstvertrauen zu haben um es durchzusetzen egal was passiert und sich nicht kleinkriegen zu lassen auch wenn der gegner übermächtig erscheint.
Klingt wie "hilf Dir selbst".
Wie soll das funktionieren in einer Gesellschaft, die Du selbst so düster malst?
********4_ni Mann
160 Beiträge
klingt villeicht so hat aber damit nichts zutun, es geht hier nicht um helfen sondern darum soviel kraft zu haben das man weitermacht, es geht dann auch nicht mehr ums Grundeinkommen und um dessen verwirklichung sondern darum das du eine Aufgabe hast und etwas woran du felsenfest glaubst. Ausserdem in einer Gesellschaft die Düster (deiner interpretation meiner Worte folgend) ist kann man nur sich selbst helfen, wer soll es denn sonst tun?
klingt villeicht so hat aber damit nichts zutun, es geht hier nicht um helfen sondern darum soviel kraft zu haben das man weitermacht, es geht dann auch nicht mehr ums Grundeinkommen und um dessen verwirklichung sondern darum das du eine Aufgabe hast und etwas woran du felsenfest glaubst.

Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube anzunehmen, das die Menschen sich selbst helfen können, wenn sie nur wollten. Diese Annahme ignoriert die Wirklichkeit, in der immer mehr zukünftige Arbeitslose nicht mehr wissen wie sie über die Runden kommen sollen.

Woher sollen diese Leute die Kraft nehmen? Kraft kommt nicht aus dem Nichts, sondern aus dem Gefühl und der (auch materiellen) Anerkennung für geleistete Arbeit und der Anerkennung für soziales Verhalten.

Die Aufgaben denen wir uns gegenübersehen, werden uns von Institutionen, Vorgesetzten und dem Staat gestellt. Diese Aufgaben sind so streng reglementiert, das in ihnen praktisch kein Gestaltungsspielraum mehr für den Menschen übrig ist.

Das bedeutet der Einzelne hat nur noch die abgefragte Leistung zu erbringen, mehr nicht. Woran soll z.B. ein Arbeitnehmer glauben? Es gibt praktisch keine Konstanten mehr, alles was früher als verläßlich und planungssicher galt, ist in Bewegung geraten. Nach unten.

Gerade ein Grundeinkommen für alle kann den Gestaltungsspielraum schaffen, der den Einzelnen in die Lage versetzt ein Ziel zu fixieren, um Zuversicht und so etwas wie visionäre Kraft aufzubauen. Wer dagegen im Hamsterrad gefangen ist, hat diese Chance nicht.

Schlimmer noch: Er ist irgendwann auch nicht mehr in der Lage am sozialen Leben teilzunehmen. Diese Folgen wirken sich früher oder später signifikant nachteilig auf ein Staatswesen aus. Diese Gefahr zu ignorieren ist leider Tagesgeschäft der Politik.


Ausserdem in einer Gesellschaft die Düster (deiner interpretation meiner Worte folgend) ist kann man nur sich selbst helfen, wer soll es denn sonst tun?
Wenn man die Vorraussetzungen schafft, in denen die Menschen hierzu in die Lage versetzt werden - ja.
********4_ni Mann
160 Beiträge
wir haben doch garnicht über arbeitslose geredet und wie die sich helfen wir haben darüber redet was ich jemandem empfehle dem das grundeinkommen sehr am herzen liegt ^^

"Das bedeutet der Einzelne hat nur noch die abgefragte Leistung zu erbringen, mehr nicht."

das meinte ich mit wirtschaftsorientiertem und machtstrucktur festigem denkansatz den die Politiker haben.

Ein Mensch der den ganzen Tag arbeitet denkt nicht über Politik nach weil er keine Zeit hat z.b.
Das Grundeinkommen würde der Politik viele Mittel nehmen mit denen Politiker und Wirtschaftsbosse ihre Macht festigen ein Mittel zur unterdrückung ist zb die Angst vor Armut und Arbeitslosigkeit, wenn jemand diese Angst hat dann kannst du ihn als Arbeitgeber zu allem möglichem zwingen indem du ihm vorspielst ihn sonst zu Kündigen.

Als Politiker kannst du ihn hingegen aufhetzen indem du ihm sagst andere Deutsche sind deine Feinde und wollen die Geld und Job nehmen.

