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Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?

****y62 Frau
313 Beiträge
Ja, SexyFuchs, das frage ich mich auch gerade. Polyamor bedeutet doch, mehrere Menschen gleichzeitig lieben zu können. Das hat doch mit alleine in den Club gehen absolut nichts zu tun. Das ist dann eher eine offene Beziehung und nicht polyamor
******965 Mann
2.555 Beiträge
Ich kann die einzelnen Bereiche die zu einer Partnerschaft gehören differenziert betrachten und bewerten.
Aus dieser - meiner Betrachtungsweise heraus, ist es relativ einfach für mich meine Frau mit anderen zu teilen.
Zitat von ****ush:
Meine Partnerin und ich führen auch eine offene Beziehung und ich bin irgendwie ganz froh, dass sie ihr Interesse dabei auf Frauen beschränkt ist und sie auch nicht wirklich aktiv sucht.

Ich hab festgestellt, dass ich schon irgendwie neidisch werde, wenn sie Dates hat und bei mir es schon beim Thema Flirts mau ausschaut. Da sie mich gut kennt, merkt sie dann schon, dass mich die Situation frustriert. Es tut mir immer Leid, da ich auf keinen Fall will, dass sie sich irgendwie zurücknimmt, damit ich mich nicht schlecht fühle.

Wenn es bei uns ähnlich gut laufen würde, würde mir das "Teilen" dann sicher auch leichter fallen. Hätte dann wahrscheinlich nicht Mal ein Problem damit, wenn sie sich auch mit Männerm treffen würde.

Du siehste genau das meinte ich mit Fair bleiben . Du schreibst : Es tut mir immer Leid, da ich auf keinen Fall will, dass sie sich irgendwie zurücknimmt, damit ich mich nicht schlecht fühle. Warum sollte dir was leid tun ? Ihr sollte es Leid tun den du als ihr Mann Fühlst dich schlecht dabei . Das ist nicht richtig !!! Ich finde das jeder beider Partner den gleichen Spaß haben dürfen und sollen , wen man sich für´s ``teilen´´ entscheidet . Ich als Frau hätte mehr als ein schlechtes gewissen würde ich Mann / Frau Daten und mein Mann schaut in der Röhre . Das würde mir im Herzen weh tun . Es muss gleichberechtigt bleiben , den wen du sagst es tut dir leid wen sie sich zurücknehmen würde , dann baust du es erstens auf Mitleid auf , und zweitens wirst du immer mehr leiden . Aus Erfahrung weis ich sowas geht auf Dauer nicht gut . Ich finde du hast das Recht den selben Spaß zu haben wie sie . Wie sag ich immer Fair ist Fair . Und das auch in einer Ehe !!! Also um ehrlich zu sein , sie sollte ein schlechtes gewissen haben nicht du . Du bist ihr Ehemann also an erster Stelle . Und wen du leidest sollte sie das merken . Ich kann dir wirklich nur den Rat geben rede mit ihr , den so wie du es schreibst finde ich es ganz schön unfair von ihr .
******ris Mann
196 Beiträge
Zitat von ********Love:
Zitat von ****ush:
Meine Partnerin und ich führen ...

Du siehste genau das meinte ich mit Fair bleiben . Du schreibst : Es tut mir immer Leid, da ich auf keinen Fall will, dass sie sich irgendwie zurücknimmt, damit ich mich nicht schlecht fühle. Warum sollte dir was leid tun ? Ihr sollte es Leid tun den du als ihr Mann Fühlst dich schlecht dabei . Das ist nicht richtig !!! Ich finde das jeder beider Partner den gleichen Spaß haben dürfen und sollen , wen man sich für´s ``teilen´´ entscheidet . Ich als Frau hätte mehr als ein schlechtes gewissen würde ich Mann / Frau Daten und mein Mann schaut in der Röhre . Das würde mir im Herzen weh tun . Es muss gleichberechtigt bleiben , den wen du sagst es tut dir leid wen sie sich zurücknehmen würde , dann baust du es erstens auf Mitleid auf , und zweitens wirst du immer mehr leiden . Aus Erfahrung weis ich sowas geht auf Dauer nicht gut . Ich finde du hast das Recht den selben Spaß zu haben wie sie . Wie sag ich immer Fair ist Fair . Und das auch in einer Ehe !!! Also um ehrlich zu sein , sie sollte ein schlechtes gewissen haben nicht du . Du bist ihr Ehemann also an erster Stelle . Und wen du leidest sollte sie das merken . Ich kann dir wirklich nur den Rat geben rede mit ihr , den so wie du es schreibst finde ich es ganz schön unfair von ihr .

