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Bedingungsloses Grundeinkommen - was würdet ihr tun?66
Angeregt durch eine Diskussion über das bedingungslose Grundeinkommen…
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Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE)

Soll das BGE in Deutschland eingeführt werden?

Dauerhafte Umfrage
Als einer, der mal im Bereich "Transferleistungen" gearbeitet hat, halte ich folgende Folgen (na, wie war der?) für wahrscheinlich:

• die Zahl der ausschließlich von einem BGE Lebenden wird gegenüber der aktuellen Zahl jener, die ausschließlich von Sozialleistungen leben, steigen. Warum? Wenn man von klein auf gewöhnt ist, dass die Existenz auch ohne Erwerbstätigkeit nicht wirklich bedroht ist, wird man später als Erwachsener weniger Probleme mit dem einfachen Leben haben, das dieses geringe Einkommen bedingt. Es gibt Familien, die leben seit Generationen von Sozialhilfe.

• die Binsenweisheit, dass Bildung ein angenehmes Leben auch in wirtschaftlicher Hinsicht ermöglicht, wird weiter an Geltung verlieren. Man kommt klar. Man kann nach der Schule einfach irgendwas machen; wenn es Geld bringt prima, muss aber nicht. Erst mit steigendem Lebensalter macht man Pläne, die finanziell anspruchsvoller sind: Familie, Haus, Auto. Die Erkenntnis, dass man die gut bezahlten Jobs nur mit einer guten Schul- bzw. Ausbildung bekommt, reift also noch später als jetzt schon. In der Folge...

• ... sehen wir eine weitere Verlängerung der Jugend, die, aus eigener Erfahrung und Beobachtungen im Freundeskreis, derzeit locker in die 30er Lebensjahre hineinreicht. Familiengründungen erfolgen noch später, es werden noch weniger Kinder in die Welt gesetzt.

• Arbeit wird teurer, und damit auch Waren und Dienstleistungen. Irgendeiner muss den Quatsch ja schließlich bezahlen; wer also, wenn nicht die Wirtschaft und die Lohnempfänger aus den Steuern? Um die Leute aber zur Arbeit zu locken, müssen höhere Löhne für solche Berufe gezahlt werden, die Mehrwert generieren.

• 90% der Innenpolitik wird sich darum drehen, wie hoch das Bürgergeld sein soll. Auch und gerade im Wahlkampf (nicht vergessen: JEDER kriegt ein BGE. 100% Wählerzielgruppe. Herzlichen Glückwunsch.)

Zusammenfassend find ich nicht wirklich gute Argumente FÜR ein BGE.
Übrigens haben die US-Amerikaner in den 70ern mal ein Bürgergeld, regional begrenzt, ausprobiert. Meines Wissens hat es nie einen Abschlußbericht zu dem Projekt gegeben (Verschwörungstheoretiker, langsam wach werden!)
Als einer, der mal im Bereich "Transferleistungen" gearbeitet hat...
Das halte ich für irrelevant, wird doch auch die Fachkompetenz des dort tätigen Personals durch die Verlagerung des strukturellen Schwerpunktes von unbefristeten Stellen zu McJobs immer mehr verwässert. Mit einer weiteren Nebenwirkung der Verschlankung der Behörden: Wie glaub- und vertrauenswürdig ist denn ein Staat, in dem der Bürger dem Behörenangestellten seinen Job erst erklären muß (überspitzt formuliert)?


- die Zahl der ausschließlich von einem BGE Lebenden wird gegenüber der aktuellen Zahl jener, die ausschließlich von Sozialleistungen leben, steigen. Warum? Wenn man von klein auf gewöhnt ist, dass die Existenz auch ohne Erwerbstätigkeit nicht wirklich bedroht ist, wird man später als Erwachsener weniger Probleme mit dem einfachen Leben haben, das dieses geringe Einkommen bedingt. Es gibt Familien, die leben seit Generationen von Sozialhilfe.
Die Abhängigkeit vom Staat und die zunehmende Lebensunfähigkeit in einem zunehmend darwinistisch geprägten Land ist eine Folge der Einkommens- und Arbeitsmarktverschiebungen - und nicht auf fehlenden Leidensdruck oder schwache Arbeitsmoral der Bezieher von Transferleistungen zurückzuführen!

Ich habe es schon einmal gesagt und es kann auch vor "ehemaligen im Bereich Transferleistungen Beschäftigter"nicht oft genug wiederholt werden: Diese Sozialhilfekarrieren hat sich das Land durch seine unsoziale und die nicht vorhandene Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen Jahrzehnten selbst herangezogen.

Wer in einem Elternhaus ohne Perspektiven aufwächst, wer seine Eltern in Frust und Depression versinken sieht, weil sie seit Jahren vergeblich auf der Suche nach einem unbefristeten, fair bezahlten Vollzeitjob sind, hat keine Vorbilder. Die Eltern werden mürbe gemacht, sie werden zuerst krank, dann chronisch krank und schließlich erwerbsunfähig.

Schon vor zehn Jahren hat eine große amerikanische Beraterfirma eine Zufriedenheitsumfrage in deutschen Unternehmen initiiert. Schon damals waren mehr als 60% der Befragten unzufrieden und gaben an, bei nächster günstiger Gelegenheit den Betrieb zu zu verlassen. Das Klima von "hire-and fire", Mißtrauen, fehlenden sozialen Kompetenzen auf allen Führungsebenen, chronischer Überlastung, Stress etc. ist ein idealer Nährboden für psychosomatische Erkrankungen aller Art und brennt die Beschäftigten aus, bis sie umkippen.

Ergebnisse solcher Erhebungen tauchen immer wieder in den Medien auf, und die Quellen dieser Informationen stehen nicht gerade im Verdacht, das aktuelle Wirtschaftsmodell in Frage zu stellen. Ebenfalls schon lange kursieren eindeutige Zahlen zur Gesundheit der Deutschen. Waren es lange Zeit die Vielzahl der Skeletterkrankungen und Rückenleiden die Anlass zur Sorge gaben, so sind es eindeutig seit Monaten Depressionen, psychsomatische Leiden und das Burnout-Syndrom, welche in ihrem Anteil rasant ansteigen. Vom Versaufen des ach so üppigen Regelsatzes und vom langen Sonnenbaden an Floridas Stränden kommt das allerdings nicht!

