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Domestic Discipline und Rechtfertigungen

****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********rHexe:

Allein ist DD da überhaupt nicht als Rechtfertigung, oder Erklärung geeignet.

Weil du, wie viele anderen hier auch, das Konzept allein auf die Arbeitsteilung herunterbrechen - nicht aber auf den Führungsanspruch des Mannes, um den es primär geht. Unsere Art der Arbeitsteilung ist nur eine Facette davon - das geht auch anders. Ich könnte auch vollzeit arbeiten, es wäre immer noch DD, weil es in meinem Haushalt darum geht, dass der Mann Regeln aufstellt, auf Einhaltung achtet und bei Bedarf belohnt oder sanktioniert. Es geht darum, dass er als Mann "Herr im Haus" ist und das letzte Wort bei Entscheidungen hat.
Offen ehrlich direkt, nichts verheimlichen, so musst du damit umgehn, dann fühlst du dich noch sauwohler.
@****yn

Es geht nicht nur um deine Befindlichkeit dabei auch um die Befindlichkeit deiner Gäste, Freunde und Familie. Und wenn die dich alle darauf ansprechen, dann gehe ich davon aus, dass due sich unwohl fühlen, wenn Du sie spürbar in deins reinziehst.

Kontext.

Und andere Menschen dürfen es anders sehen und bewerten als Du es tust.

Deshalb leben die D/s Paare, die ich kenne, ihren Kink nur unter SMlern aus. Oder sind mit der Familien und normalen Freunden nicht mehr kompatibel.

Und deshalb mache ich es genauso. Selbst eine FLR würde kein Außenstehender live mitbekommen. Die würden höchstens denken, was für ein freundlicher Mann das ist. Und hätten wir Gäste, Familie, Kinder (!), Vanillafreunde, bleibe ich nicht sitzen, sondern verhalte mich normal.

Sie
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Btw, "Schmarotzertum" wäre es, wenn einer von den Früchten des anderen lebt, ohne sich selbst so einzubringen, wie es ausgemacht wurde.
Wir WOLLTEN es beide so.
Habt ihr denn klare Regeln oder einen Vertrag Kailyn ?
Zitat von ****yn:
Btw, "Schmarotzertum" wäre es, wenn einer von den Früchten des anderen lebt, ohne sich selbst so einzubringen, wie es ausgemacht wurde.
Wir WOLLTEN es beide so.

Dann eckt ihr halt an und müsst das aushalten, wenn andere Menschen eures blöd finden.

Ein bisschen schwanger geht nicht. *zwinker*

Sie
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Was passiert, wenn du auf Nachfragen einfach antwortest: „weil ich so es genau so will“?

Das hat mir (seeeehr devianter Existenz in einer bayrisch-katholischen Familie) immer wenigstens die Möglichkeit gegeben, wohl gemeinte Ratschläge und Bedenken freundlich abzublocken.

Bei mir blieb da nicht mehr viel zu diskutieren. Wer nicht damit leben kann, geht seinen Weg anders weiter. Dazu muss man aber Einsamkeit riskieren wollen, hat man derart klare Prioritäten.
Mal ein ganz anderer Aspekt. Wenn Dom die Regeln macht, ist rein aus der Fürsorgepflicht heraus nicht sein Job, dafür zu sorgen, dass sub ihre Neigung so ausleben kann, dass die Liste wegen Außenstehender gegen die Wand gefahren wird?

Warum wird dem Umfeld die Verantwortung für ein Versäumnis des Dom gegeben???

Wenn mein sub von Dritten kritisiert und zur Rechtfertigung genötigt wird, was habe ich da versäumt?

Oder hat die sub vielleicht versäumt, das Thema Außenstehende und Familie rechtzeitig anzusprechen?

Sie
*********rHexe Paar
881 Beiträge
Hier versuchen Dir viele Menschen mitzuteilen, welche Wirkung, Auswirkung und Aussenwirkung Dein Lebensstil hat.
Und das sich Menschen davon provoziert fühlen, aus unterschiedlichen Gründen.
Möglichkeit 1: Leb damit
Möglichkeit 2: Ändere es

Solange Du jemanden hast oder findest, der Dir diesen Lebensstil ermöglicht, ist doch alles gut.

LG Maik
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********t6874:
sondern verhalte mich normal.