Naja, wenn jeder hergeht und beschließt, dass in einer offenen Beziehung nur gedatet/mit anderen geschlafen/oä. werden darf, wenn beide jemanden haben, dann haben wir irgendwann das Problem, dass ganz viele Paare mit offener Beziehung existieren, aber niemanden jemanden Daten darf, da der Partner ja auch niemanden zum Daten hat. Teufelskreis und so. *gg*

Außerdem, es ist vll. Falsch rübergekommen, braucht ich mich über Rücksichtnahme von ihr nicht beschweren, da sie auch schon eine Dame gekorbt hat, die meinte eine freundliche und aufs Profil bezogene Nachricht ignorieren und dann die Freundin (wir sind noch nicht verheiratet) des Anschreibenden anzuflirten ist ein super verhalten. Wir reden ja auch über alles, wen wir anschreiben, mit wem wir im Kontakt stehen und was wir so schreiben. Aber vor allem wie es uns damit und dabei geht.

Naja, egal zum eigentlichen Thema: Ja es sollen im besten Fall beide gleich viel Spaß haben, nur ist die Welt ungerecht und es läuft für beide in den seltensten Fällen gleicht gut. Damit hab ich mich abgefunden. Deswegen versuchen wir auch mehr etwas mit Pärchen zu machen, damit wir beide auf unsere Kosten kommen. Da kommt dann beim Teilen dann auch kein Problem/Neid auf, wenn beide etwas zu tun haben. *zwinker*
Wenn es ein Lustobjekt der Begierde zum Teilen und tauschen auch für mich gibt und alle vier damit zufrieden sind, ist das Schlafzimmer bestimmt auch nicht mehr so weit weg😉
Ich hab 10 Jahre Poly gelebt, nie wieder! 4er Konstellation

Obwohl die 2te Beziehung fast 10 Jahre hielt, würde ich es nicht wiederholen... funktioniert einfach nicht, wenn man ansonsten arbeitet und mit dem ersten Partner Kinder groß zieht und einen Haushalt führt mit Haustieren, etc.

Ich fand dieses sich so oft hin und her gerissen fühlen, extrem belastend...am Ende musste ich emotional von beiden ein großes Stück zurück treten, um damit klar zu kommen, wodurch mir aber ständig Nähe gefehlt hat.

Das Teilen zu einer weiteren Frau, ging für mich gut, da freundschaftlich es Verhältnis zu ihr gehabt ...war aber ein Weg.

Offene Beziehung geht für mich gar nicht. Für mich ist das emotional nicht möglich...bin eh der Typ Frau, die einen Beschützer sucht und den möchte ich emotional nicht teilen, sowieso nicht mehr, nach den 10 Jahre n Poly...will mich auf 1 Person einlassen und das geht nur, wenn ich die Königin bin...

Sex mit Anderen, kein Problem, so lange es nur Spaß ist ..in jeglicher Hinsicht okay!

Bina
Also ich hab auch 10 Jahre zu 3t hinter mir, würd es sifort wieder tun.
Leider wollten sie auswandern und ich nicht.

Bin froh und glücklich diese Erfahrung gemacht zu haben, und bin bereit es wieder zu leben.
@ Gitpush ,
alles gut , ich bzw wir haben es aus unserer Sicht geschildert . Klar es ist nicht jedermanns Sache das ist Fakt . Ich sage immer , solange man Glücklich ist so wie es ist dann ist es gut .
*******ous Frau
16 Beiträge
Bei uns hat sich das in den letzten 10 Jahren entwickelt. Anfangs war die Beziehung nur für mich offen, dann gingen wir gemeinsam aus, und mittlerweile ist es für beide möglich, wobei ich zunehmend den ONS-Habitus zu überwinden versuche. Zwischendurch gab es auch geschlossenen Phasen, weil Lebensumstände etwas mehr Konzentration auf uns als Paar erforderten.

Funktionieren kann es nur, wenn Bedenken angesprochen und reflektiert besprochen werden, und die Entscheidung für einander als Kern der Sache immer wieder herausgestellt und gepflegt wird.
****i93 Paar
276 Beiträge
Ich bin auch offener als mein Freund. Scheint schon eine Tendenz zu sein.
Wir finden, nur Menschen mit "Besitzdenken" müssen etwas "teilen" - einen Menschen kann man aber nicht besitzen. Die klassischen Bezeichnungen sollten eigentlich genügen, aber auch hier wird immer gerne etwas verwechselt: Polyamorie hat nicht zwingend einen sexuellen Aspekt.

