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Sexuell ratlos: Keine Erektion

******ust Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Sexuell ratlos: Keine Erektion
I.

um es gleich zu sagen: Eine Antwort auf die Frage im Beitrag

Wie fühlt sich ein männlicher Orgasmus an?

weiß ich nicht. Ebenso wenig weiß ich eine Antwort auf die Frage "Was magst Du - was sind Deine Vorlieben ?"

Ich habe nicht das Verlangen, meinen Schwanz in eine Frau reinzuschieben - wenn er überhaupt mal erregt ist, ist SEX eine höchst unbequeme Gymnastik anderer Art, die für die Frau oft mehr und effektiver Erregung bringt, wenn man Finger anstelle des Schwanzes verwendet.

mein Leben:

ich bin im katholischen Bayern aufgewachsen - die Erstkommunion führte dazu, daß ich mit Herrn Pfarrer allein war - der war irgendwie komisch und ich schrie, daß ich zu meinen Eltern wollte und ging heim. Heute frage ich mich, ob er geil war, angefaßt hat er mich aber nicht, ausziehen mußte ich mich auch nicht: Es ist nichts passiert.

ich tue mich schwer, mich in Gruppen zu integrieren, schon damals, auch und gerade als Kleinkind. Es ging in der 3. Klasse los, als meine Eltern in die Kleinstadt zogen: Ich war Außenseiter in der Klasse und rebellierte gegen den Grundschul - Leerer der nicht anders konnte, als mir den Daumen zu drücken, was weh tat.

Na und ? Kopfmensch - ich halte das aus. Im Gynmasium wußte man nicht nur in meiner Klasse, wen man aufziehen und mit wem man Spaß haben konnte - natürlich mit mir. Dummes Geschwätz, Fragen nach bestimmten Bahnfahrplänen die nur des Spaßes halber gestellt wurden die aber von mir gewissenhaft beantwortet wurden da ich die Fahrpläne im Kopf hatte, Beleidigungen, Schlägereien, auch im Religionsunterricht.

Es wurde bis zur 8. Klasse schlimmer, ich hatte keinen Bock auf Schule, keinen Bock auf Freunde, lernte nicht und zog mich zurück: Stark sein, Kopf einschalten, jeden Streß da draußen elimineren. Es gab Versuche, Fußball oder Basketball zu spielen, doch wurde ich auch da schnell von allen aufgezogen und das ganze endete. Allein sein ist schön.

Ich wiederholte das Abiturjahr, wurde nicht zum Wehrdienst eingezogen und studierte. Mit Beginn des Studiums war ich die Probleme nicht los: Andere wußten Kontakte zu knüpfen, lebten in der WG und hatten viele Freunde, ich lernte etwas und blieb alleine.

Ich studierte ein Fach mit Endexamen: Man mußte am Ende alles wissen, brauchte aber bis dahin nur ein paar Scheine, die die Berechtigung für das Examen nachwiesen - auf die Note kam es nicht an, es wurden Hausarbeiten geschrieben.

Die die Freunde hatten, taten sich leicht: Da alle die gleichen Themen hatten, wurde die Arbeit geteilt und die Gruppe achtete darauf, daß keiner eine unsinnige Lösung darstellte, denn nur eine unsinnige Lösung führt dazu, daß man die wochenlange Arbeit wiederholen muß.

Ich wollte anders sein als die Masse und schrieb daher viele Arbeiten mehrfach.

Nach einem Autounfall, bei dem mein Auto Totalschaden hatte, bei dem ich aber unverletzt bleib, zog ich mich mehr und mehr zurück: ich ging nicht in die Vorlesungen, versuchte, die Scheine irgendwie zu bekommen und fuhr übers Wochenende zu meinen Eltern.

Ich meinte: "Oh ich hole alles irgendwann auf - habe eine gute Examensnote und dann schauen alle auf mich herab, es kommt dann nicht darauf an, daß ich bei sozialen Kontakten enorme Schwächen habe."

doch es kam anders: ich schaffte mein Examen im letzten Versuch fast nach doppelt so langer Studienzeit - auch weil ich ein Jahr im Ausland war - mit einer Allerweltsnote.

Es folgten zwei Jahre Praxis und dann ein weiteres Examen: ich schaffte das Examen problemlos, aber die grundlegenden Probleme ging ich nicht an.

ich suchte nach einer Stelle, wieder völlig falsch und fand eine sehr weit weg: Einen Arbeitgeber, der mich nehmen mußte, weil der Arbeitgeber niemanden fand. Ich zog da hin und war nicht glücklich:

Es fehlte die Ausgeglichenheit ebenso wie die Fähigkeit, Vertrauen zu finden, auch wenn es ein Beruf war, der auf Vertrauen basiert.

ich war Anfang 30 und verliebte mich - richtig. Ich hab erstmals eine Frau angefaßt - aber nur angefaßt: ich stellte mich beim Anbandeln als zu doof heraus und das ganze endete schnell, als sie jemand anders traf.

ich zog zurück und war erst einmal arbeitslos und fand danach auch eine Stelle bei einem Arbeitgeber wo ich heute sag "oh graus" - ich konnte zwar kommen und gehen wann ich wollte, aber im meinem Werdegang brachte es mich nicht weiter.

ich war dick, fett und träge und fing mit Sport an. Laufen. Runter mit dem Gewicht und einen Marathon ins Ziel. ich wußte, daß ich die Veranlagung für Ausdauersport habe und so hatte ich aus dem Nichts in etwas mehr als 2 Jahren eine Marathonzeit schneller als 3 Std - aber single war ich noch immer:

Die Zeit meiner Probleme war eine Zeit ohne Sport, also wollte ich keine Menschen um mich rum, die keinen Sport machen: Dick, fett und träge war ich lange genug. Gleichzeitig bin ich Kopfmensch: Fahre ich mit dem Auto in einen Parkplatz, dann nehme ich nicht irgendeinen Parkplatz, ich denke den ganzen Tag über dieses und jenes nach, gleichgültig, ob es eine Energieverschwendung ist, das Problem überhaupt zu durchdenken, weil die Lösung eh anders sein wird als man vorweg erwarten kann.

