Natürlich kann man am anderen Leben auch was Gutes finden. Siehe den Witz, in dem Jesus zuerst den gelähmten, dann den Blinden heilt, bevor der Dritte schreit, ihn nicht anzurühren, weil er gerade die Rente zugesprochen bekommen hat.
Das hängt halt offensichtlich davon ab, was man sich vom Leben erwartet, wie man das Leben sieht. Für manche ist ja scheints der Urlaub der Inbegriff des Lebens und nicht die anderen 11 Monate im Jahr. Da wäre es dann schon suboptimal, das ganze Jahr im Liegerolli zu sitzen und sich bedienen zu lassen.
Ebensowenig will ich behaupten, dass man nicht TROTZ Behinderung Lebensfreude oder einfach Freuden genießen kann. Eben TROTZ und nicht WEGEN. Aber ich finde wenig, das ich nicht ohne Behinderung mehr genießen könnte. Der Vorteil des Parkausweises ist mir früher als Gesunder jedenfalls nicht abgegangen.
Na ja, ich hab auch schon gehört, dass sich manche einen Wanst anfressen, um dann einen 50% SBA zu kriegen, wegen des Parkausweises, div. Freibeträge usw. Im Ernst, hat mir die Ärztin am Sozialamt erzählt. Ich würde denen wegen Unzrechnungsfähigkeit den Führerschein abnehmen!
Gut, so Selbstverstümmelungen mögen ja gegen wirklichen Frontdienst einzusehen sein. Das wär vielleicht ein echter Vorteil. Wir leben GsD in einer anderen Zeit.
Entschuldigt, ich finde die Frage eher ein bisschen tief gefallen.
LG