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Domestic Discipline und Rechtfertigungen

**********hle22 Frau
15 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von *******017:
Ist das nicht ein bisschen wenig für ein 75 Jahre langes Leben?

Zum einen entscheidet jeder selbst, was ihn im Leben erfüllt. Manchen reicht das tatsächlich, weil sie es gerne machen, weil es genau ihr Ding ist.

Zum anderen fällt mir immer wieder auf, dass hier davon ausgegangen wird, Frauen in einer DD Beziehung würden nichts anderes als Haushalt und Kinder machen. Wer sagt denn das?
Ich zum Beispiel habe sehr viele Hobbies neben der Hausarbeit, die mir Spaß machen und denen ich gerne nachgehe. Ich bilde mich regelmäßig fort, ich habe einen Freundeskreis, mit dem ich mich treffe. Ich arbeite seit 2014 für Publikumsverlage und schreibe auch im Eigenverlag, habe damit eines meiner Hobbies zum Beruf gemacht und mich damit ein stückweit selbst verwirklicht.

Ich habe das Gefühl, dass Außenstehende wirklich glauben, Domestic Discipline ließe sich auf "Frau zu Hause, Mann arbeiten" herunterbrechen, obwohl nicht mal dem so sein muss. DD ist genauso facettenreich wie jede andere Art von Beziehung und eine Hausfrau ist doch nicht den ganzen Tag allein nur mit Hausarbeit beschäftigt. Ich schrieb ja schonmal, dass bei mir Hausarbeit vielleicht zwei, drei Stunden täglich einnimmt, ansonsten schreibe ich sehr viel an meinen Büchern, kümmere mich ums Kind, wenn es daheim ist und in meiner Freizeit habe ich Hobbies.
Da frag ich mich wirklich, was andere daran zu kritisieren haben. Das hört sich nach einem harmonischen aktiven Leben an.
Eigentlich ziemlich. "normal", also im guten und schönen Sinne normal.... Bitte nicht falsch verstehen.
Mit welchen Aussagen oder Angriffen von anderen hast Du denn die meisten Probleme?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ehle:

Da frag ich mich wirklich, was andere daran zu kritisieren haben.

Zum Großteil wird kritisiert, dass ich die Hausarbeit fast zur Gänze mache - auch dann, wenn der Mann zu Hause ist und mithelfen "könnte". Aufgefallen ist mir das vor allem, wenn wir Besuch hatten und ich allein gekocht und später saubergemacht habe und weil ich extrem gastfreundlich bin und meine Gäste aktiv bewirte. Da kam halt immer nur von mir was, weil ich das als meine Aufgabe sah.
Besonders herausstechend war das immer, wenn wir gemischtgeschlechtlichen Besuch hatten und ich kein Problem damit hatte, wenn die Männer im Wohnzimmer auf der Couch quatschten. Dann kam schonmal von den Frauen in der Runde, warum die Männer nicht helfen und ich empfand das für mich als superpeinlich - ich wollte nicht, dass die Männer mir helfen, mir hat es Spaß gemacht, sie zu betüddeln.
"Lässt deine Frau alles machen, wa?", hieß es dann immer scherzhaft, aber doch mit einem kleinen, bissigen Unterton.

Enge Freunde bekommen das mit, Familie bekommt das ein stückweit mit. Manchmal rutscht es mir einfach heraus, dass ich zum Beispiel um etwas bitte/frage, anstatt es mir zu nehmen. Wir sind unterwegs mit Freunden und ich frage, ob ich ein Eis haben kann, oder ob ich mir Schmuck kaufen darf.

Wenn sich über die Jahre diese "Merkwürdigkeiten" häufen, fragt der ein oder andere Nahestehende schonmal nach. "Das ist bei uns einfach so", zieht dann irgendwann nicht mehr.
In meinem Freundeskreis sind die Frauen alle vollzeit berufstätig, sehr stolz darauf, was für mich absolut okay ist. Ich war da zuletzt ein ziemlicher "Exot" und natürlich wurde ich gefragt, warum ich lebe, wie ich eben lebe.

Es geht nicht um "irgendwelche Leute", die mein Lebensmodell kiritisieren, denn "irgendwelche Leute" kriegen das meist gar nicht richtig mit, da der Großteil davon zu Hause oder wirklich unter uns passiert. Aber Menschen, die eben in diese Blase eintreten - und das sind meist nahestehende Menschen, aber auch Lehrer, Kindergärtner, Eltern, von Kindsfreunden und alle, die irgendwie mit unserem Leben näher zu tun haben und denen das nach einer Weile an Kleinigkeiten auffällt, die fragen dann manchmal schonmal nach. Meist distanziert, scherzhaft, aber sie fragen eben. Und je näher sie einem stehen, desto weniger geben sie sich mit einem "Ist halt so" zufrieden.