Das es aber zudem immer mehr Menschen gibt die einfach keine Lust mehr haben sich verheizen zu lassen, kann ich vor dem Hintergrund dessen was sich im Berufsleben abspielt allerdings sehr gut nachvollziehen!

- die Binsenweisheit, dass Bildung ein angenehmes Leben auch in wirtschaftlicher Hinsicht ermöglicht, wird weiter an Geltung verlieren. Man kommt klar. Man kann nach der Schule einfach irgendwas machen; wenn es Geld bringt prima, muss aber nicht. Erst mit steigendem Lebensalter macht man Pläne, die finanziell anspruchsvoller sind: Familie, Haus, Auto. Die Erkenntnis, dass man die gut bezahlten Jobs nur mit einer guten Schul- bzw. Ausbildung bekommt, reift also noch später als jetzt schon. In der Folge...
Man kann nach der Schule nicht einfach "etwas machen" - man muß es! Was tut ein Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz oder Jobangebot? Er dreht eine Platzrunde - was soll er sonst tun?

Selbst die Festlegung auf ein bestimmtes Ausbildungsziel hat ein kurzes Haltbarkeitsdatum. Wie soll ein Jugendlicher noch ernsthafte diesbezügliche Pläne verfolgen können, wenn er bereits zu Beginn ahnt das ihm die Wirtschaft bzw. der Staat am Ende seiner Ausbildung eine lange Nase zeigen und sagen wird: "Wir brauchen jetzt aber keine Ingenieure/Techniker/Juristen etc. mehr."

Die Lebensplanung und Weiterentwicklung eines Menschen verläuft nach anderen Zyklen als jene Prozesse im Wirtschaftsleben, die über Wohl und Wehe eines ganzen Landes entscheiden können. Das diese Tatsache seit Jahrzehnten ignoriert wird, ist auch einer der Gründe für das soziale Desaster, in dem wir gerade zu schwimmen beginnen.

- ... sehen wir eine weitere Verlängerung der Jugend, die, aus eigener Erfahrung und Beobachtungen im Freundeskreis, derzeit locker in die 30er Lebensjahre hineinreicht. Familiengründungen erfolgen noch später, es werden noch weniger Kinder in die Welt gesetzt.
Eine weitere Folge der Planungsunsicherheit. Die Forderung der Wirtschaft, seiner Sprachrohre und Claquere nach mehr "Flexibilität" des Einzelnen verhindert das "Seßhaftwerden". Familiengründung macht zeitlich und räumlich unflexibel, und erschwert somit die langfristige Überlebensfähigkeit in diesem System. Und "locker" nehmen das immer weniger Junggebliebene!


- Arbeit wird teurer, und damit auch Waren und Dienstleistungen. Irgendeiner muss den Quatsch ja schließlich bezahlen; wer also, wenn nicht die Wirtschaft und die Lohnempfänger aus den Steuern? Um die Leute aber zur Arbeit zu locken, müssen höhere Löhne für solche Berufe gezahlt werden, die Mehrwert generieren.
Bei der Preisentwicklung spielen sehr viele Faktoren eine Rolle - die meisten sind nicht greif-, geschweige denn kontrollierbar. Den Anstieg der privaten, der kommunalen und der staatlichen Kosten an einem einzigen Faktor festzumachen, halte ich milde ausgedrückt für sehr gewagt. Klingt eher wie ein lockeres Totschlagargument.

Erwerbsmäßige Arbeit hat in den einkommenschwachen Berufszweigen unter den derzeitigen Bedingungen kaum noch etwas verlockendes mehr. Wer heute arbeitet tut dies mehrheitlich nur weil er muß um den Kühlschrank vollzubekommen, am Konsum teilzunehmen, oder aus Gewohnheit und um dem Tag seine Struktur zu erhalten.

- 90% der Innenpolitik wird sich darum drehen, wie hoch das Bürgergeld sein soll. Auch und gerade im Wahlkampf (nicht vergessen: JEDER kriegt ein BGE. 100% Wählerzielgruppe. Herzlichen Glückwunsch.)
Ein sehr großer Anteil der Innenpolitik muß sich damit auseinandersetzen, was die Bürger eines Landes beschäftigt. Wenn das nicht im Interesse seiner Politiker ist, sollte man über eine Ablösung derselben nachdenken. Erst recht wenn der Wunsch laut wird, man möge doch solche Themen lieber nicht öffentlich diskutieren! Politik wird nicht unter Ausschluß der Öffentlichkeit gemacht - jedenfalls noch nicht ganz. Das mag für manche (auch für solche, die "mal im Bereich Transferleistungen gearbeitet" haben) seltsam klingen - aber das ist normal!

Zusammenfassend find ich nicht wirklich gute Argumente FÜR ein BGE.
Wer sich mit den realen Verhältnissen auseinandersetzt und nicht mit dem zufriedengibt, was einem die Medien oder die Dienstherren vorkauen, und wer seine eigenen Wahrnehmungen gegen das eigene abstrakte Wissen über die Vorgänge ehrlich abwägt, wir eine Menge Argumente finden, die dafür sprechen.

Übrigens haben die US-Amerikaner in den 70ern mal ein Bürgergeld, regional begrenzt, ausprobiert. Meines Wissens hat es nie einen Abschlußbericht zu dem Projekt gegeben (Verschwörungstheoretiker, langsam wach werden!)
Wieder ein Versuch, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Liegt mindestens dreißig Jahre zurück, fand auf einem anderen Kontinent statt, andere Bevölkerungsstruktur, andere föderale Strukturen etc.etc...

