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Wird Sex mit Anderen in Beziehungen überbewertet?

Zitat von *********unke:
Ich rede mal rein theoretisch:

• weil jeden Tag Kuchen oder jeden Tag Steak beides nicht das Wahre ist...?

• weil man nicht alle Bedürfnisse, die man hat, mit ein und demselben Partner abdecken kann?

• weil's einfach Spaß macht, mit mehr als einem Menschen Sex zu haben...?

Und da kommt von mir wieder die Frage, warum man denn überhaupt eine Beziehung eingeht?
Ich gehe keine Beziehung mehr ein, also kann ich Sex haben, mit wem und wie ich will.
Ich verstehe nicht, warum die Leute immer wieder Beziehungen eingehen, wenn diese Beziehung dann eh nicht ausreicht.
Zitat von *******_DA:
Zitat von *********unke:
Ich rede mal rein theoretisch:

• weil jeden Tag Kuchen oder jeden Tag Steak beides nicht das Wahre ist...?

• weil man nicht alle Bedürfnisse, die man hat, mit ein und demselben Partner abdecken kann?

• weil's einfach Spaß macht, mit mehr als einem Menschen Sex zu haben...?

Und da kommt von mir wieder die Frage, warum man denn überhaupt eine Beziehung eingeht?
Ich gehe keine Beziehung mehr ein, also kann ich Sex haben, mit wem und wie ich will.
Ich verstehe nicht, warum die Leute immer wieder Beziehungen eingehen, wenn diese Beziehung dann eh nicht ausreicht.

Genauso sehe ich das auch.
Ich finde es generell komisch, dass bei monogamen Beziehungen auch so oft automatisch von einem Mangel ausgegangen wird. Dass man Probleme hat, nicht alle Vorlieben mit dem Partner teilen kann usw. - mein Mann und ich haben viel und wunderbaren Sex, da würde irgendein ONS überhaupt nicht rankommen können.
Wenn es einen Mangel gibt und einem ein Partner sowieso nicht reicht, dann stellt sich mir die gleiche Frage wie @*******_DA : Warum dann überhaupt so eine Beziehung eingehen?
*****rty Mann
8.346 Beiträge
@*******nce

zur von dir erwähnten Polyamory lasse ich mich hier besser nicht aus.
Das würde in der Erklärung zu weit führen, daher akzeptiere ich deinen Einwand...doch habe eine andere...
die auch bereits vor Poly...sozialisiert und kulturell bestätigt wurde.
Sorry, sagte ja, zu ausschweifend.
Besser wäre ein Gespräch *zwinker*
****ot2 Mann
10.665 Beiträge
Zitat von *********res69:

Wenn es einen Mangel gibt und einem ein Partner sowieso nicht reicht, dann stellt sich mir die gleiche Frage wie @*******_DA : Warum dann überhaupt so eine Beziehung eingehen?

Naja, - es gibt sie, die "normalen Swingerpaare", die (nur) 4x im Jahr ein Swingerclub besuchen und es in 2 von 4 Fällen auch zu sowas wie einvernehmlichen Partnertausch kommt. Sollen diese Paare sich denn jetzt fragen, warum sie eine Beziehung eingegangen sind? *gruebel* .
Mit Mangel oder"nicht reichen" hat das m.E. eher nichts zu tun, eher mit Geilheit, Lust und Aufgeschlossenheit zu einem gemeinsamen "Gruppensex-Erlebnis".
Zitat von ****ot2:
Zitat von *********res69:

Wenn es einen Mangel gibt und einem ein Partner sowieso nicht reicht, dann stellt sich mir die gleiche Frage wie @*******_DA : Warum dann überhaupt so eine Beziehung eingehen?

Naja, - es gibt sie, die "normalen Swingerpaare", die (nur) 4x im Jahr ein Swingerclub besuchen und es in 2 von 4 Fällen auch zu sowas wie einvernehmlichen Partnertausch kommt. Sollen diese Paare sich denn jetzt fragen, warum sie eine Beziehung eingegangen sind? *gruebel* .
Mit Mangel oder"nicht reichen" hat das m.E. eher nichts zu tun, eher mit Geilheit, Lust und Aufgeschlossenheit zu einem gemeinsamen "Gruppensex-Erlebnis".