Ich möchte mit nahestehenden Personen ja auch reden können. Mich austauschen können. Mich aber vor allem auch abgrenzen können. Es ist nicht so leicht, harsche Kritik von jemandem hinzunehmen, der einem sehr nahe steht und dessen Meinung man schätzt.
Deinen nahestehende Personen, kennen dich ja ziemlich gut. Denen kannst du ganz offen und ehrlich sagen was du bist und wie und warum du so lebst. Sie werden es verstehen oder akzeptieren. Tun sie das nicht, sind sie nicht wirklich nahestehend.

Ich hab es sogar damals meiner Grossmutter erklärt 😉
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Es geht schon damit los, dass gemeinsames Arbeiten für eine Hälfte des Paares als „Helfen“ klassifiziert wird. Das bedeutet nämlich ganz klar, dass der „helfende Part“ keinerlei Verantwortung zu übernehmen hat, die trägt der andere. Planung, Organisation, Zuständigkeit 24/7 , das ist der sogenannte Hausarbeitsteil. Es soll Eltern geben, die die Schuhgrößen ihrer Kinder nicht kennen, weil sie sich dafür nicht „zuständig“ fühlen.

Nochmal, ich bin sehr dafür, dass in jeder Beziehung freie Wahl zur Verteilung der Anteile gelebt werden kann, sehe aber gleichzeitig, dass das für den Part ohne eigene Erwerbstätigkeit oft richtig schlecht ausgeht, aber so richtig schlecht. Nach der Beziehung und erst recht bei der Rente. Egal, wie viele hübsche Etiketten vorher drauf geklebt wurden.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Zitat von ****yn:
Ich schrieb ja schonmal, dass bei mir Hausarbeit vielleicht zwei, drei Stunden täglich einnimmt, ansonsten schreibe ich sehr viel an meinen Büchern, kümmere mich ums Kind, wenn es daheim ist und in meiner Freizeit habe ich Hobbies.

Ja, siehst du... Dir kommt das schon richtig viel vor. Ich mache das auch alles, inklusive Bücher schreiben und bei richtig großen Publikumsverlagen veröffentlichen. Und Familie 2 Partner 1 Katze Sport Freunde und Hobbies in der zugegeben eher knappen Freizeit. Zeitweise auch noch verantwortungsvolle Ehrenämter und Kuchen wird auch ab und zu gebacken.
Und das alles neben den ü40h Job.

Merkst du was?

Und weißt du was: Nicht mal dafür heimst man großartig Anerkennung ein. Isso. Jemand, der kaum ein Drittel davon macht, natürlich noch weniger. Das ist doch wohl 'normal'.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******017:

Merkst du was?

Und weißt du was: Nicht mal dafür heimst man großartig Anerkennung ein.

Öhm, mir geht es auch nicht darum, dafür beklatscht zu werden (dir vielleicht schon, so wie du das aufzählst und mich dann niedermachst, dafür, dass ich "nur" ein Drittel von dem mache, was du machst).

Mir geht es um RAT. Darum, wie ich mit anderen darüber kommunizieren kann. Sowohl erklären, als auch abgrenzen. Denn es gibt Menschen - und sorry, für mich kommt es durch deinen Zynismus fast so rüber, als gehörst du dazu - die mich nicht auf Augenhöhe betrachten, die meinen, das, was ich tue, sei "weniger wert". Die mit solchen Sachen kommen wie "Dafür willst du Anerkennung?"

Ich will zumindest nicht dafür beleidigt oder kleingemacht werden!
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Ich lese das nicht als Abwertung, eher als Relativierung. Wenn du das anders wahrnimmst, besteht eine Wahrscheinlichkeit des latenten Zweifels deinerseits. Exakt der Moment, sich selber gründlich zu hinterfragen und zu gucken, woher das kommt.
Wenn sie nicht Zweifeln würde, hätte sie den Thread nicht eröffnet.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Sorry, aber wenn mir jemand mit "Willst du Anerkennung für das, was du tust? Guck mal, was ICH statt DEINER so mache!" kommt, ist das für mich abwertend.

Es ist genau das, womit ich immer wieder konfrontiert werde. Um Waagschalenrechnungen, wer denn jetzt mehr leistet und dass mein lebensstil wohl kaum eine "Leistung" ist. Tatsächlich schwingt da eine Missbilligung mit, anstatt eine vernünftige Auseinandersetzung.

