@Acivasha
Ich provoziere jetzt mal einwenig für die Diskussion - bitte nicht persönlich nehmen, ja?
1) Weil mir selber die Möglichkeit genommen wurde,mich freier zu entfalten und die sexuellen Mankos unserer Ehe zu kompensieren
Wer hat Dir denn die Möglichkeit genommen? Du selbst doch wohl, indem Du Dich zu sexueller Treue entschlossen hast. DAS kannst Du ihm nun wirklich nicht vorwerfen. Du hättest das ja jederzeit ändern können, ohne dass er etwas hätte dagegen tun können.
Ist es nicht eher der Ärger, dass Du Deine eigenen Wünsche wegen der Beziehung zurückgestellt hast?
Wenn Du jetzt argumentierst, das wäre aber nicht Deine Moral - nun, auch das ist eine Entscheidung, mit deren Konsequenzen Du dann leben musst.
2) Er mir ins Gesicht geschlagen hat,dadurch das er etwas,was ich durchaus toleriert und verstanden hätte,lieber heímlich nahm,statt offen zu sagen,was er möchte ,ich habe mich dadurch regelrecht entmündigt gefühlt.
Ich verstehe Deine Gefühle. Aber gibt es eine Pflicht zur Offenheit in einer Beziehung? Kann man dem Partner vorschreiben, dass er total offen sein soll? Wie lange darf/soll/muss man überlegen, bevor man sich offenbart? Gibt es da nicht immer eine (wenigstens zeitliche) Grauzone von Geheimnissen?
Ich finde es gut, wenn Du daraus für Dich gelernt hast, dass Du eine andere Art von Partnerschaft suchst, und diese für Dich wichtige Eigenschaft direkt zu einer Grundlage der Beziehung machen willst.
Aber dann hat das Fremdgehen doch seinen Zweck erfüllt: Du hast gelernt. Und Lernen tut auch oft weh, insbesondere wenn man etwas über sich selbst lernt.