Und wenn kein Abschlußbericht veröffentlicht wird kann man sogar vermuten, das die Ergebnisse nicht im Sinne der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes ausfielen. Mit anderen Worten: Es kann sein, das die Ergebnisse der damaligen Auswertungen Wasser auf die Mühlen der BGE-Befürworter gewesen wären - und Sand im Getriebe eines Staates mit restriktiver Ausgabenpolitik im sozialen Bereich!
Destruktiv
Diese Sozialhilfekarrieren hat sich das Land durch seine unsoziale und die nicht vorhandene Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen Jahrzehnten selbst herangezogen.

Manchmal hat man den Eindruck, es wird hier in Deutschland gejammert, weil es etwas zu gewinnen gibt. Die Entwicklung von Sozialhilfekarrieren ist ein tatsächlich vorhandenes Phänomen. Die Ursachen sollten nicht pauschal Dritten in die Schuhe geschoben werden. Eine "die haben Schuld-Mentalität" ist einerseits einfach und entlastet selbst vor der Verantwortlichkeit. Schaut in die dritte Welt. Erst dann seht ihr, wem es wirklich nicht gut geht. Hat man dort hingesehen, kann man wohl schon unterscheiden, wer unverschuldet bedürftig ist und wer den Eindruck eines Faulenzers vermittelt. Mit Einführung eines BGE - so vermutet ich - werden wir schneller lernen, als uns liebt wäre, dass ein Antrieb abgekauft werden kann.
Das halte ich für irrelevant, wird doch auch die Fachkompetenz des dort tätigen Personals durch die Verlagerung des strukturellen Schwerpunktes von unbefristeten Stellen zu McJobs immer mehr verwässert. Mit einer weiteren Nebenwirkung der Verschlankung der Behörden: Wie glaub- und vertrauenswürdig ist denn ein Staat, in dem der Bürger dem Behörenangestellten seinen Job erst erklären muß (überspitzt formuliert)?

Ach, Du hältst Erfahrung mit der Klientel für irrelevant?
Und ausserdem weisst Du, dass ich meinen Job schlecht gemacht habe? Interessant.

Die Abhängigkeit vom Staat und die zunehmende Lebensunfähigkeit in einem zunehmend darwinistisch geprägten Land ist eine Folge der Einkommens- und Arbeitsmarktverschiebungen - und nicht auf fehlenden Leidensdruck oder schwache Arbeitsmoral der Bezieher von Transferleistungen zurückzuführen!

Hab ich auch nicht gesagt.

Ich habe es schon einmal gesagt und es kann auch vor "ehemaligen im Bereich Transferleistungen Beschäftigter"nicht oft genug wiederholt werden: Diese Sozialhilfekarrieren hat sich das Land durch seine unsoziale und die nicht vorhandene Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen Jahrzehnten selbst herangezogen.

Diese Sozialhilfekarrieren wurden in einer Zeit begründet, in der es gerade nicht so "darwinistisch" zuging.
Möchtest Du Dein PDS-Wahlkampfgeschwaller konkretisieren?

Wer in einem Elternhaus ohne Perspektiven aufwächst, wer seine Eltern in Frust und Depression versinken sieht, weil sie seit Jahren vergeblich auf der Suche nach einem unbefristeten, fair bezahlten Vollzeitjob sind, hat keine Vorbilder. Die Eltern werden mürbe gemacht, sie werden zuerst krank, dann chronisch krank und schließlich erwerbsunfähig.

Wie hübsch. Wie viele von diesen vom Raubtierkapitalismus zerstörten Modellfamilien kennst Du?

Man kann nach der Schule nicht einfach "etwas machen" - man muß es! Was tut ein Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz oder Jobangebot? Er dreht eine Platzrunde - was soll er sonst tun?

So ist es derzeit, ja. Und wie wäre es mit einem BGE? Davon sprach ich schließlich.

Selbst die Festlegung auf ein bestimmtes Ausbildungsziel hat ein kurzes Haltbarkeitsdatum.

Hör ich immer wieder. Komischerweise arbeiten fast alle aus meinem Abi-Jahrgang auch nach 20 Jahren noch im erlernten Beruf.

Die Lebensplanung und Weiterentwicklung eines Menschen verläuft nach anderen Zyklen als jene Prozesse im Wirtschaftsleben, die über Wohl und Wehe eines ganzen Landes entscheiden können. Das diese Tatsache seit Jahrzehnten ignoriert wird, ist auch einer der Gründe für das soziale Desaster, in dem wir gerade zu schwimmen beginnen.

Und wie genau möchtest Du das ändern? Die Wirtschaftszyklen richten sich in Zukunft nach der Lebensplanung von EGon Kasulke und seiner Frau?

Eine weitere Folge der Planungsunsicherheit. Die Forderung der Wirtschaft, seiner Sprachrohre und Claquere nach mehr "Flexibilität" des Einzelnen verhindert das "Seßhaftwerden". Familiengründung macht zeitlich und räumlich unflexibel, und erschwert somit die langfristige Überlebensfähigkeit in diesem System. Und "locker" nehmen das immer weniger Junggebliebene!

Das spielt eine Rolle, klar, ich halte es aber nicht für den ausschlaggebenden Faktor.

Bei der Preisentwicklung spielen sehr viele Faktoren eine Rolle - die meisten sind nicht greif-, geschweige denn kontrollierbar. Den Anstieg der privaten, der kommunalen und der staatlichen Kosten an einem einzigen Faktor festzumachen, halte ich milde ausgedrückt für sehr gewagt. Klingt eher wie ein lockeres Totschlagargument.

Die Lohnkosten sind kein preisprägender Faktor? Doch, oder? Also.
Ich hab nicht behauptet, dass es der einzige ist.

Erwerbsmäßige Arbeit hat in den einkommenschwachen Berufszweigen unter den derzeitigen Bedingungen kaum noch etwas verlockendes mehr. Wer heute arbeitet tut dies mehrheitlich nur weil er muß um den Kühlschrank vollzubekommen, am Konsum teilzunehmen, oder aus Gewohnheit und um dem Tag seine Struktur zu erhalten.

Hilf mir: Warum soll ich sonst noch arbeiten gehen, ausser für den vollen Kühlschrank und die Konsumteilnahme?

