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Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?

*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Ich führe eine Freundschaft+, die für mich schon länger einer offenen Beziehung entspricht.

Er vermittelt mir immer, wenn wir zusammen unterwegs sind, egal ob er Sex mit einer anderen hat oder auch Solodates, das ich (in dem Moment) seine Nummer 1 bin. Ich habe noch nie einem Mann so vertraut wie ihm und er darf alles frei machen, so lange ich weiterhin dieses Gefühl habe und er immer ehrlich zu mir ist. Wir reden auch über alles und ich habe auch alle Freiheiten.
Selbst wenn er gerade Sex mit einer anderen (z.B. im Club) hat, und ich da neben liegen würde, würde er immer auf mich achten, wie es mir geht. Und wenn er feststellen würde, das es mir gerade nicht gut geht, dann würde er es sofort mit ihr beenden. Das will ich natürlich nicht, weil ich es unfär finde ihm gegenüber. Selbst wenn das mal passieren sollte, weiß ich das er mich danach sofort wieder auf-/einfangen würde und damit gibt er mir die Sicherheit, in dem Moment seine Nummer 1 zu sein. Nicht wie andere Herren, die mich nur als billigeren Türöffner (weniger Eintritt) benutzt haben oder die sich dann den ganzen Abend mit einer anderen Frau amüsiert haben und ich ihn den Abend nicht mehr wirklich gesehen habe. Sowas hasse ich wie die Pest. Jeder darf spielen! Aber man sollte auch immer wieder zu seiner Begleitung zurückkehren. Zumindest erwarte ich das.

Selbst hätte ich nie gedacht, dass ich mit so einer Beziehungsform klar kommen würde, weil ich doch schon eifersüchtig werden kann. Doch bei ihm ist es einfach anders. Ich bin glücklich mit ihm und genieße jede Sekunde, die wir zusammen sind (auch wenn es mal nur zum Essen gehen, Kino...ist).
***dR Paar
55 Beiträge
Als bei uns das Thema aufkam und wir hier ein Inserat schalteten: Als Frau hatte sie Null Komma nix eine riesige Auswahl an Männern, die gerne ihre Wünsche erfüllt hätten.
Das Interesse an einem Mann in einer Beziehung ist hingegen eher bei 0.
Sie meinte, ich könnte ja mal einen Bordellbesuch machen, wenn ich wollte, was es für mich nicht besser gemacht hat.
Ich hatte deshalb schon Angst vor dieser Überflutung.
Mir ging einiges durch den Kopf: Verlust meiner Partnerin, nicht mehr gut genug im Bett zu sein, als Person nicht mehr spannend genug zu sein... Auch wenn sie mir versichert hat, dass sie nur etwas Neues ausprobieren möchte.
Jedoch waren die Gedanken unberechtigt, ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen, was, wenn ich ehrlich bin, meinem Selbstbewusstsein guttat. Mittlerweile ist alles eher ruhig geworden, auch die Lust auf fremde Haut, auch weil unsere Ansprüche eher hoch sind.
Neue Bewertungen sind viel entspannter wenn sie sich ergeben und der Spass an unserem Sex ist gestiegen.
******Bln Frau
1.662 Beiträge
Mir fällt es sehr schwer.
Hatte eine solche Beziehung.
Bin da ambivalent.
Der Verstand sagt "gönne es ihm, es nutzt sich nichts ab".
Jeder hat nur ein Leben.
Herz und Seele hingegen sagen : Nein.

Ergo ist es mir am liebsten, wenn ich dieser inneren Zerrissenheit nicht ausgesetzt bin oder werde.
Jedenfalls ist es für mich nichts was die Qualität einer Beziehung erweitert.
Oder gar die zwischenmenschliche Beziehung zwischen mir und ihm aufbaut.
Ganz im Gegenteil.

Letztendlich denke ich mir, er als auch ich, sind ohne einander besser dran.
Dann kann er rumsexeln wie er will und ich hab meinen Seelenfrieden.
*******978 Mann
74 Beiträge
Also, für uns ist das kein Problem. Wir haben vorgemerkte Weekends, die geblockt sind für uns als Paar, da kann allerdings auch " auswärts " gespielt werden.