Zum anderen finden wir es erstaunlich, wie viel Zeit und Energie etliche Menschen (interessanterweise hauptsächlich anscheinend Männer?) zu haben scheinen. Neben Familie, Beruf, Hobbys, Freunden und Alltagsaufgaben auch noch mehrere Sexpartner?

Wer sich mit dem Begriff "Energie" etwas umfassender auseinandersetzt, wird möglicherweise feststellen, dass dieses "Aufteilen" von etwas Ganzem in viele kleine Teile dazu führt, dass die kleinen Teile in der Summe nicht einmal ansatzweise an die Qualität des Ganzen heran kommen. Aber der hedonistische Zeitgeist scheint Oberflächlichkeit nun einmal zu bevorzugen. Kein Wunder, wird unter dem Strich immer weniger kopuliert, wie neue Studien andeuten.

Aber das ist möglicherweise etwas zu viel der Philosophie an dieser Stelle.
Zitat von ****ee:
Aber das ist möglicherweise etwas zu viel der Philosophie an dieser Stelle.

Warum? Nicht jedes Thema muss pragmatisch behandelt werden. Gerade hier hat doch auch eine philosophische Betrachtung ihren Platz, wenn sie denn wert- und urteilsfrei rüberkommt.

Zitat von ****ee:
Wer sich mit dem Begriff "Energie" etwas umfassender auseinandersetzt, wird möglicherweise feststellen, dass dieses "Aufteilen" von etwas Ganzem in viele kleine Teile dazu führt, dass die kleinen Teile in der Summe nicht einmal ansatzweise an die Qualität des Ganzen heran kommen.

Ein sehr wichtiger Aspekt. Die eigene 'Energie' kann natürlich auf eine Menge Beziehungspartner verteilt werden, doch damit wird automatisch weniger, was bei jedem ankommt.

Wenn man die Urfamilie, die eigenen Kinder, die/den Lebensgefährten/in und gute, wahre Freunde zählt und diese Zahl als Teiler nimmt, bekommt man einen Bruch... vielleicht bekommt dann jeder noch ein Zehntel der eigenen Zuwendung (und für sich selbst sollte auch noch 'Energie' übrig bleiben).

Da darf man sich fragen, wann das "sich zuwenden können", das "Zeit und Aufmerksamkeit haben können", das "ganz für den anderen da sein können" zu wenig wird.

Wer Vater und Mutter hat, einen Sohn und eine Tochter, einen Bruder und eine Schwester, eine Lebensgefährtin und drei gute Freunde - der kann jedem dieser Menschen gerade ein Zehntel seiner Aufmerksamkeit (sprich: Energie) geben. Nimmt er sich selbst dazu, bleibt jedem ein Elftel.

Und mit jedem Menschen, der in diesen innigen Kontaktkreis eindringt, reduziert sich die Intensität der gegebenen Zuwendung.

Es müssen also eher einsame Menschen sein, die anderen viel Energie zu geben haben.

Ich finde, das darf durchaus mal philosphisch betrachtet werden... *zwinker*
*******oir Frau
1.050 Beiträge
@*********Stein mit
deiner Aussage, dass es eher Einsame Menschen sein müssen , die anderen Energie geben, bin ich nicht einverstanden.

Man kann Energie nur weiter geben, wenn man mit sich selbst im Fluss ist.
Wenn man zufrieden mit sich und seiner Umwelt ist, dann sind genug Menschen um einen herum.. denn jeder möchte etwas von deinem Stück Kuchen (Energie) abhaben.
Achtet man nicht auf sich selbst und der Akku fährt runter, man verliert diese Ausstrahlung Energie.. Dann sind es nur wenige, die dir helfen um aufrecht zu gehen.

😉
*******ark Paar
1.298 Beiträge
Wir praktizieren es in zweierlei Hinsicht:
1. im Club wenn es sich einfach ergibt geht jeder auch mal alleine mit jemandem auf die Matte. Frau hat es naturgemäss dabei einfacher.
2. Im WifeSharing wo er sie ganz gezielt anderen vorführt und zu Benutzung frei gibt.

Un beiden Fällen ist der Lustgewinn für beide sehr hoch. Und darum geht es doch in den sogenannten offenen Beziehungen. Wie weit man dabei geht muss jedes Paar für sich entscheiden.