Diese Konstellation meine ich genau deshalb ja auch nicht. Ich hatte selbst schon offene Beziehungen. Wenn das für beide passt, ist doch alles gut. *g*
Wie gesagt: Jeder kann das doch halten, wie er will. Nur tut man gut daran, von Anfang an mit offenen Karten zu spielen.
Und man muss auch nicht jedem sein Lebensmodell aufzwingen. Es gibt durchaus genug Paare, die freiwillig monogam sind und nicht nur deshalb, weil sie nicht offen und ehrlich zu sich selbst wären.

Liebe Grüße,
Jessica
****ot2 Mann
10.665 Beiträge
Naja, - der Eingangsthread hat irgendwie so eine Unterton-Tendenz:
"Warum wird aus einem Seitensprung so oft so ein Drama gemacht"?

Frage an den TE: Hast du diese Frage im Sinn?
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Zitat von *********res69:
Wenn es einen Mangel gibt und einem ein Partner sowieso nicht reicht

Wo steht denn das zu lesen? Ich habe euch nur (auf eure Frage hin) ein paar theoretische Argumente genannt, warum Sex auch mal mit einem anderen Partner ganz interessant sein kann.

Das kann man verstehen, nachvollziehen usw. oder auch nicht.

dann stellt sich mir die gleiche Frage wie @*******_DA : Warum dann überhaupt so eine Beziehung eingehen?

Was hat denn das jetzt damit zu tun, warum oder warum nicht ich eine Beziehung mit jemandem eingehe?

Für eine Beziehung muss mich Jemand anderes ganz besonders von sich überzeugen, bzw. von seinen Qualitäten, und es muss auch menschlich ganz besonders gut mit demjenigen passen.

Dann wird über eine feste Beziehung inklusive miteinander wohnen, häufigem schönen Sex, gemeinsamem Urlaub usw. überhaupt erst nachgedacht - vorher nicht.

Halbe Sachen gibt's (zumindest bei MIR) nicht mehr, und auch nie wieder.

Und ich freu' mich tatsächlich jeden Tag darüber, dass ich eine so schöne, reichhaltige Beziehung habe mit meiner Freundin. *ja*
Auch heut' war es wieder ein einfach WUNDERVOLLER Tag mit IHR... *wolke7*
Zitat von *********unke:
Was hat denn das jetzt damit zu tun, warum oder warum nicht ich eine Beziehung mit jemandem eingehe?

Entschuldige, ich meinte nicht dich persönlich (kenne dich und deine Beziehung ja nicht. *g* ), sondern nahm Bezug auf die von dir genannten, theoretischen Gründe.
Wenn also - theoretisch - jemandem eine monogame Beziehung so vorkommt, als müsste man jeden Tag Kuchen essen, dann frage ich mich, warum man überhaupt so eine Beziehung eingeht.

Liebe Grüße,
Jessica
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Danke, jetzt verstehe ich es besser *zwinker*

Nun ja... warum gehen Menschen Beziehungen ein, wenn sie nicht alles finden, was sie eigentlich in einer Beziehung suchen würden?

Ich muss sagen, ich weiss es nicht. Vielleicht ist es die Bereitschaft zu vielen Kompromissen, die Bereitschaft, persönlich zurückzustecken, oder dass man ganz einfach nicht alleine sein will...?

Ich persönlich war eigentlich immer jemand, der auf der einen Seite auch gut allein sein konnte, auf der anderen Seite nur zu wenigen Kompromissen in einer Beziehung bereit war.

Vielleicht waren daher die Beziehungen, die ich hatte (und ich hatte nicht immer welche in meinem Leben, über längere Strecken war ich auch allein) eigentlich immer ganz schön.

Geht aber ein bisschen vom Thema weg...
Wer mit sexueller Freiheit experimentiert muss sich klar darüber sein welche Kraft sexualität eben ist. Die stärkste Kraft auf Erden ist das. Von daher würd ich das nicht unterschätzen. Es ist fatal sich das romantisch und schön zu reden denn man hat - lebt man den Sex offen - immer auch mit sehr archaischen Gefühlen wie Futterneid und Eifersucht zu tun - Leidenschaften eben, die es in sich haben. Sex öffnet viele Türen und schlägt hohe Wellen. Deshalb finde ich sollte man das gut reflektiert bekommen inwiefern man das in seiner Kern-Beziehung ausbalanciert bekommt. Denn eine leidenschaftliche Beziehung ist immer sehr starken Schwankungen ausgesetzt. Wer es ruhig möchte muss den Sex eindämmen oder Buddha werden oder monogam..
Und Sex wird nicht überbewertet.. das sagt man wenn Man keinen hat - behaupte ich jetzt einmal ganz frech 🙃😆🥳
Liebe Grüße von Amanda
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@********ears
Sex ist ganz bestimmt nicht die stärkste Kraft auf Erden. Sex ist eine Nullnummer verglichen mit den Kräften, mit denen wir sexuellem Tun oder Wollen überhaupt erst mal eine Bedeutung beimessen.
Ohne diese Bedeutung, die nur in unserem Geist entsteht, wäre Sex nur so was, wie eine Mischung aus Joggen und gutem Essen. Aber mit der Bedeutung, die wir dem Sex beimessen, werden erst mal die spannende Sachen daraus, die zum Beispiel Eifersucht möglich machen oder Sehnsucht. Unser Bewußtsein und unsere Fähigkeit, Dinge zu bewerten, ist schon mal eine wesentlich stärkere Kraft. Und auch eine gefährlichere. Ohne diese (und nur ohne diese) würden wir genau so sorglos rumvögeln, wie die Bonobos und dabei einen Fick nicht interessanter finden, als ein paar wirklich saftige Termiten.
*****rty Mann
8.346 Beiträge
@*******ster

