Das ist im Allgemeinen bei Frauen um Männern genau gegenläufig.
Bei Frauen führt Enthaltsamkeit in der Regel zu einer Verminderung der Libido, bei Männern zu einer Steigerung des Verlangens. Die seelische Ausgeglichenheit leidet bei allen.
@*****r80
Und individuelle betrachtet? Also bezogen auf den Ausreißer der mehr, ggf zuviel, Sex hat?
Für mich im Speziellen als hypersexuellen und stark BDSM-geprägten Mann und auch für meine Frau kann ich die These im EP aber klar verneinen.
Ich habe immer Lust, meine sehr differenzierte Sexualität zu leben. Das ist nicht auf "punktuellen Sex" beschränkt, sondern zieht sich bei uns quer durch den Alltag.
Enthaltsamkeit kenne ich genausowenig Desensibilisierung oder Abstumpfung.
Allerdings ist das was du unter "Sexuelle oder erotischen Freizügigkeit" verstehst, das was du als "Sex und Erotik in den Medien, in Unterhaltung mit Freunden und Kollegen, etc." beschreibst seit meiner Pubertät vor über 45 Jahren noch gar nie das gewesen was mich irgendwie gereizt oder angemacht hat.
Mein Kopfkino, das was mich sexuell beschäftigt und reizt ist sehr viel komplexer und differenzierter und das was ich unter meiner Sexualität verstehe geht weit über die reine körperliche Befriedigung und sexuelle Betätigung hinaus.
Diese komplexe sexuelle Lust ist zumindest bei mir wie ein "Grundrauschen" immer vorhanden und unabhängig vom aktuellen körperlichen "Befriedigungszustand".
Wahrscheinlich wird aber deine These, auf den reinen Akt beschränkt, bei den meisten Männern zutreffen.
Auf Frauen trifft aber meiner Erfahrung nach meist genau das Gegenteil zu.
LG BoP(m)