Pauline : man sollte auch mal die seite des fotografen sehen...auch models können unseriös sein!...
danke, das ist echt nen Schlagwort für mich, ne erfahrung die meine wenigkeit schonmal hinter sich gebracht hat, nur deswegen weil ich nem "Model" ne Abfuhr erteilt habe in Sachen noch mehr nach dem Shooting.
Nicht immer sind die Damen die, die Schaden nehmen können, sondern wir die die Fotos machen und vieleicht nicht auf nen Angebot eingehen.
Wie einfach ist es für eine Frau, einem Mann nachzusagen, der er Ihr Sexuell zu nahe getreten ist. Wie möchtest Du das als Fotograf niederlegen das es nicht so war?
Bei mir hat es 3 ganze Verhandlungen gebraucht, bis ich mein Recht zurück hatte, das das ganze nicht so war, wie von Modelseiten geschildert wurde.
Ich könnte auch sagen das ich eigentlich die Schnauze voll haben müsste, von Shootings, aber dem ist nicht so. Ich stehe heute sehr dafür, das Modelle eine weitere NEUTRALE Person dabei haben, denn das mache ich bei mir unsicheren Modellen auch.
Bin sicherlich kein Profi wenn es darum geht Menschen zu Fotografieren, somit hab eich für mich nicht die Räumlichkeiten um der Fotografie in ganzen Zügen zu fröhnen.
Für mich gibt es zwei sachen, zum einen gibt es KAi als Fotografen, da wird nicht mehr stattfinden als ein Shooting, zum anderen gibt es KAi als Privaten Menschen, dort kann geshootet werden, aber in einem anderen verhältnis als wenn ich ein sog. "Auftragsshooting" habe.
Ich werd mich selber sicherlich nie soweit herab lassen und einem Model zu nahe treten, da ich leider das Glück hatte, dieses auf einer anderen basis durch zu machen.
Das schlimme an der Sache ist, das sowas ein sehr langes nachspiel hat, garnicht davon zu reden, wie lang es braucht, bis man sich seinen damals so guten Ruf wieder aufgebaut hat, ohne das man Ihn wirklich selbst so hingedreht hat.
Wie gesagt, hab nach 3 Verhandlungen recht bekommen und das damalige Model hat ausgesagt, das eben alles nur erstunken und erlogen war, um mir eines auszuwischen weil ich Ihr eben keine Chance gegeben habe, mehr zu bekommen.
Zu denen, die hier schreiben, sich nach nem Shooting genau solch ein Verhalten Vertraglich bescheinigen zu lassen das es eben keine Sexuellen übergriffe gegeben hat, da muss ich echt mal drüber lachen.
Schonmal drüber nachgedacht, was wäre, wenn das Model Dich trotzdem dessen beschuldigen würde mit der Aussage, es wäre zum unterzeichnen gezwungen worden?
Da wir in Deutschland leben ist dieses erstmal nachzuweisen das es eben nicht so ist.
Vertrag hin oder her, ein unterschreiben das es nicht so war schützt sicherlich nicht zu 100% sondern schreckt vieleicht nur etwas mehr ab, solche Grüchte zu streuen.
Zum anderen muss ich nach dem ich diesen Fred bis zum Schluss gelesen habe echt mal sagen das ich es Hammer finde, wie sich manche hier Hochschaukeln und sich als was besseres bezeichnen.
Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich mich Profi nenne, oder Amateur, ob ich gelernter Fotograf bin, oder eben autodidakt.
Für mich zählt eines, wie mache ich Bilder und was zeige ich in Ihnen, oder besser was drücke ich aus.
