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Die Freiheit zu leben was wir sind: Warum ist es so schwer?

*********inee
3.588 Beiträge
Zitat von *******nce:
Die eigene Freiheit wird immer die Einschränkung haben mit der Freiheit anderer konform zu gehen.

Ja klar. Darum sollten wir ja über Beziehungsmodelle reden und nicht über Praktiken, wie mit dem Halsband herum geführt werden. *g*

Es ist wichtig, dass die Gesellschaft auf gegenseitigem Respekt beruht.

Dennoch, kann man darüber reden was geht. Was man an die Öffentlichkeit tragen darf und auch soll. Und warum das für manche schwierig ist.
Zitat von *******nce:
Die eigene Freiheit wird immer die Einschränkung haben mit der Freiheit anderer konform zu gehen.
Selbst wenn ich mich dafür nicht erklären muss werden es andere vielleicht müssen.

Wenn mich mein Kind fragen würde warum die Tante an einem Hundehalsband geführt wird würde ich Antworten: weil sie sich wichtig machen will oder soll ich einem 5 Jährigen über D/S aufklären?
Und die Tante sagt dann: Nein Nein unser D/S ist aber gaaaanz anders. *panik*
Wir dürfen hier so frei leben wie es sich wohl 90% der Menschen auf der Erde wohl wünschen, aber es liegt wohl auch in der Natur des Menschen das genug nie genug sein wird wenn solange es noch die geringste Chance zur Übertreibung gibt.

Deine Aussage ist richtig, ist aber nicht Gegenstand unserer Frage. *wink*

Zitat von ******nee:
Darum sollten wir ja über Beziehungsmodelle reden und nicht über Praktiken, wie mit dem Halsband herum geführt werden.

Kern wäre ja, die Toleranz bzw Akzeptanz der Gesellschaft gar nicht erst herauszufordern.
Denn sicher würde ich am Nachbartisch im Restaurant auch niemanden gerne nackt essen sehen wollen, nur weil es diesen Menschen persönlich kickt, nackt zu essen.

Und ähnlich verhält es sich bei uns, würde unser „Stück“ gemeinsam mit uns seine Aufgabe erfüllen. Er wäre da und würde natürlich von den anderen Gästen bemerkt werden. Allerdings als dritte Person am Tisch, nicht zwangsläufig als Sub.

Der Unterschied ist, wir wären uns dessen bewusst und könnten so fein agieren, das es keine Aufmerksamkeit erregt, Sub aber ganz klar seiner Aufgaben am Tisch folgen kann. *zwinker*

Es geht also nicht darum, mit dem Holzhammer auf die Öffentlichkeit loszugehen. *wink*

Aber schon das ist, wie im SP erwähnt, ein häufiges Problem.
Wieso wollt ihr jeine Aufmerksamkeit erregen?
Heisst sich zurpcknehmen wegen der Gesellschaft nicht auch Verzicht ?
Warum den immer diskret sein, sich zurücknehmen. Warum sich dauernd einschränken müssen ? Manchmal denk ich das daran unsere Gesellschaft erkrankt ist.
Es geht also nicht darum, mit dem Holzhammer auf die Öffentlichkeit loszugehen.

Was für den einen der Holzhammer ist für den trockenen Alkoholiker schon die Bierfahne seines Gegenübers in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Frei bist du nur allein auf einer einsamen Insel und selbst da musst du noch auf den Erhalt der Natur achten wenn du dort länger überleben willst.
*******ssa Frau
5.652 Beiträge
Warum den immer diskret sein, sich zurücknehmen. Warum sich dauernd einschränken müssen ? Manchmal denk ich das daran unsere Gesellschaft erkrankt ist.

Solange man niemandem schadet sehe ich das genauso, ja *top*

Aber in einem Lokal zum Beispiel mit Leine am Hals zu sitzen, kann zb geschäftsschädigend sein, weil der Besitzer sicher nicht möchte dass sein Restaurant als BDSM-Lokation "in Veruf" gerät.

