Seriös oder unseriös
Dieser Thread hat viele Erhellungen gebracht und fast bedauere ich, jemals hier geantwortet zu haben.
Um es vorweg zu sagen, es geht nicht um diejenigen, die gestern im Laufe des Tages mit mir telefoniert haben und auch nicht um diejenigen, mit denen ich gestern eine offene Kommunikation über CM hatte – es geht um Ratgeber mit allumfassendem Halbwissen, Hobby-Juristen und Untergrundkämpfer ... letztendlich um die Auswirkungen die dann kamen.
Im deutschen Recht sind Grundsätze enthalten, die unumstößlich die Rechten und Pflichten für fotografische Ergebnisse regeln.
Hierzu zählt in erster Ordnung das „Recht am eigenen Bild“, das Urheberrecht und das Recht der Werkentlohnung. Alle Modalitäten bedürfen einer weitestgehenden Absicherung für beide Seiten. Dies ist geübte Praxis und jegliches Ansinnen, jede Aufforderung, dies zu unterlaufen ist unseriös.
Es stört mich nicht, wenn es zwischen den Verhandlungsparteien zu Forderungen und Gegenforderungen kommt. Das ist gut so, weil nur so auf Vertragsbasis eine faire Basis geschaffen wird, mit der beide Seiten leben und arbeiten können.
Es stört mich massiv, wenn verdeckte Ratgeber Maxime und Urteile aufstellen, die einen Rechtsbruch beinhalten. Schlimmer noch, von diesen Hintergrundkämpfern wird ohne nähere Kenntnis der Ruf von Fotografen geschädigt.
Wie geht das?
Ganz einfach. Es wird um Rat gebeten, dann wird Rat gegeben. Dann wird der Rat vom Empfänger so umgebaut, wie er verstanden wurde und an andere Leute weitergegeben. So entstehen Gerüchte. Hiergegen wende ich mich, hier habe ich Lehren gezogen und werde mein Handeln entsprechend einstellen.
Und noch ein Aufruf an alle interessierte Fotografen:
Wir sollten uns zu einer Interessengemeinschaft zusammen finden, die uns vor diesen Anwürfen schützt.
(1) Ich bin nicht gewillt, einer mir unbekannten Person (vollkommen unverbindlich) Daten und Telefonnummern von Menschen zu nenne, die einmal vor meiner Kamera gestanden haben. Schon einmal etwas von Datenschutz gehört?
(2) Ich bin nicht gewillt, auf Basis eines Werklohnes meine gesamte rechtliche Absicherung aufzugeben.
(3) Ich bin nicht bereit, einem Rechtsbruch des Urheberrechtes zuzusehen, nur um ein paar Euro Umsatz zu machen, die unter Umständen lukrativen Einnahmequellen schädigen können.
Der Kunde ist König und der Dienstanbieter der letzte Ar***?
Nein, ich wahre meine Interessen und auch die Interessen der Menschen, die bisher meine Dienste vertrauensvoll genutzt haben.
Wenn jemand mit mir Probleme hat, dann soll er sich bei mir melden, wir können es austragen, uns vertragen oder für immer meiden.
Statement meinerseits. Fertig - ich bin ziemlich stinkig über die Kreise, die das Ganze gezogen hat. So etwas ist mir noch nicht passiert.
Michael
(von Trout)
PS: vergessen habe ich noch, daß CM´s mit dem Angebot "... Du darfst mich fotografieren und f***** vollkommen unnütz sind. Wer im Profil nachliest, wird schnell erkennen, warum das Platzverschwendung in der CM-Box ist.