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Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?

@****ee

Zitat von ****ee:
wer will, kann alles verdrehen. Und du machst das ja durchaus gerne

Mhm, eigentlich schade, die Grundhaltung, denn ich wollte so gar nichts verdrehen, sondern euren Ansatz durchaus ernsthaft betrachten.

Zitat von ****ee:
Wir haben über das "Aufteilen" der sexuellen Energie philosphiert, was du da ins Lächerliche zu ziehen versuchst. Nicht über das ganze Leben.

Wirklich, ich habe da gar nichts ins Lächerliche zu ziehen versucht. Sicher, dieser Satz

Zitat von *********Stein:
Es müssen also eher einsame Menschen sein, die anderen viel Energie zu geben haben.

ist unpassend und klingt zynisch, doch waren meine restlichen Ausführungen ernst gemeint und sollten sogar eine teilweise ähnliche Sicht wie eure zeigen.

Und ich meine es ebenfalls ernst, dass man darüber philosophieren darf. Das würde einem Austausch und einer Annäherung der Meinungen mehr entgegenkommen als der hier häufig übliche Schlagabtausch bzw. das Verteidigen von 'harten' Positionen.

Somit folge ich den weiteren Beiträgen hier mit aufmerksamen Interesse *g*
@****158 & @****_DJ :
Danke für eure Antworten.

In dem Zusammenhang ist mir folgender Satz von @******Jay aufgefallen :

"Ich hätte aber absolut nichts dagegen, wenn mein Ehemann oder andere Partner (ja, ich lebe polyamor, dazu komme ich gleich :P) sich das dann eben bei anderen holen. Denn ich glaube die Mehrheit der Männer steht einfach drauf "

Und da ist er wieder... der Konsum.

Das ist etwas, was in meiner Vorstellung von gutem Sex schon in sich nicht zusammen passt.
Ich möchte weder die Person sein, die sich bei anderen "bedient", noch möchte ich diejenige sein, an der man auch bedient, um die eigentliche Wertigkeiten aber wieder dem eigenen Partner zuzuweisen.
Selbst wenn mir beispielsweise eine bestimmte Praktik fehlen würde, weil mein Partner diese nicht mag, würde ich aber noch lange nicht dadurch befriedigt, weil ein Anderer das "ausführende Organ" im wahrsten Sinne des Wortes ist und ich mir das bei ihm "holen" kann.

Nicht -sexuelle Bindungen habe ich sehr gute.
Meine Freundschaften sind sehr tief und innig.
Und da mein Partner nie all die Facetten hat, die ich an Menschen spannend finde, bereichern mich diesbezüglich Freunde.
Aber in der Partnerschaft gibt es für mich diesen einen Menschen, den ich begehre. Mensch... Nicht nur Körper. Begehren als Wollen eines Menschen in Emotion, Geist UND Körper gleichzeit als Ausdruck dessen.

Mir ist es glücklicherweise noch nie passiert, dass ich zwei Männer zugleich begehrt habe (=Liebe über Emotional-Geistige Ebene hinaus). Sollte das eintreten, hätte ich einen massiven inneren Konflikt.
Wenn ich mit dem einen wäre, würde der andere fehlen und umgekehrt.
Wem räume ich welchen Platz im Leben ein?
Mit wem wohne ich zusammen?
Wer wird der Vater meiner Kinder?

Eine Dreiecjsbeziehung stelle ich mir ebenfalls mehr als schwierig vor... Denn ab 3 Personen befindet man sich auf einer Art "Bühne":
Man wird stets im Handeln beobachtet.
Und das ist für mich schon keine Intimsituation mehr.

Ich empfinde all das als Hochkomplex. Und mir würde die Leichtigkeit fehlen, säße ich zwischen zwei Männern. Ich hätte immer demjenigen, der gerade nicht meine Aufmerksamkeit bekommt, ein schlechtes Gewissen gegenüber.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von *****zai:
Wem räume ich welchen Platz im Leben ein?
Mit wem wohne ich zusammen?
Wer wird der Vater meiner Kinder?

Auch das ist eine Form von Konsum.

Wie befreiend kann es (als Mann) sein, einfach zu hören: ich mag Dich als Mensch, lass uns einfach NUR vögeln? Ich will Dich weder heiraten noch meinen Eltern vorstellen *g*
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Was ich persönlich an offenen Modellen toll finde:

Der andere entscheidet sich immer wieder für mich. Ich muss mich nie fragen, ob jemand vielleicht nur mehr aus Bequemlichkeit da ist bzw. weil es keine Alternative gibt. Für mich ist das der Inbegriff von Freiheit und Leichtigkeit.

