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Domestic Discipline und Rechtfertigungen

Es gibt etliche due so leben wie du es beschreibst
Archaisch 24/7 TPE
Rechrfertigung braucht es nicht wenn es fpr beude stimmt.
Die meisten sind nur neidisch wenn siwas klappt, und die anderen verstrhen einfach nicht, dass man so leben will, es sogar braucht und geil findet.

Also Lass dich nicht unterkriegen und sei eine stolze Sub.
ich gebe nur zu bedenken, dass frau nicht davon ausgehen soll, dass eine Beziehung ewig hält.
Wenn frau dann später nur als ungelernte Kraft wegen der Berufslosigkeit existieren muss oder sogar als Hartzlerin im Alter ihr Dasein fristet, so ist das auch ihre Entscheidung.
Nur sollte sie sich dann nicht beklagen.
Von der Rente mal gannz abgesehen.
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich würde gern was zu dem Thema beitragen. Kann ich aber nicht. Alles, was ich dazu sagen kann, warum nicht.
Zum 1. liebt unsere Sie EPE. Aber nichts darüber hinaus, da möchte sie auf Augenhöhe sein. Eventuelle Überschneidungen sind dann Spannungsfelder, bei denen meistens ich mich durchsetze, manchmal sie sich. Ich habe es einige Zeit lang versucht, aber nachdem wir den vergangenen Herbst einmal eine Krise hatten, lasse ich es. D/s findet seitdem nur mehr im Bett statt.
Also - es müssen beide wollen.

Und zum 2. schaffe ich es von mir aus nicht, sie für häusliche Tätigkeiten bei mir einzusetzen. Da wir getrennt leben, ist es nicht unser gemeinsamer Haushalt, sondern meiner. Ich käme mir schäbig vor, würde ich sie als billige Putzfrau missbrauchen. Auch wenn es im BDSM-Kontext wäre und unserer Rolle entspräche.
Da kann ich nicht über meinen emanzipierten Schatten springen.

Ich lese aber interessiert mit. Mit ein wenig Neid, das gebe ich zu. DD macht mich schon sehr an als Lebens- und Beziehungsmodell. So lange man sich bewusst ist, dass es auf BDSM-Basis und einvernehmlich passiert, weil beide es so wollen ...
Bei uns passt es eben bei beiden nicht, somit bleibt es Phantasie. Und mitlesen bei anderen.

Egal wer, ob @****yn oder @*********t6874 - macht euer Ding und schert euch nicht um irgendwelche anderen, ob Feminazis oder das Gegenteil. Ihr wisst ja:



Er von Drachenliebe schrieb
********mise Frau
289 Beiträge
Liebe TE,
danke für deinen Beitrag und ich finde es gut, dass du dich bewusst für diesen Lebensweg entschieden hast.

Diese Freiheit hat jeder von uns und sich ständig dafür rechtfertigen zu müssen, finde ich in unserer heutigen Zeit mehr als traurig.
Ich selbst würde so nicht leben können, aber ich respektiere diejenigen, die sich bewusst dafür entscheiden.

Es ist wichtig, dass man für sich selbst weiß, was man will und einen glücklich macht.
Alles andere ist egal.

Das Lied von den Ärzten passt da super, das Drachenlied gepostet hat. 😉
*******oway Frau
22 Beiträge
Versteht mich nicht falsch, grundsätzlich empfinde ich Feminismus und die damit einhergehenden Errungenschaften wie Wahlrecht für Frauen durchaus als positiv, aber ich kann dir nur beipflichten @****yn.
Mein Mann und ich sind aktuell noch beide berufstätig (hängt aber damit zusammen, dass wir noch keine Kinder haben), aber der Großteil des Haushalts lastet definitiv auf mir. Er trägt vllt mal einen Wasserkasten aus dem Auto in die Wohnung. Selbst dafür werde ich teilweise hart kritisiert a la „Kann er sich nicht selbst was kochen?“, „Wieso putzt du ihm so hinterher?“.
Das verrückte daran: Obwohl es zwischen meinen Mann und mir geklärt ist, dass es für uns beide so wunderbar läuft, hat er oft das Gefühl, betonen zu müssen, wie sehr wir uns auf Augenhöhe befinden (was faktisch nicht so ganz richtig ist). Das finde ich tatsächlich irgendwie schlimm. Jeder darf sein wie er möchte, aber wehe Mann will ganz klassisch Mann sein und Frau ganz klassisch Frau - das geht dann doch zu weit.