Andernorts, wie das Beispiel mit der Fußgängerzone, ja mein Gott dann erzählt man dem Kind eben dass die Tante Spaß macht oder wohl grad auf dem Weg zu einer Party ist, um darauf nochmal einzugehen.
Anderswo in einem Thread hieß es, dass Kinder ruhig den CSD ansehen dürfen sollen, aber da geht sicher keiner gezielt hin um es seinem Nachwuchs zu zeigen, oder?
Eben solange man niemand schadet, aber wer definiert das ? Wieder die Gesellschaft 😉
*********allow Frau
1.903 Beiträge
Zitat von *******Bull:
Eben solange man niemand schadet, aber wer definiert das ? Wieder die Gesellschaft 😉

Im Zweifelsfall der Gesetzgeber oder das Strafgesetz und seine Auslegung...
Leute lebt mal Anarchie
Da werdet ihr der Gesellschaft in der BRD noch danken das es sie gibt um gewisse Dinge zu definieren *ja*
*******e72 Paar
187 Beiträge
In Gesellschaften gibt es immer irgendwie eine Norm. Diese ist schwierig, weil sie individuell jeweils anders gesehen werden kann, aber über die breite Masse gibt es diese. Und sie unterliegt Schwankungen und Entwicklungen - wird also ständig neu definiert. In unserer Gesellschaft möchte ich zwei Dinge nennen, die meiner Meinung nach zur akzeptierten Norm gehören. Gleichberechtigung und Gewaltfreiheit. Ich bin mir bei diesen beiden Beispielen durchaus bewusst, dass diese Normen nicht konsequent in unserer Gesellschaft gelebt werden, aber wenn man die Menschen befragt würden vermutlich mindestens 90% der Menschen in unserer Gesellschaft zu diesen Werten bekennen.

Nun lebt man BDSM und für Menschen, die sich mit dem BDSM nicht wirklich auseinandersetzen, widerspricht (je nach Ausrichtung) das BDSM einer oder beiden Normen. Das sorgt für Unverständnis. Nun gibt es für den Menschen der BDSM praktiziert unterschiedliche Möglichkeiten damit umzugehen. Die einen gehen ganz Selbstbewusst damit um - gut ist. Die Anderen wollen oder können aus welchen Gründen auch immer (eigener Unsicherheit, kein Bock auf die Diskussion, etc.) eben nicht so offen damit umgehen. Das führt dann eben dazu, dass diese Neigungen mehr oder weniger heimlich gelebt werden.

Es braucht eben auch eine gewisse Stärke sich regelmäßig zu rechtfertigen oder im besseren Fall ständig Fragen zu seiner Sexualität beantworten zu müssen. Kann nicht jeder - will nicht jeder.

Vielleicht habe ich hiermit den Kern der Frage berührt? Schreibt er
@*******e72

*ja* das hast Du. *danke*

Wir denken ja auch das die von Dir genannten Gründen maßgeblich sind.