Der Sport reduziert die Distanz zu andern Personen dennoch: Früher war es so, daß ich keine Nähe wollte: Zwischen mir und einer Person die ich im Alltag treffe, sollten am besten 5 Meter Distanz sein: Der Intellekt herrschte aus der Distanz, ich war unsicher, wenn es um lockere Bewegungen ging: Die Hand geben, mal knuddeln, drücken oder einfach jemanden spontan berühren sind Punkte, über die ich danach endlos nachdachte.

Die Probleme fielen durch den Sport mehr und mehr weg, aber ich blieb trotzdem single. Mitte 30 merkte ich, daß Frauen diverse EX - Beziehungen bei der Partnersuche sehen wollten, wichtiger aber noch erschien mir ein sexuelles Selbstbewußtsein.

Sexuelles Selbstbewußtsein ? ich wollte immer nur eine Frau im Leben und für die dann leben: Mit Obeflächlichkeiten bzw. dem Fick zwischendurch bzw. des Spaßes halber konnte ich nichts anfangen. Das führte allerdings dann dazu, daß der Kopf alles dominierte und den Trieb blockierte.

ich merkte, daß ich mir sexuelles Selbstbewußtsein aneignen mußte - am besten in Theorie und in der Praxis. Zur Theorie trieb ich mich ewig lang auf SEX - Chat - Seiten rum (nicht den JC. von dem erfuhr ich erst viel später) und lernte durch die SEX - Chats einiges. In der Praxis gab es durchaus treffen mit vereinsamten Frauen auch am Samstag abend auch bei ihr ...

ich warf die Prämisse "kein SEX nur zum Spaß und erst recht nicht kein SEX mit Frauen, die für eine Beziehung nicht in Frage kommen" über Bord und sammelte Erfahrungen: Ich kam nicht mehr auf dem Zahnfleisch daher.

Wesentlich war, daß ich in die Sauna mit genommen wurde. Das schärfte mein Selbstbewußtsein und Besuche im Swingerclub ergaben sich auch in weiblicher Begleitung.

ich kann heute mitreden, sei es bei Verlieben und Entlieben in einer 0815 Beziehung, oder bei Problemen zwischen Dom und dev. Personen bei BDSM oder oder oder ... ohne daß es auffällt: Im Kopf habe ich sexuelles Selbstbewußtsein entwickelt.

II.

Der Kopf blockiert den Trieb. Wichtig: Ich habe festgestellt, daß immer dann, wenn ich etwas erlebt habe, der Kopf danach lernt, es zu blockieren.

Beispiel (zur Illustration - mir fällt kein besseres Beispiel ein):

1) mal angenommen, eine Frau und ich suchen sich mit dem Auto ein einsames Plätzchen wo wir uns anfassen. Ich habe eine Erektion in kleinerem Umfang, wobei ich mich sehr schnell frage, wozu die gut ist und wo dies enden soll (Frauen können Schwanger werden, Kondome sind eh keine da und wie man sie benutzt ist auch eine Frage).

2) wenn ich nun so ein Treffen mit einer anderen Frau erneut habe, wird sich keine Erektion einstellen.

Es gab nun Anfang bis mitte 40 viel Sport und einige Stellenwechsel. Beim Sport ist es wie bei einer Frau: Begeistere ich mich von Anfang bis Ende, gibt es gutes Training und gute Wettkampfzeiten, begeistere ich mich nicht, dann kann man den Wettkampf vergessen.

Es gab keine Begeisterung für eine Frau: Aus dem Kopf ? Frauen mit Intellekt und Erfolg im job interessieren sich nicht beruflich arg erfolglose Personen wie mich. Aus der Emotion ? Die setzt voraus, daß sich Männlein und Weiblein erst einmal so nahe kommen, daß sich Emotionen entwickeln. Aus sexuellem Interesse entwickelte sich sicher keine Begeisterung für die Frau, denn ich bin Kopfmensch und damit alles andere als triebgesteuert.

Ab dem Alter 45 sagte ich mir "Bleib alleine."

III.

Es kommt aber immer anders als man denkt. Ich habe nun seit bald 9 Monaten eine Freundin, die selber viel Streß im Leben hat und die viel Geduld hat und die vor allem auch Kopfmensch ist. Sie hat Gewalterfahrungen durch ihren EX, aber damit können wir umgehen.

Das SEX - Problem wurde allerdings nicht besser: ich werde einfach nicht geil. Wenn dann nur nach Träumen nachts bzw. wenn ich meinen Kopf ausgeschalten hab.

Wenn sie zugreift hat der Kopf längst gelernt, die Erektion zu blockieren.

Ich wollte das Problem immer mit jemanden mit Geduld lösen, doch wo ist nun die Lösung ? ich bin dabei, es zu versemmeln, weil ich es nicht packe, das Weib einfach zu ficken. Der Kopf blockt. am Anfang der Beziehung war ich zuversichtlich, die Mauern einzureißen, aber nun resigniere ich.

Ich denke, wenn jemand mal bei Partner A richtig Geil war, wird die gleiche Person bei Partner B, C, D. irgendwann wieder geil bzw. hat Selbstbewußtsein, bei Partner E nein zu sagen oder auf SEX zu verzichten. Aber ich bin sehr zielstrebig und frage mich "Wo ist das Ziel ? Geilheit ? Wozu ?"

Geilheit - wozu ? ich spiele ab und an an meinem Schwanz rum und es kommt irgendwann schon zum Erguß, allerdings oft nur in teilweise bzw. fast gar nicht erregtem Zustand - ich glaube, daß selbst dann der Kopf bestimmt, daß das was drin ist, irgendwie raus muß.

Geilheit - wozu ? ich sehe es durchaus, wenn z. B. eine Frau nach dem Organsmus vor Erregung zittert und bebt und ich habe auch schon Männer beim SEX gesehen und sie stöhnen erlebt, aber es hakt bei der Frage "wozu brauche ich das" auf rationaler wie auf Körperlicher Ebene, denn ich habe es nie erlebt, mich durch einen orgasmus gut zu fühlen.