Was bei uns schon 2 x nicht geklappt hat, ist eine Freundschaft+ mit anderen Paaren, wo es vor allem um PT ging. Da haben wir beide Male das „+“ beendet weil es bei den Paaren zu Eifersucht kam.

Für uns ist es ein besonderer Reitz den wir in unser Liebesspiel miteinbeziehen.
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Zitat von *********Stein:
Und mit jedem Menschen, der in diesen innigen Kontaktkreis eindringt, reduziert sich die Intensität der gegebenen Zuwendung.
Die Zeit der Zuwendung für den einzelnen reduziert sich, nicht zwangsläufig die Intensität.

Die Fähigkeit, wenig Zeit intensiv miteinander zu teilen können, ist für das Leben von Fernbeziehungen, offenen als auch polyamoren Beziehungen mMn eine der Voraussetzungen.

Eine weitere Voraussetzung ist mE die Fähigkeit, die nicht gemeinsam genutzte Zeit auch nicht kontrollieren zu wollen.
Häufig liegt aber, im Wandel der Zeit, der Focus auf der Beantwortung der Fragestellung, wie der Partner die nicht gemeinsam genutzte Zeit verbracht hat, und nicht darauf, wie man das Wenige an Zeit miteinander verbringen möchte, insbesondere dann dieser Wandel der Fragestellung zu beobachten, wenn es sich um erotische Kontakte handelt.

Aber dies nur meine Meinung *senf*
********2_55 Frau
34 Beiträge
Wir leben auch in einer offenen Beziehung aber getrennt nur zum Sex. In unserem Fall würde ich sagen das unser ER mehr Schwierigkeiten hat zu teilen oder Verlustängste hat. Wofür aber gar kein Grund besteht denn das muss man dann auch sehr gut trennen können.
****_s Frau
273 Beiträge
Sorry @*****169 das ist mir zu pauschal.
Nicht immer kann man wenig Zeit intensiv nutzen, dass ist ganz abhängig von der persönlichen Lebensweise.

Und häufig gehen genau aus diesem Grund Fernbeziehungen kaputt oder das Paar entscheidet sich doch gemeinsam in einer Stadt zu wohnen.

Eine weitere Voraussetzung ist mE die Fähigkeit, die nicht gemeinsam genutzte Zeit auch nicht kontrollieren zu wollen.
.
Ich bin mir nicht sicher was genau du meinst, aber für meinen Partner und mich ist es schon wichtig wer wie lange wo ist.
Es ist für uns selbstverständlich darüber den anderen zu informieren, hat aber ganz bestimmt nichts mit Kontrolle zu tun 🤷‍♀️
*****169 Frau
6.194 Beiträge
Hm ... was genau ist so unverständlich oder zu pauschal, @****_s ? *nixweiss*

Zitat von ****_s:
für meinen Partner und mich ist es schon wichtig wer wie lange wo ist.
Für Euch beide scheinen diese Informationen sehr wichtig zu sein, dann passt es doch auch zu Euch.

Für andere wiederum sind diese Informationen absolut irrelevant.

Beziehungen sind immer nur schwierig, wenn man nicht das gleiche Verständnis hat, denn dann fällt es schwer, das Vertrauen aufrecht zu erhalten und es entsteht Raum für Interpretationen.
Das macht es dann wieder schwierig, den Partner zu "teilen" ...

Zur Kontrolle:
Für mein Verständnis ist schon alles Kontrolle, was über freiwilliges Erzählen hinausgeht und mir das Gefühl vermittelt, mich für meine Entscheidungen und mein Handeln rechtfertigen zu müssen.

Auf eine bestimmte Art Nach(aus)fragen, Nachbohren etc. gehört dazu ... wenn etwas wichtig ist, einen berührt und bewegt, erzählt man, ansonsten war es nicht wichtig oder ist nicht spruchreif - alternativ, das Thema hat seinen Platz nicht in der Beziehung.

Hat jemand das Gefühl, bei seinem Partner auf einmal alles zigtausendmal hinterfragen zu müssen, ist es ein Zeichen von massiven Vertrauensverlust, da stellen sich doch dann eh ganz andere Fragen.
https://www.joyclub.de/my/5735270.wagner_e_stein.html wer will, kann alles verdrehen. Und du machst das ja durchaus gerne, auch wenn dein Nickname jetzt ein anderer ist.

Wir haben über das "Aufteilen" der sexuellen Energie philosphiert, was du da ins Lächerliche zu ziehen versuchst. Nicht über das ganze Leben.