Mit dem BGE hätten sie diese Mittel nicht mehr. Dh deine argumente von Freiheit und Kreativität sind zwar für die Allgemeinheit Pluspunkte, aber für die Politik eher Minuspunkte.
wir haben doch garnicht über arbeitslose geredet und wie die sich helfen wir haben darüber redet was ich jemandem empfehle dem das grundeinkommen sehr am herzen liegt
Naja, ich sprach von zukünftigen Arbeitslosen. Arbeitslosigkeit wird sicher von den meisten als die aktuell größte Bedrohung gefürchtet.


Ein Mensch der den ganzen Tag arbeitet denkt nicht über Politik nach weil er keine Zeit hat z.b.
Das Grundeinkommen würde der Politik viele Mittel nehmen mit denen Politiker und Wirtschaftsbosse ihre Macht festigen ein Mittel zur unterdrückung ist zb die Angst vor Armut und Arbeitslosigkeit, wenn jemand diese Angst hat dann kannst du ihn als Arbeitgeber zu allem möglichem zwingen indem du ihm vorspielst ihn sonst zu Kündigen.

Als Politiker kannst du ihn hingegen aufhetzen indem du ihm sagst andere Deutsche sind deine Feinde und wollen die Geld und Job nehmen.

Mit dem BGE hätten sie diese Mittel nicht mehr. Dh deine argumente von Freiheit und Kreativität sind zwar für die Allgemeinheit Pluspunkte, aber für die Politik eher Minuspunkte.
Stimmt. Klingt als wären wir hier fast gleicher Meinung. Aber trotzdem ist ja noch keine alternative Lösung zu sehen.
Weißt Du eine?

Die meisten Arbeitnehmer sind jedenfalls zu erschöpft um sich selbst aufzurichten und an einem Ziel zu orientieren, das sehr wahrscheinlich sowieso kurzfristig politischen Veränderungen zum Opfer fällt.
********4_ni Mann
160 Beiträge
ein lösung... ja auswandern ^^
mal ganz ehrlich, der grund warum die politik auf wirtschaft und machterhalt ausgerichtet ist ist sicher nicht das die Politiker soooo böse sind, ich bezweifle eher das sie frei sind in ihren entscheidungen. (natürlich gibt es auch welche die freiwillig diesen weg gehn) Und wenn das so ist steht da bestimmt noch mehr an möglcihkeiten im hintergrund um den momentanen zustand zu erhalten selbst wenn es einen aufstand gibt oder so.
Und den Deutschen Arbeiter zur revolution zu bewegen da brauch es mehr..... WELTEN mehr.
Dann ...
...

ein lösung... ja auswandern

... such dir ‚mal schön ein Land aus, wo „Milch und Honig fließt“.

ich bezweifle eher das sie frei sind in ihren entscheidungen.


¿Wieso sollten sie nicht frei in ihren Entscheidungen sein?

Sie befinden sich weder im Zustand der Bewusstlosigkeit noch leiden sie unter einer krankhaften Störung ihrer Geistestätigkeit und sind damit sehr wohl in der Lage, frei ihren Willen bestimmen zu können. Zweifel sind in solchen Fällen fehl am Platz. Immerhin gilt

„Wer zuviel zweifelt, der verzweifelt“
(Christoph Lehmann, Florilegium Politicum, 1602)
********4_ni Mann
160 Beiträge
„Wer zuviel zweifelt, der verzweifelt“
(Christoph Lehmann, Florilegium Politicum, 1602)

watt fürn lahmer spruch. Passt zum Positng, mehr sag ich dazu net.
Hab' ...
... ich es doch wohl richtig vermutet ...

... ¿schon so richtig verzweifelt? *taetschel*
„Wer zuviel zweifelt, der verzweifelt“
(Christoph Lehmann, Florilegium Politicum, 1602)


was haben idealismus und scheitern gemeinsam ???

sie gehen hand in hand...

warum ist dem so...
weil hochgesteckte ziele seltens erreicht werden. meist scheitert der idealist selbst daran...


in meinem umfeld erlebe ich gerade mit erschrecken, dass leistung sich nicht lohnt. mitarbeiter, die leistung erbringen, werden auf die strasse gesetzt, werden gekündigt und bekommen direkt neue verträge angeboten...
zu konditonen, die erbärmlich sind...

warum...
weil es der bürokratismus es den firmeneigentürmern einfach macht. es wird wirtschaftlich bilanziert und dementsprechend gehandelt.

mitarbeiter, die vertraglich besser geschütz sind, bleiben in ihren verträgen. es wird eine zweiklassengesellschaft innerhalb einer firma aufgebaut.

was aber treibt die so behandelten dazu, diese viel schlechteren arbeitsverträge anzunehmen...