Ich würde mich nach wie vor freuen, wenn sich hier Menschen, die das Konzept Domestic Discipline NICHT leben und NICHT gut finden, einfach raushalten, denn um die geht es hier nicht.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Nun, du lebst als Erwachsene wie ein abhängiges Kleinkind und möchtest dafür anerkannt werden. Dass das schwierig wird, liegt auf der Hand. Gründe dafür gibt es genügend.

Also lebe so, das ist dein Recht. Dies ist ein freies Land.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Schon klar, nur finde ich halt, dass Angriffe hier zur Verteidigungshaltung führen. Keine Lösung in Sicht.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******017:
Nun, du lebst als Erwachsene wie ein abhängiges Kleinkind.

Oh bitte. *roll*

Ich lebe anders als du, spar dir die Beleidigungen.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Zitat von ****yn:
Sorry, aber wenn mir jemand mit "Willst du Anerkennung für das, was du tust? Guck mal, was ICH statt DEINER so mache!" kommt, ist das für mich abwertend.

Es ist genau das, womit ich immer wieder konfrontiert werde. Um Waagschalenrechnungen, wer denn jetzt mehr leistet und dass mein lebensstil wohl kaum eine "Leistung" ist. Tatsächlich schwingt da eine Missbilligung mit, anstatt eine vernünftige Auseinandersetzung.

Ich würde mich nach wie vor freuen, wenn sich hier Menschen, die das Konzept Domestic Discipline NICHT leben und NICHT gut finden, einfach raushalten, denn um die geht es hier nicht.

Mein Lebensstil findet auch keine besondere Anerkennung. Die brauche ich auch nicht, die schöpfe ich schon zur Genüge aus mir.

Raushalten? Von genau diesen Menschen suchst du doch die Akzeptanz!
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Zitat von ****yn:


Es ist genau das, womit ich immer wieder konfrontiert werde. Um Waagschalenrechnungen, wer denn jetzt mehr leistet und dass mein lebensstil wohl kaum eine "Leistung" ist. Tatsächlich schwingt da eine Missbilligung mit, anstatt eine vernünftige Auseinandersetzung.

Ich würde mich nach wie vor freuen, wenn sich hier Menschen, die das Konzept Domestic Discipline NICHT leben und NICHT gut finden, einfach raushalten, denn um die geht es hier nicht.



Naja, dein Leben einfach unter die Überschrift Domestic Discipline zu packen, gelingt dir ja nicht mal selber, denn dann wärest du zufrieden.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Ach ja, immer schön pille palle, extra weichgespült und kuschlig...

Ok, Kaylin, alle geben dir Recht und du behältst deine Frage. Denn sie wird ja bleiben, wenn du nichts änderst.

Egal. Eine Runde kuscheln!
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******017:

Raushalten? Von genau diesen Menschen suchst du doch die Akzeptanz!

ich suche keine Akzeptanz von dir (sondern von mir nahestehenden Personen), aber ich lasse mich von dir auch nicht beleidigen. Mir scheint auch, dass du den Thread höchstens überflogen, aber nicht gänzlich gelesen hast, sonst wüsstest du, dass ich nicht "abhängig wie ein Kleinkind" lebe.


Zitat von *****cgn:

Naja, dein Leben einfach unter die Überschrift Domestic Discipline zu packen, gelingt dir ja nicht mal selber, denn dann wärest du zufrieden.

Ich fürchte ja fast, ich muss meinen Standpunkt singen und klatschen, damit ihn auch wirklich jeder versteht...
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******017:
alle geben dir Recht und du behältst deine Frage

Hast du die Frage denn gelesen?
Ich wiederhole sie sehr gerne für dich:

• wie hat euer Umfeld auf die Art und Weise reagiert hat, wie ihr traditionelle Rollenbilder mit zusätzlich klarem geschlechtlichen Machtungleichgewicht auslebt?
• Hattet ihr jemals Gewissensbisse aufgrund der Art und Weise, wie ihr eure Beziehung in archaischer Weise lebt?
• Hattet ihr auch mit einem Umfeld zu kämpfen, das euch einreden wollte, das sei "unrecht", würde die Frau unterdrücken und dass Feministen nicht dafür gekämpft hätten, dass eine Frau Heimchen am Herd sein und es dem Mann schön machen "muss"?