Merke: Energie ist nicht mit Zeit gleichzusetzen.

Zitat von *********Stein:
Es müssen also eher einsame Menschen sein, die anderen viel Energie zu geben haben.
Keine wirklich gute Folgerung, da sie auf einer falschen Annahme beruht. Richtig wäre: es müssen innerlich wohl eher einsame Menschen sein, die ihre sexuelle Energie an allzu vielen Ventilen herauslassen. Nach aussen sieht das womöglich ganz anders aus. Ganz im hedonistischen Sinne.
******Jay Frau
2 Beiträge
(Achtung, dieser Beitrag wird etwas länger..)

Wow...
Ich bin immer wieder erstaunt, wie falsch einige Aussagen einfach gelesen und demnach beantwortet werden..

Wenn ein monogamer Mensch sich in eine Person verliebt und dann ERWARTET, dass diese ihm emotional und sexuell treu ist, also ebenfalls monogam lebt, sei falsch.
• Ja ist es. Es zu erwarten ist falsch. Aber ich denke, dass es am gesündesten ist, wenn man miteinander darüber spricht, wenn man z.B. eine Beziehung eingehen möchte. Also das eine monogame Person sich auch explizit nur auf eine andere monogame Person einlässt. Sich also beide bewusst sind, dass es keine anderen geben soll.
Hierbei ging es doch nur darum, dass man es nicht erwartet oder verlangt, dass die andere Person ebenfalls monogam ist.
Die monogame Person könnte sich ja auch in eine polyamore Person verlieben. Demnach müsste die polyamore Person, die andere aufklären und es käme eben nicht zu einer Beziehung. So einfach.


Dann die Sache mit dem Defizit.. Da wurde nur drauf hingewiesen, dass es sein kann, aber nicht muss.
• Ganz wichtig: Es hat ja nicht zwangsläufig damit zutun, dass einem einer nicht gut genug ist. Wobei ich persönlich einen falschen Ansatz darin sehe zu sagen, du reichst mir nicht, ich brauch noch einen anderen Kerl.
Andere Vorlieben sind durchaus ein guter Grund, den keiner kritisieren brauch. Ganz im ernst.. Nobody's perfect.. und so wird es auch nie eine perfekte Beziehung in diesem Sinne geben. Wenn alle glücklich sind, ist es perfekt genug.
Beispiel: Ich finde Blowjobs echt eklig.. Habs ausprobiert, aber nee.. Ich hätte aber absolut nichts dagegen, wenn mein Ehemann oder andere Partner (ja, ich lebe polyamor, dazu komme ich gleich :P) sich das dann eben bei anderen holen. Denn ich glaube die Mehrheit der Männer steht einfach drauf *zwinker*


So.. nun zu meiner Erfahrung:
Ich bin seit 9 Jahren in einer Beziehung und seit über 1,5 Jahren auch verheiratet.
Unsere Beziehung ist nicht perfekt. Ich mag Sex und gerne viel. Er empfindet Sex als vergeudete Zeit und hat keine Lust darauf und auch keinen Bedarf.
Das war schon immer so und ich habe es akzeptiert. Irgendwann hat es mich jedoch so sehr zerfressen, weil ich immer bei ihm ankommen und betteln musste und immer wieder einen Korb bekommen habe. Das ist frustrierend. Noch dazu: Wenn er dann mal Ja gesagt hat, dann hatte ich auch immer das Gefühl, dass er es nur meinetwegen tut und sich dazu gezwungen fühlt.

Das ist ein Beitrag dazu, der mich dazu bewegt hat, über eine offene Beziehung nachzudenken.
Nun kommen wir zum zweiten und vermutlich wichtigeren Teil:

Ich habe mich im November 18 in einen anderen Mann verliebt und dachte: Hmm.. wenn ich mich verlieben kann, bedeutet das wohl, dass ich meinen Mann nicht mehr liebe. Aufgrund der fehlenden Zuneigung habe ich mich dann für den neuen entschieden und war 3 Monate mit ihm zusammen. Die Anfangszeit war super, auch wenn ich natürlich darum getrauert habe, was ich alles verloren habe. (Eben auch die Familie meines Mannes, die ich sehr ins Herz geschlossen habe)

Ich habe aber auch immer mehr meinen Mann vermisst. Klar.. wir haben nicht immer viel miteinander unternommen ...
(Das zum Thema, ein anderer Mann würde ihm Zeit mit mir stehlen, weil ich meine Energie teilen muss. Nein, ich muss nichts teilen, nur ein wenig koordinieren.)
... aber sein Wesen hat mir gefehlt. Er ist ein unglaublich toller Mensch, der mich immer zum Lachen bringt.

