Warum sucht Mann oder Frau mit Ü50 nach einer Beziehung?

Ich zitiere: ".....Wenn man jung ist, sind Mann/Frau maximal daran interessiert, Sex zu haben...." Im Ernst? Ich denke für eine Beziehung, so wie sie hier definiert wird, ist in allererster Linie Liebe das Schlüsselwort. Und dies ist keine Frage des Alters. Man hat mit 20 sicher andere Ziele und Träume als mit 50. Aber in jedem Alter möchte man doch geliebt werden ( und auch lieben ). Die Geborgenheit spüren, gemeinsame Erlebnisse geniessen, sich anlehnen können und ja, auch nicht allein durch's Leben gehen.....usw. Sex mit Liebe ist sicher auch nochmal eine ganz andere Liga, als Sex der Lust Willen
Man setzt sicher die Prioritäten je nach Alter anders ..... aber das Grundbedürfnis nach Liebe bleibt!

Happy... genau so isses und du hast sooooo Recht.

die Beziehung Ü50 gibt uns im Idealfall die Möglichkeit getrennt zu wohnen, getrennt den Alltag leben, aber gemeinsam freie Tage - Wochenende usw. - zu erleben. Wunderbare Nächte Arm in Arm verbringen, auch einmal mehrere Tage zusammen sein; all das ist das Schöne an solch einer Beziehung; die Fokussierung auf die Gemeinsamkeit, losgelöst von der "Aussenwelt".
Altersgrenzen ? Vergesst es; ich bin 75 und Sie ist 50;
Sexualität ? Wunderbar; wir wissen was uns gut tut....

@****ot2

Eine Beziehung ist ja nicht unbedingt eine Ehe, um das schon mal auszuklammern.
Wertvolle Gespräche und Unternehmungen kann man mit Menschen machen, die man kennt, mit denen man gerne zusammen Zeit verbringt. Aber zusammen Schlafen ist dann doch eine ganz andere Hausnummer, Erotik, Zärtlichkeit, Vertrautheit, all diese Dinge ...
Ist dir nicht klar, dass sich das vom Kinobesuch, Skatrunde und Wandern sehr sehr unterscheidet?

Viele Bekannte, einige wenige Freundschaften vielleicht, aber für eine Beziehung muß es schon etwas besonderes sein und einen solchen Vertrauten menschen zu haben, das ist etwas ganz spezielles schönes, was man auch über 50, über 60 und auch gegen 70 noch braucht

Wie der TE bin ich weit davon entfernt, Beziehungen in jedweder Lebensdekade zu relativieren. Jedes Lebensjahrzehnt hat seine eigenen adäquaten Ziele, Besonderheiten und Qualitäten - und entsprechende Beziehungen.
Speziell für Beziehungen würde ich sogar zugespitzt behaupten wollen, dass man U50 vor allem nur eine Beziehung pflegt und zwar die zu sich selbst - Beziehungsbeteiligte sind dabei die Kategorie Erfüllungsgehilfen für eigene persönliche Wünsche und Prioritäten.

Ü50 ändert sich allerdings so einiges. Nicht nur dass die egoistischen Ziele erreicht sind (Karriere, Haus, Auto und der übliche Quark), sondern auch die Einsicht ist gereift, dass man eventuell das bisherige Leben den falschen Zielen hinterhergehechelt ist.
So richtet man sich im letzten Lebensdrittel neu aus. Bezieht sich auf anderes, Wichtigeres.