Ein sehr großer Anteil der Innenpolitik muß sich damit auseinandersetzen, was die Bürger eines Landes beschäftigt. Wenn das nicht im Interesse seiner Politiker ist, sollte man über eine Ablösung derselben nachdenken. Erst recht wenn der Wunsch laut wird, man möge doch solche Themen lieber nicht öffentlich diskutieren! Politik wird nicht unter Ausschluß der Öffentlichkeit gemacht - jedenfalls noch nicht ganz.

Ich habe geschrieben, dass sich die Diskussion fast ausschließlich um die Höhe des BGE drehen würde. Da bleibt dann nicht mehr viel Raum für andere wichtige Themen.

Das mag für manche (auch für solche, die "mal im Bereich Transferleistungen gearbeitet" haben) seltsam klingen - aber das ist normal!

Du nervst. Gewaltig.

Wer sich mit den realen Verhältnissen auseinandersetzt und nicht mit dem zufriedengibt, was einem die Medien oder die Dienstherren vorkauen, und wer seine eigenen Wahrnehmungen gegen das eigene abstrakte Wissen über die Vorgänge ehrlich abwägt, wir eine Menge Argumente finden, die dafür sprechen.

Du weisst ja nicht nur, wie ich damals gearbeitet habe, Du weisst ja auch, wie ich mir Informationen beschaffe, bzw. eben nicht! Und Du weisst auch, dass ich nicht nachdenke! Bemerkenswert.

Und wenn kein Abschlußbericht veröffentlicht wird kann man sogar vermuten, das die Ergebnisse nicht im Sinne der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes ausfielen.

<Loriot> Ach was! </Loriot>
Manchmal hat man den Eindruck, es wird hier in Deutschland gejammert, weil es etwas zu gewinnen gibt.
Solange man noch glauben konnte das man etwas gewinnen kann, war der gute Wille auch bei vielen noch vorhanden. Die meisten sind inzwischen in der schmerzhaften Realität angekommen.

Die Ursachen sollten nicht pauschal Dritten in die Schuhe geschoben werden. Eine "die haben Schuld-Mentalität" ist einerseits einfach und entlastet selbst vor der Verantwortlichkeit.
Richtig, man sollte nicht nach "Schuldigen" suchen, sondern nach den Ursachen und Auslösern und diese beseitigen. "Verantwortlichkeit" ist eine schöner Euphemismus für Politikerreden, hilft aber niemandem der nicht in die Lage versetzt ist sich selbst zu helfen.

Und ich frage mich, warum auch in ernsthaften Diskussionen trotzdem immer wieder die Schuld denen angelastet und Übernahme von Verantwortung von denen verlangt wird, die überwiegend fremdverursacht am tiefsten in der Sche... sitzen.

Schaut in die dritte Welt. Erst dann seht ihr, wem es wirklich nicht gut geht. Hat man dort hingesehen, kann man wohl schon unterscheiden, wer unverschuldet bedürftig ist und wer den Eindruck eines Faulenzers vermittelt.
Wir leben hier, und die Diskussion beschäftigt sich mit der Idee eines BGE in Deutschland.

Mit Einführung eines BGE - so vermutet ich - werden wir schneller lernen, als uns liebt wäre, dass ein Antrieb abgekauft
In Deutschland wurden schon ganz andere, hanebüchene Projekte mit Hunderten und Aberhunderten von Milliarden von Steuergeldern finanziert und schon ganz andere Werte und Ideale sind an den Berufstätigen vorbei verkauft worden.
Das halte ich für irrelevant, wird doch auch die Fachkompetenz des dort tätigen Personals durch die Verlagerung des strukturellen Schwerpunktes von unbefristeten Stellen zu McJobs immer mehr verwässert. Mit einer weiteren Nebenwirkung der Verschlankung der Behörden: Wie glaub- und vertrauenswürdig ist denn ein Staat, in dem der Bürger dem Behörenangestellten seinen Job erst erklären muß (überspitzt formuliert)?


Ach, Du hältst Erfahrung mit der Klientel für irrelevant?
Und ausserdem weisst Du, dass ich meinen Job schlecht gemacht habe? Interessant.
Nein, ich halte nicht Deine Erfahrungen für irrelevant. Jeder macht seine eigenen. Nur werden zu oft aus den eigenen Erfahrungen Verallgemeinerungen abgeleitet.

Ich kann die Qualität Deiner Arbeit nicht beurteilen, das steht mir nicht zu und darum habe ich das auch nicht getan. Es spielt für Deine Fußnote auch keine Rolle, ob Du im Sicherheitsdienst einer ARGE, als Sachbearbeiter in einer Dienststelle der BA, Fallmanager oder Abteilungsleiter tätig warst. Die Bemerkung, das Du in dem Bereich tätig warst, suggeriert dem Leser eine höhere Sachkompetenz bei der Beurteilung der Gesamtsituation.

Der Hinweis darauf ist nett, aber ein allgemeines Bild der Situation wird immer von den speziellen Erfahrungen überlagert sein, die jeder von uns macht. Der eine hat in seinem Job nur mit Kotzbrocken zu tun die zu faul zum arbeiten sind, und andere haben eben ein anderes Bild.

Mein Hinweis auf die McJobs in Behörden und Ämtern und den dort wie überall strukturbedingt nachfolgenden Kompetenzschwund des Personals skizziert nur eine allgemeine Folge der schönen neuen Welt. Das war nicht als Kritik an Deiner Person gemeint.

Die Abhängigkeit vom Staat und die zunehmende Lebensunfähigkeit in einem zunehmend darwinistisch geprägten Land ist eine Folge der Einkommens- und Arbeitsmarktverschiebungen - und nicht auf fehlenden Leidensdruck oder schwache Arbeitsmoral der Bezieher von Transferleistungen zurückzuführen!

Hab ich auch nicht gesagt.
Hab ich Dir auch nicht unterstellt.

Ich habe es schon einmal gesagt und es kann auch vor "ehemaligen im Bereich Transferleistungen Beschäftigter"nicht oft genug wiederholt werden: Diese Sozialhilfekarrieren hat sich das Land durch seine unsoziale und die nicht vorhandene Arbeitsmarktpolitik in den vergangenen Jahrzehnten selbst herangezogen.