Was ist "normal"?
Wenn ich mich jedes Mal so verbiegen muss, dass andere sich wohlfühlen, aber ich mich unwohl fühle, ist das für mich nicht normal.

Ich kann Kompromisse schließen und tatsächlich haben Nahestehende es auch nicht bemerkt, weil ich es jedes Mal so arg raushängen lasse, sondern durch sich wiederholende Kleinigkeiten. Über JAHRE, nicht über einen kurzen Zeitraum. Es hat also lange gedauert.
Meine beste Freundin merkte es zB. erst nach sechs Jahren und unzähligen Besuchen. Sie ist eine Frau, die völlig anders lebt als ich und sich daran stößt, dass ich so, wie ich lebe, wirklich gerne lebe. Sie verstand BDSM, insofern, als dass sie es als etwas zeitlich eingeschlossenes, begrenztes verstand, das vor allem nur den sexuellen Bereich betrifft. Sie verstand nicht, dass ich mich im Alltag unterordne, bzw dass ich zwar völlig frei entscheiden könnte, es aber vorzog, dem Mann die letzte Entscheidung zu überlassen.

Das nur als Beispiel.


Für mich ist die Art, wie ich lebe, normal, es ist meine Normalität. Es ist selbstverständlich nicht jedermanns Normalität und dass es zu Fragen kommt, halte ich für normal, wenn unterschiedliche Lebenskonzepte aufeinanderprallen. Es geht mehr um den Mangel an Toleranz. Man muss das nicht gut finden, aber es abwerten und mir sagen, dass ich "rückständig" sei, dass sich das "heutzutage nicht schickt/gehört" und mein freiwillig gewähltes Lebenskonzept "weniger wert" ist, das hört man selbstredend nicht gerne von Menschen, die einem nahe stehen und deren Meinung einem etwas bedeutet.

Deswegen interessiert mich die Lebenswirklichkeit anderer Paare, die so leben. Die auch WIRKLICH so LEBEN und Erfahrung mit Kritik haben.
*****cgn Frau
8.384 Beiträge
Sie wartet jetzt darauf, dass ihr jemand heftig nickend zustimmt.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Das ist keine Fußball-Arena mit off-Kommentator.
Deswegen interessiert mich die Lebenswirklichkeit anderer Paare, die so leben. Die auch WIRKLICH so LEBEN und Erfahrung mit Kritik haben.

Nannte ich dir.

Die meisten drücken ihren Kink Familie und Freunden NICHT auf.

Ich kenne Fälle, wo sub wegen D/s enterbt wurden von ihrer Familie.

Ausgelebt wird es unter D/slern, auf Party, ich habe auch zb schon D/s Urlaub gemacht. Mit richtigem Reenactment.

Was Du normal findest ist nicht relevant. Offenbar empfinden das Familie und Freunde anders.

Ich bin selbst eine olle D/s Tante, glaubst Du mir nicht? Musst Du nicht. ^^

Begib dich doch mal ins echte Leben auf einen D/s Stammtisch mit realen Menschen. Es gibt kein Zauberwort und schwupp finden alle Menschen toll, was Du tust.

Sie
*********r_by Paar
2.921 Beiträge
...das hört man selbstredend nicht gerne von Menschen, die einem nahe stehen und deren Meinung einem etwas bedeutet.

Deswegen interessiert mich die Lebenswirklichkeit anderer Paare, die so leben. Die auch WIRKLICH so LEBEN und Erfahrung mit Kritik haben.

Da pflichte ich dir bei. Natürlich lässt sich niemand gerne von nahestehenden Menschen in seiner Lebensweise abwerten.
Die Frage die ich mir stelle ist, warum passiert dir das? Bist du zu empfindlich? Oder hast du ein schlechtes Händchen bei der Wahl deiner Freunde?
Oder wirkst du unsicher in dem was du lebst ?
Oder bekommen diese Menschen das Gefühl das dein Partner nicht ganz hinter dir steht ?