Wenn du dich in diesen Fragen nicht wiederfindest, weil du Domestic Discipline gar nicht lebst, leben willst und dich dafür auch gar nicht interessierst, weiß ich nicht, was du in meinem Thread willst.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Tja. Und ich fürchte, DU bist diejenige, die hier die Scheuklappen aufhat...

Kailyn, nicht Kaylin, sorry.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Nun, ich bin nicht hier, um mich vor dir oder anderen zu rechtfertigen.

Im Gegenteil, ich habe diesen Thread eröffnet, um zu lernen und zu erfahren, wie andere mit Rechtfertigungsdruck umgehen.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Du hast sicherlich schon bemerkt, dass sich Diskussionen generell entwickeln im Verlauf.

Ich empfehle dir, all meine ach so themenfremden posts von einem Mod entfernen zu lassen, dann musst du dich nicht mehr so viel mit dem realen Leben konfrontieren. Lass nur die dir angenehmen postings stehen, das führt erfahrungsgemäß schön im Kreis rum.

Ich hatte mal so einen geschlechterrollenfixierten Göttergatten und war fast 12 Jahre zu Hause - und rate jeder Frau dringend dazu, das nicht zu tun. Man verliert sein Selbst und stellt irgendwann Anerkennungsfragen in Internetforen.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******017:

Ich hatte mal so einen geschlechterrollenfixierten Göttergatten und war fast 12 Jahre zu Hause - und rate jeder Frau dringend dazu, das nicht zu tun. Man verliert sein Selbst und stellt irgendwann Anerkennungsfragen in Internetforen.

Ich bin nicht du. *g*

Und ich glaube, das ist der Kern der Sache. Schließe nicht von dir auf andere oder glaube, dass jeder mit dieser Situation langfristig so unglücklich sein wird, wie du.
*********acht Frau
8.062 Beiträge
Wenn du glücklich wärest, müsstest du hier nicht solche Fragen stellen.
**********hle22 Frau
15 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von *********ehle:

Da frag ich mich wirklich, was andere daran zu kritisieren haben.

Zum Großteil wird kritisiert, dass ich die Hausarbeit fast zur Gänze mache - auch dann, wenn der Mann zu Hause ist und mithelfen "könnte". Aufgefallen ist mir das vor allem, wenn wir Besuch hatten und ich allein gekocht und später saubergemacht habe und weil ich extrem gastfreundlich bin und meine Gäste aktiv bewirte. Da kam halt immer nur von mir was, weil ich das als meine Aufgabe sah.
Besonders herausstechend war das immer, wenn wir gemischtgeschlechtlichen Besuch hatten und ich kein Problem damit hatte, wenn die Männer im Wohnzimmer auf der Couch quatschten. Dann kam schonmal von den Frauen in der Runde, warum die Männer nicht helfen und ich empfand das für mich als superpeinlich - ich wollte nicht, dass die Männer mir helfen, mir hat es Spaß gemacht, sie zu betüddeln.
"Lässt deine Frau alles machen, wa?", hieß es dann immer scherzhaft, aber doch mit einem kleinen, bissigen Unterton.

Enge Freunde bekommen das mit, Familie bekommt das ein stückweit mit. Manchmal rutscht es mir einfach heraus, dass ich zum Beispiel um etwas bitte/frage, anstatt es mir zu nehmen. Wir sind unterwegs mit Freunden und ich frage, ob ich ein Eis haben kann, oder ob ich mir Schmuck kaufen darf.

Wenn sich über die Jahre diese "Merkwürdigkeiten" häufen, fragt der ein oder andere Nahestehende schonmal nach. "Das ist bei uns einfach so", zieht dann irgendwann nicht mehr.
In meinem Freundeskreis sind die Frauen alle vollzeit berufstätig, sehr stolz darauf, was für mich absolut okay ist. Ich war da zuletzt ein ziemlicher "Exot" und natürlich wurde ich gefragt, warum ich lebe, wie ich eben lebe.

Es geht nicht um "irgendwelche Leute", die mein Lebensmodell kiritisieren, denn "irgendwelche Leute" kriegen das meist gar nicht richtig mit, da der Großteil davon zu Hause oder wirklich unter uns passiert. Aber Menschen, die eben in diese Blase eintreten - und das sind meist nahestehende Menschen, aber auch Lehrer, Kindergärtner, Eltern, von Kindsfreunden und alle, die irgendwie mit unserem Leben näher zu tun haben und denen das nach einer Weile an Kleinigkeiten auffällt, die fragen dann manchmal schonmal nach. Meist distanziert, scherzhaft, aber sie fragen eben. Und je näher sie einem stehen, desto weniger geben sie sich mit einem "Ist halt so" zufrieden.