PS: kleiner Tipp, wenn ihr auch finanziell tatsächlich abhängig seid: schließt einen guten Ehevertrag! Es wird immer vorgegaukelt die gesetzlich vorgesehenen Regelungen würden ausreichen. Ich hab aber einen Fall im Bekanntenkreis, der mir zeigt: sie reichen nicht aus.
Ich lebe in einer BDSM Liebesbeziehung, trotzdem verdiene ich mein eigenes Geld und würde mich niemals finanziell von einem Mann abhängig machen. Ich liebe das Machtgefälle, aber trotzdem bleibt man ja Partner und teilt die Aufgaben. Ich mach den Haushalt, koch für ihn, servier ihm Kaffee, frag ihn ständig was ich für ihn tun kann, aber ich schick ihn auch mal einkaufen wenn ich was brauche oder bitte ihn andersweitig um Untersützung. Dennoch weiß ich wo mein Platz ist und unterwerfe mich gern.
Jeder darf sein wie er möchte, aber wehe Mann will ganz klassisch Mann sein und Frau ganz klassisch Frau - das geht dann doch zu weit.

Die Kritik kommt daher, dass in der Beziehung, in der einer der persönliche Butler für den anderen ist, nur weil der zufällig Brüste hat, diese Selbstverständlichkeit der Mehrfachbelastung gesehen wird.

Nach Hause kommen, man muss sich höchstens darum kümmern, dass das Geschirr in den Geschirrspüler eingeräumt wird, alles andere macht die Frau. Weil, jo, ist irgendwie in ihrem Genpool einprogrammiert. Und weil sie gleichberechtigt sein will, darf sie gerne auch noch in Vollzeit arbeiten gehen. Zusätzlich.

Und wenn die Beziehung vom Mann beendet wird, weil die Frau nicht mehr funktioniert, weil sie alt, verbraucht und lustlos geworden ist durch den Raubbau des 16-Stunden-Tages, mei, kann sie sich einen Mindestlohnjob suchen oder harzen. Und Rente gibt es natürlich später auch keine, sogar weniger Witwenrente, wenn sie nur Hausfrau war.

Macht ein Mann dasselbe, ist es ein Beruf, nämlich Butler, die ob der rundum zeitlichen Verfügbarkeit 10.000 Euro im Monat brutto verdienen. Der bekommt später eine stattliche Rente und beaufsichtigt meist sogar nur die angestellten Zimmermädchen. Sprich ihm wird die harte Arbeit nicht mal zugemutet.

Deshalb ist die Annahme gar nicht so falsch, fragt man eine junge Frau, ob es klug sei, sich in eine derartige Abhängigkeit zu begeben.

Ich glaube, dass das schon viel mit weiblicher Identität und sein Selbstwertgefühl daraus zu ziehen zu tun hat. Und der Annahme, Liebe, wenn sie weiblich ist, befürsorgt den Partner. Auf lau, weil man ja liebt.

Deshalb nenne ich es D/s und nicht klassisch, weil auch ohne SM Elemente ein Machtgefälle existiert. Und ich kenne so viele Frauen, die um 45 herum vor einem solchen Scherbenhaufen standen. Der mann Affären pflegte, unfreundlich wurde, sie im Stich ließ.