gut gemeint, doch auch nicht stimmig, da zuviel Ungereimtheiten wie Eifer-Sehnsucht, Bewusstsein der Fähigkeit zur Bewertung...
Eben genau das, die Bewertung ist individuell und von daher kannst du
@********ears
Meinung über die Kraft/Stärke und Stellenwert des Sexes nicht als ...Nullnummer...bewerten.
Sex und die Kraft kommt eben nicht aus dem Bewusstsein, denn Reflex der Libido...
und das hat mit Kraft zu tun *g*
**********ber12 Frau
1.902 Beiträge
Eigentlich kann ich die Frage des TE so auch nicht nachvollziehen.
So lange 2 Menschen sich über das Format ihrer "Beziehung" einig sind, egal welchen Namen sie diesem Konstrukt dann geben, ist doch alles paletti.

Es gibt nun mal noch immer Menschen, die halten Monogamie nicht für veraltet, oder genetisch bedingt, oder aus alten Zeiten aufgezwungen. Sie leben diese und trotzdem schmeckt der Sex nicht wie altes Brot oder tgl Kuchen. Sondern der Sex hat Dank Fantasie und Zuneigung/Liebe immer wieder einen neuen Geschmack, der mundet.

Meint einer, dass so ein Seitensprung ab und zu doch wirklich nichts tragisches ist, gut muss er ausprobieren....und evtl die Konsequenzen tragen. Sex ist auch in monogamen Beziehungen keine Überbewertung. Sehr wohl haben aber Vertrauen und Ehrlichkeit eine hohe Wertigkeit.

Heisst zumindest für mich, will einer der Partner eben auch Sex mit anderen, sowas ist ja nicht überbewertet, so ein bisschen fremd sexeln *ironie* muss doch auch Mal drin sein, dann REDEN, ehrlich sein, wenn es für beide passt, die Beziehung öffnen.
Oder lügen, fremd gehen, verletzen, evtl auffliegen und die Konsequenzen tragen.
Egal wie diese ausfallen.

Und bei dem überbewerteten Sex ausserhalb der Beziehung sollte man die Kapriolen die Hormone so schlagen, auch nicht vergessen.
Plötzlich gibt's da viel mehr Gefühl, als nur Sex, was dann? Entweder hat man selbst das Popokärtchen, weil einen Amors Pfeil trifft, obwohl es ja einfach nur Sex sein sollte oder das Lustobjekt entdeckt da mehr und leidet.

Also klären, in welcher Art von Beziehung bin ich denn eigentlich? Bin ich überhaupt in einer? Ich treffe doch Ihn/sie nur 6 Mal im Jahr, da bin ich doch vielleicht Single und kann ohnehin Sex haben, mit wem und wie oft ich will?