So ist man vielleicht sogar zum ersten Mal frei, sich wirklich auf einen anderen Menschen zu beziehen. Man selbst ist sich geradezu unwichtig geworden, dafür nimmt man einen anderen zum ersten Mal wahr - in dessen Innerem und nicht als Körper oder Werkzeug zur Eigennutzung.
Diese Bezogenheit auf einen anderen Menschen (ein Mensch definiert sich immer über eine Beziehung nach außen - selbst wenn es Werte sind, die man irgendwann von außen übernommen hat) - macht einen selbst anders, reich, groß, weil man über den anderen über sich selbst hinauswächst.
Ich könnte sogar sagen: Erst mit Ü50 ist man fähig zu lieben, weil man sich selbst nicht mehr so tierisch ernst nimmt, andere dafür umso mehr.
Also mir - als Ü50ger - geht's zumindest so und frecherweise erhebe ich meinen Zustand zur Allgemeingültigkeit;)

Ich für mich kann nicht sagen, ob ich nach einer Beziehung zielführend gesucht habe, aber ich kann sagen, dass mir nicht ein adäquater Mann über den Weg gelaufen ist in der Nachehezeit. Nicht, dass es nicht Männer gab die sich für mich interessierten, aber Pardon, ein Blick in den Spiegel wäre hilfreich gewesen warum ich kein Interesse an ihnen hatte bzw. habe. Und auf die ich vielleicht ein Augenmerk gehabt hätte, ja die suchen sich jüngere Partnerinnen. Ist so, ein paar Beiträge vorher hat ein Forenschreiber mit ansprechendem Äußeren auch geschrieben, dass seine Partnerin weit jünger ist als er selbst.

Da ich also nie in der Lage war auch nur annähernd noch einmal eine Beziehung im späteren Lebensalter ins Auge zu fassen, bin ich mit meiner heutigen Situation mehr als zufrieden. Bestätigt sich auch immer wenn ich Paare beim Einkaufen beobachte, aber das sind vielleicht langjährige Partnerschaften die nur noch völlig respektlos mit sich umgehen.

Wenn ich diese Fernbeziehung mal hinter mir lassen kann, werde ich auch ganz gewiss nicht mehr so blöd sein, eine weitere einzugehen.
Ist nur einschränkend, belastend, wieso sich um Probleme kümmern, die ich alleine nicht hätte?

Angst, alleine durchs Leben zu gehen? Naja, letztendlich ist jeder in sich allein und soviel Leben bleibt ja eh nicht mehr. Grund genug, die verbleibende Zeit ohne Belastungen zu verbringen.

Ui, was bin ich gerade froh das mein Herzensmann mit Ü50 ja zu mir als Person gesagt hat. Und was bin ich froh, daß meine Witwenmutter mit fast 70 nie den Blick für ihr Herzenswohl verloren hat.

Puh.. Ü50 = Einzelmensch?Nur weil und überhaupt?


Oi.. Nö, ich bleibe auch mit 50 ein Paar und Rudelmensch.

Eine Fernbeziehung ist immer eine Herausforderung, die aber durchaus nach gemeinsamer Absprache in einen gemeinsamen Wohnort mit Ü50 gelangen kann.

Alles eine Frage des wollens und der Gemeinsamkeit.

Mein Vater hat letztes Jahr im Alter von 51 Jahren noch mal geheiratet. Warum? Weil er wollte. Weil er diese Frau über alles liebt.
Ist man ab 50 zu alt für eine Beziehung/Ehe? Ich denke nicht. Sonst müssten viele leider recht einsam sterben, wäre ja auch nicht schön.

https://www.joyclub.de/my/5639911.malyschka.html

Eine Verbindung nach dem fünfzigsten Lebensjahr garantiert nicht, dass beide zusammen alt werden und bis zum Ableben gemeinsam den Weg zusammen gehen. Die Lebenserwartung liegt derzeit bei Männer bei 79,1 Jahren und bei Frauen bei 84,1 Jahren. Schützen tut das also nicht vor dem Alleinsein am Lebensende.

Gibt es bei Verbinung von Deinem Vater einen größeren Altersunterschied?

Ich habe auch nicht gesagt, dass es die Garantie dafür ist, dass man bis ans Lebensende zusammen ist. Dennoch ist es nicht "nötig" alleine zu bleiben nur weil man 50+ Jahre alt ist. Und nein, mein Vater und meine Stiefmutter sind im gleichen Alter.