Diese Sozialhilfekarrieren wurden in einer Zeit begründet, in der es gerade nicht so "darwinistisch" zuging.
Möchtest Du Dein PDS-Wahlkampfgeschwaller konkretisieren?
Wann wurden sie denn Deiner Meinung nach begründet? Seit der "geistig-moralischen Wende" (1986) ist jedenfalls genug Zeit vergangen, um eine Eltern- und eine Kindergeneration zu verkorksen.


Wer in einem Elternhaus ohne Perspektiven aufwächst, wer seine Eltern in Frust und Depression versinken sieht, weil sie seit Jahren vergeblich auf der Suche nach einem unbefristeten, fair bezahlten Vollzeitjob sind, hat keine Vorbilder. Die Eltern werden mürbe gemacht, sie werden zuerst krank, dann chronisch krank und schließlich erwerbsunfähig.

Wie hübsch. Wie viele von diesen vom Raubtierkapitalismus zerstörten Modellfamilien kennst Du?
Ich finde Deinen Zynismus ziemlich deplaziert.


Man kann nach der Schule nicht einfach "etwas machen" - man muß es! Was tut ein Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz oder Jobangebot? Er dreht eine Platzrunde - was soll er sonst tun?

So ist es derzeit, ja. Und wie wäre es mit einem BGE? Davon sprach ich schließlich.
Okay, das habe ich mißverstanden. Wie es mit einem BGE wäre, weiß ich natürlich nicht (habe meine Glaskugel verlegt). Aber ich vermute, es wären viel mehr Jugendliche zu Experimenten in verschiedene berufliche Richtungen bereit, weil sie nicht mehr befürchten müssen den Anschluß zu verpassen. Und sie hätten verstärkt Mut, auch in unattraktive und körperlich/seelisch sehr belastende Berufe (z.B. Altenpflege, Krankenpflege) hineinzugehen, weil sie nicht mehr in Vollzeit arbeiten müßten.

Selbst die Festlegung auf ein bestimmtes Ausbildungsziel hat ein kurzes Haltbarkeitsdatum.

Hör ich immer wieder. Komischerweise arbeiten fast alle aus meinem Abi-Jahrgang auch nach 20 Jahren noch im erlernten Beruf.
Hoffe nicht, das das die einzige Grundlage für Dein Menschenbild ist.

Die Lebensplanung und Weiterentwicklung eines Menschen verläuft nach anderen Zyklen als jene Prozesse im Wirtschaftsleben, die über Wohl und Wehe eines ganzen Landes entscheiden können. Das diese Tatsache seit Jahrzehnten ignoriert wird, ist auch einer der Gründe für das soziale Desaster, in dem wir gerade zu schwimmen beginnen.

Und wie genau möchtest Du das ändern? Die Wirtschaftszyklen richten sich in Zukunft nach der Lebensplanung von EGon Kasulke und seiner Frau?
Genau, am besten legen wir alle die Hände in den Schoß und wurschteln so weiter wie bisher. Naja, solange Dein Abi(!)-Jahrgang das aushält...

Eine weitere Folge der Planungsunsicherheit. Die Forderung der Wirtschaft, seiner Sprachrohre und Claquere nach mehr "Flexibilität" des Einzelnen verhindert das "Seßhaftwerden". Familiengründung macht zeitlich und räumlich unflexibel, und erschwert somit die langfristige Überlebensfähigkeit in diesem System. Und "locker" nehmen das immer weniger Junggebliebene!

Das spielt eine Rolle, klar, ich halte es aber nicht für den ausschlaggebenden Faktor.
Es gibt nicht den ausschlaggebenden Faktor - jeder Faktor hat Wirkung und alle verstärken sich noch durch die Wechselwirkung gegenseitig.


Bei der Preisentwicklung spielen sehr viele Faktoren eine Rolle - die meisten sind nicht greif-, geschweige denn kontrollierbar. Den Anstieg der privaten, der kommunalen und der staatlichen Kosten an einem einzigen Faktor festzumachen, halte ich milde ausgedrückt für sehr gewagt. Klingt eher wie ein lockeres Totschlagargument.

Die Lohnkosten sind kein preisprägender Faktor? Doch, oder? Also.
Ich hab nicht behauptet, dass es der einzige ist.

Stimmt, das hast du nicht. Aber Du suggerierst mit Deiner Anmerkung, das das BGE überproportional zur Preissteigerung beitragen würde. Kaum etwas zeigt sich jedoch so von irgendwelchen Steuerungsmaßnahmen so unbeeindruckt, wie die Preisentwicklung. Sie werden immer steigen - ob mit oder ohne BGE.


Erwerbsmäßige Arbeit hat in den einkommenschwachen Berufszweigen unter den derzeitigen Bedingungen kaum noch etwas verlockendes mehr. Wer heute arbeitet tut dies mehrheitlich nur weil er muß um den Kühlschrank vollzubekommen, am Konsum teilzunehmen, oder aus Gewohnheit und um dem Tag seine Struktur zu erhalten.

Hilf mir: Warum soll ich sonst noch arbeiten gehen, ausser für den vollen Kühlschrank und die Konsumteilnahme?
Du weißt es wirklich nicht, oder? Du warst noch nie arbeitslos?
Jetzt verstehe ich.


Ein sehr großer Anteil der Innenpolitik muß sich damit auseinandersetzen, was die Bürger eines Landes beschäftigt. Wenn das nicht im Interesse seiner Politiker ist, sollte man über eine Ablösung derselben nachdenken. Erst recht wenn der Wunsch laut wird, man möge doch solche Themen lieber nicht öffentlich diskutieren! Politik wird nicht unter Ausschluß der Öffentlichkeit gemacht - jedenfalls noch nicht ganz.

Ich habe geschrieben, dass sich die Diskussion fast ausschließlich um die Höhe des BGE drehen würde. Da bleibt dann nicht mehr viel Raum für andere wichtige Themen.

