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Partnerwahl - habe ich unrealistische Wünsche?

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****fit
1.196 Beiträge
Also die klassische russische Beziehung Schule gibt der Frau die Verantwortung für das Verführen, Gesundheit (inkl. Libido) und Gourmet Erziehung des Partners. Wissen gibt es genug. Die andere Sache ist ob die Frau sich diese Rolle wünscht oder beim klassischen deutschen Szenario "Mann begehrt und verwöhnt die Frau sexuell" bleibt. Beides hat vor und Nachteile. Vielleicht hat TE doch alles mögliche unternommen, aber die Störung im System war so tief, dass es nicht ging. 2 Personen sind keine Statistik. Nase hoch, alles wird gut!
*****rty Mann
8.388 Beiträge
Eine schöne Beschreibung zu einem Thema...
doch warum liebe Sphinx ist dein Profil ungeprüft!?

Bist du vielleicht noch zu jung und überhastet mit deinen Bindungen.
Prüfe dich selbst, zu Alter und wahren Wünschen.
*zwinker*
*****uel Frau
1.426 Beiträge
Liebe Sphinks,

zwei Ereignisse sind noch kein Muster.

Was du schilderst ist der ganz normale Wahnsinn deiner Lebensphase. Man ahnt oder weiß es, wann und wie es sich richtig anfühlt: zu lieben und geliebt zu werden, zu begehren und begehrt zu werden. Dieser Automatismus, diese Leichtigkeit, die einfach da ist, auf einmal ist alles klar. Die Ahnung, dass er es ist, signalisiert die Intuition schon früh, der Verstand funkt dazwischen, die gute Vorsicht meldet sich, alles gut soweit, es wird sich entwickeln, wenn es sein soll von beiden Seiten. Ein Gefühl des Mangels, der Löchrigkeit ist abwesend. Was da ist, ist phantastisch, was dazu kommt ist phantastisch. So fühlt es sich an, das glückliche Ende der Suche.

Selbst zähle ich mich nicht zu den Anhängerinnen des Glaubens, "das wird schon" , "gib ihm Zeit", "es gibt 1000 Gründe, warum noch nicht, ich liebe ihn ja". Nachsichtigkeit und Geduld stärken nicht die männliche Libido und Ungezwungenheit beim Sex. Es gibt nur einen Grund: Es ist nicht das, was man will.

... anhimmeln ...
ist pubertär, kein erwachsenes, männliches Begehren.

Ruhig, reflektiert, dezent müssen nicht Indizien sexueller Gehemmtheit sein. Das Leben ist nicht die Summe der Schubladen einer Apothekerkommode; es besteht aus Details, glitzernden Splittern, aus Vielfalt.

Wer nicht laut und präsent im Freundeskreis etc. die große Bühne braucht, tobt sich vielleicht im Kammerspiel richtig aus, genießt den geilen Widerspruch von dezentem Sozialverhalten und aufgeschlossenem, sexuellem Treiben! Den Kick, dass man ihm seine Sexpositiviness nicht unmittelbar ansieht! Als sexuell offener, libidinöser Mann wird er dir freiwillig und sehr früh dezent beim Kennenlernen Hinweise geben, wird auf deine dezenten Signale hoffen und sie lesen können.

Wo soll ich suchen?
... Die fragwürdige "Macht" der Algorithmen, smile. Gute Männer gibt es überall, Berlin so eine vielfältige Stadt, ....

Ich denke, es ist eine Sache des glücklichen Moments, des richtigen Erkennens und der positiven Ungeduld.

Lebe einfach weiter, mit offenen Augen, folge deinem Bauchgefühl!