Zugegeben: Man muss sich auch immer wieder füreinander entscheiden. Also nichts für Menschen, denen das zu viel Aufwand ist und die es sich lieber in Situationen gemütlich machen, in denen nichts mehr zu entscheiden und nur mehr wenig aufzuwenden ist.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von *******n_78:
Der andere entscheidet sich immer wieder für mich. Ich muss mich nie fragen, ob jemand vielleicht nur mehr aus Bequemlichkeit da ist bzw. weil es keine Alternative gibt. Für mich ist das der Inbegriff von Freiheit und Leichtigkeit.

*bravo*

Toll formuliert, kann ich sehr gut nachvollziehen.
@*******n_78
Tut man das in einer Monogamen Beziehung nicht auch?

Jeder ist doch trotzdem frei.
Im Grunde wacht man jeden Morgen auf, und bejaht das Leben, was man führt, oder eben nur in Teilen, oder eben so nicht.
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von *****zai:
@*******n_78
Tut man das in einer Monogamen Beziehung nicht auch?

Jeder ist doch trotzdem frei.
Im Grunde wacht man jeden Morgen auf, und bejaht das Leben, was man führt, oder eben nur in Teilen, oder eben so nicht.

Das meine ich aber auch. Wir entscheiden uns auch jeden Tag füreinander und wir müssen sehr wohl Mühen aufwenden um die Beziehung zu erhalten. Denn wirklich läuft es bestimmt nicht auf Dauer wenn man sich in einer Beziehung keine Mühe mehr gibt, sich gehen lässt und man sich nicht mehr miteinander beschäftigt und somit keine Entscheidungen mehr fällig sind
******Jay Frau
2 Beiträge
Alle Beziehungsformen sind richtig, solange sie jedem, der Teil davon ist gut tut.

Wenn zwei Menschen in der Monogamie glücklich sind > Super *g*

Wenn drei oder mehr Menschen in einer polyamoren Beziehung glücklich sind > super *g*

Natürlich hat beides seine eigenen und auch gemeinsame Herausforderungen.
Aber es gibt kein falsch. Es gibt nur gut oder nicht gut.
Und nicht gut ist nur, wenn sich einer eben nicht wohl fühlt dabei.

Ich sage offen jedem Mann, den ich kennen lerne, dass ich bereits verheiratet bin und räume somit aus, dass sich jemand eine monogame Zukunft mit mir erhofft.

Alle Ansichten sind vollkommen richtig. Aber keine ist falsch *g*
Ich denke nicht, dass einer zu kurz kommt, wenn ich beim anderen bin, denn keiner ist 24/7 an seinem Partner dran. Würde mich jedenfalls stören, wenn mein Mann so an mir kleben würde. Jeder braucht ja auch seinen Freiraum für eigene Hobbys.

In allen Modellen entscheidet man sich immer wieder füreinander und in allen Modellen muss man die Beziehung(en) pflegen, damit sie erblüht.

In dem Zusammenhang ist mir folgender Satz von @******Jay aufgefallen :

"Ich hätte aber absolut nichts dagegen, wenn mein Ehemann oder andere Partner (ja, ich lebe polyamor, dazu komme ich gleich :P) sich das dann eben bei anderen holen. Denn ich glaube die Mehrheit der Männer steht einfach drauf "

Und da ist er wieder... der Konsum.

Das ist etwas, was in meiner Vorstellung von gutem Sex schon in sich nicht zusammen passt.
Ich möchte weder die Person sein, die sich bei anderen "bedient", noch möchte ich diejenige sein, an der man auch bedient, um die eigentliche Wertigkeiten aber wieder dem eigenen Partner zuzuweisen.
Selbst wenn mir beispielsweise eine bestimmte Praktik fehlen würde, weil mein Partner diese nicht mag, würde ich aber noch lange nicht dadurch befriedigt, weil ein Anderer das "ausführende Organ" im wahrsten Sinne des Wortes ist und ich mir das bei ihm "holen" kann.