Ich finde schon, das die Höhe eines hypothetischen BGE ausführlich erörtert werden sollte. Trotzdem werden noch genug Lobbyisten und Interessenvertreter den Politiker auf die Füße treten, damit ihre Auftraggeber nicht zu kurz kommen. Was "wichtig" ist und auf die Agenda kommt bestimmen diese Kreise doch schon lange.


Das mag für manche (auch für solche, die "mal im Bereich Transferleistungen gearbeitet" haben) seltsam klingen - aber das ist normal!

Du nervst. Gewaltig.
Stattgegeben. Der mußte einfach sein, ich konnte nicht anders. *zwinker*


Wer sich mit den realen Verhältnissen auseinandersetzt und nicht mit dem zufriedengibt, was einem die Medien oder die Dienstherren vorkauen, und wer seine eigenen Wahrnehmungen gegen das eigene abstrakte Wissen über die Vorgänge ehrlich abwägt, wir eine Menge Argumente finden, die dafür sprechen.

Du weisst ja nicht nur, wie ich damals gearbeitet habe, Du weisst ja auch, wie ich mir Informationen beschaffe, bzw. eben nicht! Und Du weisst auch, dass ich nicht nachdenke! Bemerkenswert.
Das Gleiche wissen wir auch nicht von denen, über die hier geurteilt wird. Das Gleiche weißt du auch nicht über mich. Und trotzdem erhebst Du den Anspruch auf die Anerkennung der von Dir so dargestellten Wahrheit.

Und wenn kein Abschlußbericht veröffentlicht wird kann man sogar vermuten, das die Ergebnisse nicht im Sinne der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes ausfielen.

<Loriot> Ach was! </Loriot>
Ach so, das war also nicht ernst gemeint. Na dann.
Unausgegorene Suppe
Solange man noch glauben konnte das man etwas gewinnen kann, war der gute Wille auch bei vielen noch vorhanden. Die meisten sind inzwischen in der schmerzhaften Realität angekommen.

Das sich die Situation für den/diejenigen schwierig gestaltet, wenn er/sie in eine bedürftige Situation gelangen – und dies kann jede/en treffen – wird in dieser Diskussion doch überhaupt nicht in Abrede gestellt. Jammern und den Kopf in den Sand stecken, wird hieran ebenso wenig ändern, wie ein BGE. Letzteres würde eher dafür Sorge tragen, dass sich die Situation verfestigt und sämtliche Bemühungen eingestellt werden, hieran noch etwas zu ändern. Außerdem bezog sich der Begriff „jammern“ auf ein – man möchte meinen – typische Wesenseigenschaft in unserem Ländle.

Richtig, man sollte nicht nach "Schuldigen" suchen, sondern nach den Ursachen und Auslösern und diese beseitigen.

Dann einmal her mit vernünftigen Vorschlägen, also nicht dem Ruf nach einem BGE, um alles beim Alten zu belassen.

..., hilft aber niemandem der nicht in die Lage versetzt ist sich selbst zu helfen.

Wenn man sich auf eine bestimmte Region fixiert, einen 8-Stunden Tag nicht nutzt, Bewerbungen zu schreiben, lieber bis „in die Puppen“ in der Nacht aufbleibt, vielleicht auch einmal die Möglichkeiten in der EU wahrzunehmen bereit ist – solche Personen soll es geben - , Jobangebote unter 10 € für unter seiner Würde ansieht etc., versetzt sich selber in eine missliche – nicht hilflose – Lage. Bevor das wiederum bewusste Missverstehen fortgesetzt wird: ich spreche hier nicht von den wirklich bedürftigen Menschen. Denen ist zu helfen, nicht jedoch mit einem BGE.

Und ich frage mich, warum ... immer wieder die Schuld denen angelastet und Übernahme von Verantwortung von denen verlangt wird, die überwiegend fremdverursacht am tiefsten in der Sche... sitzen.

Da ist es wieder ... das Jammern. Erkläre diesen Ausbruch einmal näher. Von Schuld bezüglich der Gesamtsituation sollte in diesem Zusammenhang wohl nicht geredet werden, zumal diese Feststellung äußerst schwierig sein dürfte. Dies hat im übrigen wohl auch keiner hier gemacht, sondern sich an abstrakten Beispielen orientiert. Die Angelegenheit ist viel zu komplex. So kann man pauschal auch nicht von „den Faulenzern“, wie du zu unterstellen versuchst, oder aber „den Bedürftigen“ sprechen. Allein hieraus wird deutlich, dass ein BGE unsinnig ist und in jedem konkreten Fall eine Einzellfallprüfung sinnvoll erscheint. Sich darüber hinaus einfach „auf den Hintern zu setzen“ und von einer fremden Verursachung zu sprechen führt doch schon wieder „in die Irre“ mit der zu Tage tretenden Tendenz, Dritten die Verantwortung „in die Schuhe zu schieben“. Kürzer kann man nun wirklich nicht denken und die Problematik erörtern.

Wir leben hier, und die Diskussion beschäftigt sich mit der Idee eines BGE in Deutschland.

Dennoch ist es hilfreich, auch einmal darüber nachzudenken, wie es den „armen Teufeln“ in der dritten Welt so geht. Ungeachtet dessen, dass die Industriegesellschaften ja herrlich auf Kosten dies Staaten leben, erscheint es nur so möglich, der/die einen oder anderen auf den „Fußboden der Tatsachen“ zurückzuführen. Ein Rechtsanspruch auf „Kohle“ anderer – auch im Rahmen eines BGE – gibt es nun einmal nicht. Als Programmsatz sieht die Verfassung jedoch vor, dass wir in einem sozialen Rechtsstaat leben. Hieraus folgt die Aufgabe, Minderheiten unter die Arme zu greifen und tatsächlich Bedürftige durch die Solidargemeinschaft zu unterstützen. Dies erfolgt. Ein darüber hinaus gehendes „Mehr“ bedarf es nicht, insbesondere deshalb nicht, weil es Zuflüsse „ohne Leistung“ und damit keine Arbeitsplätze fördert.