Heutzutage trifft jede Frau diese Entscheidung bewusst. Oder kann sie bewusst treffen. Deshalb keine Anerkennung und kein besonderes Lob für die "Opferbereitschaft" dieser Frauen. Deshalb wird kritisch nachgehakt, ob sie sich sicher ist, so leben zu wollen.

Sie
****kja Frau
579 Beiträge
Ich habe lange gezögert, was zu schreiben, den zu der Ausgangsfrage

“Was mich persönlich interessieren würde, wäre, wie euer Umfeld auf die Art und Weise reagiert hat, wie ihr traditionelle Rollenbilder mit zusätzlich klarem geschlechtlichen Machtungleichgewicht auslebt.” kann ich nicht viel beitragen, da ich zwar eine Beziehung im permanenten Machtgefälle lebe, aber absolut nicht dem klassischen Rollenbild entspreche und nie entsprechen wollte.

Emanzipation heisst für mich, dass ich das Lebensmodell bauen kann, was mir entspricht und das auch im Ds. Auch hier suchen mein Herr und ich für uns ganz emanzipiert die Wege die für uns passend sind...in einer Partnerschaft mit Machtgefälle. Da ich nach außen sehr autark wirke auch wenn mein Verhalten gegenüber meinem Partner/Herr einigen wohl etwas besonders erscheint, kommen hier keine Bedenken.
Allerdings ist auch eine Freundschaft daran zerbrochen, da eine Freundin der Meinung war, dass ich Ihn zu sehr in den Mittelpunkt meines Lebens rücke. Aber das ist nun mal meins....
******ake Frau
1.237 Beiträge
Ich lebe in einer solchen Beziehungsform nicht, auch ist in meiner Vanilla Bereich der Beziehung die Rolle so, dass ich Verfügung über das Finanzielle habe.

Ich denke diese Verwerflichkeit einer solchen Beziehungsform, welche ich sehr wohl im CIS Bereich einordnen wurde, kommt für mich daher, dass es ja mal ne Emanzipationsbewegung gab, in der Frau ja arbeiten ging, sich um Kinder sorgte und und und...also sehr wohl ziemlich viel machte.

Jedoch gehört für mich zur Emanzipation auch dazu, sich bewusst für etwas zu enscheiden. Und wenn es deine mittlerweile bewusste Entscheidung ist, eben so zu leben, dann ist das für mich sehr wohl Emanzipation.
Das jedoch verstehen die wenigsten, weil es keinen visuellen Beweis dafür gibt.

Es ist wie mit manchen BDSM Beziehungen, die von BDSM lern nicht akzeptiert werden, weil sie ein Scheuklappendenken eingesetzt haben.
Und auf Grund der allgemeinen Gesellschaft..ist es so, dass man halt als Frau auch für sich selber sorgen sollte.

Finde ich aber albern...jeder ist doch seines Glückes Schmieds. Und wenn das deine Schmiedekunst ist, dann ist das völlig okay.
Was ich jedoch als kleinen Tipp, auch aus beruflichen Wissen, dir sagen kann...dein Mann sollte nicht nur für dich jetzt sorgen, sondern auch wenn ihr beide in Rente seid. dass er also auch entsprechende Versicherungen für dich abschließt.

Denn dann ist es wie im BDSM...der dominante Part sorgt für die Unversehrtheit seiner Sub und dafür dass sie gut leben kann. Auch nach ihm noch.
Das ist die Fürsorgepflicht, die ein Dom dann für seine Sub hat.
Genauso wie dann ein Ehemann für seine Ehefrau und die Kinder in solchen Beziehungen.