Obwohl sie das in unserem genannten Kontext garnicht müssten. *wink*
Dennoch ist die Verneinung zu solch einer Beziehung/Unternehmung gegenstand.
**********audia
4.914 Beiträge
Die Freiheit zu leben was wir sind. Warum ist es so schwer ?
Ganz einfach: Weil die sog. Gesellschaft die "Regeln" vorgibt.
Das ist jetzt ganz kurz und knapp meinerseits formuliert, aber im Kern stimmt es . Sobald man als neuer Erdenbürger auf die Welt kommt, beginnt ja das Aufsaugen von Informationen in Form von Geräuschen, Formen, Farben, usw. Als heranwachsender Mensch wird man automatisch ein Teil der "Gesellschaft" und ihrer "Regularien". Jeder Elternteil versucht zwar schon im Sinne des Kindes es zu einem "wertvollen Mitglied" dieser Gesellschaft zu erziehen, ihm zu vermitteln, was "Gut und was Böse" ist, wie man sich zu verhalten hat im Umgang mit Familie und anderen Mitmenschen. Der Mensch entwickelt sich ja geistig und körperlich mit, macht seine Erfahrungen, macht u.U. auch "verbotene Dinge", welche gesellschaftlich eben geahndet werden. Man ist entweder Aussenseiter oder Spitzenreiter. Da greifen dann wieder andere Regularien im Bereich der Sozialisation eines Individuums.
Dabei wird aber kein Individuum geschont, mitnichten. Ein etwas sensibleres Individuum oder gar ein eher rücksichtsloseres Individuum sind in ihren gesellschaftlichen Rollen und Positionen vereint.
Es wird nicht nachgefragt, ob der Aussenseiter mit seiner Rolle zufrieden oder unglücklich ist, es wird auch nicht nachgefragt, warum der Anführer, das A...loch eben so agiert, wie es agiert. Man "funktioniert" gemäß der sozialwissenschaftlichen Regularien einer Gruppe.
Der Aussenseiter wird zum Aussenseiter durch die Gesellschaft "gemacht" und er wird nicht als Aussenseiter auf die Welt geboren. Das Aussenseiter-Beispiel ist ganz praktisch hierbei: Warum wird man ein Aussenseiter ? Ja, das fängt schon mit dem äusseren Habitus an (rote Haare, Brille, Körperkonstitution, Markenklamotten ja oder nein, bestimmte Interessen welche nicht mainstream sind, diverses Verhalten welches für die Gruppe nicht kompatibel erscheint und und und).
Darunter können auch besondere sexuelle Wünsche und Praktiken fallen, welche ebenfalls durch die "Gesellschaft" nicht für adäquat erachtet werden. Es gibt eben in unserer Gesellschaft eine Fülle von Gründen, warum man nicht wirklich so frei leben kann, wie man es sich wünscht.
Es sei denn, man ist ein schleimiger, kriechender, uniformer Ja-Sager in der Gesellschaft, ja dann hat man es nicht wirklich schwer. Aber, mal ehrlich, wer will denn so leben.
Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch vorstellen, das es Menschen gibt, welche "gerne" mal ausbrechen wollen, aus der von der Gesellschaft ihnen auferlegte Rolle und Position, mit welcher das Individuum im Nachhinein doch nicht zufrieden ist. Aber dann darf der liebe Nachbar, die Kollegen, der Chef, und die liebe Verwandschaft, die Kollegen aus dem Verein, usw. nichts darüber wissen.
Vermutlich gibt es aber auch Möglichkeiten, diese gesellschaftlichen "Regularien" zu brechen, um freier und zufriedener zu leben. Ich habe für mich persönlich diese Möglichkeiten gefunden, aber es hat lange gedauert.
Sehr guter Post cdHerrinKlaudia
Das Thema „ausbrechen“ ist interessant. Vermutlich wären sehr viele Menschen bereit, einmal oder für immer ausbrechen zu wollen. Der Wunsch quasi stehts präsent.

Nur wer schriebe dann hierfür die Rules, das es nicht zu einer „Verwilderung“ unserer Gesellschaft käme?

In Berücksichtigung unserer Gesetze und Moral, müsste es ja genau genommen definiert werden, was ertragbar oder lebbar für die Gesellschaft ist.

Das haben wir berücksichtigt. Deswegen auch der Grund der diskreten Verhaltensstrukturen. Von unserer Seite.

Denn wenn entschieden würde: Wer darf mit seinem Sein und wer nicht (aufgrund von unzumutbaren Verhalten) ausbrechen, käme Es relativ schnell zu starken Spannungen.

Aber die katholische Verhaltensweise ist jetzt auch nicht uni.

Im Umkehrschluss sollte sich also die „goldene Mitte“ finden?

Ein sehr komplexes Thema.
So, wie ich das Thema verstehe, geht es darum, daas Menschen sich nicht trauen, selbst unauffällige Unternehmungen zu machen, als würden sie in ihrer Perversion plötzlich von allen gesehen werden.