Natürlich war ich beim Urologen, doch war ich da nach einer 0815 Untersuchung "oh bei ihnen ist alles in Ordnung" schneller wieder draußen als ich rein kam.

ich hab auch überlegt, das Problem einfach durch viagra zu lösen. doch glaube ich nicht wirklich dran.

IV.

Und so bin ich ratlos und bedanke mich für Euere Gedanken und Lösungen.
********4103 Paar
426 Beiträge
Schreib uns doch mal eine CM, ich bzw. wir können leider keine schreiben also müsstest du uns zuerst schreiben.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
pfff,
ellenlanger Text.
Und du glaubst wirklich,
dass man dir hier
mit deinen Problemen
tatsächlich helfen kann?

Geh zu ner Beratungsstelle!
*******963 Mann
3.685 Beiträge
@******ust Warum bist Du dann im Joyclub angemeldet?

Meine Meinung: Deinem Wunsch nach Sex steht dein Denken im Weg. Massiv! Das hast Du ja glasklar analysiert. Und es wird möglicherweise auch den einen oder anderen Therapeuten hier im JC geben. Ob der allerdings ausgerechnet diesen Beitrag hier liest und dir dann auch helfen will und in weiterer Folge helfen kann, ist eine andere Frage. Warum suchst Du nicht Unterstützung im wahren Leben draussen? *nachdenk*

Ich wünsch dir jedenfalls alles Gute!
*sorry*

Bei dem möglicherweise komplexen Problem mit sich und seinem Leben, was du hier zeilenweise runter schreibst, ich auch wirklich nicht das Interesse/die Zeit habe, alles zu lesen, rate ich Dir ebenfalls, einen Therapeuten aufzusuchen. So viel Stoff zeugte hier häufig in der Vergangenheit davon, dass dieses Forum nicht der richtige Ansprechpartner ist, sondern eine professionelle Fachkraft. (Was im übrigen überhaupt nicht schlimm ist).

Kein Bock/Verlangen nach Sexualität = Asexuell?!

Wäre das schlimm?! Nein.

Lese dich doch mal zum Thema Asexualität ein.
******ust Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ust:
Geh zu ner Beratungsstelle!

Ich hab aber keinen Bock auf den Seelenklempner und die ersten Versuche beim Urologen hatten ein höchst unsensibles Ergebnis.
Wer sich nicht helfen lassen will, der darf sich auch nicht beklagen ....
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

Danke für Deine offenen und ehrlichen Worte. *g*

Zitat von ******ust:
ich bin dabei, es zu versemmeln, weil ich es nicht packe, das Weib einfach zu ficken.

Leidet die Beziehung unter der fehlenden Penetration? Fehlt diese Deiner Freundin? Schließlich gibt es viele Arten Sex zu haben. *zwinker*
Oder ist es Dein eigener Anspruch, mit dem Du Dich möglicherweise unter Druck setzt?
*********acht Frau
8.031 Beiträge
"Kein Bock auf Seelenklempner" - mal abgesehen von der völlig unzutreffenden Verallgemeinerung und Verunglimpfung höre ich hier eine gehörige Portion Emotion heraus. Das ist doch schon Mal ein Anfang, da kann man anknüpfen. *zwinker*

Also du willst und du willst nicht Sex machen. Hm. Ich habe viel Erfahrung mit Kopfmenschen (bin selbst auch einer) und daher weiß ich, dass man sich überaus effektiv selbst im Weg herum stehen kann. Aber weißt du was? Der Weg ist das Ziel, und jedes fest gefasste Ziel steht dabei nur im Weg herum.
Ebenso die Fragen Warum, Wozu? Warum sie stellen, wozu sind die gut? Antwort: Damit man sich erst gar nicht auf den Weg machen muss.
Ja. *ja*

Das exorbitant scharfe Nachdenken ist eine Mischung aus Selbstschutz und Verhinderungsgarantie, das kannst du auch einfacher haben. Sag doch einfach: Jou, ich bin asexuell und Asperger Autist, ich komme prima alleine klar mit Büchern, Sport und Sudokus, Danke schön. -> Problem gelöst.

Oder schmeiß den Scherbel einmal am Tag hin und mach was Abenteuerliches, Ungeplantes, rein zu Übungszwecken. Deine Großhirnrinde wird sich wundern, na und?
Und wenn sie fragt: Warum machst du das? - sagst du: Weil ichs kann! *baeh*
******pos Paar
1.172 Beiträge
Zitat von ******ust:
Ich hab aber keinen Bock auf den Seelenklempner und die ersten Versuche beim Urologen hatten ein höchst unsensibles Ergebnis.
Ich hab aber keinen Bock auf den Seelenklempner und die ersten Versuche beim Urologen hatten ein höchst unsensibles Ergebnis.


Dann lass es einfach sein *nixweiss*
******uja Frau
6.957 Beiträge
Zitat von ******ust:
Ich hab aber keinen Bock auf den Seelenklempner und die ersten Versuche beim Urologen hatten ein höchst unsensibles Ergebnis.

Die Untersuchung beim Urologen ist ja eher "technischer" Natur, wenn da beim letzten Mal schon nichts gefunden wurde, würde ich die Ebene mal beiseite lassen.

Was aber den "Seelenklempner" betrifft, möchte ich dir dringend ans Herz legen, wenn du wirklich (!) eine Verbesserung deiner Situation möchtest, dich darauf einzulassen. Ich denke, nicht von ungefähr beschreibst du dein Problem gleich im Kontext deiner gesamten Lebensgeschichte. Zumindest auf einer unbewussten Ebene ist dir klar, dass es die Art ist, wie deine Psyche funktioniert, die deine Sexualität hemmt.

Du beschreibst dich als extremen Kopfmenschen, der offenbar wenig ungehinderten Zugang zu seinen Emotionen hat. Genau dieser Punkt wird in einer guten Psychotherapie oder auch "nur" psychologischen/Sexualberatung thematisiert und bearbeitet werden. Ein Forum kann dir hier aber schon aus dem Grund nicht helfen, als die theoretische Diskussion in diesem Rahmen ebenfalls nur über den Kopf funktioniert. Die emotionale Selbsterfahrung, wenn du mit deinen verborgenen und verdrängten Emotionen in Kontakt kommst, erfordert zwingend einen anderen Rahmen.