Aber mach dir keine sorgen..es werden auch Männer kritisiert, di elieber Hausmann sind und die Frau arbeiten gehen lassen. Weil...wie kann es sein, dass eien Frau für sie sorgt...?
*******1wi Frau
63 Beiträge
Groß geworden bin ich in einer Familie, in der meine Mutter nicht arbeiten ging und sich um drei Kinder zu Hause kümmerte. Meine Mutter selbst war nicht ganz so glücklich darüber. Ich vermute, hauptsächlich, aus dem finanziellen Abhängigkeitsaspekt. Meine Muter hat mich emanzipert erzogen, ihr war es wichtig, dass ich einen guten Abschluss machte, eine Ausbildung absolviere in einem Beruf, wo ich unabhängig von einem Mann leben kann. Das habe ich heute auch geschafft. Für mich ist die finanzielle Unabhängigkeit und meine eigenen Entscheidungen zu treffen sehr wichtig.
Vor einer Weile lebte ich in einer vergleichbaren BDSM Beziehung. Die sexuelle Unterwerfung ist für mich persönlich auch nichts schlimmes, für mich ist der Moment der Kontrollabgabe absolute Efüllung. Jedoch war für mich die Mischung aus dem Alltag und der sexuellen Hingabe ein Problem. Ich wurde in unserer Beziehung auf der sexuellen Ebene bestraft, für Dinge, die ich seiner Meinung nach im Alltag falsch gemacht hatte. Dies führte zu einer langen konfliktreichen Beziehung, enge Freunde sahen von außen auf die Beziehung und merkten, dass mich das nicht glücklich machte. Es dauerte bei mir deutlich länger, um zu verstehen und nachzuvollziehen, dass mein emanzipiertes Denken und Leben nicht zu seinem Lebensstil und Auffassung zur sexuellen Erfüllung passten.

Ich bin immer der Meinung, dass man, egal wie man lebt und sich für etwas entscheidet, den Konsequenzen bewusst sein sollte (alles hat seine Vor- und Nachteile) und den Weg seines Glücklichsein wählen sollte und sich wohlfühlen sollte.
Ich erlebe heutzutage auch die "Schattenseiten der Gesellschaft" als emanzipierte, finanziell unabhängige, kinderlose Dauersinglefrau. Ich muss betonen, dass ich absolut nicht auf Arbeit und Karriere aus bin. Ich bin glücklich und erkenne, dass das mein Lebensstil ist, worin ich dauerhaft sein will, aber mich auch nicht rechtferitgen möchte gegenüber das Denken der Gesellschaft.
Zitat von ****js:
Wir leben zwar in einer Zeit, in der jede Frau grundsätzlich die Wahlfreiheit hat, aber das bedeutet nicht längst nicht, dass die getroffene Wahl dann auch von der Umwelt respektiert wird.
Und dieses Problem wiederum hat wahrscheinlich so ziemlich jede Frau.
Bekommt sie keine Kinder: da stimmt was nicht!
Bekommt sie Kinder und bleibt zuhause: Heimchen am Herd
Bekommt sie Kinder und geht weiter voll arbeiten: Rabenmutter und karrieregeile Egoistin, keine richtige Frau.
Ich habe mich für die letzte der genannten Varianten entschieden und kenne die Stempel auch nur zu gut.

Und sorry, es ist schon lustig, dass Frauen hier zwar auf der einen Seite beklagen, dieses Problem zu kennen, im nächsten Satz aber schon in genau die Kerbe hauen:

Zitat von *****a_A:
Jaja, der Feminismus ...

Kenne die Probleme nur zu gut @****yn
Aber ich bin eben gerne ganz Frau, so würde ich das bezeichnen.

Demnach willst du Frauen, die es vorziehen, anders zu leben, also absprechen , "ganz Frau " zu sein?
Manchmal wäre es wohl auf beiden Seiten gut, mal zu reflektieren, was man über die Lebensmodelle anderer so von sich gibt. Bzw. Ob es wirklich immer nötig ist, das eigene Modell zu überhöhen, nur, um es rechtfertigen zu können.

@****yn : wenn du mit diesem modell für dich glücklich bist, dann steh dazu als etwas, was du für dich frei gewählt hast.
Als Freundin würde ich wahrscheinlich auch nur in eine Richtung kritisch nachfragen und zwar dahingehend, ob dein Lebensunterhalt auch gesichert ist im Falle einer Trennung.
Im eigenen Umfeld habe ich nämlich leider sehen müssen, dass die schmutzigsten Scheidungen/Trennungen die sind, bei denen einer finanziell abhängig war.