ANGST...


angst, arbeitslos zu werden und aus diesem dilemma nicht mehr herauszukommen.

dieses spiel wird konsequent zu ende gespielt werden. das proletariat der akademiker wird um sich greifen.
wie soll man dann der heutigen jugend vermitteln, das leistung sich lohnt, wenn papa/mama, ein gut ausgebildeter techniker/ing. arbeitslos wird und dies bleibt...

das bge wird kommen, zwangsläufig...

die frage ist nur wann... *gruebel*


und der weg dorthin wird brutal werden...
in meinem umfeld erlebe ich gerade mit erschrecken, dass leistung sich nicht lohnt. mitarbeiter, die leistung erbringen, werden auf die strasse gesetzt, werden gekündigt und bekommen direkt neue verträge angeboten...
zu konditonen, die erbärmlich sind...
Genau das meinte ich mit meiner Frage woran Menschen noch glauben sollen, und woraus sie ihre Zuversicht zu Selbsthilfe nehmen sollen.


...dieses spiel wird konsequent zu ende gespielt werden. das proletariat der akademiker wird um sich greifen.
wie soll man dann der heutigen jugend vermitteln, das leistung sich lohnt, wenn papa/mama, ein gut ausgebildeter techniker/ing. arbeitslos wird und dies bleibt...
Es ist Raubbau an unserer eigenen Zukunft, wenn man die Grundlagen für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung schon in den Elternhäusern entzieht.
Einwand: Kommunismus und Bedürftigkeit
Hier geht es zu einem guten Artikel über das BGE mit integriertem Video, das vor allem an die Kritiker bzw. Gegner gerichtet ist:

http://mariuszeyher.wordpress.com/2009/09/03/draum-soll-jeder-ein-grundeinkommen-erhalten/

Und auch der WDR hat eine Seite zum Thema:

http://www.wdr.de/themen/politik/1/grundeinkommen/inhalt.jhtml?rubrikenstyle=politik&rubrikenstyle=politik
In wenigen Minuten...
...beginnt nun die eingangs erwähnte Woche des Grundeinkommens.
Wer von BGE-Aktionen mitkriegt, kann gerne davon hier berichten.

Dann noch zwei Videos:

1) Was muss passieren damit das Grundeinkommen in 8 Jahren Realität ist?

2) Bedingungsloses Grundeinkommen - Götz Werner Statement
feature=channel_page

http://www.keineyoutubelinkserlaubt.de
LG Mod CathyB
******969 Mann
271 Beiträge
Da werden die Arbeitenden ja doppelt ausgebeutet
Alles, was verbraucht wird, muß erzeugt werden.
Kapital arbeitet nicht. Alle Werte werden durch Arbeit erzeugt.
Wenn Leute nicht arbeiten, die arbeiten können, dann müssen die Arbeitenden deren Verbrauch zusätzlich erarbeiten. Damit werden die Arbeitenden nicht merh nur von den Kapitaleignern ausgebeutet, sindern auch noch von den BGE-Beziehern.

Es ist nicht wahr, daß der Gesellschaft die Arbeit ausgeht.
Die gegenwärtige profitorientierte Gesellschaft ist aber nicht in der Lage, Arbeit für alle im Interesse aller zu organisieren und vernünftig zu bezahlen.
Überall fehlt Geld für öffentliche und soziale Aufgaben. Dieses Geld ist aber nur der Gegenwert für durch Arbeit zu erzeugende Waren und Leistungen.
Viele würden gern mehr konsumieren und dafür auch ordentlich arbeiten - also den Gegenwert dafür erzeugen.
Wenn dabei nicht mehr unwiederbringliche Ressourcen verbraucht werden, sondern nur der Gegenwert von Arbeit, ist es auch völlig in Ordnung und kann gesteigert werden, ohne die Welt kaputt zu machen,

Wenn wir die Welt erhalten wollen, müssen wir wo immer möglich den Verbrauch von Ressourcen durch lebendige Arbeit ersetzen.