Alles und viel Liebe wünscht dir,
sen_suel

Ach ja, und es gibt richtige Doms im Sinne des BDSM, wahrscheinlich auch Möchte-gern-Doms (die, die Kunst des BDSM noch nicht verstanden haben), und Männer, die schnell und ungefragt sich als dominant bezeichnen, weil sie alternative Zuschreibungen als unmännlich empfinden oder nur selbstsüchtig reibungslos ihre Sexwünsche umsetzen möchten ... und dann gibt es Männer, die sich nicht definieren, einfach wirken bzw wissen, sexuelle Männlichkeit, aktiv, unternehmerisch, mitbestimmend, körperlich überlegen, enthält dominante Aspekte, Empfindungen, ja klar, dazu aber auch noch so viel mehr ... "ein Adjektiv ist nicht ausreichend *zwinker* " ...
*******_mv Mann
3.711 Beiträge
Zitat von ****nks:
Ist mein Beuteschema problematisch? Ich gebe zu, ich stehe auf ruhige, tendenziell introvertierte, nachdenkliche, kluge Männer, die mir zuhören, mich wertschätzen, die lieb und aufmerksam sind. Aber solche Männer müssen doch nicht immer verklemmt sein, oder?

Nunja, ich fürchte du möchtest ein schwarzes buntes etwas. Also einen Mann, der ruhig ist, dann wieder aber auch nicht.
Du wirst dich entscheiden müssen. Ein Mann mit "Feuer" wird Einfluss auf Beziehungsdynamik habe.

Du kannst nicht erwarten, das der Mann im Bett ein anderer ist als im Alltag.
Du kannst nicht erwarten das der Mann den Spagat mitmacht, das alles an seinem Verhalten, was er im Alltag an den Tag legt gelobt wird, und im Bett ist es falsch.
Die Suche nach einem konstant devot-dominanten Mann wird sich unmöglich gestalten. Im Gegenteil. Es wird die Männer verunsichern. Dies könnte (!) eine Ursache sein, warum sich die Libido nicht so recht bei den Männern entwickelt. Sie wissen irgendwann nicht mehr was richtig ist. Was ihre Entwicklung blockiert.

Wenn du mehr Feuer im Bett willst, wirst du mehr Feuer im Alltag dulden müssen. Deine Entscheidung.....
*******ove Paar
1.308 Beiträge
Jetzt mal ganz ehrlich...

Es gibt nicht nur ein 1:1 Verhältnis bezüglich des Verhaltens im Alltag und Verhalten im Bett!

Es gibt durchaus (im Alltag) intellektuelle ruhige Männer, die entspannt, intensiv und völlig unverkrampft im Bett agieren. Und auch eine Frau richtig zu nehmen wissen und auch die Ebenen, auf denen man sich bewegt, aktiv wechseln können. *ja*

Ich habe ein solches Exemplar.

Vielleicht sind sie ein bisschen rarer als die anderen. *g*

Hat mit Erfahrung im Liebesleben zu tun, ob so Männer ermuntert wurden, sich auszuprobieren... dass sie auch mal ihre 'versaute' Seite zeigen dürfen, dass sie reden gelernt haben über sich und ihre Bedürfnisse...

Das ist kein Spagat, sondern eine frei entwickelte Sexualität ohne Schuld oder Schammomente... das bedeutet, sich ausdrücken können mit dem Körper.
Dazu muss man beileibe kein Kerl sein, der im Alltag ebenfalls die Sau rauslässt.

Sie

Die TE wird schon einen finden... man muss nur etwas genauer suchen... *zwinker*
Ich möchte nur ein paar Begriffe nennen, die gerne verwechselt werden:

ruhig - schüchtern
ruhig - geringe Motivation/bequem/geringe Libido
anhimmeln - abhängig sein, brauchen
optik - sich geschmeichelt fühlen, weniger auf den Inhlt achten
stark - stark wirken und schwach sein

Führe die Liste weiter, um in Dates und Kontakten herauszufinden, was wie auf dich wirkt und wie der Mann dann tatsächlich ist. Und dann entscheide danach, wie er sich dir gegenüber verhält. Anhimmelei und schöne Worte würde ich dabei konsequent unbewertet lassen, das ist mehr ein nice to have, als Substanz.