Nach weiteren 3 Monaten, also insgesamt einem halben Jahr Trennung, haben wir uns wieder angenähert. Wir waren auch während der Trennung noch gute Freunde und haben miteinander getextet und auch mal gezockt.

Wir waren also wieder zusammen und natürlich hat sich am Sexleben nichts geändert. (Mein Mann hat auch recherchiert und äußerte seit der Änderung von mono auf poly, dass er asexuell sei)

Wie es nun also schlussendlich zur polyamoren Ehe kam..
Ich ging mehr raus, anstatt mein Leben nur zuhause zu fristen und traf mich mit ein paar Leuten zum Spieleabend (Brett- und Kartenspiele). Dort kam mir der Gedanke, dass es schön wäre jetzt single zu sein, um flirten zu können. Aber ich wollte meinen Mann nicht verlassen.
Ich belas mich über offene Beziehungen und hatte ihm anfangs diese vorgeschlagen, womit er sofort einverstanden war. Zu dem Zeitpunkt meinte er, er würde auch andere suchen wollen. Bemüht hat er sich nur ganze 2 Tage. Er muss ja nicht, wenn er nicht will. Er dürfte aber.
Offene Beziehung dreht sich jedoch viel mehr um unverbindlichen Sex oder um Sex allgemein. (Ja, auch ich habe die Aussage nicht ganz verstanden, dass das eine Paar nur im Swingerclub polyamor lebt. Denn Polyamorie hat was mit emotionalen Bindungen zutun.)
Für mich war klar: Es muss schon eine Freundschaft + sein, sonst könnte ich das nicht. Ich stieß schnell auf das Thema Polyamorie und habe mich darin wiedergefunden, da ich mich auch in der Zeit dabei war, mich erneut zu verlieben. Mir gefällt auch vor allem der Gedanke daran, mehrere Beziehung zu führen. Gleichberechtigte Beziehungen. (Nein, kein Mensch hat Zeit für 20 'richtige' Beziehungen in diesem Sinne, da man ja auch jeden Mal etwas Zeit widmen muss. Ansonsten ist es nur eine F+)
Ich erzählte meinem Mann von der Polyamorie er meinte gleich, er könnte sich auch vorstellen mit meinen anderen Partner(n) in einer WG zu leben. Und auch ich finde diesen Gedanken sehr schön, da man so auch jedem nahe sein kann und nur so auch jeden gleich behandeln kann. Warum mit einem zusammen wohnen und den anderen nicht? Und auch mein Mann oder mein Partner dürften beispielsweise auch eine weitere Frau mit ins Haus bringen. (Nein, da gibts dann keine wilden Orgien *xd*)

Es gibt natürlich auch das Modell der Hierarchie in der Polyamorie. Also eine Haupt- und mehrere Nebenbeziehungen. Diese ist aber nichts für mich.

Mittlerweile glaube ich sogar, dass mein Mann sich doch in eine andere Frau verlieben könnte, denn er hat viel Kontakt zu, ich nenne es mal 'ungewöhnlich' sexuell orientierten Leuten. Sprich, da ist alles dabei, unter anderem auch andere Damen die asexuell sind.

!! Bei der Polyamorie geht es nicht um Sex und pure Lust !!
Klar gehört Sex für viele auch zu einer Beziehung dazu. Für mich auch. Und ich hatte auch schon welchen mit anderen Männern, wovon er auch immer wusste.
Aber bei ihm es eben auch durchaus möglich eine Liebesbeziehung zu einer anderen asexuellen Person zu führen und tiefe Verbundenheit zu spüren, ohne großartig sexuell aktiv zu werden.
Ich hab gern Sex *ggg* Aber ich genieße auch die Zweisamkeit und das Reden mit anderen sehr.
Eines Tages mit 2 Männern oder mehr (vllt auch ne Frau eines Partners) auf dem Sofa zu sitzen und gemeinsam einen Film zu schauen, ist ein unheimlich schöner Gedanke für mich.
Es ist ein Herzenswunsch von mir, irgendwann so eine WG zu führen.