Sich an anderen bedienen finde ich ein wenig hart ausgedrückt, als würde man jemanden ausnutzen.
Man sollte den Dritten immer ehrlich begegnen und dann haben schließlich beide etwas davon, oder nicht?
Wie in der Antwort von nabonidus zu lesen ist *g*

Wer bewusst für sich selbst entscheidet monogam zu leben, macht auch absolut nichts falsch.
Aber niemand sollte sich dazu gezwungen fühlen, nur weil es in der Gesellschaft eben 'normal' ist monogam zu sein.

Ich habe es selbst jahrelang nicht hinterfragt, da ich es eben nicht anders kannte.
Jetzt möchte ich aber nicht mehr dahin zurück.
Ich teile meinen Partner gern mit anderen Frauen und finde es sehr erregend. Vor 10 Jahren ein absolutes No Go.
Mein Partner ist offener geworden, wo früher ein klares *nein*NEIN war, ist jetzt ein....mal sehen bzw mit Frauen teilt er mich gern.....Männer bisher nicht.
Ich möchte hier mal eben meine Gedanken der letzten Monate losgelassen wissen.

Ich bin mit meiner Frau schon sehr lange zusammen und wir haben uns im letzten Jahr zu einer offenen Beziehung entschlossen (nachdem ich in der Vergangenheit zweimal angedeutet habe, dass ich das versuchen wollte). Der Vorstoß kam nun von Ihr, da ich Sie nach der Geburt unseres Kindes ihre körperliche Lust und ihren Körper erst richtig wahrnehmen und schätzen konnte - was auch an der jahrelangen Einnahme der Pille lag, wie wir nun beide leider jetzt erst wissen. Die haben wir nun verbannt.

Für sie ist es nun so spielend leicht, Angebote zu bekommen. Ihr wisst sicher um das Ungleichverhältnis auf dem Fleischmarkt zwischen Mann und Frau. Wo Sie hunderte Nachrichten am Tage bekommt und die Kirschen picken kann, muss Er beste Qualitäten vorweisen und sieht sich massiver Konkurrenz ausgesetzt, meist ohne Erfolg. Hier spielt natürlich auch der Selbstwert und die eigene Unsicherheit eine sehr große Rolle und ich war überrascht, wie sehr mich das mitnimmt, trotzdessen, dass wir in unserer Beziehung sehr glücklich sind und in keiner Hinsicht zu kurz kommen. Wir wollen, weil wir schon so lange zusammen sind und kaum Erfahrungen mit anderen haben, uns die Freiheiten lassen, um uns weiterzuentwicklen und auch füreinander bessere Liebende werden. Das hat sich auch bisher bewahrheitet, denn unsere Zuneigung zueinander wächst beständig mit jedem Date, wobei das eher ihre Dates betrifft, meine Erfahrung beläuft sich auf ein (halbes) Date und einen tatsächlich sehr schönen Dreier mit Ihr und einer weiteren Frau...

Nun hat Sie allerdings Wünsche und Neigungen, die sie mit mir aus Angst, es könnte uns beiden und unserer Beziehung schaden, nicht ausleben will. Sie hat dafür auch bereits Kontakte. Dies betrifft extreme Sachen, und ich habe panische Angst, dass ihr das mehr gefällt, als bei mir zu sein. Ich stelle mir pausenlos vor, wie Sie sich demütigen und benutzen lässt, und wie sehr sie es genießt... In meinem Kopf zerfleische ich mich derart selbst, dass ich mir vorstelle, ich wäre nur noch der Wohlfühl-Normalo für den Alltag, aber die Abenteuer und das wahre Verlangen liegen nicht mehr bei mir. Ich fühle mich so unsagbar zurückgelassen, dass es mich tötet. Ich habe lange mit Ihr darüber gesprochen, sehe aber, wie sehr Sie es für sich einfordert, sich auszuleben. Ich werde Sie nicht daran hindern und es Ihr auch nicht verbieten. Ich liebe Sie zu sehr und will, dass Sie das Beste aus ihrem Leben macht.

Ich weiß nicht, was für einen Ausweg es gibt, aber ich fürchte mich davor, die zweite Wahl zu sein; der Couchsnack; die Absicherung; das Sprungbrett; der Versager.
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von *****eca:
Ich weiß nicht, was für einen Ausweg es gibt, aber ich fürchte mich davor, die zweite Wahl zu sein; der Couchsnack; die Absicherung; das Sprungbrett; der Versager.

Ich kann das gut verstehen. Sex verändert sehr viel, und wenn Deine Frau Dinge auslebt mit einem anderen Mann, die sie mit Dir nicht ausleben kann/will, könnte es gut sein, dass sie sich auch emotional umorientieren wird.