Sie
*********imus Mann
990 Beiträge
Neben gutem Sex steht bei der TE u.a. "ein wunderbar funktionierender Alltag" auf der Wunschliste und damit automatisch natürlich auch Routinen und Sorgen.
Gerade im Alltag gehen Partnerschaft und Sehnsüchte manchmal wie ein Taschentuch verloren, ohne es wieder finden zu können.
Umgekehrt kann Partnerschaft im Alltag auch ganz gewaltig wachsen, zum Beispiel, weil man Klippen gemeinsam überwindet oder gemeinsam ein Ziel erreicht.

Mein Punkt: so etwas merkt man nicht in den ersten gemeinsamen Wochen, es dauert.
*****uel Frau
1.426 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von ****nks:
Ist mein Beuteschema problematisch? Ich gebe zu, ich stehe auf ruhige, tendenziell introvertierte, nachdenkliche, kluge Männer, die mir zuhören, mich wertschätzen, die lieb und aufmerksam sind. Aber solche Männer müssen doch nicht immer verklemmt sein, oder?

Nunja, ich fürchte du möchtest ein schwarzes buntes etwas. Also einen Mann, der ruhig ist, dann wieder aber auch nicht.
Du wirst dich entscheiden müssen. Ein Mann mit "Feuer" wird Einfluss auf Beziehungsdynamik habe.

Du kannst nicht erwarten, das der Mann im Bett ein anderer ist als im Alltag.
Du kannst nicht erwarten das der Mann den Spagat mitmacht, das alles an seinem Verhalten, was er im Alltag an den Tag legt gelobt wird, und im Bett ist es falsch.
Die Suche nach einem konstant devot-dominanten Mann wird sich unmöglich gestalten. Im Gegenteil. Es wird die Männer verunsichern. Dies könnte (!) eine Ursache sein, warum sich die Libido nicht so recht bei den Männern entwickelt. Sie wissen irgendwann nicht mehr was richtig ist. Was ihre Entwicklung blockiert.

Die männliche Sexualität in ihrer großen Diversität an männlichen Rolemodels erfährt heute eine große Toleranz und Akzeptanz. Dass da ein Mann in seiner Libido oder sexuellen Entwicklung von den Wünschen einer Frau verunsichert wird, die wahrscheinlich nicht zu ihm passt, ist amüsant.

Außer, seine Denke ist falsch :

Ein sich sexuell suchender Mann ist ehrlich zu sich und "steht" zu seiner Sexualität und findet seine Präferenzen und Verhalten in einem Terminus der Sexualwissenschaft wieder, oder der Bildzeitung oder Men's Health oder auch nicht. Prima! Wirklich! Nur die Ehrlichen und Mutigen sind männlich und sexy!!!

Der umgekehrte Weg wäre von ihm unglücklich falsch gewählt und tragisch für beide, auch für die Partnersuche der Frau:
Der Mann fragt sich: " Wie muss ich sein, um heute sexuellen Erfolg zu haben? Was wollen die Frauen heute?"
Wer seine Sexualpräferenz am vermeintlichen Mainstream ausrichtet, reist an seinem eigenen sexuellen alter ego meist vorbei. Vielleicht führt es zu Erfolg, zur Erfüllung und echtem happy sein selten.

Wem ist eigentlich nicht klar, dass in den Medien nur das Neue, das vermeintlich Ungewöhnliche, das durch die Sexualwissenschaft aktuell Entdeckte Thema ist, und nicht das, was zwei individuelle Menschen am Freitag um 23 Uhr intim geil und glücklich macht?! Und dass wahrscheinlich die Sexualwissenschaft noch nicht erschöpft ist und ad akta gelegt werden kann, da Menschen sich immer wieder ändern?!!

Und, wer vom Feuer der Männer im Bett schreibt, sollte auch mit Männern im Bett gewesen sein *zwinker*

Die Wahrheit liegt "zwischen den Laken" *zwinker*
Bei der Frage WO Du suchen kannst habe ich einen echten Erfahrungshinweis - vielleicht als Ergänzung zu Deinem Beuteschema.