Kommunikation und Ehrlichkeit sind Goldes wert, dann hat nämlich jeder fairerweise die Möglichkeit seine individuelle Entscheidung zu treffen.
Zitat von *******ster:
@********ears
Sex ist ganz bestimmt nicht die stärkste Kraft auf Erden. Sex ist eine Nullnummer verglichen mit den Kräften, mit denen wir sexuellem Tun oder Wollen überhaupt erst mal eine Bedeutung beimessen.
Ohne diese Bedeutung, die nur in unserem Geist entsteht, wäre Sex nur so was, wie eine Mischung aus Joggen und gutem Essen. Aber mit der Bedeutung, die wir dem Sex beimessen, werden erst mal die spannende Sachen daraus, die zum Beispiel Eifersucht möglich machen oder Sehnsucht. Unser Bewußtsein und unsere Fähigkeit, Dinge zu bewerten, ist schon mal eine wesentlich stärkere Kraft. Und auch eine gefährlichere. Ohne diese (und nur ohne diese) würden wir genau so sorglos rumvögeln, wie die Bonobos und dabei einen Fick nicht interessanter finden, als ein paar wirklich saftige Termiten.
Da hast du wohl Recht! Deshalb habe ich ja die Frage so ins Thema genommen! Manche sagen sie verstehen angeblich die Frage nicht und Antworten dann trotzdem!
Wenn man einfach mal locker und entspannt ist und das verlangen des Partners nach Sex mit einem anderen nicht dramatisiert, dann denke ich würden viele Beziehungen viel glücklicher und besser laufen!
*****a42 Frau
13.553 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn man einfach mal locker und entspannt ist und das verlangen des Partners nach Sex mit einem anderen nicht dramatisiert, dann denke ich würden viele Beziehungen viel glücklicher und besser laufen!

Wir können ja nicht für andere entscheiden. Es gibt sehr viele Menschen, die inzwischen "locker leben".

Für mich ist Sex ein wichtiger Bestandteil der Beziehung. Er verbindet uns als Paar. Erneuert und verstärkt die Bindung zueinander. Und genau dies ist auch der Fall, wenn jemand eine Affäre hat. Je länger es andauert, desto stärker wird die Bindung. - so meine Sicht und Erfahrung.

Ich wünsche mir auch mehr Toleranz. Letztlich aber für jeden, einschließlich für die, die gern monogam leben wollen. Aus meiner Sicht mangelt es oft nicht an aushäusigem Sex, sondern an bewußten Bemühungen umeinander. Den anderen und seine Bedürfnisse wahrnehmen. Ebenso die eigenen nicht in Vergessenheit geraten lassen. Dem Schlendrian im Laufe der Jahre entgegenwirken.

Ein Partner, der gern Sex mit anderen hat und das braucht, um gücklich zu sein, würde mich persönlich unglücklich machen. Jeder Jeck ist eben anders. Nicht besser, nicht schlechter, - anders.
Zitat von *******koer:
Zitat von *******ster:
@********ears
Sex ist ganz bestimmt nicht die stärkste Kraft auf Erden. Sex ist eine Nullnummer verglichen mit den Kräften, mit denen wir sexuellem Tun oder Wollen überhaupt erst mal eine Bedeutung beimessen.
Ohne diese Bedeutung, die nur in unserem Geist entsteht, wäre Sex nur so was, wie eine Mischung aus Joggen und gutem Essen. Aber mit der Bedeutung, die wir dem Sex beimessen, werden erst mal die spannende Sachen daraus, die zum Beispiel Eifersucht möglich machen oder Sehnsucht. Unser Bewußtsein und unsere Fähigkeit, Dinge zu bewerten, ist schon mal eine wesentlich stärkere Kraft. Und auch eine gefährlichere. Ohne diese (und nur ohne diese) würden wir genau so sorglos rumvögeln, wie die Bonobos und dabei einen Fick nicht interessanter finden, als ein paar wirklich saftige Termiten.
Da hast du wohl Recht! Deshalb habe ich ja die Frage so ins Thema genommen! Manche sagen sie verstehen angeblich die Frage nicht und Antworten dann trotzdem!
Wenn man einfach mal locker und entspannt ist und das verlangen des Partners nach Sex mit einem anderen nicht dramatisiert, dann denke ich würden viele Beziehungen viel glücklicher und besser laufen!

Wenn
Der Fremde-Haut-Vorliebe-Partner einfach mal locker und entspannt wäre, sein Verlangen nach "Abwechslung beim Sex" nicht dramatisieren und vor allem nicht auf verschiedene Personen fixieren würde, sondern seine eigenen sexuellen Kräfte (körperliche und vor allem geistige!) einfach mal dazu nutzen würde, den Sex mit seinem Partner von sich aus abwechslungsreicher zu gestalten und nicht die Abwechslung vom Partner zu erwarten, dann würden auch viele Beziehungen glücklicher laufen.

*my2cents*
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Zitat von *******ster:
Ohne diese (und nur ohne diese) würden wir genau so sorglos rumvögeln, wie die Bonobos und dabei einen Fick nicht interessanter finden, als ein paar wirklich saftige Termiten.