Ansonsten - wenn man sich darauf einlässt, muss man es erstmal probieren. Wir haben bisher auch schon FMM praktiziert oder von Fr auf Sa bei A, von So auf Mo bei B; das gab uns eher angeregten bis erregten Gesprächsstoff als Stress.

Was wir noch nicht probiert haben - das ich Sex mit einer weiteren Frau in Ihrem Beisein hatte - ergab sich noch nicht, aber wenn ich bisher von Dates etc. heimgekommen bin, war da eher Neugier anstatt Stress.
********ggia Paar
18 Beiträge
Zitat von ******Bln:

Der Verstand sagt "gönne es ihm, es nutzt sich nichts ab".
Jeder hat nur ein Leben.
Herz und Seele hingegen sagen : Nein.

Ergo ist es mir am liebsten, wenn ich dieser inneren Zerrissenheit nicht ausgesetzt bin oder werde.
Jedenfalls ist es für mich nichts was die Qualität einer Beziehung erweitert.
Oder gar die zwischenmenschliche Beziehung zwischen mir und ihm aufbaut.
Ganz im Gegenteil.


Ich kann deine Sichtweise sehr gut verstehen. Der Kopf sagt ja gönne es deinem Partner, aber das Herz und selbst der Körper schreien absolut nein. Ich teile sehr gerne, allerdings nur in Anwesenheit meiner selbst. Dann habe ich einen Mehrwert und erfreue mich an der Freude meines Partners. Aber die Vorstellung allein schon, mein Partner wird aktiv mit einer anderen, während er allein unterwegs ist, bereitet mir Übelkeit, Bauchschmerzen und fürchterliche Herzstiche. Ich empfinde absolut keinen Mehrwert darin. Was soll für meine Beziehung daran positiv sein, wenn ich mit ständigen Gefühlschaos, seelischen und physischen Schmerzen umgehen muss und am Ende daran zerbreche? Wenn man sein ganzes Leben lang auf diesen einen Menschen gewartet hat, einiges an Lebenserfahrung sammeln konnte, weiß man halt irgendwann was man will und was nicht. Aber manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als Kompromissbereitschaft zu zeigen. Weil man einfach Angst hat den anderen zu verlieren. Angst hat, dass der andere nicht glücklich ansonsten ist. Ich lese oftmals, dass jeder Mensch frei in seinen Entscheidungen ist. Und der andere einem nicht ,, gehört". Da stimme ich voll und ganz zu. Man kann seinem Gegenüber nur von seinen Wünschen und Gefühlen erzählen und hoffen, dass man ihm wichtig genug ist, dass er einen nicht verletzt. Das die Offenheit, die man bereit ist zu geben einfach genügt.
Offene Beziehungsmodelle gibt es einige. Wichtig daran ist, herauszufinden mit welchem Modell beide leben können. Und wenn man zu unterschiedliche Vorstellungen davon hat, ist es vielleicht besser den anderen gehen zu lassen und die Beziehung zu beenden, damit er sein gewünschtes Lebensmodell dann mit einem passenderen Menschen ausleben kann und glücklich ist.
Zitat von ****yn:

Auch habe ich erlebt, dass das Ausleben einer offenen Beziehung meistens dem Partner am schwersten fällt, der es selbst am wenigsten auslebt, bzw ausleben KANN. Es fällt manchen leichter, zu akzeptieren, dass sie ihren Partner sexuell teilen, wenn sie selbst Affären haben.

(Kommentar vom männlichen Part)

Gerade als Mann muss man für flüchtigen Sex auch mehr Arbeit investieren.
Wenn man es dann zu zweit ausleben will und die Partnerin viel einfacher Kontakte findet, dann kann das schon am Selbstvertrauen nagen.