Wenn ich irgendwo arbeite und jemand das weiß, der sich für mich interessiert, dann kann sie mich bei der Arbeit auch aufspüren: meine Freunde, meine Gefühle, meine Umgebung, was ich gerne trinke, worüber ich lache, was ich mit Leidenschaft tue, wie ich auf was reagiere:

Kompliment an diese Frau, die mich so "hinlegt", wie sie es gerne hätte, denn das Glück kommt zu dem und bleibt auch bei dem, der die meiste Geduld / Zeit aufbringt. Da dürfte wohl dann auch eine Faustformel in's Spiel kommen: je länger man sich hat beherrschen können und je intensiver man sich etwas gewünscht hatte, umso toller wird es, wenn es sich alles erfüllt und bewahrheitet - die lange rote Leine anstatt nur der rote kurze Faden.
*****uel Frau
1.426 Beiträge
Zu meinem Beitrag:
Korrektur: sexuellem erotic ego! !
****nks Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Es ist in der Zwischenzeit vieles geschrieben worden. Tut mir leid, wenn ich nicht auf alles eingehen kann bzw. erinnert mich, wenn euch noch etwas wichtig ist, was gerade unter den Tisch fällt.

Zitat von ****az:
Mich würde interessieren wie viel Vorlaufzeit du mit diesen beiden Männern hattest. Also die Zeit vom Kennenlernen bis zum Beginn der Beziehung. War diese Passivität schon von Anfang an bei denen vorhanden (wahrscheinlich nicht so extrem, weil man anfangs ja meist ständig rammelt).

Beide kannte ich vorher einige Monate. Ja, die Passivität war von Anfang an vorhanden. Wie gesagt, ich dachte, das würde sich noch einstellen, weil sie ja nicht uninteressiert waren, weil ich sehr behutsam war, wir immer offen geredet haben und ich mich bemüht habe, unterstützend und wohlwollend auf jeden noch so kleinen Versuch der Initiative/Aktivität zu reagieren. Vielleicht war das nicht genug, kann sein. Aber ich denke, ich bin schon sensibel gewesen. Eher bin ich vielleicht zu sensibel gewesen, denn man kann Dinge auch zerreden.

Deswegen hierzu:

Zitat von *********0062:

Das Zauberwort bei solchen Juvelen lautet reden, reden, reden. Natürlich liegt es auch an dir, denn der Weg zum freien Reden über Sex ist ein mühsamer, aber sehr lohnenswerter. Ich weiß da, wovon ich rede.
Also schnappt dir so einen Edelstein und lasse ihn nicht so wie er ist, sondern fange an, ihm den richtigen Schliff zu verpassen. Dann wirst du mit einer tollen und freien Sexualität belohnt werden.

Kann ich nicht mehr. Habe ich zweimal gemacht/versucht und wurde leider nicht belohnt.

Bzgl. der Annahme einiger, ich würde im Alltag alles bestimmen wollen, aber im Bett dominiert werden wollen:

Nein, das stimmt so nicht. Ich will weder im Alltag alles bestimmen noch im Bett dominiert werden. Dass die Männer mir gerne entgegen gekommen sind, wenn mir eine Entscheidung wichtig war und ihnen nicht, bedeutet nicht, dass ich alles bestimmen will. Ich bin kein passiver Mensch, das stimmt. Aber nicht kontrollsüchtig. Gleichzeitig heißt es auch nicht, dass ich im Bett dominiert werden will, bloß weil ich mir Initiative vom anderen Part wünsche. Meine Punkte sind wirklich: Leidenschaft, Wildheit, Begehren, Sinnlichkeit. Ich bilde mir ein, sowas beim Sex kommunizieren zu können. Ich kann auch verführen, ich habe auch gemerkt, dass das körperlich bei denen funktioniert hat, aber die Hemmung war dennoch da.

Zur Frage von mehreren, warum ich so lange geblieben bin:
• ich bin gut im Rationalisieren
• es waren -- auch wenn man es nicht glauben mag -- schöne, bereichernde, emotional tiefe Beziehungen
• ich war in die Menschen verliebt
• ich bin so erzogen worden, dass meine Bedürfnisse, vor allem die so niedriger Natur, nicht so wichtig sind

Zitat von ****123:

Aber um wieder zu deiner Frage zu kommen, hat dir eigentlich mal einer der beiden sagen können, was für ihn das Problem ist?