Soviel dazu *g*

Nun mein Abschlusswort:
"Wenn ich meinem Partner nicht genug bin und er/sie mehr Partner BRAUCHT um glücklich zu sein, dann ist Schluss für mich"
BRAUCHEN ist schon mal generell falsch, da es eine Form der Abhängigkeit ist. Ich möchte von niemandem abhängig sein.
Ich habe bzw. sehne mich nach mehreren Partner, weil ich es WILL und nicht, weil ich es brauche.
Wenn ich irgendwann jemanden meinen Partner nennen kann, dann ja wohl, weil er zu mir passt. Im besten Fall natürlich einer, dessen Libido genau so groß ist wie meine *xd*
Ich könnte also genau so gut meinen Mann ersetzen. Das will ich aber nicht! Denn ich liebe beide.

Noch eine Weisheit, die ich aus einem der Videos habe, die ich mir dazu angesehen habe:
Man teilt seine Liebe nicht. Bei 2 Partnern bekommt nicht jeder ein halbes Herz von mir.
Liebe ist keine begrenzte Ressource. Ich liebe A und ich liebe B. Beide gleich und beide intensiv. Ich gebe beiden meine ganze Liebe und verdopple sie somit. Ich gebe mehr Liebe, ich bekomme mehr Liebe, ich bin doppelt glücklich!

So... das wars dann erstmal.
*sorry*

Edit: Treue in diesem Modell heißt, dass ich jedem zeige, was er mir bedeutet.
Das ich jedem vertraue und dies auch zeige.
Das wichtigste dabei ist immer offen und ehrlich mit allen zu sein ! *g*

Eifersucht ist außerdem ein Gefühl, dass sowohl mono, als auch poly Menschen betreffen kann. Poly-Beziehungen sind nicht automatisch frei von Eifersucht. Aber man redet intensiv darüber.

Die Beziehung zu meinem Mann ist jetzt viel besser, weil wir viel offener miteinander sprechen.
*********Play Paar
172 Beiträge
Wir haben seit Anbeginn eine offene Beziehung und sind seit Jahren sehr erfolgreich damit, mitunter haben wir die gechillteste und stressbefreiteste Beziehung im ganzen Umfeld.

Das liegt ganz klar an mehreren Faktoren: 1. Absolute Ehrlichkeit. Es wird nichts verschwiegen und alles besprochen.
2. Viel Selbstreflexion. Ab und an habe ich Phasen, in denen ich nicht ganz glücklich mit mir selber bin. Zwei Kinder auf die Welt zu bringen hat Spuren hinterlassen und der Selbstzweifel kann schon mal nagen. Dann ist es aber wichtiger zu schauen, mit mir selber wieder ins Reine zu kommen, anstatt die Krise zu schieben, weil ich mir nicht vorstellen mag, wie er eine „Schönere“ beglückt. Mit Selbstzweifel und Unsicherheit kommen auch Verlustängste und Eifersucht.
3. Vertrauen und Respekt. Jeder hat ein Veto Recht und das wird niemals umgangen. Zudem spielt sich daheim alles auf gleicher Augenhöhe ab und die Beziehung ist wirklich gleichberechtigt in jeder Hinsicht, sei es finanziell, im Haushalt, bei der Kinderbetreuung, in Sachen Sport etc..

Zu guter Letzt sind wir nicht nur Lebensgefährten und Lover, sondern auch beste Freunde und gönnen dem anderen Freiheit, Spaß und Glück und die Möglichkeit Chancen zu ergreifen.

LG, die Dame schreibt (hoffentlich klar, durchs Kinder bekommen 😁)
@*******n_78 hat es unter dem Aspekt "Haben" beschrieben:

Ich für mich kann mich rational darein denken, dass ich aus Liebe zu meinem Partner ihm etwas ermögliche, was ihn glücklich macht.
Emotional bin ich selbst jedoch ein Mensch, der tatsächlich zu jemand gehören möchte, für den Partnerschaft Heimat, Hafen, Familie ist... Also ein sehr enger Kreis, in dem Dritte nichts zu suchen haben.
In dem Moment, wo ich mich sexuell mit mehreren austobe, negiert das für mich die Besonderheit der Intimität mit meinem Partner.
Auch hat ja jeder Mebsch auch Freunde, mit denen er etwas unternimmt, und vielleicht sogar in den Urlaub fährt. Die meiste Zeit möchte ich jedoch mit meinem Partner verbringen um Erlebnisse und mich darin mit ihm zu teilen. So baut sich über Jahre eine besondere Vertrautheit und Bindung auf, an die niemand Drittes rabrreichen kann.