Es hilft dann ungemein, wenn man es nicht persönlich nimmt. Es liegt hauptsächlich am Spiel und nicht am Spieler.
********2212 Mann
986 Beiträge
Wenn ich meine Partnerin mit Haut und Haaren abgrundtief liebe und der Sex total erfüllend ist, ist eine offene Beziehung für mich nicht denkbar. Ich wäre dann nicht bereit und in der Lage, sie zu teilen und hätte auch kein Verlangen, Sex mit einer anderen Frau zu haben.
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********enzo Mann
859 Beiträge
Zitat von ********2212:
Wenn ich meine Partnerin mit Haut und Haaren abgrundtief liebe und der Sex total erfüllend ist, ist eine offene Beziehung für mich nicht denkbar. Ich wäre dann nicht bereit und in der Lage, sie zu teilen und hätte auch kein Verlangen, Sex mit einer anderen Frau zu haben.

Gerade diese abgrundtiefe Liebe, erfüllender Sex und das Grundvertrauen zusammen zu gehören, sind die Vorraussetzungen für eine offene Beziehung.
Offene Beziehungen sind wie Eierlikör und Schokosträussel auf Vanilleeis, ein Topping und etwas Besonderes oben drauf.
Wenn das Vanilleeis nicht schmeckt, dann hilft das Toping nicht es zu verbessern und so kann eine offene Beziehung keine Probleme einer maroden Beziehung reparieren.
****ody Mann
13.253 Beiträge
Ich mag Eierlikör-Topping auf Eis durchaus. Es gibt aber auch Vanilleeis, da würde solch ein Topping den exzellenten Eisgeschmack zu sehr überdecken.
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********enzo Mann
859 Beiträge
Zitat von ****ody:
Ich mag Eierlikör-Topping auf Eis durchaus. Es gibt aber auch Vanilleeis, da würde solch ein Topping den exzellenten Eisgeschmack zu sehr überdecken.

Wie bei offenen Beziehungen, passt nicht immer und nicht für jeden.
****ody Mann
13.253 Beiträge
Zitat von ********enzo:
Zitat von ****ody:
Ich mag Eierlikör-Topping auf Eis durchaus. Es gibt aber auch Vanilleeis, da würde solch ein Topping den exzellenten Eisgeschmack zu sehr überdecken.

Wie bei offenen Beziehungen, passt nicht immer und nicht für jeden.

Es gibt Beziehungen, die brauchen Eierlikör als Topping. In meiner Erfahrung sollte man aber auch nicht zu viel draufkippen, sonst schmeckt alles nur noch nach Eierlikör. Und es gibt Beziehungen, da verdirbt man alles von vornherein mit Eierlikör.
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********enzo Mann
859 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von ********enzo:
Zitat von ****ody:
Ich mag Eierlikör-Topping auf Eis durchaus. Es gibt aber auch Vanilleeis, da würde solch ein Topping den exzellenten Eisgeschmack zu sehr überdecken.

Wie bei offenen Beziehungen, passt nicht immer und nicht für jeden.

Es gibt Beziehungen, die brauchen Eierlikör als Topping. In meiner Erfahrung sollte man aber auch nicht zu viel draufkippen, sonst schmeckt alles nur noch nach Eierlikör. Und es gibt Beziehungen, da verdirbt man alles von vornherein mit Eierlikör.


Um mein Opa hat mir immer gesagt, klar kannst du deine Meinung haben, aber schließe nie von dir auf andere, es gibt auch vernünftige Menschen.
Zitat von :
Offene Beziehung: Wie schwer ist es, den Partner zu teilen?
Den Partner teilen - wie schwer fällt es euch?

Eine monogame Beziehung zu einem Menschen ist das klassische Modell des Zusammenlebens. Wohl immer noch. Daneben gibt es Modelle wie die offene Beziehung, Swinger, polyamore Beziehungen etc. All diesen Modellen ist es immanent, dass der Partner miz einem oder mehreren Menschen geteilt wird. Sei es nur zum Sex, sei es für mehr als nur Sex. Die für mich an dieser Stelle sehr spannend Frage ist die, wie schwer ist es den Partner zu teilen? Fällt es Männer schwerere oder fällt es Frauen schwerere? Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Männern und Frauen in dieser Frage oder dominieren andere Aspekte, die das Teilen erschweren. Die Angst vor dem Verlust oder ähnliches?