Super Beitrag! Kann heute leider keine „Likes“ mehr verteilen. *g*
Ich habe beruflich mit vielen Frauen zu tun gehabt, die in einem ähnlichen Modell gelebt haben und im Vorfeld nicht auf finanzielle Absicherung geachtet hatten. Ich kann dir daher nur empfehlen das Thema deiner Absicherung mit deinem Partner zu diskutieren.
Ein Armutszeugnis der Gesellschaft, das man sich überhaupt immer rechtfertigen muss.

Eine Absicherung sollte beiderseits bestehen.
Zitat von *******Bull:
Ein Armutszeugnis der Gesellschaft, das man sich überhaupt immer rechtfertigen muss.

Eine Absicherung sollte beiderseits bestehen.

Sehe ich genauso. Leider wird das Thema Finanzen häufig nicht ausreichend diskutiert, daher habe ich es noch einmal erwähnt. Ist auch wichtig zur Absicherung der Kinder im Falle eines Unglücks (Todesfall des Partners, Arbeitsunfähigkeit etc)
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********iebe:

Und zum 2. schaffe ich es von mir aus nicht, sie für häusliche Tätigkeiten bei mir einzusetzen. Da wir getrennt leben, ist es nicht unser gemeinsamer Haushalt, sondern meiner. Ich käme mir schäbig vor, würde ich sie als billige Putzfrau missbrauchen. Auch wenn es im BDSM-Kontext wäre und unserer Rolle entspräche.
Da kann ich nicht über meinen emanzipierten Schatten springen.

Zugegeben, meinem Dom damals fiel das auch erstmal nicht leicht. Und im Endeffekt hat er es mir nie aufgetragen - ich habe es einfach gemacht. Es fing damit an, dass ich zuerst nur für ihn kochte, später auch seine Wäsche machte und in seiner Wohnung wischte, usw. Ich tat es nicht, weil ich dachte, ich müsste das, ich tat es einfach gern, weil ich es schön fand, es ihm schön zu machen.

Ich war immer schon jemand, dem es stark in den Fingern juckte, fremde Haushalte zu machen. Ich habe diese "Macke" schon seit ich Teenager war, wo ich regelmäßig die Sauställe meiner Punk-Freunde aufräumte. Ich mache es aber nicht gern gegen Bezahlung, oder so, sondern wenn mir der Hausbesitzer etwas bedeutet und ich will, dass er es schön hat.

Für mich war es ein Drang, meinem Dom den Haushalt abzunehmen, wenn ich es konnte. Es hat mich einfach gefreut, zu sehen, wie SEIN Besitz sauber und gepflegt war und ich etwas dazu beitragen konnte. Natürlich konnte er das alles auch allein und er hat mir nie absichtlich Arbeit übriggelassen, aber wenn ich da war und etwas sah, das gemacht werden konnte, habe ich es gemacht. Gekocht habe ich sehr regelmäßig, das amchr ich generell gerne - für andere kochen. Wenn ich bemerke, jemand kocht wenig bis gar nicht für sich und isst mehr oder weniger jeden Tag dasselbe, platze ich beinahe aufgrund meines Bedürfnisses, für ihn zu kochen. Das beschäftigt mich echt selbst in meiner Freizeit. ^^'


Zitat von *********t6874:

Die Kritik kommt daher, dass in der Beziehung, in der einer der persönliche Butler für den anderen ist, nur weil der zufällig Brüste hat, diese Selbstverständlichkeit der Mehrfachbelastung gesehen wird.