Und ehrlich gesagt empfinde ich diese tiefe Beziehung zu "meinem Mann" erstrebenswerter, als die Polyamorie. Ich möchte zu jemand gehören, ohne ihn zu besitzen, aber als das Exklusivste, was ich lebe und anders rum.
In Singlezeiten hat mich das immer wieder Kennenlernen von neuen Männern und das sich gegenseitige teilen (egal ob sexuell oder emotional) mit immer wieder jemand Neues angestrengt.
Nach Hafen fühlte sich das nie an...eher nach 'Konsum", auch wenn es jeder für sich ein toller Mensch war.
Ich empfinde es als anstrengend, sich immer wieder neu auf wen und seine Macken einzulassen.
Das nicht zu tun, scheint mir dann als würde ich einen Menschen nur für meine Zwecke "nutzen"...das kann ich nicht und möchte auch anders herum nicht so behandelt werden.


Ich breche lieber eine Lanze dafür, seinen einen Partner immer wieder neu zu entdecken, attraktiv und liebenswert zu sehen.
Aber selbstverständlich respektiere ich alle, die andere Modelle leben.
@*****zai

Das hast du sehr schön beschrieben! Ich (M) kann mit so einer Aussage auch etwas anfangen und verstehe absolut deinen Beweggrund für die Monogamie. So wie Du es beschreibst, ist es auch etwas sehr schönes!

Wir leben im moment als Swinger recht offen und tuen das auch gerne. Wir führen trotzdem in unseren Augen eine monogame Beziehung... naja zumindest eine emotionale feste Beziehung, Liebesbeziehung und Partnerschaft.

Wo ich mich aber auch drin wiedererkennen kann, ist der angesprochene "Konsum". Sex mit anderen Frauen beim swingen fühlt sich manchmal einfach nur absolut bedeutungslos an - ja, manchmal langweit es mich sogar und ich empfinde eine gewisse Leere während dem Fick, was auch dazu führen kann, dass ich die lust verliere.... und damit manchmal auch die Standfestigkeit.

Wir können uns beide jeweils mit anderen Teilen.... da haben wir meistens kein Problem. Es sei denn, wir vermissen uns im Alltag. Manchmal stelle ich für mich aber in Frage, ob ich überhaupt noch geteilt werden möchte!? Ich glaube manchmal, ich brauche es nicht! Richtig tollen Sex, hab ich eh nur mit meiner Frau!? Aber eine finale Antwort auf diese Fragen, konnte ich mir bisher noch nicht geben. Daher ist dieser Text auch irgendwie eine Gedankenaufgabe an mich selbst. *zwinker*
******ele Paar
317 Beiträge
Sie schreibt
Wir haben eine zeitlang Partnertausch ohne GV praktiziert.
Ich musste einsehen das ich es nicht kann und auch nicht will. Fremde Männer reizen mich nicht und geben mir auch nichts. Meinen Mann kann ich nicht teilen, ich ertrage es nicht wenn er was mit anderen Frauen macht.
****158 Paar
179 Beiträge
@ Bonnezai und @ Team-DJ

Er schreibt.

Wow, ihr habt es beide auf den Punkt gebracht. Wir lieben unsere aktuelle Dreier-Konstellation mit einem 2. Mann. Da meine Frau eine Bi-Neigung hat hatten wir auch schon diverse Frauen dabei aber das fühlte sich für mich seltsamer weise nie richtig an. Wahrscheinlich bin ich zu sehr auf meine Frau fixiert denn ich konnte mit den Frauen nicht wirklich was anfangen. Wenn jedoch ein zweiter Mann dabei ist genieße ich es sehr wenn sie sich ihm richtig hin gibt. Wenn die Dreier-Konstellation dann schon etwas älter ist und das Teamplay der 2 Männer richtig funktioniert ist es für uns die Krönung. Allerdings sind wir wohl keine Swinger da wir beide etwas Zeit brauchen um uns auf den dritten im Bunde einzulassen und deswegen bevorzugen wir eine Freundschaft+. Das ist natürlich auch nicht so einfach denn emotional bleibt der 2. Mann natürlich in gewissen Bereichen aussen vor sodas er sich dann irgend wann doch eine feste Partnerin sucht. Dann sind wir jedoch draussen weil wir keine anderen Beziehungen schädigen wollen und in einer neuen Beziehung kommt es meistens nicht so gut wenn da noch ein zweites Paar nebendran steht. Fazit: die Menschen sind unterschiedlich und es ist alles gar nicht so einfach. *zwinker*
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