Ich freue mich auf eure Berichte und Erfahrungen.


Offene Beziehungen sind selten von langer Dauer ,glaube ich.

Früher oder später kommen fragen und vielleicht auch Missgunst wenn ein Teil mehr unterwegs ist als der andere.

Meistens würden ja die Männer öfter fremd ficken, aber die Frauen haben es viel leichter an
einen Stecher zu kommen.

Spätestens wenn such bei einem Partner eine längere Fremdbeziehung anbahnt kommt die Eifersucht oder zumindest Fragen warum schon wieder mit dem oder mit der .

Aber was ich hier schon oft festgestellt habe ist das Männer öfter mal eine offene Beziehung angeben ohne das die Partnerin oder Ehefrau etwas davon weiß.
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********enzo Mann
859 Beiträge
Ein Sammelsurium an urbanen Mythen und Befindlichkeiten...
Nachdem ich mir jetzt das Treiben hier ein wenig angeschaut habe, frage ich mich doch sehr, ob ich hier auf einem erzkatholischen Konzil gelandet bin.

Machen wir uns nichts vor, für die meisten kommt eine offene Beziehung nicht in Frage, die Gründe dafür sind in meinen Augen jedoch sehr traurig.
Die meisten Kommentare offenbaren eine monogame Beziehungswelt, die ich fernab von echter Liebe einordne.

Sex wird in diesen Kommentaren als Wettbewerb gegen den eigenen Partner angesehen und es scheint normal zu sein, dass man auf den eigenen Partner eifersüchtig wird, weil der mehr zum Ficken hat, als man selbst.
Früher oder später kommen fragen und vielleicht auch Missgunst wenn ein Teil mehr unterwegs ist als der andere.

Zudem taucht immer wieder der schwachsinnige Gedanke auf, dass tief empfinde Liebe sexuell befriedigen kann. Versteht mich nicht falsch, sich zu lieben und dann auch noch zusammen geilen Sex zu haben, Glückwunsch, viel Spaß dabei.
Aber das ist nicht der Standart und schon gar kein Dauerzustand, der grundsätzlich ewig und ohne Probleme anhält. In den meisten Beziehungen kommt irgendwann der Punkt an dem die Partner auch am Sexleben arbeiten müssen und dann gnade denen Gott, für die Liebe und Sex das Selbe sind. Jedes Problem im Bett, oder der einseitige Wunsch einer Veränderung im Sexleben bedeutet dann sofort eine Kritik an der Partnerschaft an sich.
Wenn ich meine Partnerin mit Haut und Haaren abgrundtief liebe und der Sex total erfüllend ist, ist eine offene Beziehung für mich nicht denkbar. Ich wäre dann nicht bereit und in der Lage, sie zu teilen und hätte auch kein Verlangen, Sex mit einer anderen Frau zu haben.

Was uns zum nächsten meiner Stolpersteine in monogamen Beziehungen führt.
Das an den Partner gebundene Selbstwertgefühl.
Mir ging einiges durch den Kopf: Verlust meiner Partnerin, nicht mehr gut genug im Bett zu sein, als Person nicht mehr spannend genug zu sein... Auch wenn sie mir versichert hat, dass sie nur etwas Neues ausprobieren möchte.
Jedoch waren die Gedanken unberechtigt, ihre Begeisterung hielt sich in Grenzen, was, wenn ich ehrlich bin, meinem Selbstbewusstsein guttat.
Zufriedenheit und Treue bedeuten nicht die Abwesenheit von Vergleichsmöglichkeiten.
Bedenklich finde ich auch, dass man Selbstbewusstsein daraus zieht, dass andere Männer schlecht ficken. Man(n) ist halt immer noch nicht gut, nur weil jemand anderes schlecht ist.