In Deutschland wurden schon ganz andere, hanebüchene Projekte mit Hunderten und Aberhunderten von Milliarden von Steuergeldern finanziert ...

Da sollte man einerseits nicht widersprechen, aber andererseits hieraus lernen. Die Einführung eines BGE würde nur die unsinnige und absurde Fortsetzung derartiger Projekte darstellen. Bedenkt man ferner, dass ein Projekt umgangssprachlich ein Vorhaben mit „Entwurfscharakter“ darstellt, sollte man die Überlegungen zum BGE auch in dem Stadium eines unüberlegten Entwurfs belassen. Es ist und bleibt m. E. nach eine absurde Phantasie.
Her mit dem BGE!

Hach Bunch....

es ist ja löblich, wie sachlich Du argumentierst und nach dem BGE rufst. Aber nochmal die Frage:

Wer soll das bezahlen?
alle...


über steuern...
und nicht wenige, über ihre arbeit...


und die argumente, das alle schon steuern zahlen, kenne ich auch.
nur die frage sit, wer zahlt steuern und wieviel und wann hat der bürger die möglichkeit, seine steuerlast zu maximieren und zu minimieren...

undwieso werden zu den steuern abgaben erhoben...
sind steuern nicht dazu da, den staat finanzierbar zu halten.

und sozialleistungen werden expliziet daraus abgekoppelt...


ich frage mich warum???


wer hat etwas davon???


und zuzgleich eine gegenfrage...
warum wurden bei der deutschen einheit, die zahlungen aus den sozialkassen genommen und nicht aus den steuern..???



verstehe ich bis heute noch nicht...*gruebel*
so sprüche wie @******eat..hört man(n) immer wieder von leuten die selbst nur im verhältnis minimal steuern zahlen.....komisch!!

denn geld ist in hülle und fülle doch da....oder bin da falsch informiert......afganistan , opel, banken, tabakindustrie usw, all die kleinen wohltaten und subventionen an die landwirtschaft, schiffbau usw. da gehen milliarden über den tisch.....wofür..??
Sicher?
denn geld ist in hülle und fülle doch da

¿Wie war dies noch mit der Neuverschuldung? Es wird noch nicht einmal der Sparstrumpf geplündert.
das interessiert doch keinen
wo das geld letztlich herkommt ( siehe wahl von gestern...im grunde unverändert gegenüber vor der neuerlichen geldverschwendung ), wer es bezahlen muss steht aber zumindest andeutungsweise fest !!

durch inflation ab 2012 bestimmt der hartz4 type oder der von zinsen lebt usw
so sprüche wie @******eat..hört man(n) immer wieder von leuten die selbst nur im verhältnis minimal steuern zahlen.....komisch!!

Ha.....

ohne Dich zu kennen, wage ich einmal die Behauptung, das meine Steuerlast pro Jahr höher ist, wie Deine in 10 Jahren.

denn geld ist in hülle und fülle doch da....oder bin da falsch informiert......afganistan , opel, banken, tabakindustrie usw, all die kleinen wohltaten und subventionen an die landwirtschaft, schiffbau usw. da gehen milliarden über den tisch.....wofür..??

Sorry, aber ich muss Dir mal sagen, das Du vollkommen DUMMES ZEUG von Dir gibst. Du hast wirklich überhaupt keinen Plan. Du haust einfach ein paar Namen und und Begriffe in den Raum..... polemisch und ohne jede sinnvolle Argumentation.

Ein BGE muss zwangsläufig in irgendeiner Forum finanziert werden. Wir sprechen hier über Milliarden von Euro. Und Du kommst daher mit: "Geld ist doch in Hülle und Fülle da".

Wo ist es denn?

Derzeit liegt die Staatsverschuldung bei mehr als 1.500 Milliarden Euro....

Schon klar... jeder Arbeitnehmer und Unternehmer bzw. Freiberufler soll mal eben ein paar Euro mehr abzwacken, damit Harry und Co. auch die faule Exitstenz gesichert ist....
sorry nightbeat...ich wollte dich nur mal anregen nachzudenken....wo das geld herkommen soll....etwas weniger subventionen an industrien und lobbies....und wir hätten doch keine problem mit der finanzierung der BGE
aber ich habe deinen interlekt überschätzt..denn deine polemik und sprüche sind "DUMMES ZEUG"
ich würde mal nachdenken oder dir den haushaltsplan der BRD anschauen wohin die milliarden z.zt. schon fließen.......

meine steuern in 10 jahren lache mich krank....du hast keinen schimmer von älteren leuten...grins
****sum Mann
4.792 Beiträge
Also ich bin dafür dass ihr beide jetzt eure Est-Bescheide der letzten 10 Jahre hier hochladet...

durch inflation ab 2012 bestimmt der hartz4 type oder der von zinsen lebt usw

Der Hartz IV-Type BEZAHLT garnichts. Das seine Leistungen in der Kaufkraft schwinden stellt keinen CF dar, und nur aus solchen können Schulden getilgt werden.

Bezahlt wird es durch die "kalte Progression" von allen Steuerzahlern, deren Einkommen (indirekt) an die Infaltionsrate gekoppelt ist. Dazu gehören natürlich auch die Zinseinkünfte.

Insgesamt werden (wie es schon immer war) die viel gescholltenen Manager und andere "Großverdiener" einen sehr großen Anteil tragen.

etwas weniger subventionen an industrien und lobbies....

Warum nicht garkeine an Niemanden?


Ein BGE muss zwangsläufig in irgendeiner Forum finanziert werden.

Wie alle Transferleistungen.

Schon klar... jeder Arbeitnehmer und Unternehmer bzw. Freiberufler soll mal eben ein paar Euro mehr abzwacken, damit Harry und Co. auch die faule Exitstenz gesichert ist....

Aber genau so ist es doch jetzt. Es gibt fast keinen Anreiz für Leistungsempfänger arbeit zu suchen, od. auch nur z.B. ihre Lebenshaltungskosten durch umzug zu senken.
Aber genau so ist es doch jetzt. Es gibt fast keinen Anreiz für Leistungsempfänger arbeit zu suchen, od. auch nur z.B. ihre Lebenshaltungskosten durch umzug zu senken.