Bei Partner 1: Er schob die Schuld auf einen ungesunden und exzessiven Pornokonsum bevor er mich kannte, und auf Depressionen.

Bei Partner 2: "Ich bin halt so."
*****uel Frau
1.426 Beiträge
Bei Partner 1: ... ungesundem und exzessivem Pornokonsum
Bei Partner 2: ... bin halt so!


Müssen eigentlich heute die jungen Frauen die Männer aus ihrem selbst gewichsten (Porn-) "Rapunz-Turm" befreien???

Sorry, sorry für den Sarkasmus ... ach , nein! Kein sorry ... !!!
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Zitat von ****nks:
ich bin so erzogen worden, dass meine Bedürfnisse, vor allem die so niedriger Natur, nicht so wichtig sind

Versuche vielleicht, da etwas von wegzukommen. DU bist wichtig! DIR muss es gutgehen. DEIN Leben muss schön und erfüllend sein bzw. werden.

Dazu gehört, Dir auch eine kleine persönliche Welt zu schaffen, in der das alles möglich ist.
Hallo @****nks,

erst einmal vielen Dank, dass du dich zwischendurch mal meldest und am Ball bleibst; das spornt uns alle natürlich an *mrgreen*

Habe eben auf deinem Profil gesehen, dass du noch jung und knackig bist (also nur aufgrund der Beschreibung). Da würde ich dir tatsächlich raten, dir keinen Kopf zu machen. Wie ein Vorredner schon schrieb: Solche Sachen merkt man erst ein wenig später. Toll finde ich, dass du konsequent bist und dich dann löst. Das ist schwierig, tut weh und macht absolut keinen Spaß. Aber es erhöht die Chancen, doch noch den Richtigen zu finden. Nichts ist schlimmer, als aus Unentschlossenheit und Angst an einem Couchpotato hängen zu bleiben.

Bleibe einfach am Ball und lass dich nicht frustrieren; es gibt sooo viele tolle Männer da draußen! *g*
****az Mann
4.490 Beiträge
Zitat von ****nks:
Beide kannte ich vorher einige Monate. Ja, die Passivität war von Anfang an vorhanden. Wie gesagt, ich dachte, das würde sich noch einstellen, weil sie ja nicht uninteressiert waren, weil ich sehr behutsam war, wir immer offen geredet haben und ich mich bemüht habe, unterstützend und wohlwollend auf jeden noch so kleinen Versuch der Initiative/Aktivität zu reagieren. Vielleicht war das nicht genug, kann sein. Aber ich denke, ich bin schon sensibel gewesen. Eher bin ich vielleicht zu sensibel gewesen, denn man kann Dinge auch zerreden.

Ich finds gut, dass du da so ehrlich zu dir selbst bist, und dir nicht einredest, dass sie anfangs noch totale Raketen waren, bei denen dieser Trieb deine Wünsche erfüllt hat. Meinst du mit "weil ich sehr behutsam war", dass du sie nicht zu irgendwas gedrängt hast oder für mangelnde Leistungen verurteilt hast? Oder heißt das, dass deine Methoden zum Verführen auch behutsam sind und du nicht auch mal eine freche, aufmüpfige Variante probiert hast?
Es kann halt auch sein, dass ihr zwar viel miteinander geredet habt, aber vllt haben da die richtigen Fragen gefehlt. Eure Vorstellungen vom Sexleben, wie man sich im Alltag noch gegenseitig scharf macht, wie man aus dieser Geilheit anfängt die Fantasie in die Tat umzusetzen, was für Fantasien ihr überhaupt habt (zum Beispiel als kleine erotische Geschichte schreiben), usw.

Und dann aber auch dort rational sein, und eher einsehen, dass da keine Änderung in die gewünschte Richtung stattfindet.
****nks Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
@****az : Ich meine, dass ich sie nicht verurteilt habe und sie meine Frustration in den Momenten nicht spüren lassen habe, sondern immer versucht habe, positiv auf sie zu reagieren. Beim Verführen bin ich meistens nicht behutsam, sondern eher frech.