Fazit für mich:

Eine Offene Beziehung kommt nur dann in Betracht:

• wenn beide es wirklich wollen, unabhängig vom Wunsch des Anderen
• die Beziehung ein tatsächlich stabiles Fundament hat
• eine ehrliche Kommunikation zum Partner und zu sich selbst gelebt wird
• Selbstwertgefühl durch innere Stärke und nicht durch Fremdbestätigung gesucht wird
• es eine Beziehungskultur gibt, die Konflikte und Probleme effizient lösen kann
• Vertrauen nicht mit Kontrolle verwechselt wird
• beide Partner emotional stabil sind
• beide Partner und die Beziehung profitieren

wenn dies alles nicht gegeben ist, dann ist dieses Experiment von vorn herein zum Scheitern verurteilt und man bleibt lieber monogam und geht, kulturell akzeptiert, heimlich fremd.

VG
Brian
**2 Mann
6.233 Beiträge
Oh, der Duktus von Mythen verbunden mit einer implizierenden Wortwahl der abschätzigen Art *roll*
Wozu das?

Lebens, Liebes und Beziehungsmodelle sind 2024 mannigfaltig genug, dass sich jeder die Freiheit herausnehmen darf sich sein so zu wählen und dann zu gestalten, wie es beliebt. Muss man nun, wenn man an einer bestimmten Form gefallen gefunden und diese für sich praktiziert andere dann runtermachen?

Die Anführung der Elemente in dem Fazit gilt m.E.n. für jedwede Beziehungsform - ob offen, poly oder mono gleichwertig und gleichbedeutend.

Ich empfände es zumindest als minimal-wertschätzend wenn Nichtmonoamore sich um ihre persönliche Beziehungsform kümmern und sich nicht über andere herablassend auslassen würden - wäre es nicht fair, wenn man sich zumindest auf diesen Minimalkonsens einigen könnte?
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
Zitat von **2:
Oh, der Duktus von Mythen verbunden mit einer implizierenden Wortwahl der abschätzigen Art *roll*
Wozu das?

Weil ich total auf eine klare und deutliche Kommunikation stehe. Natürlich könnte ich auch noch ein paar Blümchen und lustige Gif verwenden. Ist aber nicht so meine Art.

Sollte dich meine Ausdrucksweise persönlich verletzt haben, so war dies nicht meine Intention.


Zitat von **2:
Lebens, Liebes und Beziehungsmodelle sind 2024 mannigfaltig genug, dass sich jeder die Freiheit herausnehmen darf sich sein so zu wählen und dann zu gestalten, wie es beliebt. Muss man nun, wenn man an einer bestimmten Form gefallen gefunden und diese für sich praktiziert andere dann runtermachen?

Wenn du aufmerksam gelesen hättest, dann habe ich mehrfach deutlich gesagt, dass wohl Monogamie die für die Mehrheit der Menschen passende Partnerform darstellt. Das es Menschen gibt, die mehr als den Standard erstreben, bedeutet in keiner Weise eine Wertung der einen oder anderen Lebensweise. Anders bedeutet weder Besser noch Schlechter, nur halt anders…


Zitat von **2:
Die Anführung der Elemente in dem Fazit gilt m.E.n. für jedwede Beziehungsform - ob offen, poly oder mono gleichwertig und gleichbedeutend.

Hier muss ich jedoch widersprechen.
Die von mir genannten Kriterien sind für eine offene Beziehung essenziell, nicht aber für monogame Beziehungen. In monogamen Beziehungen sind diese wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich, da viele dieser Punkte kompensiert werden können, oder deren Abwesenheit keine Bedeutung haben.

In monogam Beziehungen können fehlendes Selbstbewusstsein, Vertrauen oder eine gewisse Problembewältigungskultur, oft durch Fremdbestätigung, Kontrolle und Vermeidungsverhalten kompensiert werden und alle sind glücklich.
In offenen oder anderen Beziehungssystemen klappt das nicht, da diese wie Brenngläser für Probleme wirken.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Blümchensmileys? Tu dir keinen Zwang an - spricht dann für dich, nicht für den Adressaten.