Ich möchte mit nahestehenden Personen ja auch reden können. Mich austauschen können. Mich aber vor allem auch abgrenzen können. Es ist nicht so leicht, harsche Kritik von jemandem hinzunehmen, der einem sehr nahe steht und dessen Meinung man schätzt.
OK, jetzt verstehe ich besser.
Du erscheinst mir doch wortgewand und intelligent. Ich finde Du kannst das gut erklären, dass Du gerne und ohne Zwang so lebst. Eigentlich könntest Du auch nahestehenden Personen das so erklären und um Toleranz bitten.
Bei Kindergarten und Schule finde ich das schon schwieriger. Die geht es ja - solange es den Kindern gut geht- nichts an.
Ich kann nur von meiner Position aus sagen, dass ich nur kritisiere, wenn ich mir wirklich Sorgen um meine Freundin mache.
Wenn ich sehe, dass sie überfordert ist, ihr Mann nicht genug Rücksicht nimmt, sie selbst nicht genug auf sich achtet.
Wenn das alles nicht der Fall ist bei Dir, sag doch ganz klar, dass Du Dich freust, wenn sie sich Sorgen um Dich machen, aber es nicht notwendig ist und glücklich bist.
Wenn dann keine Toleranz da ist, würde ich mich fragen, ob das wirklich Freunde sind.
Wenn du selbst mit dir im Reinen bist, und weisst was du willst. Sollten dir andere gar nichts können 👍
Mir geht es um RAT. Darum, wie ich mit anderen darüber kommunizieren kann. Sowohl erklären, als auch abgrenzen. Denn es gibt Menschen - und sorry, für mich kommt es durch deinen Zynismus fast so rüber, als gehörst du dazu - die mich nicht auf Augenhöhe betrachten, die meinen, das, was ich tue, sei "weniger wert". Die mit solchen Sachen kommen wie "Dafür willst du Anerkennung?"

@****in

Du wirst keine Anerkennung erhalten, dafür, dass Du deinen Kink auslebst.

Das erinnert mich ein bisschen an subs, die gelobt werden wollen, weil sie 400 Schläge eingesteckt haben und sich beschweren, warum andere Menschen kritisieren, dass sie sich schlagen lassen.

Normal ist heute, dass ein Paar die Gäste gemeinsam bewirtet und Gäste sogar mithelfen.

Es ist nicht normal, wenn eine junge Frau alle von vorne bis hinten bedient. Das machen, wenn, nur die alten Frauen, die so geprägt wurden.

Dein Kink, den Du stark erotisierst, ist eine Art Reenactment-Spiel aus dem letzten Jahrhundert. Nur, dass Du nicht viktorianisch gekleidet bist.

Wenn Du beginnst zu verstehen, dass dein Kink nur ein Kink ist, der den Mann und dich etwas angeht, ist viel gewonnen.

Ich weiß nicht, was Du an Wert darin siehst, seinen Kink auszuleben? In den mir bekannten Frauen sehe ich auch nichts, was besonders oder wertvoll wäre, das ist bereits Augenhöhe. Sie haben Lust auf Dienen, kochen und ihm kniend sein Feierabendbier zu bringen.

Ich betrachte das wie ein Hobby. Ein Hobby bedarf auch keiner besonderen Anerkennung. Nicht mal Anerkennung. Das ist Zeitvertreib, Spaß, Vergnügen.

Ein Petplayer zum Beispiel investiert auch viel Zeit in seinen Kink. Der bekommt auch zu hören, was ihm das eigentlich gibt. Ein Latexfeti ebenfalls.

Und vielen Menschen ist es sogar unangenehm, wenn sich jemand derartig aufführt, man sitzen bleiben soll... ich kenne das nur von meiner Oma und Schwiegermutter und die ist 70. Dann hetzt die sich den ganzen Tag, wenn wir da sind, die Hacken wund und wir gucken ihr zu. Das fühlt sich richtig mies an. Und falsch.

Bei mir kommen da keine Gefühle von Dankbarkeit auf, ich will das so nicht. Ich habe weder darum gebeten noch gefordert. Und beide, Oma und Schwiegermutter erwarteten Anerkennung. Für etwas, das sie ins unbedingt angedeihen lassen wollten?

Nur von meinem sub verlange ich Dienstbarkeit, der muss aber auch. Dann bin ich in meinem Kink. Von mir bekommt er auch Anerkennung, bei mir ist das auch korrekt adressiert.

Sie
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