Zum Reden: Ich kann jetzt nur über meine letzte Beziehung reden, die andere ist schon zu lange her. Und ich denke, wir haben das oft genug thematisiert. Das Problem war ja auch nicht, ihn scharf zu kriegen, sondern ihn SO scharf zu kriegen, dass er nicht drüber nachdenken kann, wie er mich berühren soll. Und so scharf habe ich ihn nie gekriegt. Seine Hemmungen waren einfach zu groß und seine Bereitschaft, es einfach zu probieren, nicht groß genug. Eher hat er mir später vorgeworfen, dass ich nicht mehr so viel die Initiative ergreife wie am Anfang, wobei er mit "Initiative" nicht meinte, ihn zu verführen, sondern wirklich, mich ihm körperlich aufzudrängen und jeden Schritt bis zum Überstreifen des Kondoms selbst zu initiieren.
*****uel Frau
1.426 Beiträge
Zitat von ****nks:
@****az : Ich meine, dass ich sie nicht verurteilt habe und sie meine Frustration in den Momenten nicht spüren lassen habe, sondern immer versucht habe, positiv auf sie zu reagieren. Beim Verführen bin ich meistens nicht behutsam, sondern eher frech.

Zum Reden: Ich kann jetzt nur über meine letzte Beziehung reden, die andere ist schon zu lange her. Und ich denke, wir haben das oft genug thematisiert. Das Problem war ja auch nicht, ihn scharf zu kriegen, sondern ihn SO scharf zu kriegen, dass er nicht drüber nachdenken kann, wie er mich berühren soll. Und so scharf habe ich ihn nie gekriegt. Seine Hemmungen waren einfach zu groß und seine Bereitschaft, es einfach zu probieren, nicht groß genug. Eher hat er mir später vorgeworfen, dass ich nicht mehr so viel die Initiative ergreife wie am Anfang, wobei er mit "Initiative" nicht meinte, ihn zu verführen, sondern wirklich, mich ihm körperlich aufzudrängen und jeden Schritt bis zum Überstreifen des Kondoms selbst zu initiieren.

Es soll ja auch sexuelle Psycho-Sadisten geben in Berlin!
****az Mann
4.490 Beiträge
Ich vermute, dass er entweder zu verkopft, da nicht ausreichend Vertrauen da war, dass er was falsch macht, und du ihn sofort nicht mehr magst (was ich aber laut deiner Beschreibung eher nicht denke) oder es ist schlicht und einfach seine Art, dass er verführt werden will und er einen auf Seestern machen kann.
Also hat er nie die Initiative ergriffen, oder nur wenn du es wolltest, und unbewusst hast du es vermutlich gespürt, dass er das jetzt nur deinetwegen macht, aber von sich aus egtl. nicht?
****nks Frau
25 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****az:

Also hat er nie die Initiative ergriffen, oder nur wenn du es wolltest, und unbewusst hast du es vermutlich gespürt, dass er das jetzt nur deinetwegen macht, aber von sich aus egtl. nicht?

Er hat ein wenig Initiative gezeigt, wenn wir uns mal aufgrund von Reisen eine oder zwei Wochen nicht gesehen haben. Ansonsten nicht, auch nicht, wenn ich ihm genau gesagt habe, was ich wollte. Aber eigentlich ist das ja auch egal, weil die Beziehung ist jetzt nicht mehr zu kitten.
*****u80 Mann
35 Beiträge
Zitat von ****nks:
Zitat von ******774:
Du willst so vieles, überforderst aber gleichzeitig damit deinen Partner. Der Zweite Punkt den mein Gefühl mir sagt, ist der das du vielleicht auch ein bisschen Angst hast, 40 Jahre alt zu sein und immer noch alleine da zu stehen. Deshalb würde ich dir raten, um es Bildlich aus zu drücken, einfach mal den Fuß vom Gas zu nehmen, ein bisschen Abstand von dem Ganzen zu nehmen und sich die Situation mal gemütlich von außen an zu schauen.