Man sagte mir zu beginn meiner Leidensfindung der Fotografie eines :
Fotografieren kann man lernen, sehen nicht
Hab in meinem Leben schon viele Fotografen kennen gelernt, die den beruf von der Piecke auf gelernt haben, so richtig mit Lehre und vieleichta uch mit Meisterprüfung, aber die wenigsten derer würde ich als wahre Profis bezeichnen, die meisten Spulen immer wieder Ihr antrainiertes Spektrum runter, weil sie gar nicht mehr in der Lage sind kreativ etwas neues zu machen, oder weil sie eben in Ihrem Stil so festgefahren sind, um nicht mehr zu sehen das man es vieleicht auch mit etwas mehr Kick machen kann.
Ich würde daher nie sagen, das ein Profi besser ist,als ich Semi, oder Amateur.
Es kommt immer darauf an wie und was ich genau machen möchte. Ich für mich nutze den Menschen dazu, um meine Ansichten und Gedanken in Form von Bildern fest zu halten. Ich hab nicht das können, meine Ideen mit Worten zu beschreiben wie es vieleicht ein Autor macht, sondern ich nutze dazu eben die Fotografie als Medium.
Ich kann von mir sagen das ich dieses so mache, wie ich Lust habe, ich kann mir meine Modelle aussuchen und darf auch mal NEIN sagen ohne das ich für mich nen schlechtes Gewissen haben muss, das mir vieleicht nen potenzieller Kunde durch die Lappen gegangen ist.
Ein Profi der von Fotografie im normalen Sinne lebt, muss heute doch fast alles mitnehmen um überleben zu können.
Meinen Lebensunterhalt verdiene ich in der Industrie, darüber bin ich sehr dankbar, mein Zubrot zur ausübung meiner Leidenschaften bestreite ich durch Produktfotografie und meine Entspannung durch das darstellen meiner Gedanken mit Hilfe von Menschen.
Die ganze Diskussion hier in richtung "gehe nur zum Profi" geht mir sowas von auf den zeiger, es geht nicht darum, sondern es geht darum, das ein Shooting seriös ablaufen muss, für beide seiten. es geht darum, konsequenz grenzen zwischen mir als Mensch und mir als Fotograf zu ziehen.
Jeder von uns ist immer noch Mensch und so kann es sicherlich vorkommen das man vieleicht auch unterbewusst etwas sagt, oder vieleicht auch tut, was man nicht hätte tun sollen, es geht darum, genau dieses eben beim Shooting zu unterbinden um es für sein privatleben aufzuheben.
Ich gebe mir persönlich viel mühe damit, ich bin Single und suche sicherlich nen Partner,aber ich weiß ganz genau, das ich dieses nicht über die Fotografie schaffen möchte.
Ich spreche nie menschen auf der Basis der Fotografie an, wenn ich private Interessen von vorneherein habe, ich finde das meinen Mitmenschen gegenüber einfach nicht Fair, jemanden etwas vorzugaukeln was im nachhinein nicht so zusammen passt.
Wenn es dazu mal kommen sollte, werd ich mir meinen Mund verkneifen und die ganze Sache abhaken, denn das passt für mich nicht zusammen.
Zumindest nicht beim Shooting, was danach ist, also tage, Wochen später steht auf einem anderen Blatt.
Mir persönlich ist ein vorgespräch immer wichtig, alleine schon um auszuloten, ob man sich versteht, und ob man die selben ansätze in den Ideen erkennen kann. Es bringt nie etwas, sich blindlings auf ein Shooting einzulassen, ohne den anderen jemals vorher gesprochen gehabt zu haben. Sei es nur per Telefon. Für mich gilt da, je länger das gespäch, desto besser ist es, denn beim Telefonieren kann man schon zwischen den zeilen hören und sich ne menge Gedanken über den anderen machen, als wenn man sich nur schreibt.
Nen Kaffeetermin wäre mir persönlich noch lieber, nur lässt sich das selten vereinbaren da zwischen mir und den Modellen meist zuviele KM liegen.
So, nun denk ich mal das das für mich hier reicht, ist derzeit mein längstes Posting hier und mir tun nun schon die Finger weh vom vielen tippen.
gruß KAi