Ich hatte früher einen Job in einem Laden, wo gegenüber ein versteckter Puff war. Die Freier schlichen wie geprügelte Hunde rein, sahen sich um, als hätten sie vor, eine Bank zu überfallen.

Hinterher wurde dagegen entspannt die Metallaußentreppe stolziert und manch einer überprüfte auf öffentlicher Straße seinen Hosenstall und rückte nochmal die Eier gerade. ^^

Scham. Angst. Sie mussten sich überwinden. Wahrscheinlich dachten die auch, dass man ihnen ansah, dass sie eine Frau für Sex bezahlen müssen oder so.

Bei Dates, die ich hatte, waren die Männer durchgehend fast alle nervös. Obgleich wir in zivil in einer Cafeteria saßen. Die waren dermaßen in ihrem Kopfkino, versuchten das zu verbergen, dass es der Bedienung schon aufgefallen sein musste, dass es sich um ein Sexdate handelt.

Dabei ist es magisches Denken, wenn man glaubt, fremde Menschen können hellsehen.

Ähnlich ist das bei Affären, wo man sich nicht in der Öffentlichkeit sehen lassen darf. Oder eine Mitgliedschaft im Sexforum, das unbedingt geheim gehalten werden muss.

Sie
********ker1 Mann
3.678 Beiträge
Vielleicht geht es ja auch mal eine Nummer kleiner ohne die große Gesellschaftskritik? Mag ich schnelle Autos, bin Veganer, Flat-Earther, Vampir, einfach CDU-Wähler oder oder oder, dann sollte ich damit klar kommen, dass meine Einstellung meine Einstellung ist, die ich aber auch nicht jedem ungefragt auf die Nase binden muss.

Ich will obige Dinge nicht von Fremden wissen. Daher find ich es top, wenn auch ihre Sexualpräferenzen einstweilen nicht wie einen Schild zum Kampf für individuelle Freiheiten vor sich her tragen.

Wenn also bei TE kein bi-subbie am Tisch sitzen mag, dann ist es dem fehlenden Arsch in der Hose geschuldet und nicht den gesellschaftlichen Zwängen nach Konformität.

Sein Lebensstil (Dom & sub) kann man im übrigen auch ausleben ohne damit weitere Menschen ungefragt einzubeziehen.

Nicht die Gesellschaft oder "alle anderen" sind schuld, sondern die eigene Einstellung und etwaige Reflektion auf das eigene Handeln. Ich kann sehr wohl "Eigentum" einer Herrschaft sein, aber dennoch lauf ich nicht mit ner Kette am Nasenring durch die Innenstadt.........


*my2cents*
**********audia
4.914 Beiträge
An Pas_De_Jeux.
Ja, auch irgendwie richtig.
Aber in unserer übergeordneten Gesellschaftsordung (siehe Grundgesetz, Verfassung, BGB, o.ä.) und in der spirituellen Ordnung (siehe die zehn Gebote im Christentum, im Glauben) gibt es aber keine Freaks, Nerd, Aussenseiter, gesellschaftlich geächtete Menschen. Da ist jeder Mensch erstmal gleich wertvoll und wird nicht in diese sozialwissenschaftlichen Schubladen einsortiert, denn in den Abhandlungen wird nicht dahingehend "aussortiert" und sich dagegen verhalten.
Klsr ist nie die Gesellschaft schuld, denn wir sind alle daran beteiligt...gestallten sie ja mit.

Mich erstaunt aber immer wie Tolerant die Menschen sich virdergründig geben. Tit man es aber, zerreussen sie sich doch das Maul darüber.

Klar ging ich nicht damals mit der Pet durch das Dorf...nahm ein Seitensträsschen in den Wald...trotzdem konnte man nicht verhindern das uns jemand sah...und schon ging es los mit den allzu Toleranten Leuten.