Wieso meinst du, ich überfordere meinen Partner?

Und nein, ich habe keine Angst, mit 40 alleine da zu stehen. Ich habe eher Angst, mit 40 da zu stehen, mit Kind und Kegel und vor den Scherben meiner Beziehung. Ich sehe in meinem Umfeld Leute, die Kinder kriegen, weil sie halt grad in dem Alter sind und es an der Zeit wäre. Und ich sehe, wie Beziehungen kaputt gehen und wie Kinder drunter leiden. Ehrlich, das will ich nicht.

Hallo,

ich kann deine Aussagen gut nachvollziehen, da ich mich ein wenig darin weider finde - zumindest früher.
Mir ging es ähnlich, ich habe 2-3 längere Beziehungen gehabt und irgendwann immer beendet - auch weil ich dachte, das kann nicht alles sein.
Heute ist alles gut mit Frau und Kind.

Ich habe vieles hinter mir, auch therapeutischen Beistand und dort habe ich viel über mich gelernt. Ich glaube es war immer die Angst vor mehr - eine Art Bindungsangst, ob es nicht was besseres gibt - ob man etwas verpasst. Jedesmal wenn es länger dauerte dachte man mehr und mehr, da muss doch noch mehr raus zu kitzeln zu sein. Auch sexuell wollte ich immer mehr probieren und dachte, dass muss mein gegenüber auch wollen. Der innige Wunsch, dass sein gegenüber genau das gleiche denkt und jetzt probieren will...
Irgendwann fiel bei mir der Wortlaut: einfach mal machen in einer Stunde. Ein einfacher Satz der so vieles gelöst hat. Es gibt nicht das Perfekte, dass man irgendwann zufrieden aufwacht und meint, dass ist es. Ich weiß, dass es solche Leute gibt die behaupten es ist alles perfekt - in meinen Augen ist man dann nicht ehrlich zu sich selbst. Zwei Menschen können nicht zu 100% gleich sein. Und irgendwann lernst du halt die guten Sachen zu schätze - auch wenn es nicht auf allen Ebenen 100% passt. Das heißt nicht, man soll unglücklich sein. Aber es kommt auf die wichtigen Dinge an. Wenn alles gestimmt hat, ausser vielleicht der körperliche Teil - dann muss man halt immer und immer wieder dran arbeiten - Wege und Lösungen finden. Aber in der Wegwerfgesellschaft ist es halt einfacher alles hinzuwerfen weil man glaubt, irgendwann kommt Mister 100%.

Ich denke, du hast einfach Angst vor mehr - vor dem nächsten Schritt (weil es vielleicht dann auch schwieriger wird "einfach zu flüchten", wenn mehr da ist), weil es Dinge gibt, die du dir anders vor malst. Du bist unsicher, weil du denkst vielleicht gibt es da draussen noch was besseres. Mach das was du hast zum Besten! Ich denke du musst auch an dir arbeiten, dass du wie schon gesagt mal den Fuss vom Gas nimmst und dir selbst nicht so einen Druck machst. Das wird mit dem Alter auch nicht besser - da die Zeit halt rennt. Du wirkst auch unzufrieden mit dir selbst. So wie du beschreibst, hattest du zwei tolle Partner - aber für weiteres wolltest du auch nicht kämpfen, weil du denkst es gibt Besseres draussen. Vielleicht ja - vielleicht nein. Dafür wird es keine Sicherheit geben. Genauso dafür, dass du mit 40 nicht vor den Scherben einer Beziehung stehst mit Kind. Das Risiko ist immer da. Egal wie es läuft. Man muss jeden Tag in seine Beziehung investieren - auf welche Art auch immer.
Zitat von ****nks:
Zum Reden: Ich kann jetzt nur über meine letzte Beziehung reden, die andere ist schon zu lange her. Und ich denke, wir haben das oft genug thematisiert. Das Problem war ja auch nicht, ihn scharf zu kriegen, sondern ihn SO scharf zu kriegen, dass er nicht drüber nachdenken kann, wie er mich berühren soll. Und so scharf habe ich ihn nie gekriegt. Seine Hemmungen waren einfach zu groß und seine Bereitschaft, es einfach zu probieren, nicht groß genug. Eher hat er mir später vorgeworfen, dass ich nicht mehr so viel die Initiative ergreife wie am Anfang, wobei er mit "Initiative" nicht meinte, ihn zu verführen, sondern wirklich, mich ihm körperlich aufzudrängen und jeden Schritt bis zum Überstreifen des Kondoms selbst zu initiieren.