Ich sah es nie als "Mehrfachbelastung". Haushalt war einfach meine Aufgabe, weil ich den Tag zu Hause verbrachte und von zu Hause aus freiberuflich arbeitete, mir meine Zeit zum Arbeiten gut einteilen konnte. Ich war auch nie den ganzen Tag mit Haushalt beschäftigt, sondern insgesamt vielleicht zwei, drei Stunden. Ich war da gut durchorganisiert und bin es noch.
Dass sich so etwas wie ein Nicht-BDSM-lastiges Machrgefälle entwickelt hat, indem ich Aufgaben und damit Belohnung und Sanktion bekam, oder dass ich meine Geldkarte freiwillig abgab, weil ER nunmal die meiste Zeit einkaufen ging (ich hatte durchaus Bargeld zur Verfügung, brauchte aber nicht viel) und die Finanzen verwaltete, das schlich sich im Laufe der Jahre einfach so ein.

In unserer Beziehung gab es Zeiten, in denen ich voll arbeitete und er studierte und zu Hause war, aber die letzten Jahre verbrachten wir eine sehr klassische "50er Jahre Beziehung", die zumindest mir ein gutes Gefühl gab und in der ich mich wohlfühlte. Ich empfand es nicht als Belastung.


Die Frage nach einer Absicherung bezüglich einer Trennung ist durchaus geklärt. Wir befinden uns gerade in Trennung und ich werde nicht fallengelassen.

Die Sache ist auch, dass ich als Single durchaus in der Lage bin, alles allein auf die Reihe zu bekommen. Ich kann das alles - arbeiten, für mich selbst sorgen - ich habe das alles schon gemacht und werde es wieder tun.
Ich stelle nur fest, dass ich in einer Beziehung eher eine Dynamik präferiere, die sich an archaischen Geschlechterrollen orientiert und kommt BDSM dazu, würde mir das wahrscheinlich sogar noch sehr viel leichter fallen und mir noch selbstverständlicher von der Hand gehen, da ich in meiner ersten BDSM-Beziehung gemerkt habe, dass ich beides miteinander verbinden kann und auch möchte.
Ja da gehe ich mit Dir circe_reloaded
*******ssa Frau
5.655 Beiträge
Jedoch gehört für mich zur Emanzipation auch dazu, sich bewusst für etwas zu enscheiden.

Exakt das ist es, ja *top*

Ich bin emanzipiert genug um selber zu entscheiden wie ich leben möchte und eben auch wenn es nicht gesellschaftskonform ist.

Das Rechtfertigen geschieht auf allen Ebenen, finde ich, egal worum es geht, der Mensch neigt dazu, teils aus Stolz oder eben weil er nicht selbstgewusst genug dazu steht wie er tickt.

Ich selber habe mir u.a. den Satz zur Regel gemacht:

Der/mein Partner kann Aufgaben im Alltag übernehmen die nicht unbedingt dem "Klischee" entsprechen, meinen Vorstellungen von Rollenverteilung, aber er MUSS es nicht.
Damit fährt man doch glaube ich ganz gut.
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Naja irgendwie lebe ich ja auch so. Aber ich bin nicht ganz so glücklich damit. Ich habe einfach nicht diesen Hang zur Aufopferung. Hausarbeit klasse aber mir fehlt die Anerkennung. Dazusagen muss ich dass ich nicht ganz so wohl durchdacht darin gelandet bin. Eher so weil die Verhältnisse es weniger zuließen Beruf und 3 Kinder locker unter einen Hut zu bringen. Und jetzt fehlt mir einfach die Kraft mich wieder von ganz unten in eine Vollzeitstelle hochzuarbeiten. Auf alle Fälle sind Frauen die gerne so leben heute Exoten.

G/w
Zitat von *********oaded:
In unserer Beziehung gab es Zeiten, in denen ich voll arbeitete und er studierte und zu Hause war, aber die letzten Jahre verbrachten wir eine sehr klassische "50er Jahre Beziehung", die zumindest mir ein gutes Gefühl gab und in der ich mich wohlfühlte. Ich empfand es nicht als Belastung.