Vorsicht mit Analogien zum Tierreich *zwinker* Es gibt genügend Beispiele für Rudeltiere, wo sich nur das stärkste bzw. Alpha-Männchen fortpflanzt - jeder andere risikiert beim Versuch ein paar schmerzhafte Bisse etc.

Sex ist ganz bestimmt nicht die stärkste Kraft auf Erden. Sex ist eine Nullnummer verglichen mit den Kräften, mit denen wir sexuellem Tun oder Wollen überhaupt erst mal eine Bedeutung beimessen.
Ohne diese Bedeutung, die nur in unserem Geist entsteht, wäre Sex nur so was, wie eine Mischung aus Joggen und gutem Essen. Aber mit der Bedeutung, die wir dem Sex beimessen, werden erst mal die spannende Sachen daraus, die zum Beispiel Eifersucht möglich machen oder Sehnsucht. Unser Bewußtsein und unsere Fähigkeit, Dinge zu bewerten, ist schon mal eine wesentlich stärkere Kraft. Und auch eine gefährlichere.

Nicht ganz: Eifersucht, Besitzgefühle usw. sind genetisch angelegt in uns, sprich: angeboren.

Ansonsten hast Du natürlich Recht: wäre unser ganzes Denken durch Erziehung, Gesellschaft etc. anders geprägt, dann wäre Sex nichts anderes als zum Beispiel miteinander tanzen in einem Tanzlokal. Auch das war ja nicht immer in der Form möglich, wie es das heute ist.

Es wäre wirklich schön, wenn Sex nicht immer als diese "Ungeheuerlichkeit" gesehen würde, das sie heute ist.

Wehe, es geht mal jemand fremd - dann ist die Hölle los. Sowas ist sogar ein Grund, eine Beziehung zu beenden, usw.

Da wünschte ich mir etwas mehr Lockerheit in unserer Gesellschaft und in unserem Denken...

Davon unberührt, soll natürlich auch jeder gerne monogam leben können, der sich das wünscht. Das, was einen glücklich macht, ist normalerweise auch das Richtige für einen.
Ich habe doch auch nichts gegen Paare die monogam Leben wollen! Das ist doch okay!
Was ich nicht verstehe ist doch aber, dass bei vielen Paaren eben nur einer monogam Leben möchte und das schön redet und auf das einzig ware hebt! Die eigene Beziehung durch seine Einstellung kaputt macht und es dann den anderen in die Schuhe schiebt das die Beziehung kaputt gegangen ist, weil der Partner Sex mit anderen hatte oder möchte!
Wenn beide Monogamie leben dann ist es völlig okay so!
*****rty Mann
8.346 Beiträge
*hand*
Zustimmung

...und daher erfolgt m.E. eine Überbewertung, da es das "Besitzstandswahren" über Sex statt der Beziehung in sich definiert.
Sex ist endlich, da körperlich, eine innige Beziehung nicht
*ja*
*****a42 Frau
13.553 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *******koer:
Was ich nicht verstehe ist doch aber, dass bei vielen Paaren eben nur einer monogam Leben möchte und das schön redet und auf das einzig ware hebt! Die eigene Beziehung durch seine Einstellung kaputt macht und es dann den anderen in die Schuhe schiebt das die Beziehung kaputt gegangen ist, weil der Partner Sex mit anderen hatte oder möchte!

So etwas wäre dann vor der Beziehung zu klären. Wer offen leben möchte, aber das nicht zeitig kommuniziert, kann dann auch nicht behaupten, der andere würde alles kaputt machen, mit seiner Einstellung und seinen Wünschen. *zwinker* Jemandem die Schuld für etwas zu geben, erschwert meiner Meinung nach die Diskussion.
Zitat von *****a42:
Zitat von *******koer:
Was ich nicht verstehe ist doch aber, dass bei vielen Paaren eben nur einer monogam Leben möchte und das schön redet und auf das einzig ware hebt! Die eigene Beziehung durch seine Einstellung kaputt macht und es dann den anderen in die Schuhe schiebt das die Beziehung kaputt gegangen ist, weil der Partner Sex mit anderen hatte oder möchte!

So etwas wäre dann vor der Beziehung zu klären. Wer offen leben möchte, aber das nicht zeitig kommuniziert, kann dann auch nicht behaupten, der andere würde alles kaputt machen, mit seiner Einstellung und seinen Wünschen. *zwinker* Jemandem die Schuld für etwas zu geben, erschwert meiner Meinung nach die Diskussion.
Aber Menschen verändern sich ! Wir sind doch keine Maschinen! Was heute so ist kann in fünf Jahren ganz anders sein!
*******ster Mann
1.763 Beiträge
Sorry, @*******koer , aber Deine Position ist im ureigensten Sinne des Wortes selbstgerecht und da Du meinen Beitrag zum Kronzeugen Deiner Position machst, muß ich das in dieser Deutlichkeit sagen.