Ich wünsche dir, dass du dich dazu entschließt, einen anderen Zugang zu dir selbst und deiner verborgenen Sexualität zu suchen. Dabei alles Gute!
*blume*
*****alS
7.906 Beiträge
"Mimimi meine Psyche funktioniert nicht wie sie soll, aber Psychologen mag ich nicht weil Gründe". Merkste?

Ich kann deine Lebensgeschichte in sehr, sehr ähnlicher Art und Weise bis zum Abi (ohne Wiederholung) so ebenfalls erzählen. Und während ich zum Glück danach realisierte, dass ich nicht so komisch bin, wie mich mein Umfeld glauben ließ, in dem ich das Umfeld radikal veränderte, bleib auch der Teil mit den großen Problemen im Studium - kein Autounfall, aber auch ich ging irgendwann kaum mer hin und versemmelte Prüfungen massenweise.

Dann aber hab ich gesehen, dass cih ein Problem habe. Tabletten geschluckt, Therapie gemacht. Studium lief auch danach nicht geil, aber zumindest mein Leben hab ich inzwischen unter Kontrolle. Mit einer Frau zusammen.

Was ich damit sagen will ist: deine Vorgeschichte definiert dich nicht. Sie hat vermutlich deine Depression (die ich persönlich aus deiner Schilderung definitiv rauslese, ich hab mich während meiner sehr ähnlich gefühlt) begünstigt. SIcher auch deine Einstellung zu Frauen udn zu Sex. Aber das ist alles keine EInbahnstraße. Nur: sich da selbst rauszuziehen ist, zumindest im Punkto Depression, ab einem gewissen Punkt einfach unmöglich. Da braucht es medikamentöse Hilfe UND die Hilfe eines Psychologen. Punkt.
*********acht Frau
8.031 Beiträge
So ist das. Ab einem bestimmten Punkt der Rationalisierung wird es irrational. Man reitet dann nämlich gedanklich Schaukelpferde und wundert sich, warum man nicht vom Fleck kommt.

Und mal so als Tipp: Sicherlich gibts für alles Ursachen, die man nicht immer selbst angeleiert hat. Aber für den weiteren Verlauf ist man schon selbst verantwortlich. Nicht die Eltern, Mitschüler, Lehrer, Nachbarn und all die anderen Miesepeter. Nee, Ich Du Er Sie Es selbst. Und zwar nicht, indem man weiter 'mehr desselben' untauglichen Mittels anwendet, das weiterhin nicht aus dem Problem führt, sondern indem man mal was anderes macht.

Das könnten sich auch erfolglose Dater und Beziehungscrasher mal hinter die Ohren schreiben... Aber einfacher ist es natürlich, den bösen doofen Anderen die Schuld zu geben. Klar. Deswegen machen es ja so viele, dann kann man auch *g*anz bequem weiter jammern und muss die persönliche Komfortzone nicht verlassen.

So funzt das aber nicht mit dem Leben.

Und 'Unterstützung suchen' bedeutet übrigens nicht, dass man versagt hat, sondern dass man verstanden hat. *ja*
******ust Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
@********4103

Schreib uns doch mal eine CM, ich bzw. wir können leider keine schreiben also müsstest du uns zuerst schreiben.

Mir geht es genauso aber danke für das Angebot.

@*******ust

Geh zu ner Beratungsstelle!

Dein Beitrag ist höchst destruktiv - nicht nur, daß Du Dich über die Länge des Beitrags beschwerst sondern mein Problem kümmert Dich nicht weiter.

Ich hab keinen Bock auf Leute, die nur sagen "Oh was kümmert es mich, Dein Problem geht mir am Arsch vorbei und geh irgendwo anders hin" - und wenn Du selbstkritisch bist wirst einsehen, daß in Deinem Beitrag auch nicht mehr steht.

Dir geht es anscheinend im Bereich SEX gut - was kümmert es Dich wenn es anderen nicht gut geht ? Du kannst damit nicht umgehen.


@*******963

Meine Meinung: Deinem Wunsch nach Sex steht dein Denken im Weg. Massiv! Das hast Du ja glasklar analysiert. Und es wird möglicherweise auch den einen oder anderen Therapeuten hier im JC geben. Ob der allerdings ausgerechnet diesen Beitrag hier liest und dir dann auch helfen will und in weiterer Folge helfen kann, ist eine andere Frage. Warum suchst Du nicht Unterstützung im wahren Leben draussen?

Im realen Leben ist mein Weib höchst geduldig doch muß das Problem gelöst werden - irgendwie und ich wei0 nicht wie. ich will das Problem angehen doch kostet das eine Menge Kraft, Zeit und Nerven. Das Ziel "geiler SEX" ist irgendwie klar nur möchte ich das Ziel auf geradem Weg ohne Irrungen und Wirrungen erreichen - denn Irrungen und Wirrungen kosten nur Kraft, Zeit und Nerven.

@********iebe

Bei dem möglicherweise komplexen Problem mit sich und seinem Leben, was du hier zeilenweise runter schreibst, ich auch wirklich nicht das Interesse/die Zeit habe, alles zu lesen, rate ich Dir ebenfalls, einen Therapeuten aufzusuchen. So viel Stoff zeugte hier häufig in der Vergangenheit davon, dass dieses Forum nicht der richtige Ansprechpartner ist, sondern eine professionelle Fachkraft. (Was im übrigen überhaupt nicht schlimm ist).

Das gleiche wie oben bei @*******ust

Wenn Dir nichts konstruktives einfällt und wenn Du Dich nicht mit dem Problem befassen willst, warum schreibst dann diesen Beitrag ?

Ich habe mich bewußt für die Langfassung des Beitrags entschieden denn die Probleme stehen wohl in einem höchst komplexen Zusammenhang und mich interessiert die Hilfe der Leute, die sich Zeit nehmen und die Dinge zu Ende analysieren und sich Mühe geben

Gleichgültigkeit und Oberflächlichkeit helfen nicht, denn ich schaue mir die Probleme selber genauer an und habe Tiefgang.