Also gibt es 2 Sachen die man dann machen kann.
Entweder slles nur noch versteckt tun oder es geht einem am Arsch vorbei.
******aus Frau
578 Beiträge
Warum es so schwer ist, zu Leben was wir sind???????

Weil Gesellschaftlich immer noch alles vorgeschrieben ist, auch wen Die Welt offener ist, es wird aber immer noch in vielen Familien das klassische gelebt,Mann,Kinder, Haus, und so weiter. Alles was da aussergewöhnlich passiert stürzt Menschen aus der Bahn obwohl es da heutzutage keinen Grund mehr gibt.
Allerdings hat sich Die Welt auch zum negativen entwickelt, weil alle ausleben was sie sind und wollen, das bringt auch das böse zum Vorschein, wie Kindsmissbrau,Kinderpornos und noch vieles andere. Das hat es in früheren Zeiten auch gegeben, keine Frage, aber ich glaube ausgeartet ist es erst mit unserem menschlichen nach vorne leben.
Man stellt es oft sogar hier fest,es muss immer schräger,höher,besser werden, der Kick ist die Devise, und das ist wenn man die weiter Entwicklung beobachtet, schon schräg.
Aber auch das ist nur meine Meinung.......und ohne Gewähr 😎😎😎😎
Ich drücke meine Lebensweise niemanden auf, versteck sie aber auch nicht. Trage auch mal im alltag mein Lederhalsband, habe eine Triskele tätowiert und den Schriftzug Property of .... (Eigentum von ...) . Mein Herr fasst mir auch mal im Restaurant unter dem Tisch heftig im den Schritt oder schickt mich auf die Toilette damit ich den BH ausziehe. Wer was mitbekommt , denkt sich seinen Teil oder auch nicht. Ich steh dazu was ich tu, die meinung anderer ist mit egal.
Habe ja auch nicht die Absicht meine Lebensform jemanden aufzuzwingen, und gehe auch nicht hausieren damit, Lebe mein Leben und das ist gut so.

Make Love not War im den Sinne 👍
********er84 Mann
6.475 Beiträge
dazu mal passend eine selbst Erlebte Situation / Erfahrung die mir / uns doch sehr deutlich gemacht hat in einem wie freiem Land wir hier Leben.

Wir waren 10 Monate in Indien wo es nicht gesellschaftskonform ist seine Partnerin in der Öffentlichkeit im Arm zu halten oder zu Küssen was für uns schon echt nicht so ganz einfach war darauf zu verzichten.

dort in Indien lernten wir einen afghanischen Dr. / Arzt kennen der in Kabul lebt und für die UN arbeitet. Er sagte zu uns, dass wir uns garnicht vorstellen können wie es ist jeden Morgen mit der Angst vor einem Anschlag aufzuwachen und zur Arbeit zu fahren. Er sagte weiter, dass auch wenn es in Indien noch viele regeln und convenzionen gibt es für ihn und seine 2. Frau einfach eine Freiheit ist hier, in Indien diese Angst nicht mehr haben zu müssen und wir in Deutschland die noch freier sind als die Inder können sich einfach nicht mehr vorstellen wie es ist mit Angst unter aufgezwungenen Verhaltensregeln leben zu müssen.

Auch wenn hier unser System sicher seine Maken hat und nicht alles perfekt ist, haben wir doch in dieser Zeit gesehen, erlebt und gefühlt wie es auch anders / strenger ist und so wahrscheinlich nocheinmal einen anderen Blick auf das was Gesellschaftliche Regeln und Konventionen angeht.

Ja ich finde es auch schade das egal wie man selbst sein Leben nun entscheidet Leben zu wollen, eigentlich gibt es immer jemanden dem es nicht passt und je weiter das eigene Leben weg von dem Leben ist wie es Gesellschaftskonform währe je mehr Menschen stören sich daran.

Hier wird aber dazu ganz oft vorne herum einen auf alles OK gemacht und sich hinten herum aber über das selbe aufgeregt.