Also, die Welt ist voll von sinnvoller Arbeit.

Für BGE muß man den REichen etwas wegnehmen - die Gewinne, die sie nicht selbst erarbeitet haben.
Besser ist es aber, dieses umverteilte Geld zu nutzen, um wertschöpfende Arbeit zu finanzieren. So können aus einem umverteilten Euro vier zu verteilende Euro werden.

Statt BGE: Mindestlohn und Recht auf Arbeit !!
In ...
... einem stimme ich dir derzeit zu. Mindestlohn in bestimmten Branchen erscheint dringend notwendig. Aber beim Recht auf Arbeit habe ich meine Zweifel. Rechte gehen auch mit Pflichten einher. Vielleicht sollte man damit erst einmal beginnen.
Jo
Also, die Welt ist voll von sinnvoller Arbeit.

Genau...BGE bedeutet auch nicht Freiheit von Arbeit, sondern Freiheit zur (sinnvollen) Arbeit.

Damit werden die Arbeitenden nicht mehr nur von den Kapitaleignern ausgebeutet, sindern auch noch von den BGE-Beziehern.

Die Arbeitenden sind auch BGE-Bezieher und können aussteigen, wenn sie sich ausgebeutet fühlen. Die Gegenleistung für das BGE steckt meiner Meinung nach in den Maschinen bzw. Automatisierung.
Na bravo
Die Arbeitenden sind auch BGE-Bezieher und können aussteigen, wenn sie sich ausgebeutet fühlen.

Dann lehnen wir uns doch gleich alle einmal zurück und steigen aus. Ist doch alles Ausbeutung ... und nun? ... geht das Futter aus. *essen*
****ga Frau
17.947 Beiträge
BGE in Namibia
ich war gestern auf einer Veranstaltung der Violetten in Berlin zum BGE, ein Film wurde dazu gezeigt, und danach diskutiert...der Organisator des Abends erzählte folgende interessante Geschichte zum BGE:

in Namibia wurde ein Feldversuch gestartet, um zu testen was sich durch das BGE ändern würde...
in einem überschaubaren Rahmen von 2000 Menschen wurde das bedingungslose Grundeinkommen eingeführt...die 2000 Leute lebten in einem Dorf beieinander und waren von der Außenwelt ziemlich abgeschnitten, und der einzige Kontakt mit der Außenwelt war die Zufuhr des BGE....es war sehr interessant zu beobachten, was sich verändet hat:

1) Frauen, die vorher der Prostitution nachgingen, gaben diese Tätigkeit auf und fingen an einen Bäckerlanden , eine Schneiderei o.ä. zu eröffnen..
2) die Kriminaltitätsrate ging wesentlich zurück
3) der Alkoholkonsum ging zurück

das zeigt doch das erheblich Probleme einer Gesellschaft beseitigt werden könnten, wenn das Problem der Armut gelöst wird.....und ein festes Einkommen für jeden gesichert ist...

....weil jetzt darf man/frau arbeiten, was er/sie will, und man/frau ist nicht mehr gezwungen einer Tätigkeit nachzugehen, die einem keinen Spaß bereitet und nur dazu dient, in dieser Gesellschaft zu überleben ....LG Evi
******969 Mann
271 Beiträge
Mindestlohn und Recht auf Arbeit hätten gleichen Effekt
Ich denke, wenn man dort Mindestlohn und Recht auf Arbeit eingeführt hätte, wären wohl mijndestens ähnliche Effekte zu beobachten gewesen. Der Vorteil aber: - Die Leute erarbeiten selbst, was sie verbrauchen. Im ungünstigsten Fall muß ihnen die Gesellschaft nur einen kleinen Teil dazugeben. Im Normalfall erarbeiten sie soviel, daß noch genügend für die vielen Aufgaben der Gesellschaft (Bildung, Gesundheitswesen, Kultur... bleibt und vielleicht auch für einen bescheidenen, angemessenen Gewinn auf bei der Arbeit eingestztes Kapital. Aber eben nicht mehr Gewinne a la Ackermann von 25%.
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