@********iebe

Kein Bock/Verlangen nach Sexualität = Asexuell?!

Wäre das schlimm?! Nein.

Lese dich doch mal zum Thema Asexualität ein.

Diese Möglichkeit bedenke ich - und wäre eine logische Erklärung ....

@*******ust

Wer sich nicht helfen lassen will, der darf sich auch nicht beklagen ....

Ich suche den richtigen Weg zum Ziel und dann gehe ich den Weg - letztendlich auszuschließen ist nicht, daß ich mir jemanden suche, der sich der Angelegenheit annimmt, aber wenn es die falsche Person oder der falsche Weg ist dann richtet das noch mehr Schaden an, reißt Wunden auf und bringt nichts positives.

Wie gesagt: Die ersten Versuche beim Urologen waren grauselig - ich habe nicht gesagt, daß es keine weiteren Versuche mit andern Personen geben wird ....

aber was Deine Einstellung betrifft - ich kann nur sagen: Siehe diesen Beitrag oben.

@***88

Leidet die Beziehung unter der fehlenden Penetration? Fehlt diese Deiner Freundin? Schließlich gibt es viele Arten Sex zu haben. *zwinker*
Oder ist es Dein eigener Anspruch, mit dem Du Dich möglicherweise unter Druck setzt?

Leidet - jein, mein Weib hat Gewaltefahrungen vom EX und so kuscheln wir viel - aber so wie das Sexualleben im Moment ist, kann es nicht auf Dauer bleiben.

Natürlich will ich mehr Mann sein ... der Durschschnitt von Mann fickt sein Weib gut und ich als Ausnahme ? Was die Gesellschaft tut, färbt auf einen selbst ab und so entsteht durchaus ein gewisser Anspruch an einen selbst, doch Gott sei Dank ist mein Weib geduldig.

@*******017

"Kein Bock auf Seelenklempner" - mal abgesehen von der völlig unzutreffenden Verallgemeinerung und Verunglimpfung höre ich hier eine gehörige Portion Emotion heraus. Das ist doch schon Mal ein Anfang, da kann man anknüpfen.

Ich hab noch keinen guten erlebt und begriffen, daß man sich selber helfen muß, der Seelenklempner verdient sein Geld mit Zuhören und wartet drauf, daß der Patient die Probleme selber löst. Wir sind wieder beim Problem "Wo ist der gerade Weg vom Problem zur Lösung des Problems ?"

Ich bin Kopfmensch und mit dem Kopf hinter dem Problem: ich suche nach den Erfahrungen anderer die mir sagen "Mach das und es wird gut" dann brauche ich nicht endlos mit Seelenklempnern bzw. Therapeuten rumtun und Umwege gehen

Also du willst und du willst nicht Sex machen. Hm. Ich habe viel Erfahrung mit Kopfmenschen (bin selbst auch einer) und daher weiß ich, dass man sich überaus effektiv selbst im Weg herum stehen kann. Aber weißt du was? Der Weg ist das Ziel, und jedes fest gefasste Ziel steht dabei nur im Weg herum.
Ebenso die Fragen Warum, Wozu? Warum sie stellen, wozu sind die gut? Antwort: Damit man sich erst gar nicht auf den Weg machen muss.
Ja.

Geh Deine eigenen Wege und eigene Wege entstehen erst beim Gehen ... seit ich in Beziehung bin gehe ich den eigenen Weg mit einem geduldigen Weib, aber ich merke, daß ich mich sexuell immer mehr zurück ziehe - anfangs war etwas neues da und ich wollte die Mauern einreißen, jetzt resigniere ich vor der Mauer und sehe keinen Weg durch die Mauer ... Es ist wie in einer Burg ohne Ausgang eingeschlossen zu sein und ich sage mir "ich bin glücklich weil ich nur dieses eine Leben zum genießen habe"

So fehlt die Suche nach dem Weg durch, unter der Mauer durch und über die Mauer.

Das exorbitant scharfe Nachdenken ist eine Mischung aus Selbstschutz und Verhinderungsgarantie, das kannst du auch einfacher haben. Sag doch einfach: Jou, ich bin asexuell und Asperger Autist, ich komme prima alleine klar mit Büchern, Sport und Sudokus, Danke schön. -> Problem gelöst.

ich mag komplexe Sudokus, ich hab mich mal vor jahren mit Asperger Autismus befaßt, es aber verworfen: Getestet wurde ich nicht - und wenn: Was würde es ändern: Ich muß mit dem Leben zufrieden sein, das ich habe.


Oder schmeiß den Scherbel einmal am Tag hin und mach was Abenteuerliches, Ungeplantes, rein zu Übungszwecken. Deine Großhirnrinde wird sich wundern, na und?
Und wenn sie fragt: Warum machst du das? - sagst du: Weil ichs kann!

Was Du damit sagen willst, hab ich nicht wirklich verstanden.

@******uja

Was aber den "Seelenklempner" betrifft, möchte ich dir dringend ans Herz legen, wenn du wirklich (!) eine Verbesserung deiner Situation möchtest, dich darauf einzulassen. Ich denke, nicht von ungefähr beschreibst du dein Problem gleich im Kontext deiner gesamten Lebensgeschichte. Zumindest auf einer unbewussten Ebene ist dir klar, dass es die Art ist, wie deine Psyche funktioniert, die deine Sexualität hemmt.

OK: Gesetzt den Fall ich suche einen Seelenklempner: Wie finde ich einen, der mit dem oben beschriebenen Problem umgehen kann ? Termine gibts keine und ob der 0815 Seelenklempner mit dem Problem umgehen kann glaub ich nicht ... ich bin eben Kopfmensch und ein Kopfmensch braucht die klare Information und die klare Ansage - ein Date sagte mir mal "schau daß Du zu Polizei - Psychologen kommst weil die den rationaleren Einschlag haben" - es gibt viele Menschen die eine statke emotionale Ader haben mit dem Kopf nicht hinter dem Problem sind und ide in einer Standard - Art vom Seelenklempner so angesprochen werden daß sie erst einmal das Problem erkennen - aber so etwas würde mir nicht helfen.