Im Übrigen fühle ich mich null persönlich verletzt.
Kennen wir uns persönlich? Nein, daher alles gut.

Zitat von ********enzo:
Wenn du aufmerksam gelesen hättest, dann habe ich mehrfach deutlich gesagt, dass wohl Monogamie die für die Mehrheit der Menschen passende Partnerform darstellt. Das es Menschen gibt, die mehr als den Standard erstreben, bedeutet in keiner Weise eine Wertung der einen oder anderen Lebensweise. Anders bedeutet weder Besser noch Schlechter, nur halt anders…

Eben leider nicht.
Wortwahl ist neben Inhalt mitentscheidend. Und mit beiden erhebst durchgehend die 'offene Beziehungsform' über die monoamoren.
Allein schon die Erwähnung des Begriffen 'Kompensieren' - Kompensieren ist in keiner Beziehungsart zielführend, sondern verschiebt kritische Aspekte lediglich in einen Blinden Fleck, löst jedoch nichts.

Die Aufzählung
Zitat von ********enzo:

• wenn beide es wirklich wollen, unabhängig vom Wunsch des Anderen
• die Beziehung ein tatsächlich stabiles Fundament hat
• eine ehrliche Kommunikation zum Partner und zu sich selbst gelebt wird
• Selbstwertgefühl durch innere Stärke und nicht durch Fremdbestätigung gesucht wird
• es eine Beziehungskultur gibt, die Konflikte und Probleme effizient lösen kann
• Vertrauen nicht mit Kontrolle verwechselt wird
• beide Partner emotional stabil sind
• beide Partner und die Beziehung profitieren

gilt universell und kann nicht von dem Personenkreis einer bestimmten Beziehungsform privatisiert werden - ich meine, klar...schon - mich berührt das nur nicht, denn ich nehme mir das einfach frei heraus.
*****yna Frau
154 Beiträge
Die für mich an dieser Stelle sehr spannend Frage ist die, wie schwer ist es den Partner zu teilen? Fällt es Männer schwerere oder fällt es Frauen schwerere? Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen Männern und Frauen in dieser Frage oder dominieren andere Aspekte, die das Teilen erschweren. Die Angst vor dem Verlust oder ähnliches?

Ich denke, wenn es schwer ist, ist es vielleicht nicht die richtige Beziehungsform an sich oder die Art und Weise wie sie gelebt und kommuniziert wird, passt nicht oder nicht mehr.
Ich würde nicht wollen, dass es für einen der Beteiligten schwer ist. Dann müsstenachjustiert werden. Eine Beziehungsform ist für mich kein Selbstzweck.
****ody Mann
13.253 Beiträge
Jede Beziehung braucht Vertrauen, das sich in vielen Situationen als richtig erweist. In einer offenen Beziehung mag es vielleicht besonders wichtig sein, dem Partner oder der Partnerin vertrauen zu können. Sind meine Grenzen gewahrt, auch wenn ich nicht dabei bin, kann ich dem glauben, was kommuniziert wird, ist meine Partnerin, mein Partner transparent?

Wenn das Vertrauen ein Mal nur missbraucht wird, gerät Sand ins Getriebe.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Zwei die sich von Anfang an gegenseitig trauen, sehen keine Notwendigkeit ihre Beziehung zu schließen. Das Schließen einer Beziehung erfolgt aufgrund Vorbehalte oder Misstrauens. Die Vorstellung der andere müsse sich erst im Verlauf der Beziehung das Vertrauen verdienen, in dem er unter Beobachtung die eigene Grenzen wahrt, ist nichts weiter als eine dauerhafte Bewehrungsprüfung, die eine intrinsische Vertrauensbasis entbehrt.

Daraus ergibt sich die Frage, weshalb sich zwei Menschen emotional und partnerschaftlich aufeinander einlassen, wenn sie sich gegenseitig von vornherein nicht trauen.