Du bist Kopfmensch er ist Kopfmensch und jeder schaltet den Kopf nicht aus bzw. den Trieb nicht ein.

Du kannst den Kopf nur ausschalten wenn ER ihn ausschalten kann
ER kann den Kopf nur ausschalten wenn du ihn ausschalten kannst

Kann keiner den Kopf ausschalten gibt es keine spontanen Berührungen und damit läuft es beim SEX nicht rund.
*******ove Paar
1.308 Beiträge
Ich habe die TE durchaus so verstanden, dass sie ihrem Trieb folgen kann und auch ihren Kopf ausschalten kann...

Und ich glaube, der Spruch, dass sie unsicher ist, weil sie denkt, draussen gibt es was besseres, trifft die Sachlage überhaupt nicht!
Da gab es eine Menge nichterfüllte körperliche Bedürfnisse... und wenn einer da komplett wenig Bedarf und Aktivität zeigt von Anfang an, dann kann man/frau sich den Mund fusslig reden und warten bis ans Ende aller Tage, da wird sich nichts ändern bei so viel Unterschied.

Ein toller Partner ist der, der die ähnlichen Werte und Bedürfnisse mit mir teilt und wenn ich intensiven SEX AUCH OBEN auf meiner Bedürfnisliste habe und er ABSOLUT NICHT... na dann kann man sich denken, dass man sich das nicht schönreden kann

Sie
******ide Frau
567 Beiträge
Zitat von ****az:


Ich hab das Gefühl hier wird nicht ganz die Definition von Introvertheit verstanden.

Sexuelle Präferenzen bzgl. harten Sex, Führung übernehmen, Experimentierfreude, Initiieren, die Lust des anderen in den Vordergrund und/oder die eigene Lust mal in den Fokus rücken hat für mich nichts mit Introversion oder Extraversion zu tun.

Wie @****az war ich im Verlauf des Threads erstaunt zu lesen, dass Introvertiertheit mit Schüchternheit im Bett gleichgesetzt wird. Ein Mann kann doch introvertiert gegenüber Fremden sein und trotzdem sehr offen und initiativ seiner Partnerin gegenüber.

Überhaupt: Es ist ein Irrtum zu glauben, Verhalten im Alltag und Verhalten beim Sex wären gleichlaufend. Dann wären ja alle devoten Frauen duckmäuserische Jasagerinnen und alle dominanten Männer schnaubende Silberrücken. Was für eine furchtbare Vorstellung.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Mich amüsieren die Beiträge, dass man doch bitte "nicht so viel wollen soll" ungemein. Sind das eigentlich die gleichen Leute, die ansonsten die Threads "ich bin so arm und kriege keinen Sex mehr in der Beziehung, daher hätte ich jetzt gerne von Fremden Absolution zum Fremdgehen" verfassen?
******ide Frau
567 Beiträge
Zitat von ****nks:
Ist mein Beuteschema problematisch? Ich gebe zu, ich stehe auf ruhige, tendenziell introvertierte, nachdenkliche, kluge Männer, die mir zuhören, mich wertschätzen, die lieb und aufmerksam sind. Aber solche Männer müssen doch nicht immer verklemmt sein, oder?

Ich glaube nicht, liebe TE, dass du dein Beuteschema überdenken musst. Date weiterhin die Männer, die dich mit ihrer klugen, besonnenen Art überzeugen und schau dann rechtzeitig, ob es auch im Bett passt. Ich bin mir sicher, das eine schließt das andere nicht aus. *g*
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