Also: Wie finde ich jemand der mir helfen könnte - 0815 Urologe ? Oh graus (meine Erfahrung), 0815 Seelenklempner wird auch nichts, denn der wird für mich schnell als rational zu schwach ausortiert - und nun ?

Du beschreibst dich als extremen Kopfmenschen, der offenbar wenig ungehinderten Zugang zu seinen Emotionen hat. Genau dieser Punkt wird in einer guten Psychotherapie oder auch "nur" psychologischen/Sexualberatung thematisiert und bearbeitet werden. Ein Forum kann dir hier aber schon aus dem Grund nicht helfen, als die theoretische Diskussion in diesem Rahmen ebenfalls nur über den Kopf funktioniert. Die emotionale Selbsterfahrung, wenn du mit deinen verborgenen und verdrängten Emotionen in Kontakt kommst, erfordert zwingend einen anderen Rahmen.

Die Zeilen sind sehr interessant - ich habe auch Gefühle, aber der Kopf kontrolliert stets das Ausleben der Gefühle: Ich schimpfe schon mal im Auto über andere oder wenn mir was daheim nicht paßt - aber auch in Grenzen dessen was der Kopf erlaubt.

ich sag mal bis ich im Alter 34 mit Sport angefangen hab, war ich total unausgeblichen, ohne Selbstvertrauen und in emotionaler Lebenskrise und Unruhe. Emotionale Unausgeglchenheit führte zu Nachdenken und damit zu rationaler Unausglchenheit mit der Folge, daß dann die Emotionen nicht zur Ruhe kamen - und das kostete endlos viel Energie. Heute kann ich sagen "mach Dir keine Gedanken" ... und komme zur Ruhe.


@*****alS

"Mimimi meine Psyche funktioniert nicht wie sie soll, aber Psychologen mag ich nicht weil Gründe". Merkste?

wenn ich einen Weg ohne Seelenklempner finde, dann würd ich den gehen und wenn ich einen Weg mit Seelenklempner finde, dann würd ich den auch gehen, sofern die Hilfe des Seelenklempners effektvier wäre ... aber ich vermute erst mal daß es keinen geeigneten Seelenklempner gibt (s. o.).

Ich kann deine Lebensgeschichte in sehr, sehr ähnlicher Art und Weise bis zum Abi (ohne Wiederholung) so ebenfalls erzählen. Und während ich zum Glück danach realisierte, dass ich nicht so komisch bin, wie mich mein Umfeld glauben ließ, in dem ich das Umfeld radikal veränderte, bleib auch der Teil mit den großen Problemen im Studium - kein Autounfall, aber auch ich ging irgendwann kaum mer hin und versemmelte Prüfungen massenweise.

Willkommen im Club.

Dann aber hab ich gesehen, dass cih ein Problem habe. Tabletten geschluckt, Therapie gemacht. Studium lief auch danach nicht geil, aber zumindest mein Leben hab ich inzwischen unter Kontrolle. Mit einer Frau zusammen.

OK ... Du hast das Problem also gezielt angegangen ... mit Therapie - wie lang hat das gedauert ? Wie hast den Therapeuten gefunden ? Wie viel Kraft hat das ganze gekostet ? Warst damals in Beziehung ?

Vor Tabletten hab ich Angst weil ich viele Frauen getroffen habe, die beim Seelenklempner waren, Medikamente genommen und am Ende nur noch nach meiner Definition schwache Persönlichkeiten waren.

Aber danke für den Hinweis.

Was ich damit sagen will ist: deine Vorgeschichte definiert dich nicht. Sie hat vermutlich deine Depression (die ich persönlich aus deiner Schilderung definitiv rauslese, ich hab mich während meiner sehr ähnlich gefühlt) begünstigt. SIcher auch deine Einstellung zu Frauen udn zu Sex. Aber das ist alles keine EInbahnstraße. Nur: sich da selbst rauszuziehen ist, zumindest im Punkto Depression, ab einem gewissen Punkt einfach unmöglich. Da braucht es medikamentöse Hilfe UND die Hilfe eines Psychologen. Punkt.

Sexuelle Depression ... das ist auch einer meiner Gedanken als ich neulich mit meinem Weib sprach. Auslöser sind:

1) Kopfmensch

2) genug außersexuelle Probleme im Alltag - Job

3) endlos lange Zeit bis ich mitte 30 das erste mal eine Frau angefaßt habe

4) fehlende sexuelle Ausstrahlung bei dates

5) der Weg sexuelle Selbstsicherheit zu erlangen führte zu X Dates mit Frauen, die mir von vornherein nicht für eine Beziehung gefielen, ich war auch in Swingwerclubs - Also konnte ich den Kopf nicht ausschalten und der Kopf lernte so erst recht, den sexuellen Trieb zu beherrschen - hinzu kommt daß ich eigentlich immer genau eine Frau im Leben haben wollte; so blockte der Kopf wenn ich eine anfaßte die für eine Beziehung nicht in Frage kam.

6) Angst vor sexueller Ungeübtheit, Schwangerschaft etc schaltete den Kopf erst recht ein

7) die rationale Frage "wozu das ganze ?" stellt sich weil andere Leute die Erinnerung haben wie der Körper danach zittert und bebt (wie etwa bei meinem Weib manchmal) was ich aber nie erlebt habe ... und dann bin ich wieder bei dem Punkt daß ich mir sage "Ich hab gelernt ohne sexuellen Höhepunkt glücklich zu sein - also brauche ich das nicht" mit dr Folge daß sich die Katze in den Schwanz beißt.

@*******017

Und mal so als Tipp: Sicherlich gibts für alles Ursachen, die man nicht immer selbst angeleiert hat. Aber für den weiteren Verlauf ist man schon selbst verantwortlich. Nicht die Eltern, Mitschüler, Lehrer, Nachbarn und all die anderen Miesepeter. Nee, Ich Du Er Sie Es selbst. Und zwar nicht, indem man weiter 'mehr desselben' untauglichen Mittels anwendet, das weiterhin nicht aus dem Problem führt, sondern indem man mal was anderes macht.