Die klassische Antwort könnte dann lauten "aus Liebe" ... ist klar, weshalb auch sonst. Aus Liebe traut man dem anderen von vornherein nicht.
@*******icht das ist IMHO eine seeeehr eindimensionale Sichtweise.
Das Konzept einer offenen Beziehung taugt nicht für jede/n. Und wenn Menschen eine monogame Beziehung anstreben hat das nicht per se etwas mit mangelndem Vertrauen zu tun, sondern mit Erfahrungen, Prägungen, Wertvorstellungen usw.
Klar kann auch Vertrauen ein Thema sein, muss aber nicht.
*****yna Frau
154 Beiträge
Ich verstehe jetzt nicht, wieso man Misstrauen als einzig denkbares Motiv für eine exclusive Beziehung unterstellen muss. Das wirkt auf mich sehr herablassend und provozierend, obwohl ich selber in einer offenen Beziehung lebe.
********ggia Paar
18 Beiträge
Zitat von *******icht:
Zwei die sich von Anfang an gegenseitig trauen, sehen keine Notwendigkeit ihre Beziehung zu schließen. Das Schließen einer Beziehung erfolgt aufgrund Vorbehalte oder Misstrauens. Die Vorstellung der andere müsse sich erst im Verlauf der Beziehung das Vertrauen verdienen, in dem er unter Beobachtung die eigene Grenzen wahrt, ist nichts weiter als eine dauerhafte Bewehrungsprüfung, die eine intrinsische Vertrauensbasis entbehrt.

Daraus ergibt sich die Frage, weshalb sich zwei Menschen emotional und partnerschaftlich aufeinander einlassen, wenn sie sich gegenseitig von vornherein nicht trauen.

Die klassische Antwort könnte dann lauten "aus Liebe" ... ist klar, weshalb auch sonst. Aus Liebe traut man dem anderen von vornherein nicht.

Naja manchmal hat es nichts mit mangelndem Vertrauen dem Partner gegenüber zu tun. Ich persönlich vertraue meinem Partner, jedoch keinem anderen Menschen den ich nicht kenne. Zudem empfinde ich persönlich keinen Mehrwert für meine Beziehung darin , nicht aktiv daran teilhaben zu können. Das hat auch nichts mit nicht gönnen können zu tun sondern einfach an dem Umstand, dass es doch in einer Beziehung eigentlich darum geht, sein Leben miteinander zu teilen. Den Alltag, die Ängste und Sorgen, die Freuden... Warum dann nicht auch die sexuellen Ausflüge? Wenn ich wüsste, meinen Partner würde es auf irgendeine Art und Weise verletzen oder Unbehagen kosten, wenn mich ein anderer Mensch berührt, würde ich lieber auf diese Art der Freiheit verzichten um ihn nicht zu verletzen. Denn dies ist auf Dauer gesehen viel mehr wert für meine intakte harmonische Beziehung, als das kurzzeitige Vergnügen was man mit anderen Menschen hat.
********ider Mann
1.328 Beiträge
Das wirkt auf mich sehr herablassend und provozierend,

eher kleingeistig.
****ody Mann
13.253 Beiträge
Zitat von *******icht:
Das Schließen einer Beziehung erfolgt aufgrund Vorbehalte oder Misstrauens.

Also, wenn ich keinen Bock habe, meine sexpositive Gefühls- und Erlebniswelt um weitere Protagonisten zu erweitern, baue ich Grenzen auf?

Scheint ja unvorstellbar zu sein, dass es in einer Zweierbeziehung ein Leben lang Neues an der Partnerin, am Partner zu entdecken und sinnlich zu entwickeln gibt. Ist es wirklich die Annahme, dass Menschen für sich eher begrenzt als vielschichtig sind oder sind es nur die eigenen begrenzten Erfahrungshorizonte, die somit auf andere übertragen werden.

Na klar, wenn ich ständig neuen Input von außen brauche, statt eigenen Inhalt zu generieren, benötige ich permanenten Wechsel.
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