...der kurze gedanke ist da, aber nicht das bedürfnis, diesen gedanken zu intensivieren.
das sit interessant, denn es beschreibt den tatsächlichen tatbestand...
wenn man kein bedürfnis hat, dann setzt im kopf auch nicht dieser automatismus ein, das man es unbedingt haben will...
ist wie mit einem stück schokolade...
man weis, es schmeckt lecker, es ist ein schönes gefühl, dies auf der zunge zerschmelzen zu lassen und man erinnert sich gerne daran, an dieses schöne gefühl, wenn die schokolade im munde zerfließt und all die geschmacksempfindungen sich ausbreiten...
aber man tut es nicht, wegen der figur. denn einmal genascht, will man wieder mehr, und dann wird man süchtig danach und das gewicht geht in die höhe. also, hält man sich zurück und spielt nur kurz mit dem gedanken...
das entscheidene ist das
bedürfnis.
kann der mensch sich einreden, das er ein bedürfnis hat?
oder kommt das von alleine...???
kann man sagen, das möchte ich jetzt!
man mag ist einwenden, das dies aus ermangelung an erlebten bedürfnissen entsteht!
ist dem wirklich so???
oder kommt ein bedürfnis doch von ganz alleine daher...
aus dem unergründlichen tiefen eines selbst?
wer kennt nicht die erfahrung, das dinge, die einen nie interessierten, aufeinmal interessant wurden. denn ein bedürfnis wurde geweckt.
geschah dies aufgrund von der ratio, oder doch von den kleinen vielen teufeln in uns, ergo von dem mensch selbst, von seinem wesen, seiner seele
daraus folgert doch, das ein bedürfnis nicht steuerbar ist.
das ausleben dieses bedürfnisses ist steuerbar, aber das bedürfnis an sich selbst nicht.
nun muss man sich verdeutlichen, das bedürfnisse unterschiedliche intenstitäten ausweisen.
viele menschen können ihre bedürfnisse gut in schach halten. andere wiederum weniger. liegt das nun an dem mensch, oder an dem bedürfniss, das in reizt/plagt...
und die entscheidene frage ist, kann man die intensität eines bedürfnisses reglen, steuern...???
nein, man kann es höchstens lindern, aushebeln, indem man das bedürfniss befriedigt. was nicht bedeutet, das man dann befriedigt ist, denn so manches ausgelebte bedürfnis, erzeugt andere bedürfnisse oder gar einen schlechteren empfindungszustand als vorher...
nochmals, man kann das bedürfnis (die intensität dessen) an sich nicht beeinflussen, nur die auswirkung davon...
und diesen kampf, kann man wunderbar in dem buch von robert louis stevenson mit dem titel: der seltsame fall des dr. jekyll & mr. hyde aus dem jahre 1886 nachlesen.
das ist in uns, das sind die geister, die wir nicht riefen und dennoch uns mit ihnen herumplagen müssen...
daher haben bedürfnisse sehr wenig mit anderen menschen zu tun, als viel mehr mit einem selbst...!!!
ergo...
hat das ausleben eines bedürfnisses sehr wenig mit anderen menschen zu tun und daher auch mit der empfindung zu denen menschen...
daraus folgt...
man kann ohne weiteres einenen menschen lieben (oder mehrere) und dennoch sein bedürfniss ausleben