Ein Umzug rentiert sich erst nach ein paar Jahren, zuerst hast Du Kosten, Kosten, Kosten. Und das für ein neues Arbeitsverhältnis für 10 Euro je Stunde und einer Laufzeit von einem Jahr...

Nach einem Jahr ist der befristete Arbeitsvertrag nämlich ausgelaufen und Du stehst wieder auf der Straße, die Schulden vom letzten Umzug noch an der Backe, Deine Kinder haben sich gerade in der neuen Schule berappelt (anderes Bundesland, anderer Lehrplan, andere Bücher), und dann ruft irgend so ein Schlaumeier bestimmt wieder zu mehr Flexibilität auf.

Wer das ein paar Jahre durchzieht, ruiniert seinen Lebenslauf (Im Vorstellungsgespräch: "Warum waren Sie da denn immer nur so kurz?"), die Stabilität der Familie ist gefährdet (...mal sehen, wie lange das der Partner mitmacht...) und nicht zuletzt gilt noch immer: "Dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt."

Das ist nur ein Punkt, der aber von den meisten mit seinen Konsequenzen leider nicht zu Ende gedacht wird.
****sum Mann
4.792 Beiträge
Ein Umzug rentiert sich erst nach ein paar Jahren, zuerst hast Du Kosten, Kosten, Kosten. Und das für ein neues Arbeitsverhältnis für 10 Euro je Stunde und einer Laufzeit von einem Jahr...


Mir ging es darum dass sich Leistungsempfänger (ohne Zuverdienst) eine billigere Whg. (evtl außerhalb) suchen. Das kann sich je nach der Stadt in der sie wohnen sehr schnell lohnen (z.B. M im Vgl. zumweiteren Umland).

Zum Rest:

Das Leben ist kein Ponyhof...
Das Leben ist kein Ponyhof...
Stimmt.
Ausgenommen sind allerdings die Besitzstandswahrer mbH.
Für die gilt immer noch "wünsch Dir was".


Mir ging es darum dass sich Leistungsempfänger (ohne Zuverdienst) eine billigere Whg. (evtl außerhalb) suchen. Das kann sich je nach der Stadt in der sie wohnen sehr schnell lohnen (z.B. M im Vgl. zumweiteren Umland).
Das habe ich schon verstanden. Das mag für den Großraum München gelten, das kann ich nicht beurteilen. Aber hier im Großraum Hamburg steht der Einsatz sehr oft in keinem Verhältnis zum erzielten Ergebnis. Und ein "kann" ist keine Planungsgrundlage. Ein BGE "kann" ja auch vieles zum positiven verändern. *zwinker*

Es geht mir darum aufzuzeigen, was das nach meinen Erfahrungen im Einzelnen bedeutet, wenn man die Forderungen der Politik und ihrer Protagonisten im Alltag umsetzt. Die Mühe macht sich nämlich scheinbar keiner, statt dessen wird man mit Vorwürfen zu "jammern" zugedeckt.

Man sollte sich bei all den schönen Ideen an den grünen Tischen mal überlegen, ob sie in der Realität überhaupt umsetzbar sind.

Götz Werner hat sich jedenfalls seine Gedanken gemacht. Er hält ein BGE für finanzierbar.
****sum Mann
4.792 Beiträge
Ein BGE "kann" ja auch vieles zum positiven verändern.

Klar, sage ich doch. Es muss nur gering genug sein. Dann ist das mit der Finanzierung auch kein Problem.

Ausgenommen sind allerdings die Besitzstandswahrer mbH.
Für die gilt immer noch "wünsch Dir was".

Darunter fallen für mich v.a. die HartzIV-Empfänger. Alle anderen erarbeiten sich ihre Wunscherfüllung.


Das mit dem Umzug war auch nicht mein Hauptargument. Dort wo es sich lohnt würde es geschehen, anderso nicht.

Mir geht es ganz allgem. darum dass ein Bürgergeld zu mehr Eigenverantwortung führt.
Darunter fallen für mich v.a. die HartzIV-Empfänger. Alle anderen erarbeiten sich ihre Wunscherfüllung.

Du hast keine Ahnung, wovon Du da redest. Keine.
****sum Mann
4.792 Beiträge
Na dann... besonders das zweite "Keine" hat mich überzeugt...
Ausgenommen sind allerdings die Besitzstandswahrer mbH.
Für die gilt immer noch "wünsch Dir was".


Darunter fallen für mich v.a. die HartzIV-Empfänger. Alle anderen erarbeiten sich ihre Wunscherfüllung.

Ich meinte keine Individuen, sondern jene organisierten Gruppen, die in allen politischen Ebenen Lobbyarbeit betreiben - offen und verdeckt. Die bekommen immer was sie wollen, und alle dürfen es bezahlen. Sogar Gesetze schreiben sie inzwischen selber. Aber danach kräht seltsamerweise keiner.
Du hättest diese Meinung nicht, wenn Du Familien kennen würdest, die auf Hartz IV angewiesen sind.
****sum Mann
4.792 Beiträge
Ich meinte keine Individuen, sondern jene organisierten Gruppen, die in allen politischen Ebenen Lobbyarbeit betreiben - offen und verdeckt. Die bekommen immer was sie wollen, und alle dürfen es bezahlen. Sogar Gesetze schreiben sie inzwischen selber. Aber danach kräht seltsamerweise keiner.

Hätte es auch lieber, wenn die Gewerkschaften weniger Einfluss auf die Politik hätten.

Aber grds. ist Lobbyarbeit nichts schlechtes und die Enscheidung treffen immer noch die Abgeordneten und die Wähler wiederum diese. Aber das hat nichts mit dem Theam zu tun.

Du hättest diese Meinung nicht, wenn Du Familien kennen würdest, die auf Hartz IV angewiesen sind

Doch, habe ich.
Hätte es auch lieber, wenn die Gewerkschaften weniger Einfluss auf die Politik hätten.
Du weißt schon wie ich es gemeint habe.
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