Ich hab nicht gesagt daß ich die Schuld bei andern suche - mein Leben ist eben wie es ist und es gibt dabei 3 Optionen:

1) ich unternehme gar nichts

2) der Weg über den Seelenklempner doch muß es dann jemanden geben der sich mit sowas auskennt, einen rationalen Einschlag hat und mir sagen kann, wie ich das Problem effektiv löse und der am besten frühere Fälle erlebt hat

3) ich gehe meinen eigenen Weg

Und um die 3 Punkte abschätzen zu können habe ich diesen Beitrag im Forum eben geschrieben.

Das könnten sich auch erfolglose Dater und Beziehungscrasher mal hinter die Ohren schreiben... Aber einfacher ist es natürlich, den bösen doofen Anderen die Schuld zu geben. Klar. Deswegen machen es ja so viele, dann kann man auch *g*anz bequem weiter jammern und muss die persönliche Komfortzone nicht verlassen

Ich jammere nicht - die Lage ist eben wie sie ist und es ist ein Unterschied, ob man jammert oder ob man die Ist - Lage nüchtern beschreibt. Jeder ist seines Glückes Schmied und es bringt nichts, die Schuld bei jemand anders zu suchen.

Das Problem liegt sehr tief in meiner Seele und so kostet das Lösen des Problems viel Kraft - und bevor ich ein Faß mit Belastungen mit ungewissem Ausgang aufmache, will ich erst einmal die Alternativen ansehen und eine Strategie überlegen - und genau deshalb hab ich mich für diesen Beitrag entschieden.

Und 'Unterstützung suchen' bedeutet übrigens nicht, dass man versagt hat, sondern dass man verstanden hat.

Sicher aber ich hab keinen Bock, von Pontius zu Pilatus zu laufen und dann noch immer niemanden gefunden zu haben, der es drauf hat, mir zu helfen. Oder anders: Ein Seelenklempner der auf die emotionale Seite wechselt und Fragen steltl wie

"Oh leiden Sie"

oder

"Oh leidet Ihre Freundin"

oder

"Erzählen Sie doch mal was Sie fühlen"


wird nichts bringen denn dazu bin ich zusehr Kopfmensch.

Ich hab das Problem durchaus verstanden und beschrieben, aber die eigentliche Frage ist doch, ob und ggf. wie ich es angehe und löse - weil wenn ich etwas mache, dann mache ich es so daß das Problem möglichst schnell und möglichst effektiv zu lösen und nicht um mir oder jemand anders zu zeigen, daß ich ein Problem habe, das ich nicht lösen kann bzw. daß ich ein Problem habe unter dem ich emotional leide.

oder anders: Wenn ich endlos einen Therapeuten suche, dann ist die endlose Suche nach dem Therapeuten das Problem weil dadurch die Wunde in meiner Seele größer wird.

Und genau an dieser Stelle zeigt sich eben daß ich Kopfmensch bin: Der Kopf prüft, wo vermeidbar Kraft bzw. vermeidbar Energie für Emotionen verwendet wird: Kostet der Weg "Seelenklempner" vermeidbare Energie und hat der Weg einen ungewissen Ausgang, so kostet der Weg Emotionen und bringt nichts- also wird der Weg (zurecht) geblockt.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Wenn du ein Kopfmensch bist kannst du versuchen den Kopf freizukriegen, das funktioniert nur wenn du dir selber sagst dich nicht unter Druck zu setzen, den Moment zu genießen, dir Aussagen angewöhnst wie "ich mach" und nicht "ich muss/ich will".
Die Gesellschaft, andere, wer auch immer sind kein Maßstab, du bist ein Individuum, du gehst mit dir um wie es für dich gut ist, und du wirst sehen irgendwann klappt das was du dir wünscht von ganz allein.
****70 Paar
1.994 Beiträge
Wäre ein Tandra-Workshop evtl. etwas für Euch Beide?
*nachdenk*
*********acht Frau
8.031 Beiträge
Die Suche nach einem Therapeuten ist nur dann endlos, wenn du sie a) erst gar nicht konkret anfängst und b) in der Therapie weiter mauerst.
Glaubst du wirklich, dass du mit deinem Problem derartig einzigartig bist, dass alle Therapeuten daran scheitern müssen?

1. Hausarzt besuchen, Krisenintervention verschreiben lassen. Das sind drei Gesprächsstunden bei einem Psychologen, um gerauszufinden, welche Art Therapie angebracht ist. Es gibt nämlich einige sehr verschiedene Arten von Therapien, von Psychoanalye bis Verhaltenstherapie.

2. mit einem neuen Rezept drei, vier Therapeuten der entsprechenden Fachrichtung anrufen, wann sie Termine haben.

3. hingehen und offen reden und dabei davon ausgehen, dass du ein adäquates Gegenüber hast, das dir ausdrücklich nicht nach deinem gusto nach dem Mund zu reden hat. Das ist nämlich die größte Falle: Die sind mir alle nicht gewachsen! Klar, denn du bist ja ein Alien vom Planeten Murks, kein Mensch... Das hättest du vielleicht gerne so, damit du erst gar nicht anfangen musst.

Ohne Hilfe von außen wird das nichts. Und da bist du selbst die Mauer, die du überwinden willst.
****hop Mann
1.707 Beiträge
Versuche es mal bei einem Endokrinologen und/oder mehr Kraftsport, weniger auf Ausdauer.

Seelenklempner?
Lies mal das,
Warum eigentlich keinen autistischen Menschen?
, und betrachte die Klempner als erfahrene fremdsprachige Übersetzer, die dir Tips geben können.
********4103 Paar
426 Beiträge
Meine Frage ist auch schon beantwortet.
*******963 Mann
3.685 Beiträge
Zitat von ******ust:

@*******963

Meine Meinung: Deinem Wunsch nach Sex steht dein Denken im Weg. Massiv! Das hast Du ja glasklar analysiert. Und es wird möglicherweise auch den einen oder anderen Therapeuten hier im JC geben. Ob der allerdings ausgerechnet diesen Beitrag hier liest und dir dann auch helfen will und in weiterer Folge helfen kann, ist eine andere Frage. Warum suchst Du nicht Unterstützung im wahren Leben draussen?