Es gibt keinen (!) Grund, warum der monogame Anspruch weniger entspannt, weniger berechtigt, weniger gereift, weniger whatever sein sollte, als der promiskutitive.
Es gibt daher keinen (!) Grund, warum der monogame es sein soll, der "Die eigene Beziehung durch seine Einstellung kaputt macht". Das ist es, was ich mit "im ureigensten Sinne des Wortes selbstgerecht meine".

Es ist der Normalfall, daß in einer Beziehung jeder ein unterschiedlich starkes Bedürfnis hat.
beide wollen unterschiedlich viel Sex, unterschiedlich viel Freiheit, unterschiedlich oft die Küche putzen und unterschiedlich viel "Tatort" gucken. Das ist normal!
Und wenn beide die Beziehung wollen, verhält sich derjenige unreif, der die Bedürfnisse des Partners kleinredet und deligitimiert.
Und dumm und unerwachsen verhält sich, wer den Konflikt lösen will, indem er vom Partner verlangt, daß er sich bewegt und seine Haltung ändert, während er von seiner Haltung erklärt, die sei doch unproblematisch und müsse akzeptiert werden.
*******usL Mann
181 Beiträge
Zitat von *******koer:

Was ich nicht verstehe ist doch aber, dass bei vielen Paaren eben nur einer monogam Leben möchte und das schön redet und auf das einzig ware hebt! Die eigene Beziehung durch seine Einstellung kaputt macht und es dann den anderen in die Schuhe schiebt das die Beziehung kaputt gegangen ist, weil der Partner Sex mit anderen hatte oder möchte!

Das heißt, wenn ein Partner monogam leben möchte und das als normal in einer festen Partnerschaft betrachtet, macht die Person damit die Beziehung kaputt?
Und nicht etwa die andere Person, die es für völlig normal betrachtet, in einer festen Partnerschaft auch automatisch und völlig selbstverständlich in andere Betten zu hüpfen?
Interessante Sichtweise....
Erinnert mich an:
Geisterfahrer auf der A1
Einer!?
Hunderte!!!
*****a42 Frau
13.553 Beiträge
JOY-Angels 
Aber Menschen verändern sich ! Wir sind doch keine Maschinen! Was heute so ist kann in fünf Jahren ganz anders sein!

Das stimmt.
Das einzige was hilft, ist dann die Kommunikation. Wer die etwas ändern möchte, der muss eben mit seinem Partner sprechen, ob es da gemeinsame Nenner geben kann.
*******ster Mann
1.763 Beiträge
@****bos

Ich muß meinen Beitrag zu den Zwergschimpansen und den Menschen, die Sex eine Bedeutung geben, noch mal erklären.

Ich bin überzeugt, daß kein Tier in dem Maße den Dingen eine Bedeutung beimißt, wie es der Mensch tut. Deswegen erzählen wir Mythen, Märchen udnn allgemein Geschichten. Weil in unseren Augen die Dinge immer etwas bedeuten. Am Sex hängen für uns in der Regel tausend Fragen.
Mach ich es gut? Bin ich attraktiv? Liebt er/sie mich? Bin ich zu dick? Ist er zu klein? Hat mein Deo versagt? Sind wir jetzt ein Paar? Muß ich zum Frühstück bleiben? Sieht das immer so aus? Muß das so? Bin ich noch normal? Ist das schon pervers?
Diese Fragen stellt sich vermutlich keine Species so oft, wie der Homo Sapiens.
Aber!
So bald wir diese Fragen stellen, sind sie im Raum.
Natürlich ist der Sex selbst ohne all diese Anhaftungen. Einfach nur ein bißchen körperliche Betätigung mit Körpersäften und Hormonausschüttung.
Aber!
So bald wir den Dingen Bedeutung beimessen (und das tut jeder), ist die Bedeutung im Raum. Und wir können sie nicht ignorieren, ohne uns und unseren Mitmenschen zu mißachten.
Wir sind aufgerufen, all diese Fragen, die da auftauchen und die sich andere Species vermutlich nicht in dem Umfang stellen, zu beantworten.

Und wir können das in Liebe tun oder in ignoranter Achtlosigkeit.
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