Alte Regel zur offenen Beziehung: Es beginnt, weil er will, es endet, weil es ihr zuviel Spaß macht.

Be prepared.
Zitat von ******dus:
Alte Regel zur offenen Beziehung: Es beginnt, weil er will, es endet, weil es ihr zuviel Spaß macht.

Es war halt viele Jahre andersherum: Sie hatte, aufgrund mangelnden Körpergefühls (ich habe sie so viele Jahre unterstützt und wertgeschätzt, aber es war in ihrem Kopf nicht zu ändern) und mangelnder Libido durch die Pille, keine Ambitionen und hat sich nichts getraut. Ich wollte die offene Beziehung einerseits vorschlagen, um ihr das Angebot zu machen, sich bei anderen auszuleben, falls ich der Grund für ihre Unlust bin, und andererseits, um meinen eigenen Bedürfnisse gerecht zu werden.

Jetzt ist es eher umgekehrt: Trotz fast täglichem und mehrfachem, erfüllendem und intensivem Sex habe ich Panik, nicht genug zu sein; nichts oder nicht das Richtige bieten zu können. Sie würde mir für diese Gedanken am liebsten pausenlos eine scheuern, aber ich kann sie nicht abstellen. Ich habe keinen Zweifel an ihrer unübertrieben ewigen Treue, ganz ehrlich, aber ich kann momentan nicht das eine mit dem anderen übereinbringen.
******965 Mann
2.555 Beiträge
@*****eca

Deine Ängste kann ich nachvollziehen........diese Welt, wenn sie denn von einer Frau gefunden wurde und sie dadurch erfüllt wird, ist sehr stark und kann eine bis dato positive Beziehung dividieren. Ich wünsche dir das dies nicht geschieht!

Möchte aber abschließend den Kommentar von nabonidus ergänzen mit meiner Aussage die ich für offene Beziehungen tätige: "Es ist eine Gratwanderung...........aber, es ist auch so, daß man kein Anrecht hat auf einen Menschen, auch nicht den angeheirateten".
******dus Mann
1.053 Beiträge
Zitat von *****eca:
Ich wollte die offene Beziehung einerseits vorschlagen, um ihr das Angebot zu machen, sich bei anderen auszuleben, falls ich der Grund für ihre Unlust bin, und andererseits, um meinen eigenen Bedürfnisse gerecht zu werden.

Been there, done that *g* Ich habe das einer Ex auch mal vorgeschlagen, aus ähnlichen Gründen. Sie hat es abgelehnt und sich dann lieber eine Affäre gesucht. Vermutlich hat sie mir das Offene nicht gegönnt *zwinker*

Eine offene Beziehung ist immer ein Risiko. Es muss gar nichts passieren, aber stell Dich halt drauf ein, dass es übel schiefgehen kann. Auch wenn es jetzt noch nicht absehbar ist. Es wird immer so sein, dass sie einen Haufen Typen hat/haben kann und Du in einer Beziehung bist und eher das karge Brot der Offenheit kennenlernst, da viele Frauen sowas nicht wollen. Damit musst Du klarkommen.
Zitat von ******965:
"Es ist eine Gratwanderung...........aber, es ist auch so, daß man kein Anrecht hat auf einen Menschen, auch nicht den angeheirateten"

Dankeschön, das ist auch meine Weltsicht. Ich will nicht über sie verfügen (wo sie es nicht möchte *g* ). Ich lebe dafür, dass meine liebsten Menschen ihr volles Potenzial erreichen können.
Sie sagte mir, dass ich doch einfach das Projekt Offene Beziehung klar beenden solle, wenn ich das nicht will. Das würde uns aber beschränken, und ich liebe die Freiheit und Entspanntheit, die das Fallenlassen des Tabus, andere Menschen kennenzulernen, bedeutet.
Darüber hinaus sind die Wünsche und Bedürfnisse ja dadurch nicht verschwunden und erhitzen sich in der der nun verbotenen Fantasie nur umso mehr.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Ich möchte hier gerne festhalten, dass es nicht so ist, dass offene Beziehungsformen nur und ausschließlich von Männern vorgeschlagen werden. Ich halte es in der Analyse für wichtig zu verstehen, was Motivationen dafür sind. Geschlecht ist - meiner Meinung nach - keines. Sexuelle Häufigkeitswünsche bzw. Abwechslung kann oft ein Motiv sein. Was häufig passiert ist, dass ein Teil die sexuelle Offenheit will und vorschlägt und der andere Teil diese Offenheit für sich dann anders nutzt, als das vom ursprünglich fordernden Part gedacht war.