Vielleicht ganz banal aus diesem Grund

@*********2013
Wunderbar das Bild! Dazu braucht es keine Worte. Ich glaube an die Liebe, die trägt wo man nicht mehr gehen kann, die den Himmel erleuchtet wenn er dunkel ist, die Stark macht, Hoffnung gibt und das Gefühl der Verbundenheit gibt. Gründe nicht aufzuhören egal wie alt man ist und nicht fragt, sondern anfängt.

Kurz und bündig: weil ich eine Beziehung noch nie wegen der Triebbefriedigung gesucht habe.

DAs Bedürfnis, einen eng vertrauten Partner zu haben, bei dem in einer Beziehung wohl auch körperliche Befriedigung dazugehört, dürfte einen anderen Stellensert, oder neutral gesagt, eine andere Bedeutung haben als reine Triebbefriedigung. Die Wortklauberei und das Ausreizen wie zu einer Abwertung des Wunsches nach einer Beziehung zu einem Wunsch nach Triebbefriedigung ist schon eigenartig.

@****ot2

Mit den neuen Möglichkeiten ändern sich eben auch die Wünsche und ich stimme Dir zu, das es nicht einfacher wird, weil die ja dann auch irgendwo zusammen passen müssen.
Aber wenn sie denn für Beide passen, dann paßt es auch und wird gelebt.
Das bringt sogar die Statistik durcheinander, denn
ist ein Single immer alleine, wenn es Freundschaft Plus, living apart together, Fernbeziehung etc gibt?

WiB

..den letzten Schritt, ja.
Aber den letzten Weg idealerweise nicht und mit einem Partner sowieso nicht allein.

Ich für mich, stimme Trish_67 und Co vollstens zu

In meinem Umfeld sind eher Paare. Die erlebe ich sehr ausgeglichen, vielleicht weil eben geteilte Freude, doppelte Freude und geteiltes Leid, halbes Leid ist. Klar gibt es bei denen auch mal Unstimmigkeiten. Aber hat nicht gerade der Mensch, der sich mit einem Partner auseinander kann und mag, die wahre Stärke.

Ich suche eine Beziehung, weil ich nicht mehr alleine sein möchte. Seit meiner Scheidung (nach 27 jähriger Ehe) bin ich nun seit 8 Jahren Single. Einsamkeit macht krank...

Sugar.... wir können dich vollauf verstehen. nach 33 und 21 Jahren Ehe geschieden sind wir sehr glücklich uns gefunden zu haben,Man muß und kann nicht alles haben,j wir leben monogam aber nicht im Kloster. Wir geniesen das Leben mit Freunden und auch in Familie und können allen Suchenden nur Glück wünschen.

Körperliche Nähe, Hautkontakt und Berührung sind nachweislich überlebenswichtig.

Dass Menschen, die daran Mangel leiden, zu verkümmern beginnen, sehe ich in meinem Umfeld nicht selten.

Freilich geht das auch gut mit dem Modell "Apart Together" - ist doch, was ich in meiner Verwandtschaft sehe, auch eine Jahrzehnte währende Lebensgemeinschaft inklusive Ehe beileibe kein Garant, hinreichend Hautkontakt, Umarmung, Berührung zu bekommen.

Wenn ältere einen Partner suchen

Ich glaube wenn man über 50 ist sollte man sich klar werden das es sehr schwer ist den passenden Partner für den Rest des Lebens zu finden

Ich finde es wichtig bei der Partnersuche entspannt zu sein um nichts zu überstürzen

Daher denke ich an regelmäßige Massagen die schon mal ein Großteil der Berührung abdecken und entspannen


Dann sollte man auch nicht für den Rest des Lebens suchen sondern für einen gemeinsamen abend, ein gemeinsamen Urlaub, gemeinsame Ausflüge und gemeinsame Zeiten im Alltag

Ich bin sicher das in diesen gemeinsamen Zeiten viel passiert was ernüchternd ist

Und man kann in aller Ruhe gemeinsam entscheiden ob man bereit ist für eine gemeinsame Wohnung und Zukunft


Also nicht überstürzen