Es ist, auch wenn Du es nicht so empfindest mit Anfang 30, trotzdem "Sport". Und das muss man so wollen - und können.

Das eigentliche Problem damit ist der bestehende unausgesprochene Druck, der auf Frauen allgemein spürbar lastet.

Du spürst das lediglich umgekehrt. Es wird selbstverständlich (!) erwartet, dass Du wirtschaftlich eigenständig bleibst. Unausgesprochen.

So geht es mir, wenn mein Partner von sich aus meint, ein Teamplayer zu sein: toll, ein anderer macht's. Es ist selbstverständlich für viele Männer, dass die Frau primär für den gemeinsamen Haushalt zuständig ist.

Der Unterschied ist: bei dir wird sich gesorgt, dass Du dich nicht in Armut runterwirtschaftest. Ich bin die blöde dominante Emanze, weil: es gibt keinen rationalen Grund von einer Frau zu verlangen, dass sie Mehrarbeit für einen Partner zu leisten hat.

Die Generation ü50, sehr viele Männer, gegen mit der Vorstellung spazieren, wenn sie schon ekne Beziehung eingehen, dann soll die Frau ihnen eknen Zugewinn bescheren. Das darf freilich nicht laut ausgesprochen werden. Und vielleicht magst Du auch deshalb ältere Männer. Sie überlassen dir gerne Haushalt und Küche und Kinder.

Männer in deinem Alter erwarten eher, dass Du arbeiten gehst und sind nicht bereit den Unterhalt für dich zu zahlen. Dafür bringen die auch freiwillig den Müll raus und staubsaugen. *ggg*

Das ist natürlich von mir humoristisch überzogen dargestellt. Die Gesellschaft wandelt sich.

Jedenfalls wird einem immer irgendwer für deine Lebenseinstellung einen *vogel* zeigen.

Was genau nerbt oder kränkt dich eigentlich daran, wenn Leute dein D/s hinterfragen?

Sie
*********Noob Mann
1.745 Beiträge
Mal ein Blick von außen.
Ich hab ein gespaltenes Verhältnis zum Zwang. Würde ich mitbekommen wie Kailyn einen Befehl erhält, bzw. eine Strafe für nicht ausführen, gehen meine Nackenhaare hoch. Ich reagiere einfach allergisch auf diese Art von Gewalt. Selbst wenn ich wüsste das diese Partnerschaft so funktioniert wäre dem so. Ich glaube das würde auch ein Rollentausch nicht ändern. Ich sehe mich dann in der Person des Subs(?), die ich nicht sein möchte. So etwas wäre, an mich, eine Grenzverletzung die einen Gegenschlag von mir erzwingt.

Wenn also sich jemand an Kailyns Beziehungsführung reibt, ist das wohl eher eine Art Fremdschämen.
Ich verstehe gerade die aktuelle Situation von Kaylin nicht ganz: Ist "in Trennung" jetzt vom Vater ihres Kindes (der wohl früher als "bis um gemeinsamen Altwerden" bezeichnet wurde) oder von ihrem (alten oder neuen) Dom?
Und jetzt auf der Suche nach einem Neuen, dem sie in beschriebener Weise dienen will?

Aber wer bindet sich diesen finanziellen Klotz ans Bein, um mal die Situation des Mannes zu beleuchten, auch wenn der Haushalt dann gemacht wird?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****717:

Aber wer bindet sich diesen finanziellen Klotz ans Bein, um mal die Situation des Mannes zu beleuchten, auch wenn der Haushalt dann gemacht wird?

Du wirst es kaum glauben, aber es gibt Menschen, die sich auch in Trennung noch arrangieren können und mir nicht sofort über die Maßen Druck machen, wenn ich vorher jahrelang Hausfrau war. Die Verständnis dafür haben, dass das nicht von heute auf morgen geht und ich sofort weg bin.

Warum sich getrennt wurde, geht niemanden etwas an, dafür rechtfertige ich mich nicht.