Alles nur Vermutungen meinerseits.
Ich kann nur sagen, ich lebe das fast genau so seit 6 Jahren in einer TPE Beziehung und kann über solche Schwierigkeiten nichts berichten.
Weder meine Familie noch Stino Freunde "beklagen" sich über mein Verhalten oder meine Lebensweise, sofern sie etwas davon mit bekommen.
Wie bereits schon mal geschrieben, hinterfragt wird manchmal, und auch kritisiert, aber dann eher in Bezug darauf das sie selbst es eben nicht so leben wollten. Aber das empfinde ich völlig legitim. Ich "darf" auch Dinge anderer Menschen kritisieren, die ich nicht gut finde. Solange ich dabei positiv bleibe und nicht verbal übergriffig werde.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******Bull:
Habt ihr denn klare Regeln oder einen Vertrag Kailyn ?

Wir haben durchaus Regeln, aber keinen Vertrag.


Zitat von *****kua:
Was passiert, wenn du auf Nachfragen einfach antwortest: „weil ich so es genau so will“?

Das war eigentlich immer meine erste Antwort. "Es gefällt mir so, ich finde es gut so, ich mag das, ich will das so."
Manche gaben sich damit zufrieden, andere nicht. Bei manchen war das Anlass zu immer wiederkehrenden Sticheleien, die scherzhaft rüberkommen sollten, bei denen aber doch etwas Bissigkeit mitschwang. Es ist halt anstrengend.
Gut fand das bisher keiner meiner Freunde/Familie, aber es ging mir auch nie darum, dass sie es gut finden - nur darum, dass ich nicht abgewertet werde. Weil das von Menschen, die einem nahestehen, natürlich sticht.


Zitat von *********t6874:
Mal ein ganz anderer Aspekt. Wenn Dom die Regeln macht, ist rein aus der Fürsorgepflicht heraus nicht sein Job, dafür zu sorgen, dass sub ihre Neigung so ausleben kann, dass die Liste wegen Außenstehender gegen die Wand gefahren wird?

Ich denke, ein ganz entscheidender Aspekt ist, dass mein Mann und ich rein im Alltag so gelebt haben - es herrschte kein definiertes sexuelles Machtgefälle, nichts, was ich jetzt als "Dom/Sub"-Beziehung im BDSM-Sinn definieren würde. Das reine Alltags-Machtgefälle gab/gibt mir keinen erotischen Kick, es gefällt mir einfach nur, so zu leben, es ist eben meine Präferenz, wenn es um ein reines Lebenskonzept geht. Ich weiß aber durchaus, dass ich es mit einem Mann, den ich tatsächlich als meinen Dom im BDSM-Sinne sehe, auch erotisieren kann. Ich habe das bei meinem ersten Dom gemerkt, dem ich mich sexuell unterworfen habe UND in unserem begrenzten Alltag.
Mit meinem Mann habe ich zeitweise ein sexuelles Machtgefälle ausprobiert, das hat aber langfristig nicht funktioniert. Er war also nie im klassischen Sinne "mein Dom". Es ist gut möglich, sehr wahrscheinlich, dass wir unser Lebenskonzept, das sich schleichend ergeben hat, gegen Ende in seiner Außenwirkung nie wirklich bedacht haben, weil es für uns so normal war. Wir haben uns nicht eines Tages zusammengesetzt und gesagt "So soll das laufen, auf was müssen wir achten?", sondern es ergab sich über Jahre hinweg und war die letzten ein, zwei Jahre dann praktisch auf dem Höhepunkt.
***fz Mann
10.347 Beiträge
Liebe Disziplinierte und Diskutierende,

wir haben den Thread an dieser Stelle geschlossen. Der von Kaylin gewünschte Erfahrungsaustausch richtete sich vornehmlich an Mitglieder die eine soclche Situation, wie die ihre, kennen und erlebt haben.

Da dies ein sehr persönliches Thema ist, sind emotionale Beiträge durchaus Teil der Diskussion. Wir haben daher in den letzten Moderationen darum gebeten, die Lebenssituation der TE nicht zu bewerten, sondern sich auf den Austausch eigener Erfahrungen zu beschränken. Dazu ist eine Wertung des Verhaltens nicht hilfreich. Da sich die persönlichen Vorwürfe zu dem gewählten Lebenskonzept mehren, ist eine weitere Diskussion an dieser Stelle nicht mehr möglich.

Vielen Dank für die vielen Beiträge, die auf die Frage eingegangen sind und die Diskussion und Fragen des Themas zu beantworten versuchen.

Liebe Grüße und eine angenehme Restwoche,
Narfz.
JOY-Team
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