Das fällt halt unter "die Geister die ich rief" .... und bedeutet einfach, dass der Teil, der es sich gewünscht hat nur sich selbst und die eigenen Vorstellungen / Verhaltensweisen / Bedürfnisse bedacht hat und in Wahrheit die andere Person und deren Funktionsweisen / Bedürfnisse nicht oder nicht ausreichend bedacht und damit besprochen hat.

Meiner Erfahrung nach ist der einzige Ausweg aus dieser Situation tatsächliche Kommunikation. Erst wenn beide Parts ihre Wünsche / Gefühle / Ängste so ausdrücken können, dass der andere Part sie tatsächlich verstehen kann, können wirklich gemeinsame Entscheidungen getroffen werden. Ansonsten tun halt beide vor sich hin, bis es sich irgendwann nicht mehr ausgeht.

Die gute Nachricht ist, dass es sehr wohl machbar ist, sich auf einer gemeinsamen Ebene einzufinden. Einfach (je nachdem, wie gut man sich bisher selbst kennt bzw. wie die gemeinsame Kommunikation in der Beziehung etabliert ist) ist es nicht immer. Aber (zumindest für mich und aus meiner Erfahrung) wenn es klappt, eine unglaubliche Bereicherung. Sowohl für die Beziehung als auch für die Individuen.
******ele Paar
317 Beiträge
Zitat von ******965:
@*****eca

Deine Ängste kann ich nachvollziehen........diese Welt, wenn sie denn von einer Frau gefunden wurde und sie dadurch erfüllt wird, ist sehr stark und kann eine bis dato positive Beziehung dividieren. Ich wünsche dir das dies nicht geschieht!

Möchte aber abschließend den Kommentar von nabonidus ergänzen mit meiner Aussage die ich für offene Beziehungen tätige: "Es ist eine Gratwanderung...........aber, es ist auch so, daß man kein Anrecht hat auf einen Menschen, auch nicht den angeheirateten".

Natürlich hat man kein Anrecht.
Aber dieser Partner hat dich mal gewählt. Vermutlich zumindest zu Beginn mit Monogamie. Man liebt sich.
Wie kann man da zu lassen das der Partner leidet? Ist Sex wirklich wichtiger als die Liebe? Ist der Partner egal? Hauptsache Sex ausleben?
******965 Mann
2.555 Beiträge
@******ele

Habe ich das geschrieben?:

Wie kann man da zu lassen das der Partner leidet? Ist Sex wirklich wichtiger als die Liebe? Ist der Partner egal? Hauptsache Sex ausleben?
Als ich mein Date hatte, war das Spiel auch wieder andersherum: Sie hatte ihrerseits mit den selben Ängsten zu tun, die ich hier schilderte. Generell ist es ein Auf und Ab an Gefühlen. Das war uns auch klar, da wir uns aus der Komfortzone mit unbestimmtem Ausgang heraustrauten.

Wir reden sehr intensiv und häufig und machen auch nichts ohne Absprache. Ich gebe ihr auch mein Einverständnis und hoffe darauf, dass ihre Dates positive Erfahrungen werden, was nicht immer der Fall ist. Sie gibt mir ihres auch und wünscht mir auch viele neue Erfahrungen. Für mich ist es nach dem großen Tief jetzt aber hinfällig.

Sie will ihre "verlorenen" Jahre nun selbstbewusst wettmachen, mit mir und mit anderen. Das kann ich nur nachvollziehen, wir sind nur einmal jung und können nur das bereuen, was wir nie versuchten.
Teilen als Begriff stößt hier wohl einigen auf. klar gehört mir mein Partner nicht - Trotzdem teile ich ihn nicht!

Meine vergangene Beziehung war ein Versuch in die ach so große Offenheit und endete nur in Verletzungen. Teilen fiel mir nicht schwer, ganz und gar nicht und war das erste Anzeichen dafür, dass wir uns als Paar verloren haben. Diese Öffnung war Schönrederei unserer Beziehung, nichts weiter.

Ich habe da zwischenzeitlich komplett zu mir selbst wieder gefunden. Entweder ich bin Single oder ich liebe exklusiv!

