Also, für mich ist Fremdgehen ein Vertrauensbruch. Wie für viele hier wäre es für mich der "Anfang vom Ende", sollte mein Freund fremdgehen. Ich gehe nicht fremd aus diversen Gründen: Ich brauche es nicht, ich will meine Beziehung dadurch nicht gefährden, ich will meinen Freund nicht verletzen. Außerdem will ich nicht ihm etwas antun, von dem ich nicht will, das man es mir antut.
Eine offene Beziehung käme für mich persönlich nicht in Frage, und nicht weil ich etwa Angst hätte, er könnte sich in die "Andere" verlieben. Das kann er auch im normalen Alltag, schließlich trifft er da auch andere Frauen.
Noch mal ein anderer Punkt ->
Und was weiß ich, was mein "Liebster" so alles treibt, wenn er mal wieder wochenlang unterwegs ist?!?
Ähem-wie wäre es damit, ihm zu vertrauen?
Für mich bzw. uns ist das die wohl grösste Grundlage für eine Beziehung....Ehrlichkeit und Vertrauen..
Wenn das schon nicht mehr funktioniert, dann......
Tja... so würde ich das nicht unbedingt sehen. Klar, Vertrauen ist gut - es ist ein Grundbestandteil, auf dem eine Beziehung aufgebaut sein sollte.
Jedoch...
Ich kenne einen Herrn, arbeitet mit meiner Mutter zusammen, der häufig längere Einsätze im lateinamerikanischen Ausland hat.
Nach zwanzig Jahren Ehe hat seine Frau die Scheidung eingereicht, weil sie einen Schlüpfer im Koffer ihres Mannes gefunden hat und er daraufhin erklärte, "natürlich diverse Affären" dort drüben gehabt zu haben.
Aber das Beste kommt noch: Während ich ziemlich irritiert wegen des Verhaltens dieses Mannes war, sahen meine Eltern dies erstaunlicherweise ganz anders (sogar meine Mutter). Sie erklärten, dass die ganze Situation kaum überraschend sei, bei den Mädels, die dort rumlaufen. Ihrer Ansicht nach sind dort alle knackig, jung und da kann kein Mann widerstehen, vor allem nicht, wenn er lange von seiner Frau getrennt dort verweilen muss. Sein Verhalten sei also komplett nachvollziehbar.
Zum einen sage ich dies, weil ich damit zeigen möchte, dass Vertrauen - was eines der Urbestandteile einer Beziehung - natürlich wichtig ist. Hinterherspionieren und ähnliches zeugt nur von Misstrauen und könnte unter Umständen den Partner sogar zu gewissen Aktionen verleiten.
Jedoch gibt es neben diesem bestimmt unzählige Beispiele, in denen gewährtes Vertrauen missbraucht wird.
Zum anderen möchte ich euch fragen, was haltet ihr von dem Ganzen?
Kann das Verhalten eines solchen Mannes einfach damit gerechtfertig werden, dass es eben "in der Natur" des Mannes liegt, auf heiße, sexy Mädchen abzufahren? Dass die Ehefrau selber Schuld ist, wenn sie ihren Mann in südliche Gefilde ziehen lässt, sie am besten auch gar nicht erwarten solle, dass er dort treu bleibt? Kann man den Sexualtrieb des Mannes, dieses "ich konnte einfach nicht anders", kann man das einfach als Begründung für ein solches - in meinen Augen Fehlverhalten - verwenden?
Bin gespannt auf eure Antworten.