Im realen Leben ist mein Weib höchst geduldig doch muß das Problem gelöst werden - irgendwie und ich wei0 nicht wie. ich will das Problem angehen doch kostet das eine Menge Kraft, Zeit und Nerven. Das Ziel "geiler SEX" ist irgendwie klar nur möchte ich das Ziel auf geradem Weg ohne Irrungen und Wirrungen erreichen - denn Irrungen und Wirrungen kosten nur Kraft, Zeit und Nerven.
Ja, eh. Aber wenn Du den Weg wirklich gehen willst, musst du den ersten Schritt tun. "Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt" ( (C) leider nicht von mir). Im Moment denkst Du einfach nur nach und suchst Argumente, warum Du nicht gehen willst - aber dieses Denken kostet ja keine Zeit, Kraft und Nerven, oder *fiesgrins* ?

Ach ja, hier
Zitat von *******017:
Der Weg ist das Ziel, und jedes fest gefasste Ziel steht dabei nur im Weg herum.
Ebenso die Fragen Warum, Wozu? Warum sie stellen, wozu sind die gut? Antwort: Damit man sich erst gar nicht auf den Weg machen muss.
hat das ja auch schon mal jemand geschrieben! *top*
*******963 Mann
3.685 Beiträge
@******ust Dein Ziel lautet also "geiler Sex". Geiler Sex ist eine Gefühlssache. Jetzt hab ich nicht so den Eindruck, als ob Gefühle deine große Stärke wären!

Und du wirst dir - wenn Du das denn willst - deinen "Seelenklempner" (entschuldige, ich finde dieses Wort relativ despektierlich) alleine suchen müssen. Was hast Du davon, wenn User A sagt "Dr. XYZ hat mir toll geholfen!". Du bist nicht A, und deine Situatiion ist nicht die von A, sondern Du bist DU und deine Situation ist einmalig! so wie jede andere Situation jedes beliebigen Users hier ebenfalls! Es gibt kein Patentrezept, um in dir den Weg zu "geilem Sex" freizuschalten. Es gibt keine "Wunderpille", sei es jetzt als tatsächliches Medikament oder als Synonym für irgendeine Standardbehandlung. Und vor allem - Du wirst mitarbeiten müssen, es wird dir niemand von außen die Patentlösung für all deine Probleme am Silbertablett frei Haus servieren. Und es wird sackgassen geben, und vielleicht wirst Du den einen oder anderen Umweg einschlagen müssen. Aber Du musst anfangen zu GEHEN!

Versteh mich nicht falsch. Ich respektiere deinen Wunsch, dich sexuell freier zu fühlen (schon wieder das GEFÜHL!) und Sex mehr genießen zu können, aber nur und ausschließlich übern Kopf wirds vielleicht nicht funktionieren. Du hast einen weiten Weg vor Dir, ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute!
******_HH Frau
62 Beiträge
Zitat von ******ust:
Ich hab das Problem durchaus verstanden und beschrieben, aber die eigentliche Frage ist doch, ob und ggf. wie ich es angehe und löse - weil wenn ich etwas mache, dann mache ich es so daß das Problem möglichst schnell und möglichst effektiv zu lösen und nicht um mir oder jemand anders zu zeigen, daß ich ein Problem habe, das ich nicht lösen kann bzw. daß ich ein Problem habe unter dem ich emotional leide.

oder anders: Wenn ich endlos einen Therapeuten suche, dann ist die endlose Suche nach dem Therapeuten das Problem weil dadurch die Wunde in meiner Seele größer wird.

Und genau an dieser Stelle zeigt sich eben daß ich Kopfmensch bin: Der Kopf prüft, wo vermeidbar Kraft bzw. vermeidbar Energie für Emotionen verwendet wird: Kostet der Weg "Seelenklempner" vermeidbare Energie und hat der Weg einen ungewissen Ausgang, so kostet der Weg Emotionen und bringt nichts- also wird der Weg (zurecht) geblockt.



Lieber Ohne_Lust,

Ich habe den Eindruck, an dieser Stelle bringst Du es auf den Punkt:
Es gibt eine Wunde in Deiner Seele. Und Dein Kopf hat bisher sein Bestes getan, Dir diese Wunde nicht allzu bewusst werden zu lassen. So hast Du -ganz verkopft- anscheinend all die Jahre recht gut "funktioniert".
Und nun ist da "Dein Weib" und bringt alles durcheinander *zwinker* .

Natürlich versuchst Du als "Kopfmensch", die Probleme wie gewohnt abzuarbeiten.
Eine urologische Abklärung - wenn sie auch nicht schön war- ist durchaus sinnvoll.
Wenn Du auf der "Kopfebene" bleiben möchtest, wäre es evtl. wirklich ratsam, sich mit dem Thema "Asexualität" zu befassen.
Denn eine große Frage ist ja: hast Du für Dich überhaupt das Gefühl, Sexualität "zu brauchen"? Oder erfüllst Du lediglich Erwartungen und Normen, die vermeintlich die Gesellschaft oder auch Deine Partnerin an Dich stellen?
Um hier eine Klarheit zu erlangen, kann eine Vorstellung bei einem Sexualtherapeuten sinnvoll sein.

Mein subjektives Empfinden ist nach Deinen Schilderungen, dass die Wunde in Deiner Seele die "Wurzel allen Übels" ist. Dass Dein Kopf es über die Jahrzehnte perfektioniert hat, Emotionen abzuwehren und zu rationalisieren.
Wie gesagt, ganz allein MEIN subjektives Empfinden.
Wenn da was dran sein sollte, hilft der Gang zum "Seelenklempner".
Das Blöde ist: das wird anstrengend. Es wird dauern und Energie kosten. Und niemand kann Dir versprechen, dass am Ende alles gut wird.
Insofern musst Du gut abwägen und die Entscheidung kann Dir leider niemand abnehmen.

Alles Gute auf Deinem Weg!
Kitten-HH
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