Hut ab vor allen Paaren, die gerne teilen und trotzdem Paar bleiben! *hutab*
*******728 Paar
4.751 Beiträge
Mir ging es am Anfang unserer Reise ähnlich wie Aeglaeca.
Das erste Solotreffen meiner Frau, entwickelte sich spontan während meiner Abwesenheit.
Das erste Telefonat nach dem Treffen war sehr ambivalent.
Stolz, auf meine Frau, die sich auf dieses Abenteuer einließ, Angst vor dem Verlust und eine gehörige Portion Geilheit, die daraus entstand.

Für uns entwickelte sich daraus eine neue Ebene unserer Sexualität.
Exklusivität bleibt uns auch beim Sex erhalten.
Das Zurückerobern, ohne Kondom bleibt nur für uns und das Kuscheln danach ist bisher auch unser Privileg.
Am liebsten erleben wir dieses Abenteurer zusammen und es hat uns sehr bereichert und das Vertrauen ineinander gestärkt.
Das 'Teilen' mit all seinen Risiken fällt nicht mehr schwer.
********oths Paar
274 Beiträge
Ihn das erste Mal mit einer anderen zu sehen.. war scharf und süß und ich musste immer wieder wahnsinnig grinsen. Am ende des Abends fühlte ich mich glücklich und ihm mehr denn je verbunden da ich merkte - wir können tatsächlich erfolgreich leben was wir uns gewünscht haben. Das funktionierte wohl vorallem auch wegen der Lockerheit der Mitspieler und derer enormen Liebe füreinander.
Wir werden das / sowas wiederholen aber entdecken selbst weiterhin noch so viel neues miteinander, dass wir da auch keine Drängelei bei verspüren
Man muss sich vielleicht auch überlegen, was mehr mit Liebe zu tun hat, den Partner an sich zu binden und seiner Wahlfreiheit und Persönlichkeit einzuschränken oder beide haben die Freiheit sich frei auszuleben. Beziehungen die durch fremdgehen gescheitert sind, sind doch nicht durch den Sex ansich scheitert die Partnerschaft nicht wirklich. Es ist doch eher der Vertrauensverlust durch die Heimlichkeit. Aus unserer Erfahrung stärkt der Austausch über sexuelle Tätigkeiten eher die Partnerschaft als die zu zerstören.
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Ich denke das es für Frauen schwerer ist als für Männer. Deswegen, so glaube ich, ist auch überall Männerüberschuss. Denn Frauen binden sich meist fest und monogam. Kenne mittlerweile viele Männer, die sich eine Frau wünschen, die wenigstens den Sex mit anderen Frauen tolleriert/akzeptiert. Aber ich kenne noch keine Frau die sowas über Männer erzählt hat, jedenfalls nicht in meinem Bekanntenkreis.

Ich führe auch eine Freundschaft + / offene Beziehung. Wir sind nicht fest zusammen, aber falls sowas mal passieren sollte, würde ich die jetzige Konstellation gerne beibehalten. Wenigstens jedoch gemeinsame Swingerclubbesuche wo jeder alles darf.
Bis zu meinem Eintritt bei Joy war ich auch monogam. Doch ich möchte mittlerweile fremde Haut nicht mehr missen. Wahrscheinlich komme ich deshalb damit klar, das ich es akzeptiere/tolleriere das "mein Partner" mit anderen Sex hat, weil ich es eben auch haben möchte. Ich kann ihm das nicht verweigern, wenn ich es mache. Bisher habe ich keine Probleme damit.
Wichtig sind nur klare Absprachen, die auch beide einzuhalten haben!
****158 Paar
179 Beiträge
@*********ippe und Como7818

Wir können das alles natürlich nur aus unserer Perspektive beurteilen und da muß jeder den für ihn/sie richtigen Weg finden. Wir legen Wert darauf den/die Dritte/n gemeinsam zu erleben wobei sie den Vorteil hat bi zu sein wohingegen er mit Männern gar nichts anfangen kann außer das er sie gerne beobachtet und erlebt wenn sie sich dem 2. Mann voll und ganz hin gibt. Wir haben den ganz großen Vorteil über alles offen miteinander reden zu können und deswegen werden schlechte Empfindungen im Keim erstickt und wir können die Dreier mit Leib und Seele genießen. Allerdings wollen wir beide keine offene Beziehung in der sich jeder austobt wo es ihm gerade gefällt sondern wir legen beide Wert darauf das stets miteinander zu erleben.
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