Wie hier glaube ich auch irgendwo schon angesprochen war, glaube auch ich, dass es gesellschaftlich nicht als gut / toll gesehen wird wenn man offen zu einer devoten Haltung steht bzw. sich offen auch vor anderen eingesteht "ich bin jemand der sich gerne Sagen lässt was zu tun ist, der nicht entscheiden will etc.". Heute muss / soll doch jeder möglichst gleichberechtigt, selbstständig, unabhängig etc. sein

Zum einen sind die jenigen die dieses eben nicht sind in dieser Gesellschaft oft weniger geachtet und zum anderem wird in den Köpfen der Gesellschaft devot / submessiv sehr häufig gleichgesetzt mit "unfähig ein eigenes Leben zu Leben".

Wenn man jetzt noch hinzu nimmt das in der modernen Medien Welt jede menge Bildchen und Videos alles mögliche und oft gerade extreme zeigen dabei aber das was eigentlich hinter diesen Neigungen steht und den wirklichen realen menschlichen Umgang mit einander garnicht näher bringen / bringen können ist es nicht verwunderlich das auch hier verzerrte Bilder entstehen.

Ein weiterer Punkt wird dann sicher noch sein in welchen Gesellschaftsschichten- und Generationenkreisen man sich bewegt.

Ein und die selbe Aussage / Information wird in der Runde von Bauarbeitern/innen meist auf ganz andere Reaktionen treffen als in einer Runde von Bänkern/innen oder in einem Altersheim anders als an einer UNI oder einer Hauptschule.

Ich glaube das es einfach immer Lebensweisen geben wird die mehr oder weniger akzeptiert werden und sich eben das was Aktuel gut oder nicht gut ist sich eben im laufe der Generationen immer wieder verändert.

Schaut euch doch einfach nur mal die letzten 100 Jahre an und das was sich alleine da an Veränderungen von Zusammenleben und Sexualität so verändert hat. Egal was kam und egal was ging es gab und wird immer die geben die ihren eigenen weg gehen und die denen das nicht passt.

Ich / wir leben in einem Lebensmodell das alles andere als Gesellschaftskonform ist und von Freunden bis Familie haben wir da nie ein Geheimnis draus gemacht, dabei aber leider auch viele Menschen auf unserem Wege hinter uns lassen müssen da sie nicht mit unserer Art des Lebens zurecht kommen. Es ist traurig aber ich lebe mein Leben / wir leben unser Leben und wir müssen damit glücklich und zufrieden sein, denn wir leben dieses Leben und kein anderer.

Wir haben irgendwann für uns gelernt / entschieden das wir einfach da drüber stehen wenn einem anderem unsere Art des Lebens nicht passt und lassen uns dementsprechend auch negativ / abschätzige Bemerkungen am A... vorbeigehen.

Ich muss abschließend aber auch wohl noch sagen das wir beide EU - Rentner sind und so der gesamte Bereich Arbeitsleben für uns wegfällt und ich mir sicher bin das genau in diesem Bereich aber die größten Schwierigkeiten liegen zu sich und seiner Art des Lebens offen zu stehen.
***Ma Paar
546 Beiträge
weil wir einer Welt der TOTALEN Bewertung leben und der homo sapiens grundsätzlich Ängste dahingehend plagt, NICHT dazugehören zu dürfen/können. Daher leben wir alle ein vorgespieltes, vorgeplänkeltes Theater ... leider!

Es ist schwer, sich von Bewertungen und Vorurteilen frei zu machen und jeder Mensch "leidet" immer wiederkehrend an dieser "Krankheit". Es bedarf immer erneuter Aufmerksamkeit und ACHTSAMKEIT, dem zu entkommen ...

... in dem Sinne ... befreit euch von Bewertungen und Zwängen ...
LG
*wink*
*******s_60 Mann
1.504 Beiträge
*danke* @***Ma

Euren Worten ist nichts hinzuzufügen
Ja ValMa gut geschrieben.
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