Und darum geht es in diesem Thread auch nicht. Es geht nicht um meine persönliche Situation und ich werde diesen Thread auch nicht wieder zu einer Show verkommen lassen, in der sich an mir und meiner Beziehung abgearbeitet wird.

Hier geht es darum, wie andere Menschen Domestic Discipline in ihrer Beziehung leben, wie das Umfeld darauf reagiert hat und wie sie es geschafft haben, diese Schritte selbstbestimmt und selbstbewusst zu gehen.
Wieso finanzieller Klotz, wenn ich immer nur finanziell denken würde, wo bleibt den da die Freude, die Lust ??

Klar sollte es durchdacht sein und auch abgesichert, aber ums finanzielle sollte es nie von vorneherein gehen.
Zitat von *****717:
Ich verstehe gerade die aktuelle Situation von Kaylin nicht ganz: Ist "in Trennung" jetzt vom Vater ihres Kindes (der wohl früher als "bis um gemeinsamen Altwerden" bezeichnet wurde) oder von ihrem (alten oder neuen) Dom?
Und jetzt auf der Suche nach einem Neuen, dem sie in beschriebener Weise dienen will?

Aber wer bindet sich diesen finanziellen Klotz ans Bein, um mal die Situation des Mannes zu beleuchten, auch wenn der Haushalt dann gemacht wird?

Für gewöhnlich sind diese Art devote Frauen sehr bescheiden und kosten nicht mehr als eine 400-Euro-Kraft. Das haben mir Doms tatsächlich so vorgerechnet und ist nicht auf meinem Mist gewachsen.

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein unverheirateter Mann freiwillig eine sub für das Alter absichert. Die soll froh sein, wenn der Kühlschrank gefüllt ist und er ihr auf Bitten hin ein wenig Taschengeld gibt.

Ich kenne Fälle, persönlich bekannt, da hat die Familie der sub sie enterbt oder dafür anders gesorgt, dass er ihr Geld nicht um die Ecke bringen kann.

Ich meine: wer nicht vorher nachdenken möchte, hat den Schaden.

Perfide ist, dass das alles unter tradiert und klassisch läuft. Nur früher war der Mann der Ehemann und konnte sich nicht einfach scheiden lassen. So wie heute, wo selbst die Gesetze für Trennungsunterhalt und so weiter so ausgehebelt wurden, dass die abhängige Person 100 Prozent ausbaden darf, was im Rausch der Lust und Liebe gelebt wurde.

Wenn ein devoter Mann alle Vollmacht über seine Finanzen an die dominante Frau gibt, wird laut aufgeschrien. Wie kann der nur, das ist Missbrauch und Ausbeutung. Ist es ja auch, wenn es keine richtige vernünftige Altersvorsorge und Unterhaltsverträge nach einer Trennung gibt.

Deshalb sage ich D/s und nicht klassische Beziehung. Früher durfte der Mann nämlich Unterhalt bis Ultimo zahlen. Heute riskiert er nur sehr kurze Zeit Unterhalt leisten zu müssen. Unverheiratet gibt es nüscht.

Also der Dom macht dabei definitiv den besseren Schnitt: er kriegt Sex, wird bekocht und muss nicht selbst putzen. Ist er klug, heiratet er seine sub nicht. Und sagt einfach nichts zum Thema Rente, sondern anerkennt ihre Opferbereitschaft. Zeigt er sich besonders großzügig, bekommt sie ein kleines Taschengeld als Abfindung. Die Höhe bestimmt er. Den meisten dieser devoten Frauen reicht das vollkommen aus.

Sie
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe keinen Grund, seine eigenen Entscheidungen und deren (sicher miterwogenen möglichen und den potentiell undenkbaren) Konsequenzen in irgendeiner Weise erklären oder gar rechtfertigen zu müssen, so lange man weitestgehend autonom damit leben kann.

Bonne chance!
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